Little Phatty in ein analoges Modularsystem integrieren?

Horn

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Wie erst kürzlich verkündet, habe ich ja beschlossen, mit meinem Moog Little Phatty und dem NM G2 für alle Zeiten zufrieden zu sein ... aber nur mal so ins Blaue gesponnen: würde es Sinn machen, ein analoges Modularsystem rund um den Little Phatty zu bauen? Und welche Module wären dazu geeignet? Ich meine, der LP hat ja diese CV-Eingänge und den Audio-In - und bei der Nachbearbeitung der mit dem LP erzeugten Klänge würde ein Modularsystem bestimmt auch noch Möglichkeiten eröffnen ...
 
Das wird eher schwer, da du den Signalweg des LP nicht auftrennen kannst, er hat aber schon Pitch, Filter und VCA als CV Eingang, sodass du ihn als VCF-VCA- "Filterbox" benutzen könntest und den OSC zumindest mit allem zusammen als Monster VCO mit Filter und VCA dran.. aber "modular" ist was anderes... aber das kann man schon einbauen..

zu erkennen hier:
moog_phatty_jacks.jpg
 
doctorno schrieb:
Wie erst kürzlich verkündet, habe ich ja beschlossen, mit meinem Moog Little Phatty und dem NM G2 für alle Zeiten zufrieden zu sein

Hörst du mit Musik auf oder heiratest du? :mrgreen:


P.S. du kannst ihn ja in guter alter Analogsynth Tradition pimpen und mit Extra Ein- und Ausgängen versehen, dann verfällst du auch gleich dem DIY Wahn ;-)
 
tomcat schrieb:
Hörst du mit Musik auf oder heiratest du? :mrgreen:
Nein, aber ich will diese Haben-Wollen-Konsum-Mentalität mal hinter mir lassen. Ich habe ein wirklich gutes Instrumentarium, mit dem man eigentlich alles machen kann. Ich finde es wichtig, das wirklich zu benutzen und sich nicht ständig mit dem Schielen nach neuem Equipment abzulenken.

Nun zurück zum Thema: die Ein- und Ausgänge des LP lassen ja schon viele Varianten zu: analoge Module zur Modulation von Lautstärke, Filter, Pitch, Bearbeitung externer Audiosignale mit dem Moog-Filter (funktioniert in der Praxis bei mir im Moment gar nicht gut ... kriege nur irgendwelche seltsamen Verzerrungen - trotz geringem Pegel ...) oder Weiterbearbeitung des Moog-Audio-Signals mit weiteren Modulen. Die letzteren beiden Dinge gingen natürlich in Kombination mit dem G2 auch sehr gut ... dazu braucht man eigentlich keine analogen Module ...
 
Moogulator schrieb:
1) nicht controller mit modular verwechseln.. steuern geht immer.. analog alles wichtige aber nicht den signalweg auftrennen, sowas kann er halt nicht
Ja, ja, ich meine ja auch nicht, der LP sei irgendwie modular, ich denke nur darüber nach, wie er als ein Baustein in einem Modularsystem funktionieren würde ... und da ginge schon was ... man könnte das ein oder andere Modul dadurch ersetzen ...

Jedenfalls ist es klar, dass das Modularsystem um den LP herum für mich sowieso der NM G2 ist und bleibt. Diese Kombination gefällt mir von Tag zu Tag besser ... beide Synths sind einfach fantastisch :) ...

Moogulator schrieb:
Wollen wir wetten?

Für mich hat sich mit dem Moog LP und dem NM G2 etwas entscheidendes geändert: ich habe zum ersten Mal bei Synthesizern das Gefühl "mein Instrument" gefunden zu haben ... und ich habe auch das Gefühl, dass ich - wenn ich einen Sound im Kopf habe - weiß, wie ich ihn mit diesen beiden Synths umsetzen kann ... oder wie ich mich diesem Sound zumindest annähern kann ... diese Klarheit habe ich mit diesen beiden Synthesizern zum ersten Mal erreicht ... das kannte ich früher nur von einem sechssaitigen Zupfinstrument ;-) ... was natürlich ein Argument dafür ist, dass man manchmal eben wirklich erst das richtige Instrument finden muss. Aber wenn man es dann gefunden hat, sollte man es auch in Ehren halten und nicht als einen Konsumgegenstand betrachten, denke ich.
 
DAS freut mich sehr, denn so bist du auf der guten Seite angelangt.. ;-)

Aber wie oben gesagt: Du kannst den LP als Filterbox missbrauchen und mit einem Env.Follower an VCF / VCA könnte das auch was nützen oder du musst mittels des G2 dem LP das Signal zu wandeln (env follower) und dann via midi als controller ausgeben und das signal durch den LP geben.. voilà: eine filterbox. wäre das sowas in deinem Sinne?
 
