Leben ohne DAW

S

Sebastian R.

|||
Entschleunigung, Back to the Roots, Konzentration auf das Wesentliche oder einfach nur mehr Spaß, was auch immer.
Irgendwas treibt einige Produzierende für elektronische Musik vom Computer weg, oder erst gar nicht dort hin.

Gestoßen bin ich auf Themen wie z.B. "Wofür ein Audio-Interface bei analoger Aufnahme?" (amazona), oder
"Gründe, ernsthaft über Recording ohne Computer nachzudenken" (bonedo).
Gemeint ist dabei jedoch keine Hardware versus Software - Diskussion.

Ich gehöre auch zu denjenigen, irgendwann habe ich Cubase abgeschafft und mich ausschließlich auf MIDI-Recording
konzentriert. Ein Ergebnis (Tracks ohne Gesang) ist jeweils ein "Live-Arrangement" von mehreren Synthesizern, Sequenzer und
Drumbox. Überraschenderweise benötige ich dabei sogar weniger Hardware, multitimbrale Synthesizer sind dabei natürlich
von Vorteil.

Geht nichts mehr ohne DAW mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten?
Oder sind Verzicht auf DAW und PC mehr als nur "Vintage"-Enthusiasmus von wenigen.
 
Um etwas zu finalisieren, kommt man letztendlich doch immer nicht um den pc herum ... aber wenn das Motiv und Ziel der Session ist, möglichst ablenkungsfrei und „pur“ Musik zu machen, sei es ergebnisorientiert oder nicht, so empfinde ich den pc auch als eher störend. Die Tristesse eines leeren DAW Projekts kann dann meist doch nicht mit der liebevoll gestalteten Ecke im Zimmer / Studio mithalten. Ich hatte mir extra Reason zugelegt, um etwas visueller ansprechende Software zu benutzen, aber es hilft nichts - die Stimmung kommt nicht auf, der pc ist einfach ein Arbeitsgerät - und keine meditationshilfe, um im hier und jetzt zu verweilen.

Es geht nicht mit, und auch nicht ohne, heißt es doch immer so schön
 
Entschleunigung, Back to the Roots, Konzentration auf das Wesentliche oder einfach nur mehr Spaß, was auch immer.
Irgendwas treibt einige Produzierende für elektronische Musik vom Computer weg, oder erst gar nicht dort hin.

Gestoßen bin ich auf Themen wie z.B. "Wofür ein Audio-Interface bei analoger Aufnahme?" (amazona), oder
"Gründe, ernsthaft über Recording ohne Computer nachzudenken" (bonedo).
Gemeint ist dabei jedoch keine Hardware versus Software - Diskussion.

Ich gehöre auch zu denjenigen, irgendwann habe ich Cubase abgeschafft und mich ausschließlich auf MIDI-Recording
konzentriert. Ein Ergebnis (Tracks ohne Gesang) ist jeweils ein "Live-Arrangement" von mehreren Synthesizern, Sequenzer und
Drumbox. Überraschenderweise benötige ich dabei sogar weniger Hardware, multitimbrale Synthesizer sind dabei natürlich
von Vorteil.

Geht nichts mehr ohne DAW mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten?
Oder sind Verzicht auf DAW und PC mehr als nur "Vintage"-Enthusiasmus von wenigen.
Geräte wie der Korg SQ-64, Novation SL MK III, 1010Music Bluebox oder der Keystep Pro habe ich lang erwartet, vorher hat man sich oftmal irgendwie was basteln müssen weil irgendwas nicht funzte.
Drumtrigger to interne Sequenzer, Midi Start/Stop/Clock, Din-Sync, Midipal für Akkorde, JX-3p Polystep, unterschiedliche Spannungen für Trigger oder Gate... irgendwas war fast immer mau ohne Computer. Die alte Rolandfraktio x0x konnte das ja recht problemlos, aber man wollte dann auch mal andere Geräte einbinden.
Nun ist das alles sehr einfach möglich.
 
Um etwas zu finalisieren, kommt man letztendlich doch immer nicht um den pc herum
...ich mach das mit einem alten DBX Quantum, der macht das in Echtzeit. Leider nur bis max. 12dB , was aber eigentlich in 99% aller Fälle ( zumindest bei EM) auch reichen sollte. Hintendran ist dann noch ein Limiter, falls was schief geht.
 
