Kreativität!

Grad entdeckt!


Vor einigen Jahren ließen Kreativitätsforscher Fünfjährige einen Test absolvieren, der von der Nasa entwickelt wurde, um gute Ingenieure ausfindig zu machen: „Finde möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten für Ziegelsteine.“ Diese Frage misst das divergente Denken, also die Fähigkeit, möglichst viele Antworten zu finden.
Das geht nur, wenn die Antworten immer schräger und origineller werden. Divergentes Denken hebelt die Regeln des logisch-linearen Denkens aus, das in unserem Bildungssystem hauptsächlich gelehrt wird. Die Fünfjährigen schnitten durch die Bank großartig ab.

98 Prozent schafften es in die Kategorie „hochgradig kreativ“ und würden damit sofort einen Job bei der Nasabekommen, wenn ihre Eltern nicht der Meinung wären, sie sollten erst mal die Schule absolvieren. Bei Zehnjährigen lag die Quote noch bei 30 Prozent. Bei Erwachsenen über 25 bei zwei Prozent!

Ich wusste es schon immer!
Warum hab ich nur auf meine Eltern gehört! :schwachz:
 
Unsere "Bildungseinrichtungen" sind Gleichmacherinstitutionen, die willfähriges Menschenmaterial für die Wirtschaft heranziehen. Dem Ganzen hat man dann noch die Krone aufgesetzt mit dem Bologna-Prozess, wo man dann zuletzt auch noch die Hochschulen verschulicht hat. Man sollte mal wieder verinnerlichen, dass Bildung mehr ist als die Menschen für die Arbeitswelt vorzubereiten. Aber das Gegenteil ist der Fall. Neulich zufällig eine Radiosendung mitbekommen, wo die Leute auch anrufen konnten und dann so Sachen gesagt wurden wie man solle im Unterricht so etwas wie Steuererklärungen behandeln, statt Gedichtsinterpretationen. Das hielten viel wohl für 'ne gute Idee. Ähnliches hatte ich vor Jahren auch schon im Zusammenhang mit Hauptschulen vernommen, da sollen die Kids direkt lernen wie man einen Hartz4 Antrag stellt. Kein Witz.
 
Sowas ähnliche konnte man vor nicht all zu langer Zeit als Beitrag von der Bild-Zeitung auf Facebook lesen, ist imho extrem populistisch, schon weil sich die Anforderungen über die Jahre verändern und man vieles davon ergoogeln kann. Hat man vor 20 Jahren den Kids noch beigebracht wie man Überweisungen ausfüllt, brauch heutzutage kaum noch jemand. Wenn man den Menschen schon was praktisches beibringen will, dann wie man Probleme selbstständig lösen kann.
 
Grad entdeckt!


Vor einigen Jahren ließen Kreativitätsforscher Fünfjährige einen Test absolvieren, der von der Nasa entwickelt wurde, um gute Ingenieure ausfindig zu machen: „Finde möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten für Ziegelsteine.“ Diese Frage misst das divergente Denken, also die Fähigkeit, möglichst viele Antworten zu finden.
Das geht nur, wenn die Antworten immer schräger und origineller werden. Divergentes Denken hebelt die Regeln des logisch-linearen Denkens aus, das in unserem Bildungssystem hauptsächlich gelehrt wird. Die Fünfjährigen schnitten durch die Bank großartig ab.

98 Prozent schafften es in die Kategorie „hochgradig kreativ“ und würden damit sofort einen Job bei der Nasabekommen, wenn ihre Eltern nicht der Meinung wären, sie sollten erst mal die Schule absolvieren. Bei Zehnjährigen lag die Quote noch bei 30 Prozent. Bei Erwachsenen über 25 bei zwei Prozent!

Ich wusste es schon immer!
Warum hab ich nur auf meine Eltern gehört! :schwachz:

Psychoratgeber sprechen nicht ohne Grund vom Inneren Kind.

Stephen
 
Grad entdeckt!


Vor einigen Jahren ließen Kreativitätsforscher Fünfjährige einen Test absolvieren, der von der Nasa entwickelt wurde, um gute Ingenieure ausfindig zu machen: „Finde möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten für Ziegelsteine.“ Diese Frage misst das divergente Denken, also die Fähigkeit, möglichst viele Antworten zu finden.
Das geht nur, wenn die Antworten immer schräger und origineller werden. Divergentes Denken hebelt die Regeln des logisch-linearen Denkens aus, das in unserem Bildungssystem hauptsächlich gelehrt wird. Die Fünfjährigen schnitten durch die Bank großartig ab.

