Korg Electribe 2/sx/mx live performance

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rbtr

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Hallo,

kann mir mal jemand erklären wie die ganzen liveacts welche eine electribe benutzen vorgehen?

ich stelle mir das so vor, dass vorher die tracks "einprogrammiert" werden,
wobei 1 "pattern" 1 track ist, und dann einfach die patterns gewechselt werden?

ist das so? dann frage ich mich aber, wie man einen guten übergang zwischen den pattern herstellen kann?

könnt ihr mich diesbezüglich aufklären? oder liege ich mit meinen vermutungen schon richtig?
 
dann frage ich mich aber, wie man einen guten übergang zwischen den patterns herstellen kann?
Zumindest mit dem Electribe Sampler (und wahrscheinlich auch mit dem Electribe 2) kann man das nicht in "gut", weil es beim Umschalten der Patterns Klangeinbrüche gibt. Man kann, soviel ich weiß, mit einer Kiste alleine nicht zwischen den Patterns überblenden.
Wenn man die Dinger unbedingt live nutzen möchte, dann evtl. zwei Stück in Sync (könnte auch ein anderes Gerät sein) und dann zwischen ihnen überblenden? :agent: Aber für Live-Performance gibt es bestimmt besser geeignetere Geräte. Evtl. sogar Electribes älterer Generationen? ... :agent: Die kenne ich aber selber nicht ... :agent: Ich mache auch keine Live-Acts. Aber @Moogulator benutzt z.B. oder hat die älteren Electribes zu solchen Zwecken benutzt. :agent: Aber auch zwei Stück, soviel ich auf den Fotos gesehen habe. :agent: Wahrscheinlich blendet er auch zwischen den Geräten über. Da müsste man aber ihn selber fragen, wie er das macht. :agent:
 
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Hallo,

kann mir mal jemand erklären wie die ganzen liveacts welche eine electribe benutzen vorgehen?

ich stelle mir das so vor, dass vorher die tracks "einprogrammiert" werden,
wobei 1 "pattern" 1 track ist, und dann einfach die patterns gewechselt werden?

ist das so? dann frage ich mich aber, wie man einen guten übergang zwischen den pattern herstellen kann?

könnt ihr mich diesbezüglich aufklären? oder liege ich mit meinen vermutungen schon richtig?
Hier sind deiner Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt, es funktioniert so wie Du dir das ausdenkst.

Für mich verhält es sich so:

1. Ich benutze EMX/ESX, ich kann mit den neuen Modellen nix anfangen, da ist meine Kreativität schlagartig weg. Als Zweitgroovebox sind die neuen Modell vielleicht noch nutzbar für mich.

2. Ja, ein Pattern ist bei mir auch ein Track, ich nehme oft drei Speicherplätze nebeneinander für das gleiche Pattern um Varianten/Remixe abzuspeichern.

3. Ich bau mir ein Pattern nur für „Übergänge“, hier kannst Du alles reinpacken was für Übergänge nötig ist wie z.B. die beiden verschiedenen Bassdrumparts aus den beiden Tracks die Du mit nem Übergang versehen möchtest. So kannst Du die beiden Bassdrums wie ein DJ mit Plattenspielern gleichzeitig erklingen lassen was den Eindruck von zwei getrennten Schallplatten erzeugt. Oder Du packst da Atmos rein um nen harten Cut zu haben und so weiter. Wie gesagt der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

4. Einfacher wird es natürlich wenn Du zwei Grooveboxen(z.B. noch nen Digitakt dazu) hast, sie über Midi synchronisiert, und über einen DJ-Mixer jeweils audiomäßig ansteuerst und so zwischen zwei Tracks überblenden kannst.

5. Anstatt einer zweiter Groovebox kannst Du auch nen Performance FX/Sampler wie z.B die Kaosspads nutzen. Die können auch die abgefahrensten Breaks generieren um so einen Patternwechsel zu vollziehen.

6. Arbeite mit den Part Mutes, da baust Du Dir deinen Track live so hin das der Trackwechsel musikalisch kein Thema ist.

Auf YT finden ich Oliver Morgenroth immer ganz gut als Beispiel, der hat EMX/ESX/KP3 und nen DJ-Mixer:

 
Sorry wenn ich den thread mit etwas Melancholie kapern muss:
Enformig war ein echtes Ass, wenn es um Live-Sets mit Übergängen auf einer Electribe geht.
Und was er soundmäßig aus den alten Electribes rausgeholt hat, ist einfach nur Bombe!
Leider hab ich letzte Woche in der fb-Gruppe gelesen, dass er kürzlich aufgrund einer Krankheit viel zu jung verstorben ist.
RIP Enformig, danke für die Inspiration und gute Reise!


View: https://www.youtube.com/watch?v=0Cr1M7RD4q4


View: https://www.youtube.com/watch?v=Q4Ju9AGyhqU


View: https://www.youtube.com/watch?v=eN8UDl0KhFw


Um noch was Konstruktives zum thread beizutragen:
Einfacher ist natürlich, wenn du, wie es Xpander-Kumpel oben schon schön beschrieben hat, zwei Tribes und einen Mixer dazwischen hast, dann kannst du die Kisten wie DJ-Decks nutzen.
Du nimmst auf einer Tribe z.B. die Bassdrum und den Bass raus und blendest diese Elemente auf der anderen dann ein.
Es muss kein DJ-Mixer sein, ich nutze dafür seit Jahren n steinaltes Mackie 1202 VLZ Pro , was mich noch nie im Stich gelassen hat und schön transportabel ist,
hat sogar 2 FX Schleifen, was einem noch viel mehr Freiheit für Übergänge gibt, sofern man FX dran hängen hat.
Klar hat so ein Mixer keine Kill-EQs aber die - 15 db Bass-Absenkung können DJ-mäßig auch wirkungsvoll eingesetzt werden.
Tricky und wesentlich unflexibler wird es, ohne Mixer, auf einer Kiste Übergänge zu gestalten, wie oben in den Videos gezeigt,
aber im Grunde programmierst du einfach ein, zwei Elemente des letzten Patterns aus dem vorherigen Track im ersten Pattern des nächsten Tracks,
z.B. die HiHats und den Basslauf und bringst dann nach und nach die neuen Elemente rein. Ich nutze für einen Track irgendwas zwischen 3 und 10 Pattern.
Günstig für die Übergänge auf einer Kiste wäre auch, wenn das jeweils letzte des vorherigen und das erste Pattern des nächsten Tracks, gleiche FX-Einstellungen haben,
zumindest auf den alten Tribes minimiert man so "Sound-Abbrüche", die neuen Tribes sind da wohl divenhafter bei Pattern-Wechseln.
Das Konzept der alten Electribes ist für mich einfach der Prototyp einer Groovebox, wie sie sein sollte. Schade, das Korg nicht realisiert hat, was sie da für schätze im Programm hatten.
 
Ich hatte mal jemanden an meiner Tribe 2, der niemals Pattern wechselte. Er löschte immer Spuren und erneuerte diese dann nach und nach. Er speicherte nie irgend welche Pattern ab, sondern fing immer bei null an. Mit einer einzigen Tribe war es für ihn schwierig seine Performance-Vorstellungen umzusetzen, weil er gewöhnlich mit zwei Tribes spielte. So konnte er bspw. einen Part im Keyboardmode spielen, während er auf der anderen Tribe einen anderen Part im Sound variierte.
 


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