Ich mache Musik ja nur für mich, und "produzuiere" auch keine Tracks. Zumindest bis jetzt. Mir geht es mir darum in einen Flow zu kommen, meinen Kopf abzuschalten.
Immer wieder erlebe ich das wenn ich Musik mit meiner "Tischhupe" oder elektrischem Klavier mache. Sobald ich mit ArturieSoftware und meinem Midikeyboard arbeite, will mir das nicht gelingen. Immer wieder versuche ich es, da ich mir denke es wäre so einfach und ich habe unbegrenzte Möglichkeiten. Aber gerade diese vielen Mögichkeiten sind für mich das Problem.

Dann sehne ich mich nach einem Klavier an dem ich nicht nach einem Sound suchen muss oder rumbastel. Kopfausschalten und Musik machen.
Für mich scheint, weniger ist mehr, da tatsächlich zu stimmen.

Sollte ich mir noch Hardware zulegen, wird das ganz einfache sein. Keine Menüs wenig Möglichkeiten. Guter Sound gerne analog. Aber selbst da habe ich, wenn ich mehrere Geräte nutzen würde etwas Angst davor mich eher mit Technik und Sound anstatt mit dem Musik machen zu beschäftigen. Und das macht mir mehr Frust und Stress, als Freude.
 
Ich mache das ja auch nur als Hobby. Insofern muss ich nichts produzieren. Ich genieße es, den Computer beim Klimpern auszuhaben und habe mich so eingerichtet, dass ich alles bis zur Aufnahme ohne DAW machen kann. Ich muss natürlich improvisieren und bin gerade auch auf Effekt-Seite limitiert. Aber mir macht es auch Spaß, zu schauen, was ich aus dem, was ich habe zaubern kann. Damit bin ich nicht "konkurrenz-fähig", aber das muss ich ja auch nicht sein.
Für mich ist das Arbeiten an der Hardware Luxus, einerseits, weil ich mir das, was ich haben wollte leisten kann und andererseits, weil ich nichts abliefern muss. Würde ich jetzt wirklich ernsthaft produzieren wollen, würde ich wahrscheinlich die DAW zumindest integrieren. Gerade wenn man von Null anfängt ist das einfach flexibler und wahrscheinlich auch kostengünstiger.
 
ich bin seit gut 15 jahren auch weg von der daw ( midi + hardware) weil ich immer viel mehr bock hatte direkt an der hardware mit ihren sequencern zu produzieren als die ganze zeit auf den bildschirm zu kleben um 'n fest stehendes arrangement zusammenzubeppen.
es ist klar das die arrangements dabei simpler ausfallen was bei elektronischer musike nicht immer von nachteil ist. es gibt zudem so viele gute veröffentlichungen in dieser art die heute immer noch stilprägend dafür sind... (nein, ich meine nicht minimal oder tools...)

früher hab ich auch bei den midi trax jede freie ecke im track mit 'n schnörkel zugeballert, da bin ich auch eher von abgekommen.
ohne daw arbeiten heisst aber auch bei größeren trax auch mal das arrangement üben zu müssen um den für sich gedachten ablauf des tracks einhalten zu können. sowas kostet natürlich zeit und da haben viele dann auch einfach keine lust zu.

letztens hab ich mal wieder mit midi daw gearbeitet... klar geht mehr aber hat irgentwie genervt wieder vom bildschirm zu sitzen und die maus zu schieben. wo der track aufgenommen war war ich erstmal wieder froh... :roll:
 
In einer Zeit der Totalüberwachung/kontrolle von Krebskonzernen wie Microsoft/Apple/Google ist die Abkehr von diesen freiheitsfeindlichen "Diensten" der logische Folgetrend. Ich kann ja nicht mal mehr meinem Rechner befehlen, keine Windoof-Updates durchzuführen. Davon abgesehen, gibt es natürlich einen Grundkonflikt zwischen einem eiskalt logisch arbeitenden Rechner und der lebendigen, menschlichen Musik. Ich zünde mir abends eine Kerze an, fülle meinen Kelch mit Rotwein, zupfe vergnügt meine Klampfe und laß mich von den Musen küssen, herrlich! Ich gehe an den Rechner zum Aufnehmen und die Stimmung wird vernichtet durch Hochfahren, Updates, Bugs, Crashs, Menülabyrinthe, Rechenprozesse und steife Finger durch Maus/Touchpads. Wie behindert ist es eigentlich, daß wir 3D-Mischpulte digital nachahmen und dann die Regler, Knöpfe und Schieber umständlich mit Maus und Touchpad bedienen müssen über einen 2D-Bildschirm?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles ist erlaubt: Rechner, Handy, Notizblock, Blockflöte. Wenn man sich mit seinen Werkzeugen nicht mehr wohlfühlt: wechseln - oder noch besser - bevor das passiert die Wohlfühlzone verlassen - mal was anderes ausprobieren. Andere Mittel - andere Ideen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kombiniere zweierlei Welten.
Software ITB und OTB Hardware.
Mit DAW mal als Produktionsmittelpunkt oder auch einfach nur als Bandmaschine.
Ich mache da keinen Unterschied und ziehe mir lieber die Vorteile durch die Symbiose zweierlei Welten als ständig nur das Eine oder Andere zu verteufeln.
Manchmal hab ich es lieber auf meinem Stuhl kleben zu bleiben und alles an einem Ort zu haben (wozu gibt es schließlich Hardware Midi-Controller, von wegen Rumgeschiebe mit der Maus und 4eckige Augen) und manchmal brauch ich die Bewegung und schraube lieber am Gerät selbst (weil kein Midi) und manchmal funktioniert alles wunderbar zusammen und reibungslos.

