Kopfhörerverstärker oder lieber gleich ein gutes Audiointerface?

Ich vergaß noch Folgendes anzumerken:
Man könnte auch einen herkömmlichen lappigen Hifi-Verstärker (beispielweise einen vom Wertstoffhof) als (Gratis-)Kopfhörerverstärker verwenden.
(Bei diesen Verstärkern ist die Kopfhörerbuchse in der Regel einfach über Vorwiderstände mit dem Endstufen-Ausgang verbunden (Hier ist dann sogar Raum für Modifikationen bzw. Pegel "ohne Ende".)
 
Man muss halt einfach „ Klanglich „ und die restliche Güte der Verstärkung trennen. Klanglich ist mehr ein Höreindruck und man beschreibt den idr. mit Der Frequenzkurve über dem Hörbereich.. Die Güte der Verstärkung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen - Gleichtaktunterdrückung - Siebung ect .. und hier spielen sich die Subtilen Geschichten ab , welches unser Ohr/ Hirn dann in räumliche Impulse / Informationen und den ganzen Kram der in Universitäten Regale füllt beeinflusst..

Das sind natürlich Geschichten über die man sich bei einem falsch angepassten System keine Gedanken machen zu braucht :)
 
Bei Kopfhörern wird jeglicher Ansatz von Voodoo oder von Esoterik sofort von den Welten der realen technischen (banalen) Tatsachen erschlagen, wodurch eigentlich keinerlei Raum mehr für audiophile geistige Fehlzündungen bleibt.
Und auch eine "Siebung" spielt da keinerlei Rolle mehr, weil auch das "Subtile" gleich mit erschlagen wird.
(Der einleitende Satz gilt aber im Grunde für ALLE technischen Aspekte.)

Anmerkung:
Der einzige Einfluß, den eine zu geringe "Siebung" haben könnte, wäre (bei einem konventionellen Netzteil) ein hörbarer
"Brumm" am Ausgang.

Grundsätzlich gilt:
Bei Verstärkern, deren Meßwerte einwandfrei sind, gibt es keinerlei klangliche Unterschiede.
Bei Fehlkonstruktionen oder Defekten ist hingegen natürlich "alles" möglich.

Übrigens:
Im TECHNISCHEN Bereich spreche ich äußerst ungern über das Gehirn (siehe "geistige Fehlzündungen".), denn die menschlichen Sinne sind viel zu unpräzise und zu vielen (Stimmungs- Glaubens-oä.)-Schwankungen unterworfen, wodurch auf deren Basis keine klaren (konstanten bzw. "wahren") Aussagen getroffen werden können.
Und auch das (am Gehirn angeschlossene) Ohr ist ein äußerst schwindliges Konstrukt und somit als Meßgerät denkbar ungeeignet.
(Es erfordert ja nur einen einzigen (zusätzlichen) Ziegel auf den Kopf und "die Welt" sieht schon wieder völlig anders aus, obwohl die Meßergebnisse konstant geblieben sind.
 
Bei diskreten kH Amps ist Siebung kein Problem , sowieso bei guten Systemen und gutem Design. Aber kann man davon immer ausgehen, gerade integrierte Systeme , USB Chip, Mic Pres usw Dac , da ist selbst saubere Spannung ein Thema , . Und da ist das Problem weniger die 50hz Netzsapnnung als mehr Oberwellen durch schlechtes EMV usw..

Zum Thema Ohr und Hirn - das ist zwar kein Messinstrument , nimmt aber einiges wahr , .. Also kann man über technisch einwandfreie Systeme sinnieren, wenn man ein solches aber nicht betreibt , erlebt man die hier im Thread ansatzweise klangliche Erlebnisse bis hin zur Wahrnehmbaren Verzerrung
 
Ich scheine nicht der einzige zu sein, bei dem AKG und Steinberg Interface nicht zusammenpassen.

Die Steinberg Interfaces wie das UR22 enthalten Durchschnittselektronik von Yamaha und sind bestenfalls für Einsteiger geeignet, da würde ich mir, um mal auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen, was Besseres zulegen. Jedes Behringer aus der U-Phoria Serie ist besser, alleine schon bei den Preamps, genau wie die günstigen von Presonus.