98 Prozent schafften es in die Kategorie „hochgradig kreativ“ und würden damit sofort einen Job bei der Nasabekommen, wenn ihre Eltern nicht der Meinung wären, sie sollten erst mal die Schule absolvieren. Bei Zehnjährigen lag die Quote noch bei 30 Prozent. Bei Erwachsenen über 25 bei zwei Prozent!

Ich wusste es schon immer!
Warum hab ich nur auf meine Eltern gehört! :schwachz:
Es gibt so viele verschiedene Arten von Kreativität, bei manchen Arten würde ich kläglich versagen, bei anderen nicht. Ich glaube das coole dabei ist, dass die sich ergänzen und dass man sich da extrem schön inspirieren lassen kann von anderen.

Manchmal kann man eben von Kindern oder von anderen hier lernen, dass man so denken kann oder anders denken kann und offen für alles. Das ist gut. Ich bin schwer dafür.

Lass sie was neues tun, sehr gern bei der NASA und vielleicht ist es GUT wenn das konventionelle Schulsystem nicht alles planieren würde.
Ich fand es immer schlimm, dass das nur alles auf Bewerbungen schreiben ausgelegt ist, du wirst mal Bürokraft. Das ist einfach sowas von nicht mein Weg und ich war früher aber auch noch schüchterner als heute - trotzdem wollte ich das nicht so klassisch, habe es aber gelernt und viel viel Schule gehabt, ich bin superovereducated, ist auch ok - aber - ich hätte früher das tun können was ich heute tue. Es ist vielleicht nicht Zeitverschwendung, weil es immer irgendwie gut ist, etwas zu können - aber vielleicht ist das ein Anreiz auch anders zu denken, den Leuten, den Kindern und uns allen mehr Offenheit zu geben und zu vertrauen, und wenn es denn mal klappt? Es kann nämlich auch klappen, wenn es ganz abseitig ist. Weniger glaube ich an die, die das tun was alle tun,.. ich hab beim Arbeitsamt damals um einen Kurs gebeten für Selbständigkeit, weil ich keine Ahnung hatte, was man da beim Amt so tun muss und - das klappte - Dort lernte ich 4-5 Gruppen von Leuten kenne, die Männer wollten alle Trockenbau oder was mit Autos machen, die Damen waren oft was mit Beauty oder Pflege. Aber - in jeder dieser Gruppen gibt es so 4-5 Leute mit klaren eigenen Ideen und auch unter den Trockenbau-Kosmetik-Sachen waren kreative Versionen und solche, die eher nach Strohalm klangen.

Es muss alles das geben, Möglichkeiten, Zutrauen, Scheitern und wieder zurück kommen und auch wenn es nicht sofort klappt. Wir brauchen das und wenn wir glücklich sind arbeiten wir 4x härter und gern. Ich jedenfalls.

Oder?

Gazinga, ich bin ein Flugzeug!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dürfte wohl noch viel schlimmer werden.
Wusste zu vergangen Zeiten die Wirtschaft mindestens worauf die Kinder für sie vorzubereiten sind, so wird die Entwicklung der Wirtschaft und somit des Arbeitsmarktes immer wie rasanter umwälzt, dass sie bald noch nicht mal formulieren können was sie denn morgen für Resourcen brauchen werden.
Da die Politik aber deutlich träger ist als die Wirtschaft, die Politik aber den Bildungsauftrag erstellt, wird dieser Abstand immer wie grösser, was das Bildungssystem und auch die Politik total überfordern wird. Ist Heute in meinen Augen schon Realität.

Über lang wird sich somit dieses Problem erledigen, denn Digitaliserung, Robotik, KI usw. wird uns von der Notwendigkeit des Menschen in gewissen Bereichen der Wirtschaft entkoppeln. Doch bis dahin ?!!!

Den Menschen so aufwachsen zu lassen wie ihm seine Triebe leiten und ihn auf das Leben selbst vorzubereiten wäre jetzt absolut sinnvoll und nötig. Doch dafür braucht es in der Politik ein massives Umdenken.