Das Problem ist mit Sicherheit nicht das es alle diese wunderbaren Dinge gibt.
Das Problem ist vielmehr wie man mit ihnen umgeht, bzw. nicht umgeht.
 
Mit gehts ähnlich wie @Chris. Ich habe zwar mein Studio um meinen Rechner herumgebaut, aber ich benutze ihn selten zum Produzieren. Ich bin auch gerne mal erschlagen von den Möglichkeiten. Ich spiele auch inzwischen am liebsten Klavier/E-Piano (auf meinem SV-1) bzw. Bass. Meine DAW benutze ich im Moment hauptsächlich zum Transkribieren, oder um Stücke zu analysieren, die ich mag. Manchmal setze ich mich auch hin und reproduziere Stücke, die ich gut finde. Manchmal fange ich auch was ganz Neues an am Rechner. Aber ich mache wenig 'fertig'. Ich hab ein paar dutzend unfertige Stücke.

Der Rechner ist gut, um Sachen fertig zu machen, aber Inspiration kommt von der Interaktion mit einem Instrument. Gitarre, Klavier, Bass. Ich bin auch immer schon songorientiert gewesen und nicht trackorientiert. Also braucht es eine Melodie, eine Akkordfolge, Text etc. Es ist aber lange her, dass ich meinen letzten richtigen Song gemacht habe. Ich hatte mal eine Zeit in jungen Jahren, da habe ich mir vorgenommen jede Woche einen Song zu machen. Das war meine bis heute produktivste Zeit. Aber ich war jung und hatte keine Familie und sonst auch nicht so viel zu tun.

Es ist wie im Kino. Als junger Mann wurden gern die Spezialeffekte beurteilt und wenn wieder der nächste CGI-Effekt kam, war das immer mit großen Augen verbunden. Inzwischen sehe ich mir einen 'Avengers' Film an und denke die ganze Zeit, Ja ja, kann man alles machen, sieht alles toll aus, viele fleißige klickende Hände, toll gerendert, alles richtig gemacht, gähn, und vor allem, WTF hat das eigentlich mit mir zu tun?!? So ähnlich geht es mir mit den DAWs und dem ganzen Librarygedöns. Die Hersteller überbieten sich nur noch gegenseitig mit den Terabytes an Samples und den tausenden von Presets. Aber wer soll das denn alles benutzen? Wer soll sich das alles anhören um dann DEN Sound zu finden, der das neue Stück irgendwie besser machen könnte? Besser alles 'from Scatch' und am allerliebsten mit anderen Leuten zusammen im Proberaum. Nichts geht über das Erlebnis gemeinsamen, musikalischen Flows, außer vielleicht gemeinsamer Flow mit einem Publikum zusammen. Das ist für mich die Magie der Musik. Da möchte ich hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne DAW kann ich mir gar nicht vorstellen Musik zu machen. Erstens hätte ich gar nicht das Geld für die ganze Hardware und die Musik die ich mache nutzt eine Menge digitaler Sounds. Sowas wie Hardcore oder Harstyle ginge gar nicht rein hardwarebasiert, vielleicht noch mit einer MPC oder Maschine+ aber das ist dann ja auch schon fast wieder eine DAW. Ohne total Recall geht es bei mir auch nicht, daher DAW.

Für bestimmte Arten von Techno oder Ambientgeschichten mag das gehen, für mein Zeug nicht. Ich stelle mir das dann auch immer so romantisch verklärt vor, an der Hardware zu sitzen, an den Reglern drehen, den Drumsynth schön im Lauftlichsequencer laufen zu lassen... Im Endeffekt habe ich auch ein paar Geräte, die nutze ich aber praktisch nie, das geht alles am PC viel komfortabler.
 