Je nachdem was Du ausgeben willst, nimm Presonus oder ein aktuelles MOTU (Ultralite MK4 oder AVB Serie, falls das Setup wachsen soll).
 
Die Steinberg Interfaces wie das UR22 enthalten Durchschnittselektronik von Yamaha und sind bestenfalls für Einsteiger geeignet, da würde ich mir, um mal auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen, was Besseres zulegen. Jedes Behringer aus der U-Phoria Serie ist besser, alleine schon bei den Preamps, genau wie die günstigen von Presonus.

Je nachdem was Du ausgeben willst, nimm Presonus oder ein aktuelles MOTU (Ultralite MK4 oder AVB Serie, falls das Setup wachsen soll).

OK, danke. Habe ich mir notiert. Ich hatte mittlerweile diesen im Visier: Audient ID4 -> https://www.thomann.de/de/audient_id4.htm
Kannst du den auch empfehlen?
 
Audient ist top, auch bei den Preamps. Geht allerdings nicht ohne Rechner zu nutzen, falls das eine Option sein muß.

Wenn Du ein Desktopinterface suchst, wäre auch das SPL Crimson einen Blick Wert.
 
Audient ist top, auch bei den Preamps. Geht allerdings nicht ohne Rechner zu nutzen, falls das eine Option sein muß.

Wenn Du ein Desktopinterface suchst, wäre auch das SPL Crimson einen Blick Wert.

Ich glaube als Start reicht mir erstmal das Audient. Das Crimson macht aber was her. Werde ich mir merken!
Danke dir microbug!
 
Der Audient macht 80 mW an 60 Ohm .. Also den AKG kannst du daran vergessen , Ansonsten lesen sich die Specs normal ...

Ein Apogee Duet 2 liest sich da im Vergleich viel besser... gebraucht nicht teuer - Treiber muss man mal checken .

Also ich würde diesen Chinaböller von Audient - ach ist ja nicht mein problem ;-)
 
Mit 105dB/V liefert der AKG 108dB SPL am Audient.

http://www.sengpielaudio.com/ZulaessigeEinwirkungszeit.htm

(Das ist so natürlich etwas polemisch... real fährt man halt Normpegel mit 85dB SPL im Studio und hat 23dB Headroom, das macht überschlägig einen brauchbaren Eindruck. Aber: mal eben den Track mit DJ/Disco-Pegel Probehören geht damit nicht! )
 
Also hier im Video (siehe unten) kommt der Sennheiser HD-650 (allerdings mit 300 Ohm) mit dem Audient ID4 sehr gut weg!
Dann hätte laut eurer Meinung der AKG große Probleme mit der Lautstärke ähnlich wie an meinem Steinberg UR22 ?
Ich besitze ein Windows Rechner und die Apogee sind wohl doch eher für Mac.


 
Mit 105dB/V liefert der AKG 108dB SPL am Audient.

http://www.sengpielaudio.com/ZulaessigeEinwirkungszeit.htm

(Das ist so natürlich etwas polemisch... real fährt man halt Normpegel mit 85dB SPL im Studio und hat 23dB Headroom, das macht überschlägig einen brauchbaren Eindruck. Aber: mal eben den Track mit DJ/Disco-Pegel Probehören geht damit nicht! )
Mit 105dB/V liefert der AKG 108dB SPL am Audient.

http://www.sengpielaudio.com/ZulaessigeEinwirkungszeit.htm

(Das ist so natürlich etwas polemisch... real fährt man halt Normpegel mit 85dB SPL im Studio und hat 23dB Headroom, das macht überschlägig einen brauchbaren Eindruck. Aber: mal eben den Track mit DJ/Disco-Pegel Probehören geht damit nicht! )

Klar kann der so laut , auch mein Iphone macht da krach - nur wie das Audiotechnisch dann klingt , wenn der Amp im Audient mit 80 mW maximal Leistung versucht die 200 mW Nennbelastbarkeit des AKG zu schieben .. Möchte da wirklich keine Diskussion beginnen über die Leistungsanpassung von Lautsprechern führen , dachte immer das ist jedem klar ...