Doch darüber wird heute nicht oder kaum geredet, in politischen Kreisen.
Eine Möglichkeit wäre die Bildung von der Politik zu entkoppeln. Ein Umbau des bestehenden Bildungssystem wird zu lange dauern um noch zeitgerecht zeitgemäss zu sein. Doch auch das Entkoppeln bringt deutliche Gefahren mit sich und falsch gemacht macht es dies noch schlimmer als gewünscht. Das Problem : Im jetzigen System lässt sich das auch nur über private und somit wirtschaftsorientierte Wege finanzieren, was wiederum den Einfluss und Forderungen der Wirtschaft zur Bedingung hat oder sonst halt nur eine Sache von und für privilegierte ist.

Es ist definitiv eine der grossen Fragen die immer grösser wird, auf die aber unsere Politik keine Antwort hat und irgendwie habe ich den Eindruck auch nicht danach sucht.

Wärt ihr denn für eine Abschaffung der Schulpflicht bzw. die Erlaubnis die eigenen Kinder selber auszubilden ?
Wie müsste denn ein Bildungssystem der Zukunft aussehen, in Euren Augen ?

PS: Wenn ich das Bildungssystem kritisiere, dann das System selbst, nicht die darin arbeitenden Menschen. Die geben auch nur ihr bestes und versuchen ihren Auftrag zu erfüllen.
 
Ich halte es prinzipiell nicht für total falsch, dass die Schulen "Menschenmaterial für die Wirtschaft heranziehen" (auch wenn mich die Formulierung stört). Immerhin werden die meisten Menschen später in der Wirtschaft ihre Brötchen verdienen, da sollte man sie nicht ganz unvorbereitet hinschicken. Jäger und Sammler haben ihren Kindern früher beigebracht zu jagen und zu sammeln, Bauern haben ihren Kindern beigebracht, wie man eine Ziege melkt. Also genau das, was sie später brauchen.

Problematisch wird es nur, wenn die Schulen zu reinen Zulieferern der Unis und diese zu reinen Zulieferern der Wirtschaft degradiert werden. Es ist eigentlich durchaus im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft, wenn die Menschen auch mal über den Horizont sehen können. Sonst mangelt es ruck-zuck an Innovationen.

Ob die Bachelorisierung der guten alten Diplome da allerdings ein Schritt in die richtige Richtung war...
 
Ja, leider haben viele ihr inneres Kind schon umgebracht oder wurden dazu gezwungen.

Ich dachte immer, das innere Kind holen wir uns durch unser Hobby ins Leben zurück.... ;-)

Es geht ja nicht darum was zu machen, sondern sich dabei auch die Neugier eines Kindes zu behalten ;-) Viele Menschen machen ja einfach nur irgendwas damit es ihnen nicht langweilig wird.
 
Obwohl ich da zT zustimme bin ich gegen eine Abschaffung der Schulpflicht.

Komplett abschaffen fände ich auch falsch.
Allerdings sollte man sie davon "befreien" können unter entspechenden Auflagen und vorhandenen Voraussetzungen.
Oder ist dies bereits möglich ? Ich meine gehört zu haben, eher nicht.
 
Wir haben immer gut Leute die für die Wirtschaft laufen, gegen Bildung bin ich aber nicht, es wäre sogar schlimm, wenn die Leute kein allgemeines Wissen gibt, dieses Wissen sollte aber wirklich allgemein sein und nicht zu sehr religiös oder sonstwie voreingenommen. Es muss auch mal gehen, dass man ohne den Glauben an einen imaginären Superfreundvater klappen. Frei und gut aber auch undoof. Kind in sich meint sich nicht verdrehen lassen und nicht nur bewahren sondern auch neues tun und offen sein, dh. nicht zum Supersoldaten und Befolger werden aber auch - für mich wichtig, jemand der lieben kann, weiss was Menschen glücklich macht und so weiter. Etwas finden, was gut für alle und _self ist.

Es hilft wirklich auch, wenn man ein bisschen schreiben & lesen kann und sich ausdrücken kann, weiss wo was ist und wie Dinge zusammenhängen oder wie man das herausfindet wenigstens. Wir hätten eine Menge weniger Probleme, ..

Mut zu etwas weniger erzwungenem lernen aber auch. Und sollte passen zu dem Typ Mensch. Ich denke heute auch anders als mit 13.