Ich arbeite auch meist ohne DAW, mit MIDI und Sequenzer. Und beim Zweitsetup ist ein Zoom R16 dran, mit dem kann man eine komplette Produktion machen, incl Remixes etc.

Es hat schon einen Grund, warum es sowas nach wie vor gibt und sogar neue Modelle in dieser Art wieder rauskommen, siehe Zoom L-Serie oder Tascam mit den Model 12/16/24, ganz zu Schweigen von der Bluebox.

selbst die alten Mehrspur-Kompaktstudios wie Rolands VS Modelle, Korg D, Yamaha oder Fostex VF-16/160 und Tascams erfreuen sich nach wie vor einer nicht geringen Beliebtheit.

Es mag durchaus komfortabler sein, am Rechner zu arbeiten, aber für Leute, die den ganzen Tag am Rechner sitzen müssen ist DAWless durchaus nach wie vor eine Alternative, fern von allem Updtewahn, Featuritis etc. Mit romantischer Verklärung hat das rein garnichts zu tun.
 
Ich mache Musik ja nur für mich, und "produzuiere" auch keine Tracks. Zumindest bis jetzt. Mir geht es mir darum in einen Flow zu kommen, meinen Kopf abzuschalten.
Immer wieder erlebe ich das wenn ich Musik mit meiner "Tischhupe" oder elektrischem Klavier mache. Sobald ich mit ArturieSoftware und meinem Midikeyboard arbeite, will mir das nicht gelingen. Immer wieder versuche ich es, da ich mir denke es wäre so einfach und ich habe unbegrenzte Möglichkeiten. Aber gerade diese vielen Mögichkeiten sind für mich das Problem.
Genau so ist das bei mir auch, wenn ich alles immer zur Verfügung hab in der Software, weiß ich nicht, was ich nehmen soll, sitze ich aber vor meinen 3 Kistchen und fange einfach an, kommt in der Regel etwas viel besseres raus und dazu macht es auch noch mehr Spaß.
 
Ohne DAW kann ich mir gar nicht vorstellen Musik zu machen. Erstens hätte ich gar nicht das Geld für die ganze Hardware und die Musik die ich mache nutzt eine Menge digitaler Sounds. Sowas wie Hardcore oder Harstyle ginge gar nicht rein hardwarebasiert, vielleicht noch mit einer MPC oder Maschine+ aber das ist dann ja auch schon fast wieder eine DAW. Ohne total Recall geht es bei mir auch nicht, daher DAW.
Sag mit mal bitte einen echten Grund, warum Musik, die mit DAW produziert wird, ohne DAW nicht produziert werden können sollte. (Von Plugins mag abgesehen, aber die machen einem das Leben leichter, aber ich wüsste nicht, dass sie Zauberkräfte haben.)

Digitale Sounds kann jeder Sampler mehr oder minder gut. Was ist so besonders an Hardcore oder Hardstyle, dass es ohne PC nicht gehen sollte?

Sind ernst gemeinte Fragen, kein rumgerante ...
 
Meinen Sound bekommst du nur mit Hardware nicht hin, no way. Ob das inhaltlich jetzt gefällt ist eine andere Frage, und ja , es kostet Jahre das ganze know how auch sicher anzuwenden ..

Klar eine gute Multitrack Maschine bringt einen schon mal weiter als auf eine Two Track zu gehen, aber alleine Produktions technisch sind da Grenzen. Ob das für einen persönlich jetzt von belang ist spielt keine Rolle, Fakt ist, sind die Möglichkeiten .. Jo die meisten hier nutzen diese nicht, also brauchen sie auch nicht..
 
Was soll dieses Geschwafel? Soll doch jeder Musik machen wie er mag.
Für den einen ist es wichtig schnell gute Ergebnisse zu erzielen, für den anderen der Spaß am Prozess.
Einer kriegt graue Haare wenn er die DAW anmacht und überlegt wie er nun MIDI in Audio convertiert , ist aber ein begnadeter Musiker auf Gebiet XY. Soll der doch sein Zeug auf Tonband aufnehmen.
Jemand anders kann superschnell die unzähligen Möglichkeiten von DAW u Plugins überblicken und findet einen Pool an Inspiration , würde aber an nem Hardwaresetup mit CV/Gate, MIDI Routing, Brummschleifen,Kabelgewirr die Übersicht verlieren.

Also macht doch einfach was euch gefällt und labert nicht so theoretisch daher.

Vielleicht hab ich auch nur die konkrete Frage übersehen?
 