Eventuell hat ja Christian Böckle Lust eine wissenschaftlich korrekte Abhandlung , durchnummeriert , zum besten zu geben.

Aber nur bei richtig angepassten Systemen läuft die Sache .. Gerade elektronische Musik verlangt da Ressourcen
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen kleinen ART HeadAmp würde ich mal probieren am AKG (um die 70 Euro)

Ansonsten läuft mein AKG Q701 an meinem Focusrite Saffire 40 Interface, wenn es nicht um xtremlautstärken
(dafür ist der AKG eh nicht gemacht) sehr gut und definiert im Bass am AKG
 
Zum Sonarworks - Übertrieben gesagt !

man darf nicht vergessen , selbst wenn man einen Sinus in das System schickt und dieser so verzerrt wird , das ein Rechteck hinten rauskommt - würde das Sonarworks daraus einen geraden Frequenzverlauf ziehen

Also nur um das zu veranschaulichen..


Ich benutze den Kopfhörer viel um den subbass Bereich zu hören, weil in meinem Raum unter 50 Hz nur Modenkonzert stattfindet. Setze dazu einen Highcut (6db -12db)an und ziehe den runter , kann so relativ gut die Arbeit wahrnehmen, die Signalgüte messe ich trotzdem am Oszi - kann aber sagen , die normalen integrierten Preamps schaffen das nicht - Psytrance Sägezahn Bass bekommt auf einmal so Obertöne ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Besitze den AKG171 und die Beyerdynamic DT770 zum Produzieren und ein Bluetoothkopfhörermodell von AKG für den mobilen Gebrauch. Zudem besitze ich auch DJ-seits den Technics RP DJ 1200 EK . Das alles seit mehr als 15Jahren.

Die AKG 171 sind meiner Meinung eine nützliche Ergänzung zu einer bestehenden basslastigeren Abhörmöglichkeit. Die Stärke liegt im kurzen abchecken ob vom Mix her alles über 150hz aufgeräumt wirkt, das Panning stimmt etc . Der Tragekomfort ist unbestritten unschlagbar. Keine heißen Ohren oder vorschnell müde Ohren bei längeren Werkeln.

Soweit man mit den AKG jedoch fast den kompletten Prozess des Kreierens ruppen möchte, empfehle ich wegen der fast nicht-existenten Bässe definitiv einen anderen KH. Musikmachen ohne Option auf hörbarer Wärme ist wie Methadon fürn Junkie:

Lässt Dich irgendwie weitermachen aber das Feeling fehlt.
 
@Plasmatron : Von welchem KH sprichst du? AKG K702 ?
Ich selber möchte eigentlich keinen AKG mehr haben, wie @Einkeeper schon erwähnte: "fast nicht-existenten Bässe". Und da ich elektronische Musik produziere mit sehr viel Sub-Bässen würde ich sie auch gerne hören.
Da wäre wohl ein Mittelmaß (also keine übertriebenen Bässe wie beim DT770 und DT990) an Basswiedergabe bis runter auf 30 Hz das richtige.
Von daher hoffe ich ja auf den neutraleren Audio-Technica ATH R70X. Und damit ich gleich einen anständigen und unverzerrten Kopfhörerausgang habe,
nehme ich den Audient ID4. Von sehr vielen hoch gelobt. Noch nie etwas negatives gelesen bis hier von Plasmatron. Bin jetzt ehrlich gesagt etwas verunsichert!
Und noch ein zweites Gerät (also ein KH-Verstärker daneben stellen) empfinde ich auch nicht als Hit. Habe ich so auch bei noch niemanden gesehen.
 
Ich benutze auch den DT 880 Pro ..


Ich will das Audient Teil nicht schlecht machen, ist auch eine Preisfrage - Aber geben eine Apogee Duett2 oder RME Babyface kann das Teil garantiert nicht anstinken, und das eben hörbar .. Das Zeug ist schon richtig gut und wenn man sich die Daten mal anschaut sind die technischen Daten schon alleine Aussagefähig ...

