Kurzweil PC3K Serie - die fette Wurst

Plasmatron

Moderator
Ich wollte mich nur mal Twittermäßig mitteilen wie geil der Sound des langen Kurzen so ist, hab mal in die Soundsets von Barb investiert, auch gleich Kheops mitgeordert im 4er Bundle - gibt dann auf alles 10 % :nihao: also wirft mich echt um, ich hab gerade das Problem, ich weiss garnicht wo und wie ich anfangen soll, irgendwie ist alles geil und die kleinsten Editierungen machen gleich Ahh ! oft reicht einfach nur Funktionen Controllern zuzuweisen die noch nicht berücksichtigt wurden, . - wumms ! hab jetzt 3 Fusstaster, immer geil , zb mal dem Filter per Druck 1200 cent hochzustimmen, klar das ganze über einen kleinen Envelope getriggert damits nicht zu knallig kommt :), per wunsch moduliert dann ein LFO auf dem anderen Fusstaster, .. brauche noch schweller Pedale, ..

Arena frei für Bashing oder andere Lobpudelei

Kaffee alle, weiterarbeiten...
 
Hab zwar "nur" die PC3x (ohne Sample-Speicher), kann die gewisse Fettheit und allgemeine Nützlichkeit durchaus bestätigen.

Mit der VAST Synthese gehen vor allem relativ einfach Dinge die mit anderen Synthies nur sehr schwer gehen, zum Beispiel das Sweepen von EQ Bändern über Hüllkurven oder relativ flexibles Waveshaping und FM.

Favoriten zum schnell mal was seltsames selber schrauben sind bei mir der Multiplizierblock, mit dem schöne RM-Sachen gehen und der saw+shp block der mit einem gain davor wunderbar für FM funktioniert. Sehr nett ist es beispielsweise die Mellotronsamples als Modulator für FM zu nehmen. Das gibt zum einen relativ interessante aber beherrschbare Obertonspektren (weil die Samples naturgemäß eher "dumpf" sind) und zum anderen eine angenehme Schmutzmenge.

Sonst positiv: Exzellente Effekte und relativ viel Druck in den Tief-Mitten (gut der Solaris und der Accelerator schieben da fast noch mehr, ist aber ein unfairer Vergleich für eine "Workstation").

Bisschen Gemecker am Ende: Die Modulation ist halt schon ein bisschen träge und wenn man eine echtzeitmodulierte Hüllkurve für was anderes als die Lautstärke haben will muss man ziemlich rumbasteln. Eine einfachere Möglichkeit mehrere Layer zusammenzumischen und in einer weiteren Layer weiterzuverarbeiten wäre auch nett...Zudem möchte die PC3 insgesamt eher "dunkel-dumpf" klingen. Richtig obertonreich und gleichzeitig "sauber" lässt sich zwar mit etwas mühe hinbiegen, ist aber eher nicht die Stärke des Geräts. Das macht die Kiste zwar sehr mischbar, manchmal möchte man aber halt doch "Korg-Schimmern". Dafür nimm ich dann doch meistens was anderes.

Was insgesamt auffällt wenn man sich die DSP-Module anschaut ist das die Kurzweil-Mädels und -Jungs bei der ursprünglichen Entwicklung von VAST zumindest ein kleinwenig in die Buchla-Ecke gespäht haben. In den Vorgängern gab es glaube ich sogar ein "complex oscillator"...Mal was anderes als sie VCO->VCF->VCA Architektur, die die meisten anderen (sampelbasierten) Maschinen inspiriert.
 
Bug2342 schrieb:
Die Modulation ist halt schon ein bisschen träge...
Was immer wieder den Impuls auslöst, die Kiste wieder abstossen zu wollen. :aerger: :doof:
Bug2342 schrieb:
...und wenn man eine echtzeitmodulierte Hüllkurve für was anderes als die Lautstärke haben will muss man ziemlich rumbasteln.
Ich bastle gerne, habe dies jedoch noch nie richtig zustande gebracht. Das einzige was mir bisher gelungen ist, ist immerhin eine modulierbare Attackphase mittels lowpass-filter-FUN. Allzuviel bringt aber auch das nicht, denn zwischen 0ms und 20ms Attackzeit ist leider nichts, da dies ja der zeitlichen Auflösung der Modulationen entspricht. Gibt's denn sonst noch Lösungsansätze?

Bug2342 schrieb:
Zudem möchte die PC3 insgesamt eher "dunkel-dumpf" klingen.
Genau das gefällt mir so an "ihr" :phones: und darum darf "sie" trotzdem bleiben. Love the sound.
(Auch dass sie jetzt offenbar 'ne Lady ist. :mrgreen: :supi:)

Das erwähnte "Korg-Schimmern" hat mir hingegen mein ursprünglich sehr grosses Interesse am Kronos vergällt. Egal was man für eine Engine nimmt, es ist irgendwie immer drin im Sound. Kein Bashing sondern Geschmackssache. Nix für mich.

Irgendwie hab' ich den Eindruck, dass ein Accelerator noch zu meiner PC3K6 passen würde -klanglich, und auch weil der genau die Schwachstellen/Lücken der Kurzen ausgleicht: freilaufende Oszillatoren, schnelle modulierbare Hüllkurven, Kammfilter, sehr wenig Aliasing.
 
861 Sounds aus der PC3K sind auch im SP 5-8, dafür die Hälfte günstiger. Das "German Grand" Artis Stagepiano ist bei uns noch gar nicht erhältlich.