Und Wirtschaft hin oder her - es sollte etwas tolles sein, was gut ist und hilft, es gibt viel was Wirtschaft ist und nicht generell Teufelswerk, aber es müssen nicht unbedingt gegen Menschen oder Menschlichkeit sein, so komische Mobbingbuden - lernen die nicht als Arbeitgeber zu sehen und selbst einer werden. Das coolere Zeug zu machen mit nett und so. Das geht.
 
Kreativität ist das Ergebnis aus Neugier, Begeisterung und einem Motiv.

Es sind nicht nur die Schulen, die es killen, sondern, nur aus meiner Sicht,
der Alltag, Stress, das Arbeitsleben, vlt sogar mediale Überforderung und
ein zu einfaches Leben mit zu vielen Möglichkeiten.
 
Kreativität ist das Ergebnis aus Neugier, Begeisterung und einem Motiv.
Es gehört aber noch etwas anderes dazu, "Phantasie", "Intelligenz" oder anders gesagt die Fähigkeit (neue) Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Vemutlich gehören deswegen auch Fehlversuche dazu, Versuch und Irrtum und deswegen auch Lernfähigkeit.
 
Ja, Stress kommt von Mobbing, überzogenen Leistungsgedanken und der doch nicht seltenen Boshaftigkeit zB in Schulen der Kinder untereinander. Es gibt da ne Menge krasse aggressive Assis. Es muss auch mal ohne Arschlöcher gehen. Aber - das wird schwer.

Ich war ganz froh, dass in der 5. der Kerndumpfi in die Sonderschule kam, arme Seele. trotzdem. Diese Typen versauen einem einfach ein schönes Leben und ich würde gern nie wieder mit sowas zu tun haben müssen, wenn ich wieder jung wäre. Mag sein, dass der tolle harte Mann ja auch Wehrhaftigkeit lernen soll, also solchen Typen in die Fresse hauen soll.. aber ich fand immer und lange, dass die Zeit seit 45 sicher vorbei sei. Wir haben schließlich die 70/80er.
Es gibt viel, was dazu gehört. Aber auch mehr auf Kinder hören, das sind echte Menschen aber nicht die fiesen Dinge, die Kinder eben AUCH machen. Können. Aus Ärschen kann man auch wieder nette Leute machen, irgendwie. Hoffe ich. Wegsperren wie oben angesagt ist vermutlich auch nicht die beste Idee.

Aber - Bitte angenehmer für alle neuen Menschen.
Dann macht arbeiten und Schule vielleicht Spaß, wenn das alles was oben gesagt wurde auch einigermaßen passt. Bisschen mehr Mensch, weniger gepresste Form.

Das ist alles noch zu institutionell und zu wenig emphatisch. Das geht schon. Muss man halt auch machen und starten..

Ich will am Ende gerne Leute, die einfach total angenehm sind und mit denen man richtig Lust hat was zu machen, die gibts ja auch - und oder - es gibt Möglichkeiten den 1-3% die einfach nicht nett sein können aus dem Weg und lässt dir ihr Ding machen. Das war noch ein Aspekt der mir einfiel.

Ich träume wirklich von so einer freundlichen heilen schlauen Welt, in der Kunst und Co und Wissenschaft bis Philosophie und Natur höher steht als Profit, Ellenbogen und plattmachen. Aber auch, dass nicht so gute Idee durchaus gehen können, es geht immer besser und weiter und so. Und - es ist individuell, nicht für alle gleich. Aber auch fair und und und..

Kreativ ist man doch recht schnell.
Wenn da keiner mit der Peitsche steht…
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreativität ist das Ergebnis aus Neugier, Begeisterung und einem Motiv.
Es gehört aber noch etwas anderes dazu, "Phantasie", "Intelligenz" oder anders gesagt die Fähigkeit (neue) Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Vemutlich gehören deswegen auch Fehlversuche dazu, Versuch und Irrtum und deswegen auch Lernfähigkeit.

Selbstverständlich sind Irrtümer und Fehlversuche natürlicher Bestandteil des Lernens -- bis sie in den Köpfen der Lernenden als Schande und Druckmittel abgespeichert werden, damit das System Schule überhaupt erst funktionieren kann.

Und genau aus diesem Grunde gibt es heute von LEGO nur noch fest vorgegebene Themenbaukästen und nicht mehr die Möglichkeit, ein in der eigenen Phantasie fantastisches Flugzeug zusammenzubauen, das man genauso schnell wieder zerlegen und durch etwas noch Fantastischeres ersetzen kann. Kein Raum mehr für kreative Irrtümer.