Aber andersrum , probier es aus ! So hab ich das auch gemacht , . Hat sich auch über die Jahre erst sensibilisiert .

Der AKG ist halt einfach ein Paradebeispiel für hungrige Kopfhörer ... Der genannte ART Preamp ist schon ein guter Tip - große KH brauchen einfach Leistung ...
 
Hallo Mädels

Ich persönlich käme nur äußerst ungern auf die Idee, mir so einen kleinen potthäßlichen teuren Kopfhörerverstärker zu kaufen.
Grund:
Der eigentliche "Klang" wird zu 99,99 Prozent VOM KOPFHÖRER bestimmt, und NICHT vom Kopfhörerverstärker (Ausnahme: Fehlkonstruktionen.).
(Genau dasselbe gilt auch beim Abhören über Lautsprecherboxen. Auch hier bestimmen die verwendeten Lautsprecher (in der Interaktion zum Raum) zu 99,99 Prozent den Klang und NICHT der verwendete Verstärker (Ausnahme: Defekte Verstärker oder audiopihile Fehlkonstruktionen).)

Meine Kopfhörer (AKG, Sennheiser) verwende ich ausschließlich entweder am Kopfhörer-Ausgang eines gewöhnlichen Hifi-Verstärkers oder am regelbaren Kopfhörer-Ausgang eines Minidisc-Decks, eines hochwertigen Tapedecks oder einfach am Kopfhörer-Ausgang eines analogen Mischpults.
Und eventuelle Frequenzgangprobleme eines (schwindligen) Kopfhörers werden ganz einfach (falls erforderlich) mittels eines Equalizers korrigiert.

Grundsätzlich gilt:
Das Haupt-Konstruktionsmerkmal eines Kopfhörers beruht darauf, ob es sich um ein offenes, ein halboffenes oder um ein geschlossenes System handelt.
Ich persönlich bevorzuge offene (oder notfalls) halboffene Systeme, weil ich den Baßdruck geschlossener Systeme als sehr unangenehm empfinde.

Anmerkung:
Das Baßverhalten von Kopfhörern läßt sich durch einfache Konstruktionsänderungen sehr leicht beeinflussen.
Beispiel: AKG K500 und baugleich:
Bei AKG kommt es oft vor, daß sich die verschiedenen Kopfhörer nicht aufgrund unterschiedlicher Hörkapseln unterscheiden, sondern ganz einfach durch die Anzahl (und Größe) der die Hörkapseln umgebenden Öffnungen.
Im Detail:
Je weniger Öffnungen frei sind (bzw. je dichter das diese Öffnungen verschließende Stoff-Flies), desto kräftiger wird die Baßwiedergabe (und der (für mich unangenehm wirkende) Druck auf den Gehörgang.).

Gruß
Christian
 
@Christian Böckle : Ich habe hier zum produzieren einen Rechner mit externem USB-Audiointerface, aber kein Tapedeck oder Hifi-Verstärker.
Die Frage ist ja, ob günstige USB-Audiointerfaces um die 150 Euro das gleiche leisten können für einen hungrigen Kopfhörer wie dem AKG K702 wie ein USB-Audiointerface um die 300-700 Euro?
Und ist dann die Frequenzwiedergabe unter 250 Hz genauer uns nicht so schwammig? Oder wird der Klang trozdem zu 99,9% vom Kopfhörer bestimmt?
 
Hallo Mädels

Ich persönlich käme nur äußerst ungern auf die Idee, mir so einen kleinen potthäßlichen teuren Kopfhörerverstärker zu kaufen.
Grund:
Der eigentliche "Klang" wird zu 99,99 Prozent VOM KOPFHÖRER bestimmt, und NICHT vom Kopfhörerverstärker (Ausnahme: Fehlkonstruktionen.).
(Genau dasselbe gilt auch beim Abhören über Lautsprecherboxen. Auch hier bestimmen die verwendeten Lautsprecher (in der Interaktion zum Raum) zu 99,99 Prozent den Klang und NICHT der verwendete Verstärker (Ausnahme: Defekte Verstärker oder audiopihile Fehlkonstruktionen).)