:denk: Wenn es einfach nur Geschwafel :laber: ist, kann man auch immer ...

:kommando:Weitergehen, gibt nichts zu sehen hier, bitte weitergehen!

Oder habe ich etwas missverstanden?
vielleicht hab ich mich unnötig aufgeregt.. mein Punkt ist eigentlich nur das ich den Sinn eines so allgemeinen threads nicht verstehe. Was will man damit erreichen?
Oder gehts um den Spaß an Diskussion um die Philosophie? DAW oder nicht DAW, das ist hier die Frage?
Ich mag es lieber wenn man etwas konkreter diskutiert, brainstormed .. whatever
 
Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens und das hier ist ein Forum. Ich sehe da einen Zusammenhang ... ;-)
 
Bei mir macht es keinen Unterschied ob ich was mit DAW oder ohne mache. Die Musik die hinten dabei raus kommt ist weder besser, nach schlechter oder macht mehr oder weniger Spaß. Ich werde weder Erschlagen von den vielen Möglichkeiten im Rechner noch beflügelt von den Einschränkungen der Hardware. Ich könnte genauso gut komplett auf Hardware verzichten, aber auch komplett auf die DAW, was aber ziemlich aufwändig und teuer werden würde, lohnt sich meiner Meinung nach für mich nicht. Hardware macht für mein Empfinden da Sinn wo andere Leute zugucken, also live, Stream, YouTube oder so was. Oder wenn man unbedingt das 100% Analoge für seinen Sound braucht, dann ist Hardware auch richtig.
 
Was soll dieses Geschwafel? ....
Natürlich soll jeder so Musik machen wie er will. Ich finde diese Diskussionen aber trotzdem sehr interessant.

Den auch wenn sich für mich mein Weg langsam herausgefunden habe ist das nicht einfach gewesen und hat mich sehr beschäftigt. Deswegen mag ich diesen Gedanken und Erfahrungsaustausch sehr, auch wenn er schon öfters an andere Stelle vorkam etc. .

Über längeren Zeitraum war ich diesbezüglich "gespalten" und das hat mich tatsächlich gestresst. Immer wieder überlegen, kaufe ich mir Hardware noch dazu, lasse ich es und mache doch nur Software, wäre viel günstiger und wegen Raumangebot für mich ideal.

Es tut mir ehrlich gesagt auch gut, zu hören daß es anderen genau so geht, oder änlich. Manchmal dachte ich schon ich bin einfach etwas gestört, oder das Musik machen ist einfach nichts für mich, und das obwohl ich musikalisch sehr talentiert bin.

Also wegen mir gerne weitermachen :).
 
Für mich geht diese Thematik auch noch etwas weiter. Das wäre dann "Knöpfchendrehen" und Sequenzer prgrammieren etc. versus ein "Instrument" spielen.
Nicht in dem Sinne, daß das eine nicht wirklich Musik machen ist, oder so. Eher was passiert mit mir dabei, wie kann ich mich ausdrücken, was erlebe ich bei dieser und bei jener Beschäftigung, vor allem emotional.

Komme selber eher vom klassischen Musizieren mit einem Instrument. Elektronische Musik hat mich früher auch eher abgeschreckt oder einfach nicht angesprochen. Das hat sich aber geändert.
Und nicht zuletzt wurde ich durch diverse Videos auch einfach angefixt von der Hardware, den Klängen und von so manchem "schönen" Setup mit dem der Musikant scheinbar mühelos, tolle Musik macht.

Bin gerade noch am überlegen ob ich für diese Thematik, zum Erfahrungsaustausch, sogar einen neuen Thread aufmache.
 
Genau, jeder muss seinen Weg der Glückseligkeit finden.
Und bei allen, die nicht wirklich professionell Musik abliefern müssen, ist eh alles egal. Da muss man nicht Mastern, ne gute Abhöre haben oder sonst was. Da steht allein der Spaß im Mittelpunkt und ob man sich dabei drei Jahre lang Filtersweeps mit ner Saw reinzieht oder sonst was macht, spielt einfach nicht die geringste Rolle. Auch ist es unwichtig ob man je auch nur einen einzigen Track irgendwie fertig bekommt. Oft reicht das Rumjammen schon aus um etwas Entspannung aus dem Alltag zu erlangen, jedenfalls ist dies bei mir so. Andere Testen nur Geräte, oder erstellen nur Sound usw. Jeder findet da sein Gebiet das ihm Freude bereitet.

Um es kurz zu machen: Macht es dir Spaß, machst du alles richtig.
 


News

Zurück
Oben