Dafür Drachen, Ninjas, Star Wars (oh, Gnade...), Herr der Ringe, Ninjas, Drachen, Star Wars, LEGO Technic... Hauptsache, die Cross Promotion läuft und die Synergieeffekte funktionieren reibungslos.

Stephen
 
Es hilft wirklich auch, wenn man ein bisschen schreiben & lesen kann und sich ausdrücken kann, weiss wo was ist und wie Dinge zusammenhängen oder wie man das herausfindet wenigstens. Wir hätten eine Menge weniger Probleme, ..

Ja, es gibt Dinge die man zwingend lernen sollte. Doch vieles werden Kinder sich selber aneignen wollen. Etwas zu lernen was man lernen will funktioniert viel besser als nur deshalb weil man es lernen muss aus einem Punkt heraus an dem man es nicht will.

Ebenso ist es falsch die "Bildungsanstalt" auf ein Lebensjahr zu beschränken. Man sollte auf die Möglichkeit jederzeit zugreifen können und dann lernen wenn man es für sinnvoll erachtet. Das geht dann viel schneller. Der Französisch-Unterricht in der Schule hat mir vielleicht ein paar Wörter gelehrt, das meiste ist war aber vergeudete Zeit, weil kaum was hängen geblieben ist. Doch heute würde ich es eher nutzen weil ich heute mir dem praktischen Nutzen bewusst bin.

Ansonsten sollten man besser den Kinden beibringen wie es für sich selbst herausfindet was seine beste Lernmethodik ist und wo und wie man an die Informationen herankommt. Der Rest erledigt die natürliche Neugier. Der Lehrer ist dann da um dem Kind Antworten auf seine Fragen zu liefern und nicht um das Kind zu fragen die Information aus dem Speicher abzurufen.

Schwierig ist gewiss das Organisatorische und Strukturelle. In einer Einzelbetreuung mag das klappen, doch wie strukturiert man sowas bei 10-20 oder gar noch mehr Kindern mit all den Ablenkungen und Bedürfnissen des Einzelnen.
 
Kreativität ist das Ergebnis aus Neugier, Begeisterung und einem Motiv.

Es sind nicht nur die Schulen, die es killen, sondern, nur aus meiner Sicht,
der Alltag, Stress, das Arbeitsleben, vlt sogar mediale Überforderung und
ein zu einfaches Leben mit zu vielen Möglichkeiten.

Absolut, denn es betrifft ja nicht nur die Kinder sondern auch die Eltern und eine Gesellschaft die Kinderfreundlich ist. Da gibt schon einiges was man verändern sollte/muss. "Erziehung" bzw. Kindsförderung durch die Eltern ist ebenso eine wichtige Komponente, wie auch die Gesellschaft an sich.
 
Es hilft wirklich auch, wenn man ein bisschen schreiben & lesen kann und sich ausdrücken kann, weiss wo was ist und wie Dinge zusammenhängen oder wie man das herausfindet wenigstens. Wir hätten eine Menge weniger Probleme, ..

Ja, es gibt Dinge die man zwingend lernen sollte. Doch vieles werden Kinder sich selber aneignen wollen. Etwas zu lernen was man lernen will funktioniert viel besser als nur deshalb weil man es lernen muss aus einem Punkt heraus an dem man es nicht will.

Ebenso ist es falsch die "Bildungsanstalt" auf ein Lebensjahr zu beschränken. Man sollte auf die Möglichkeit jederzeit zugreifen können und dann lernen wenn man es für sinnvoll erachtet. Das geht dann viel schneller. Der Französisch-Unterricht in der Schule hat mir vielleicht ein paar Wörter gelehrt, das meiste ist war aber vergeudete Zeit, weil kaum was hängen geblieben ist. Doch heute würde ich es eher nutzen weil ich heute mir dem praktischen Nutzen bewusst bin.

Ansonsten sollten man besser den Kinden beibringen wie es für sich selbst herausfindet was seine beste Lernmethodik ist und wo und wie man an die Informationen herankommt. Der Rest erledigt die natürliche Neugier. Der Lehrer ist dann da um dem Kind Antworten auf seine Fragen zu liefern und nicht um das Kind zu fragen die Information aus dem Speicher abzurufen.