Moogulator schrieb:
DAS freut mich sehr, denn so bist du auf der guten Seite angelangt.. ;-)
Ich war immer schon auf der guten Seite ;-) ... die gute Seite ist nämlich die derjenigen Menschen, die einerseits besagte sechsaitige Zupfinstrumente nicht als "Katzendärme" verunglimpfen und andererseits auch nicht behaupten, die einzig sinnvolle Anwendung für "Keyboards" sei deren Sprengung auf der Bühne (wie es KISS angeblich einmal behauptet haben, bevor sie dann auch angefangen haben, Synthesizer einzusetzen ;-) ...)

Bzgl. des G2 und des ENV Followers geht es auch einfacher. Wenn man über MIDI den G2 als Klangquelle ansteuert und dann das Signal durch den LP jagt, braucht man gar keinen ENV Follower, denn die ENVs des LP beeinflussen ja den Klang direkt. Aber ich kriege da irgenwie nur verzerrtes Gewürge und weiß nicht, woran das liegt ...
 
Ich würd sogar mich bei mir wohnen lassen, wenn ich n' Neger wär..

Ehm, den Textersetzer überlebst du aber, ja? ;-)
Du bist da jetzt aber nicht wirklich offen für das Gefühl des wahren Unbehagens™ ;-)

Ich bin aber auch ein Maschienenfeind, denn ich habe Maschiene eine weile durch Maschine ersetzt.. Dasselbe mit "Standart", sieht einfach Kacke aus..
 
Moogulator schrieb:
Ehm, den Textersetzer überlebst du aber, ja? ;-)
Du bist da jetzt aber nicht wirklich offen für das Gefühl des wahren Unbehagens™ ;-)
Nein, Gefühle des wahren Unbehagens verderben nur die Laune ... aber ich werbe halt gern ein bisschen für mein Erstinstrument :D und es macht mich traurig, dass es Menschen gibt, die es nicht genauso lieben wie ich ... :cry: ...
 
Ist ´ne gute Platte, die Du da abgebildet hast ... besonders der Gitarrist ist ziemlich gut.
 
Kännst du mol sehn, wie tolerant ich am sein tu, nöch?

Und irgendswann willst du auch n Voyager, däs soch ich dir, Digger..
 
Yo, der Song ist auch geil, obwohl sie keine Gitarren spielen ... sich aber alle Mühe geben, den Klang eben dieser zu imitieren :lol: ...

Moogulator schrieb:
Und irgendswann willst du auch n Voyager, däs soch ich dir, Digger..
Nö, Voyager glaube ich eigentlich nicht, da gäbe es dann - natürlich rein hypothetisch gesprochen - schon ein paar andere Dinge, die mich wesentlich mehr reizen würden - zumal der LP sogar ein paar Vorzüge gegenüber dem Voyager hat ... aber wenn dann der polyphone "Phatty" kommt (und es spricht einiges dafür, dass ein solcher bald kommt), dann wäre es schon schwierig, den nicht auf die Wunschliste zu setzen.
 
welchen vorzug hat der LP denn?

poly? vielleicht dann solang ne ASB Minimax Kiste bis dahin.. Aber inzwischen sind die ja vergriffen..
 
Nein, nein, nein - ich will keinen Minimax ... habe den im Musicstore getestet und finde ihn klanglich nicht überzeugend. Entweder bin ich taub oder die Reviews stimmen nicht, für mich klingt er nicht wie ein analoger Synth und ich kann leicht den G2 dazu bringen, als VA besser zu klingen und vom LP aus sehr einfach zu bedienen zu sein.

Als Vorzüge des LP vor dem Voyager werden von vielen Anwendern der Overdrive und RAC genannt. Für mich ist der entscheidende Vorzug das einfache Layout mit den LED-Kränzen. Es mag komisch klingen, aber ich finde den LP leichter und übersichtlicher zu bedienen als den Voyager - wahrscheinlich wäre dieses Argument aber nach sehr kurzer Einarbeitungszeit am Voyager auch wieder hinfällig. Nur: wenn ich dazu noch überlege, welches analoge Modularsystem man für das gleiche Geld erwerben und nach eigenen Vorstellungen konfigurieren kann, denke ich nicht, dass ich mir jemals einen Voyager kaufen wollen werde ... dann eher einen analogen Modularen - den ich aber mit der Kombination Moog LP und Nord Modular G2 auch nicht wirklich brauche.

Das gute an dieser Kombination ist eben, dass damit eigentlich alles geht, was ich benötige ...
 
ok.. ja weniger ist immer leichter..

aber ein g2 klingt nu wirklich anders als ein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog ;-)
 
jo, ich will dir doch keinen weiteren aufschwatzen,..

nix über zufriedene soundgedanken.. das ist fein.
gibt sehr unterschiedliche sichten und das ist gut..

grad auch beim v'ger vs. LP ding..
 