Bis auf die sicherlich guten Arpeggios & den ganzen Schnickschnack kann ich auf die PC3K verzichten. Viele vermissen hier einen K 3000 als Nachfolger der K 2600 Sampler Serie, Kore 64 ist ja auch nur eine abgespeckte Version.
 
Re: Hüllkurve:
Tim Kleinert schrieb:
Ich bastle gerne, habe dies jedoch noch nie richtig zustande gebracht. Das einzige was mir bisher gelungen ist, ist immerhin eine modulierbare Attackphase mittels lowpass-filter-FUN. Allzuviel bringt aber auch das nicht, denn zwischen 0ms und 20ms Attackzeit ist leider nichts, da dies ja der zeitlichen Auflösung der Modulationen entspricht. Gibt's denn sonst noch Lösungsansätze?
Naja, da geht noch der Standard: Den DSP-Block, dessen Parameter man modulieren möchte, in eine erste Layer legen. Die Lautstärke dieser Layer auf 0 (-96db oder so) legen. Zweite Layer nehmen, die im großen und ganzen leer ist oder zumindest keinen Parameter (außer Lautstärke) hat, dessen Hüllkurve moduliert werden soll, und einen 1xxx Algorithmus nehmen und als Eingangslayer die erste Layer einspeisen. In diesem Fall hat die Hüllkurve der ersten Layer keine Auswirkungen auf die Lautstärke und kann für anderes genutzt werden, bleibt aber modulierbar.

Unter Umständen kriegt man übrigens mit den "natural" (oder so Kiste steht nicht vor mir) Hüllkurven etwas mehr Knackigkeit hin. Ist halt sehr nervig, weil man da rumprobieren muss und weil es die wieder nur für die erste Hüllkurve gibt....wird Zeit, das Kurzweil mal ne neu Kiste mit vernünftiger Modulation rausbringt....
Das erwähnte "Korg-Schimmern" hat mir hingegen mein ursprünglich sehr grosses Interesse am Kronos vergällt. Egal was man für eine Engine nimmt, es ist irgendwie immer drin im Sound. Kein Bashing sondern Geschmackssache. Nix für mich.
Das Schimmern kommt glaube ich zum Teil auch von den Effekten. Wenn man die mal ganz raus nimmt wird es "besser" (wenn man es grade nicht brauchen kann). Natürlich ist der Kronos schon ein bisschen weniger "erdig" als die PC3 (wie Synthies auch immer zu ihrem Geschlecht kommen...).
Irgendwie hab' ich den Eindruck, dass ein Accelerator noch zu meiner PC3K6 passen würde -klanglich, und auch weil der genau die Schwachstellen/Lücken der Kurzen ausgleicht: freilaufende Oszillatoren, schnelle modulierbare Hüllkurven, Kammfilter, sehr wenig Aliasing.
Accelerator ist immer was feines, grade wenn man auf eher warm/runden Klang steht. Ich mag meinen zumindest sehr gerne. Hat natürlich auch die eine oder andere Ecke und Kante. Die LFOs sind auch nicht besonders schnell, die Hüllkurven verhalten sich bei der Pitchmodulation komisch (vermutlich aus versehen doppel-exponentiell), Filter FM geht nicht und es gibt noch das eine oder andere Feature das mir persönlich fehlt (Sequenz dumpen über MIDI spuckt z.B. bei mir nur leere Sequenzen aus...).

Das keine Missverständnisse aufkommen: Der Accelerator ist im Ist-Zustand ein sehr spaßiger und zuverlässig funktionierender Synthie. Es fehlt eher das eine oder andere was ich persönlich nett fände. Trotzdem momentan (von den Maschinen die ich habe) mein zweitliebster Synthie, gleich nach der PC3 (v.a. weil es manchmal halt auch Brot und Butter sein muss).

Wie bereits angedeutet ist der Accelerator nicht wirklich das gerät der Wahl wenn es Industrial oder ähnliches sein soll, sonst deckt er aber viel vom klassischen poly-synth der 70-80er bis zu DX7-artigem ab. Will den Thread hier nicht zu sehr entgleisen lassen, drum verweise ich mal auf meine alten Posts zum Thema, da liegen auch ein paar Demos rum...
 
Das ist ja auch bloß ein Expansion Rom Board aber kein echter Sampler. PC 3 LE ist ja etwas abgespeckt

Bei KW auf der HP erscheinen lauter neue Produkte, die bei uns noch gar nicht erhältlich sind. Artis kommt lt. Vertreter erst Ende Oktober f. ca. 2000 €, ein
 
Bug2342 schrieb:
Naja, da geht noch der Standard: Den DSP-Block, dessen Parameter man modulieren möchte, in eine erste Layer legen. Die Lautstärke dieser Layer auf 0 (-96db oder so) legen. Zweite Layer nehmen, die im großen und ganzen leer ist oder zumindest keinen Parameter (außer Lautstärke) hat, dessen Hüllkurve moduliert werden soll, und einen 1xxx Algorithmus nehmen und als Eingangslayer die erste Layer einspeisen. In diesem Fall hat die Hüllkurve der ersten Layer keine Auswirkungen auf die Lautstärke und kann für anderes genutzt werden, bleibt aber modulierbar.
Oh Mann, dieser Trick ist mir garnicht in den Sinn gekommen. :selfhammer: Klar, so geht's, und ist viel komfortabler als mein Gepfriemel mit dem lowpass-FUN. Coole Sache, thanks! :supi:
 
Bei mir hat zum Thema knackig der Impact Parameter immer großen Zuspruch, .. Ich weiss nur nicht ob der modulierbar ist, das wäre mal interessant >! heute abend mal ausprobieren.
 


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