Schwierig ist gewiss das Organisatorische und Strukturelle. In einer Einzelbetreuung mag das klappen, doch wie strukturiert man sowas bei 10-20 oder gar noch mehr Kindern mit all den Ablenkungen und Bedürfnissen des Einzelnen.
Da bin ich vollständig bei dir.
Wobei - mit 45 lernt man schlechter als mit 12, ganz klar. Gerade Sprachen und Vokabeln, so viele davon.
Frz - das ist wegen des schlechten Systems hier nur alternativ zu naturwissenschaftlich möglich gewesen, irre.
Hätte das gerne länger gehabt, damals schon. Aber mehr lernen wenn man Lust hat wäre gut und in sinnvollen Blöcken, ist aber sicher auch schwer wenn es nur einen Lehrer für 35 Leute gibt. Wenn davon dann die Leute total verschieden lernen und einige vielleicht nicht gut verstehen, was da gesagt wird oder andere noch auf Fußball ist toll-Niveau laufen, wird es auch schwerer.
Umgekehrt gibt es vielleicht Dinge, die man jetzt nicht will - manches - sollte man schon wissen. Einfach weil es eben allgemein doch wichtig ist. Politische Systeme, Kultur, Geschichte, Erdkunde, Sprache, Mathe und Naturwissenschaften, das ganze Ding.
Vollkommen krank finde ich die "musischen" Fächer umgesetzt. Das war komisch.In Kultur wären auch Religionen und Weltanschauungen aber auch mal das, was nicht so oft vorkommt und eben eine gewisse Selbständigkeit - ohne dass die dann tricksen und nerven. Aber auch so, dass es geht. Das ist in der Praxis echt nicht so leicht. Besser machen überfordert sicher auch den ein oder anderen Lehrkörper.
 
Mein Sohn is jetzt zwei. Vor nem Jahr hat er noch extrem kreativ mit verschiedenen Tasteninstrumenten gespielt. Besonders auf dem Akkordeon, er is darauf rumgeklettert, hat versucht Tasten rauszuhebeln, auf dem Gehäuse rumgehämmert und mit nem Holzschraubenzieher am Balg rumgekratzt.

Inzwischen is seine Kreativität schon so beschnitten, dass er mit den Fingern nur noch auf die Tasten drückt und sogar immer im Takt spielt. Natürlich nicht supertight, aber es is ein Rhythmus erkennbar.

Nennt mich ruhig nen Spiesser, aber ich finde das jetzt wesentlich angenehmer als früher. Wo ich aufrichtig dazu stehe, ist, dass ich mich nicht als Künstler sehe, sondern als Musiker. Und ich bin auch froh, wenn mein Sohn kein Künstler wird, sondern immer erträglichere Musik macht.

Die Essenz des Ganzen: Man kann Kreativität über- und unterbewerten. In der Schule is Kreativität natürlich völlig unterbewertet. Da können die Lehrer aber kaum was dazu, das Problem is, dass wir nen Lehrplan haben, Lehrziele und so weiter. In der Kunst is Kreativität für meinen Geschmack aber häufig überbewertet. Jedenfalls ziehe ich es vor, wenn Kunst auch irgendwie schön ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du verwechselst kreativ-sein mit irgendwie mit Unwissen oder Dinge erkennen etc.
Diese Art von "Kind" ist auch nicht gemeint. Sag dem einfach "das ist doch kein Auto, was du da gemalt hast" und seit wann sind Eichhörnchen blau?
 
Nennt mich ruhig nen Spiesser, aber ich finde das jetzt wesentlich angenehmer als früher. Wo ich aufrichtig dazu stehe, ist, dass ich mich nicht als Künstler sehe, sondern als Musiker. Und ich bin auch froh, wenn mein Sohn kein Künstler wird, sondern immer erträglichere Musik macht.

Aber vielleicht wird er auch kein Musiker sondern Instrumenten-Bauer und erfindet die Revolution eines komplett neuen Akkordeon-Ansatzes weil er mit 1-Jahr auf dem Akkordeon rumkrabbeln durfte. Es geht hier nicht ums tun, sondern ums nicht tun dürfen.... bzw. der Beschränkung des Geistes und des Körpereinsatzes (ist ja nicht nur ein geistiges Thema sondern auch ein körperliches).
 
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