Man muesste die beiden mal im A/B Vergleich hoeren, ich hatte aber auch das Gefuehl dass der LP vom Grundklang etwas "uriger" rueber kommt...
 
ganz gleich sind die alle nicht, schon weil sie alle nicht gleich klingen untereinander. Aber denke wir machen nochmal nen "normales" Synthietreffen, da werden dann Räder gebogen und so.. Und da könnte man die drei ja mal mitschleppen.. Und mit dem Modular hab ich den Mini auch schonmal verglichen, sie sind vergleichbar, ich hatte den Eindruck, der Modular sei geringfügig breiter, aber unser Axel (phaedra) wird da vielleicht auch noch posten zu.. LP gabs noch nicht, aber den V'ger, der klingt wieder anders, aber imo muss man da nicht schmachten, die sind alle gut..

Firma http://www.sequencer.de/syns/moog Moog wollte ansich eh mit den kleinen Modellen einen bezahlbaren Minimoog bauen bzw den Memorymoog als Polyminimoog, allerdings mit CEMs.. der klingt zwar moogisch, aber nicht wie ein Mini..
 
Wieviel Sinn macht ein A/B/C-Vergleich von LP, Voyager und Moog Modular? Man wird doch selten am Voyager oder an einem Modularsystem vergleichbar reduzierte Patches benutzen, wie man sie am LP aufgrund der begrenzten Möglichkeiten eben nutzen muss ... Klar kann man mit drei OSCs und der viel komplexeren Mod-Matrix eines Voyagers viel mehr machen, als mit dem LP geht. Warum sollte man das nicht nutzen?

Die Stärke des LP liegt doch eher darin, dass alles, was er kann, gut klingt. Es ist völlig egal, wie ich die Regler verbiege, es kommt IMMER ein guter Sound raus. UND: das Ding klingt immer nach Moog LP. Vielseitig ist er nicht. In Gitarristensprache ausgedrückt: das Ding ist wie eine alte Telecaster: stets unverkennbar Tele - man kann keine Les Paul imitieren, selbst wenn man sich noch so anstrengt - aber gerade das macht eben den Reiz aus.

Urig? Ja, das kommt eben durch den Overdrive, würde ich sagen - obwohl ich ihn eigentlich relativ selten benutze.
 
doctorno schrieb:
Wieviel Sinn macht ein A/B/C-Vergleich von LP, Voyager und Moog Modular?

für mich keinen, warum auch?
Jedes ist ein eigenständiges Instrument mit seinen Vorzügen und jedes Klingt! Was will man mehr?

Bin mal auf einen Soundvergleich G2-moog gestoßen, vielleicht war's auch G2-Voyager, hab's vergessen. Jedenfalls klangen die gebotenen Sounds täuschend gleich.

Doch mal ehrlich, einzelne Töne in den mittleren Tonlagen können sich sehr ähneln, geht man z.B. in die unteren Lagen, fehlt's dem G2 an dem moogschen Druck. Punkt aus! Erst beim Spielen merkt man, dass ein moog (bzw. andere Analoge) lebendigere Töne produziert als ein digitaler.

Die Gegenüberstellung einzelner Töne ist wie "Zitate aus dem Zusammenhang gerissen". :roll:
 
Wenn es in dem Vergleich darum geht den Charakter zu zeigen und nicht die Aehnlichkeiten, vereinfacht das vielleicht die Kaufentscheidung...
 
Summa schrieb:
Wenn es in dem Vergleich darum geht den Charakter zu zeigen und nicht die Aehnlichkeiten, vereinfacht das vielleicht die Kaufentscheidung...

sicherlich, aber bezogen auf die gängigen Moogmodelle ist der "Charakter" doch bekannt bzw. für mich unbedeutend.

Wenn man dann noch ein Instrument für einen bestimmten Klang einsetzt (seine Stärken) ist es imho doch nicht entscheidend, wie es bei anderen (seine Schwächen) klingt. Obwohl, Schwächen hab ich beim Moog noch nicht entdeckt. :roll:
 
Dieser Charakter ist aber, was sie unterscheided von zB ARPx, die ja dieselbe Kaskade nutztenm, aber ohne die starke Färbung der Moogs..

Wie auch immer, man kann es machen, muss man aber nicht.. je nach dem, wie man so drauf ist und nach was man sucht..

Es ist immer gut, wenn man sein Instrument kennt und beherrscht und andere ebenso.. Aber wenn mans dann hat, arbeitet man damit (naja, wenn man nicht GAS hat oder Erstmalnixe braucht..)
 
Gerade bei analogen Synths find ich den Charakter entscheidend, bei guten Digitalen kann man sich den immer noch schoen basteln, so lange die entsprechenden Funktionen vorhanden sind, Analoge sind da meist einfacher gestrickt...
 


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