Meine Kopfhörer (AKG, Sennheiser) verwende ich ausschließlich entweder am Kopfhörer-Ausgang eines gewöhnlichen Hifi-Verstärkers oder am regelbaren Kopfhörer-Ausgang eines Minidisc-Decks, eines hochwertigen Tapedecks oder einfach am Kopfhörer-Ausgang eines analogen Mischpults.
Und eventuelle Frequenzgangprobleme eines (schwindligen) Kopfhörers werden ganz einfach (falls erforderlich) mittels eines Equalizers korrigiert.

Grundsätzlich gilt:
Das Haupt-Konstruktionsmerkmal eines Kopfhörers beruht darauf, ob es sich um ein offenes, ein halboffenes oder um ein geschlossenes System handelt.
Ich persönlich bevorzuge offene (oder notfalls) halboffene Systeme, weil ich den Baßdruck geschlossener Systeme als sehr unangenehm empfinde.

Anmerkung:
Das Baßverhalten von Kopfhörern läßt sich durch einfache Konstruktionsänderungen sehr leicht beeinflussen.
Beispiel: AKG K500 und baugleich:
Bei AKG kommt es oft vor, daß sich die verschiedenen Kopfhörer nicht aufgrund unterschiedlicher Hörkapseln unterscheiden, sondern ganz einfach durch die Anzahl (und Größe) der die Hörkapseln umgebenden Öffnungen.
Im Detail:
Je weniger Öffnungen frei sind (bzw. je dichter das diese Öffnungen verschließende Stoff-Flies), desto kräftiger wird die Baßwiedergabe (und der (für mich unangenehm wirkende) Druck auf den Gehörgang.).

Gruß
Christian

Die Prinzipbedingten Unterschiede von Kopfhörern sind ja interessant und richtig . Aber , Lautsprecher an falsch dimensionierten Verstärkern arbeiten genauso mies wie Kopfhörer an solchen... Was nicht bedeutet das zb dein Mischpult Kopfhörer X nicht antreibt , .. Wenn Du aber schon weißt , dass dein integrierter Amp mit 80mW die Puste ausgeht , dann ist die Sachlage doch klar - und darum geht es hier in dem Thread

es hört auch nicht jeder gleich sensibel.. Das beziehe ich nicht auf den Frequenzgang und die Konstruktionsbedingte Linearisierung des Systems, sondern auf Verzerrung und Intermodulation - Aber richtig , viele Menschen nehmen das nicht war - was nicht
in die Esotherik Ecke gehört , sondern schlicht in wahrnehmung - ist als Techniker manchmal schwer zu verstehen ...
Amps, welche schlechte Werte zeigen sind auch nicht gleich kaputt ! Sie haben einfach keine Güte ...

Und jetzt ist es jedem Selbst überlassen , höre ich das oder kaufe ich es eben weil ich es kann und beruhigt bin , oder , scheiss drauf das kracht und wummst
 
Ich habe hier zum produzieren einen Rechner mit externem USB-Audiointerface, aber kein Tapedeck oder Hifi-Verstärker.
Die Frage ist ja, ob günstige USB-Audiointerfaces um die 150 Euro das gleiche leisten können für einen hungrigen Kopfhörer wie dem AKG K702 wie ein USB-Audiointerface um die 300-700 Euro?
Und ist dann die Frequenzwiedergabe unter 250 Hz genauer uns nicht so schwammig? Oder wird der Klang trozdem zu 99,9% vom Kopfhörer bestimmt?
Das kommt drauf an.
Wie viel Ausgangsleistung der KH-Verstärker an welcher Last hat, muss man eben prüfen.
Dein altes Interface schaffte laut Datenblatt 6mW, das Audient rund 60mW, das sind schon mal 10dB mehr. Ob dir das reicht, kann ich nicht entscheiden. (Für Ohren wegballlern ist das aber zu wenig, dafür ist der K701 aber auch nicht der beste Kandidat. )

Bei "schwammigen" Bass ist mir etwas unklar, wie der zu Stande kommt. Ein sehr üblicher Effekt wäre eine Bassanhebung um 100Hz, wenn der KH-Verstärker einen hohen Ausgangswiderstand hat. Das hängt aber von Verstärker *und* Kopfhörer ab, denn es gibt auch KH, die einen fast linearen Impedanzverlauf haben, da hat ein höherer Ausgangswiderstand keinen solchen Einfluss.
 
Das kommt drauf an.
Wie viel Ausgangsleistung der KH-Verstärker an welcher Last hat, muss man eben prüfen.
Dein altes Interface schaffte laut Datenblatt 6mW, das Audient rund 60mW, das sind schon mal 10dB mehr. Ob dir das reicht, kann ich nicht entscheiden. (Für Ohren wegballlern ist das aber zu wenig, dafür ist der K701 aber auch nicht der beste Kandidat. )

Bei "schwammigen" Bass ist mir etwas unklar, wie der zu Stande kommt. Ein sehr üblicher Effekt wäre eine Bassanhebung um 100Hz, wenn der KH-Verstärker einen hohen Ausgangswiderstand hat. Das hängt aber von Verstärker *und* Kopfhörer ab, denn es gibt auch KH, die einen fast linearen Impedanzverlauf haben, da hat ein höherer Ausgangswiderstand keinen solchen Einfluss.

Also einen schwammigen Bass kam man am leichtesten mit dem Dämpfungsfaktor zusammenbringen.
(Aber die Obertöne durch andere Effekte , erzeugen , zersägst du damit auch ( vereinfacht gesagt .. ) die Ortung. Die entstehenden Wellen sind dann , auch vereinfacht überall und scheren sich nicht um die Rauminformation , werden ja neu moduliert - aber das ist auch viel Halbwissen dabei ;-) , ich bin auch nur Anwender -)

hier gut erklärt , ich gehe da immer soweit rein dass ich amtlich arbeiten kann...

http://www.audio-consequent.de/info/Inf_verst.htm
 
@Plasmatron
Das Lesen Deiner Beiträge empfinde ich wie einen Schluck aus einem (in einem Altersheim verwendeten) Spucknapf:
Nämlich äußerst zäh, aber dennoch mit verblüffenden Zusammenhängen.
Sorry, aber meine (in den letzten Jahren sehr stark angewachsene) Esoteriker-Allergie läßt eine detaillierte Stellungnahme hier leider nicht mehr zu.
Und:
Deinen "Consequent"-Link kann man sich getrost in die Haare schmieren, weil er zu einer astreinen Esoterikerseite führt. Da bekomme ich beim Lesen sofort unerträgliche Kopfschmerzen, während der Schädeldurchmesser von Satz zu Satz zunimmt (weil der Schädel durch die dort vermittelten "Informationen" kontinuierlich mit zusätzlicher (völlig unbrauchbarer) Luft gefüllt wird.
Es verhält sich dort also ganz ähnlich, wie hier im Forum: Tonnenweise Halb- Viertel- und Falschinformations-Schräg-Schwafel ohne jeglichen Erkenntnisgewinn.
Motto: Der Schmerz ist groß.)



@Christian Böckle : Ich habe hier zum produzieren einen Rechner mit externem USB-Audiointerface, aber kein Tapedeck oder Hifi-Verstärker.
Die Frage ist ja, ob günstige USB-Audiointerfaces um die 150 Euro das gleiche leisten können für einen hungrigen Kopfhörer wie dem AKG K702 wie ein USB-Audiointerface um die 300-700 Euro?
Und ist dann die Frequenzwiedergabe unter 250 Hz genauer uns nicht so schwammig? Oder wird der Klang trozdem zu 99,9% vom Kopfhörer bestimmt?

Nun.
Ein hochwertiger Kopfhörerverstärker ist keine Preisfrage, sondern einfach nur eine Frage dahingehend, ob der verwendete Schrott (hinsichtlich des verfügbaren Pegels UND von den beteiligten Impedanzen her) zusammenpaßt.

Nichtsdestotrotz ist alles gar nicht so einfach:
Ich fasse die Fakten zur Verdeutlichung zusammen:

Du hast einen 250-Ohm-Kopfhörer mit dem Du zufrieden bist.
Dann kaufst Du Dir einen 60-Ohm-Kopfhörer, mit dem Du NICHT zufrieden bist.
Und anstatt daß Du jetzt den 60-Ohm-Kopfhörer einfach wieder veräußerst und Dir einen Kopfhörer zulegst, dessen Impedanz mindestens 150 Ohm beträgt, willst Du Dir jetzt ein anderes USB-Audio-Interface (!!!) kaufen.
?????????????

Da hätte ich eher FOLGENDE Ratschläge zur Verfügung:
a) Ein anderer Kopfhörer (Impedanz: Mindestens 150 Ohm oder höher).
b) Ein gebrauchter gewöhnlicher Hifi-Verstärker in hervorragendem Zustand um max. 100 Euro.
c) Ein autarker Kopfhörerverstärke (also KEIN neues USB-Audio-Interface), der KEINEN esoterischen Hintergrund aufweist.
Grund: Sobald Esoterik im Spiel ist, kann sich der Preis verzehnfachen und/oder es kann sich um Schrott handeln.

Zu c) im Detail:
Nehmen wir als Beispiel einmal einen Kopfhörerverstärker der gehobenen Preisklasse um 22 Euro:
Behringer HA 400
https://www.musicstore.de/de_AT/EUR...fhoererverstaerker-4-Kanal/art-REC0003581-000

Und hier haben wir auch schon das dazu passende Modifikationsvideo, sogar mit Schweizer Akzent! Herrlich!

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=5YKrcucwcuY

(Anmerkung: Ich persönlich würde die Widerstände nicht überbrücken, sondern einfach zusätzlich 47-Ohm-Widerstände parallel dazulöten und die originalen SMD-Widerstände im Gerät belassen.)
Weiters:
Im Video erkennt man ein paar (SMD-)Operationsverstärker.
Grundsätzlich gilt (vereinfacht formuliert, damit man endlich auf einen "grünen Zweig" kommt, ohne endlos herumzudiskutieren):
"Klanglich" gesehen, sind Operationsverärker über jeden Zweifel erhaben.
Dabei handelt es sich prinzipiell um Industrie-Bauteile, die auch in (schweineteuren) "audiophilen" Kopfhörerverstärkern verwendet werden.
Bei audiophilen Kopfhörerverstärkern ist einfach die Beschreibung "vollmundiger", die Gehäusewandungen sind dicker, und im Inneren befindet sich häufig ein (hirnrissig überdimensionierter, vergossener) Ringkerntrafo, um die streng gläubige "Siebungs-Gemeinde" gnädig zu stimmen.
Beispiel:
https://www.thomann.de/at/lake_people_g109s_highend_phoneamp.htm
https://www.head-fi.org/threads/lake-people-g109-g103-thread.620082/page-2

Und es gäbe ja noch folgende zwei (von tausenden) Möglichkeiten:
Fame HPA-6000
https://www.musicstore.de/de_AT/EUR/Fame-HPA-6000-6-Kanal-Kopfhoererverstaerker/art-REC0011279-000
Behringer HA6000
https://www.musicstore.de/de_AT/EUR/Behringer-HA6000/art-REC0013118-000
 

Du hast einen 250-Ohm-Kopfhörer mit dem Du zufrieden bist.
Dann kaufst Du Dir einen 60-Ohm-Kopfhörer, mit dem Du NICHT zufrieden bist.
Und anstatt daß Du jetzt den 60-Ohm-Kopfhörer einfach wieder veräußerst und Dir einen Kopfhörer zulegst, dessen Impedanz mindestens 150 Ohm beträgt, willst Du Dir jetzt ein anderes USB-Audio-Interface (!!!) kaufen.
?????????????

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Du hast einen 250-Ohm-Kopfhörer mit dem Du zufrieden bist.
Dann kaufst Du Dir einen 60-Ohm-Kopfhörer, mit dem Du NICHT zufrieden bist.
Und anstatt daß Du jetzt den 60-Ohm-Kopfhörer einfach wieder veräußerst und Dir einen Kopfhörer zulegst, dessen Impedanz mindestens 150 Ohm beträgt, willst Du Dir jetzt ein anderes USB-Audio-Interface (!!!) kaufen.
?????????????



Hi Christian,
ich besitze den Beyerdynamic DT770 mit 250 Ohm. So klingt er erstmal super, aber er hat entscheidene Nachteile:
Hoher Anpressdruck, fühlt sich schwer an und hat bei Dauerbeschallung zu viel Druck im Bass da geschlossen.
Von daher suchte ich einen SEHR bequemen, leichten und offenen KH mit etwas weniger Bass. Da bin ich auf den AKG K702 gestossen und gleich gekauft.
Zuhause habe ich festgestellt, dass er doch nicht so bequem ist: Das Innenleben der Ohrpolster ist aus Gel und drückt mir noch mehr auf die Schläfe -> Kopfschmerzen.
Außerdem funktioniert er nicht an meinem Audiointerface und an meinem Sampler: Er verzerrt vor allem im Bass wenn ich ihn etwas lauter drehen möchte!
Ich habe ich nun wieder zurückgeschickt und überlege meinen nächsten Schritt: Einen anderen bequemen Kopfhörer (z.B. Audio-Technica ATH R70X @460 Ohm oder Roland RH-A30 @40 Ohm ).
Audio-Technica R70X ist offen aber recht teuer und Roland kostet nur die Hälfte hat aber nur 40 Ohm und da stellt sich sofort wieder die Frage: Sollte ich egal welchen ich nehme
langsam über ein besseren KH-Verstärker nachdenken der 40 bis 600 Ohm KH verträgt und auch qualitativ besser ist als die KH-Amps von den 120 Euro Audiointerfaces?
22 Euro für den Behringer Amp ist ja schon wieder soooo günstig, das man sich wieder fragt: Bei dem Preis wo verdient Behringer noch? Da muss es doch Qualitätseinbussen geben!
 
Hallo Chris:

Grundsätzlich gilt:
a) Niederohmige Kopfhörer (unter 100 Ohm) sind beispielsweise für tragbare Geräte (Handys, MP3-Player odgl.) erforderlich, weil diese Geräte nur eine sehr geringe Betriebsspannung aufweisen (Ein 250-Ohm-Kopfhörer wäre hier in der Regel zu leise.).

b) Geschlossene Kopfhörer sind beispielsweise bei einem Live-Auftritt erforderlich, damit der von außen kommende Schall abgeschottet wird.

Zu Deinen Vorhaben:
1.) Der Audio-Technica ATH R70X erscheint mir doch recht teuer (390 Euro) und wiegt nur 60 Gramm weniger, als Dein Beyerdynamic.
2.) Beim Kauf des 40-Ohm-Roland-Kopfhörers hättest Du WIEDER das Kopfhörerverstärker-Problem.

Mein Vorschlag:
Beyerdynamic DT 990 PRO (250 Ohm Gewicht: 271 Gramm 135 Euro, OFFENES System)
https://www.thomann.de/at/beyerdyna...EMD8fJGN7vQm5K8PFfRR1aZhH5ldgzeMaAoL0EALw_wcB

(Oder:
Anstatt eines Kopfhörers einen Behringer HA6000 Kopfhörerverstärker kaufen. Grund: Diese Hütte weist einen Baß- (und einen Höhen-)Regler auf, sodaß Du in Verbindung mit Deinem Beyerdynamic-Kopfhörer den Baßpegel absenken könntest.)

Zum Kopfhörer-Gewicht:
Als Wikinger mußt Du da einfach durch. Die Nackenmuskulatur muß zwingend trainiert werden.

Zum zu hohen Anpreßdruck:
Dein Schädeldurchmesser ist zu groß.
Zitat aus den unendlichen Weiten des Internets:
"Wobei man den Anpressdruck reduzieren kann indem man den KH eine Nacht über ein paar dicke Bücher spannt."

Und zu Deiner Frage, warum ein Behringer Kopfhörerverstärker so billig ist
Ganz einfach:
Weil in der heutigen Zeit ein 32-Zoll-LCD-TV mit LED-Hintergrundbeleuchtung und drei eingebauten Tunern nur noch lappige 200 Euro kostet.
 
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