Mastern! Auf die richtige Lautstärke bringen..

Für mich unrelevant. Halt ich für absolut überbewertet. Halt so hippes gedöhns... Warum nicht einfach selbst probieren und sich ein eigenes Urteil drüber bilden ?
 
Genau der EQ8 in Ableton leistet für M/S gute dienste. Auf meiner EP hab ich alle lieder so gemastert. Wenn ich jetzt den vergleich höre fällt das schon arg schwer ins gewicht. Das Stereoverhalten hat sich meiner meinung nach auch noch mal um eine ecke verbessert. Is aber definitiv geschmacksache und bedarf auch ein wenig mehr fingerspitzengefühl als normales arbeiten mit EQ.

Parallel kompression hatte ich veiter oben schon mal angedeutet. Aber ich hab das noch nie verwendet.

Man könnte jetzt auch steam mastering einwerfen.... wers mag....
 
was die "richtige" Lautstärke ist, ist schon mal ne Frage, die wohl schwer zu beantworten ist, denn da gibts verschiedene Philosophien ...

Lautstärke an sich hol ich immer so raus:

- Panning der einzelnen Spuren optimieren, grad das hat einen hohen Einfluss auf den Gesamtausschlag (siehe Meter)
- wackelige Ausschläge auf einzelnen Spuren mit nem Compressor oder Limiter minimieren
- Sidechaining durch die Kick, damit der Bumms schön nach vorne kommt
- Auf die Summe einen Limiter legen, um einzelne letzte hohe Zacken leicht zu dezimieren, so das man es nicht hört
- Sounds umprogrammieren, das spart auch mal einen EQ Einsatz was die Frequenzen betrifft
- das Gesamtergebnis pegel ich so auf -6dB - -4dB um noch Platz für eventuelles Draufpacken zu haben
- auf verschiedenen Abhören vergleichen: Monitore, Hifi Boxen, Kopfhörer etc. ...

Dadurch erreich ich eine Lautstärke die auf dem Niveau von älteren CDs ist und manchmal auch etwas lauter wird sogar. Bei ein paar Tracks, bei denen ich alle Sounds selbst gebaut hatte, funktionierte das auch schon mal komplett ohne EQ ... so mega Effektketten auf der Summe, die man oft so bei Youtube präsentiert kriegt, hab ich noch nie gebraucht.

Bei allem gilt, weniger ist mehr ... die Summe aus lauter kleinen Details holt die Lautstärke halbwegs sauber raus

Und das sind für mein Verständnis alles noch Dinge, die zum Mix gehören ... wenn so ein gemischtes Stück dann doch noch gemastert werden soll, weils released werden soll, dann nehm ich den Summen Limiter wieder raus und auch der ein oder andere EQ LowCut verschwindet, je nachdem was der Mastering Ingenieur oder das Label für ein Zielergebnis vorhat zu machen ...

Wenn Deine Frage natürlich auf aktuelles Plattmachen hin zielt also so richtig LAUT und ohne Dynamik, dann kannst Du natürlich auch hergehen und nen dicken Multiband Compressor auf die Summe legen oder den Limiter eben etwas mehr absäbeln lassen und danach eben "hoch gainen". Auch das kann gut klingen, bei 90% solcher Eingriffe hört sich das Ergebnis aber eher mies bis miserabel an ... denn grad da kommt es dann auch auf die Qualität der eingesetzten Produkte an und wie gut die Ohren und der vorherige Mix eben sind.

Ist eben alles eine Frage des Abwägens zwischen LAUT und Klangästhetik und natürlich auch voll styleabhängig ... hierbei ist auch fast jeder Track anders und ein Standard Rezept gibt es nicht.
 
Zolo schrieb:
... Warum nicht einfach selbst probieren und sich ein eigenes Urteil drüber bilden ?

Habe ich bereits getan. Ich hatte es mit einer Kick getestet und empfang das Ergebnis druckvoller als vorher. Dies ist aber als subjektive Wahrnehmung zu verstehen. Ich release auch nicht und habe von daher erst mal einen entspannten Anspruch.


fairplay schrieb:
ViolinVoice schrieb:
Ich werfe mal die Parallel Kompression in die Runde.

Meinungen dazu?

...ist ein Effekt, passt also nicht sooo sehr zum Thema laut-machen...

Da es meine Kick druckvoller macht und somit subjektiv lauter/intensiver dachte ich es wäre eine Methode...aber ich muss mich bei der Wortwahl nicht festlegen. ;-)
 
Jetzt ist mir noch ein Denkanstoß gekommen, weil aus dem Thema Mische und Mastering ja gerne auch ein riesen Mysterium gemacht wird, voll gespickt mit super Technik Wörtern und dicken Büchern usw. ... ich hab mir da auch vieles mal durchgelesen und mir das dann letztendlich für mein kleines einfaches Hirn so zurecht komprimiert:

1.
gut klingende Lautstärke hängt schon sehr stark mit dem Mix zusammen

2.
Ein guter Mix ist ein Zusammenspiel aller Instrumente / Spuren was folgendes betrifft:

a.) Lautstärke der einzelnen Spuren zueinander
b.) Panning Verteilung
c.) Frequenzen die miteinander in Kontakt kommen
d.) Ausschlag der einzelnen Instrumente / Samples ...

Punkt a.)
Das krieg ich am besten mit Vergleichshören hin, also eben auf verschiedenen Abhören zu hören, wie so die ganzen Instrumente hinein laufen in den Track. Laufen sie auf allen Abhören halbwegs ausgewogen rein, ist das schon mal ganz gut.

Punkt b.)
Wenn im Gesamtmix irgendwas auf einer Seite viel mehr ausschlägt wie auf der anderen Seite, dann kann sich das gut anhören aber ist beim Ziel, mehr Lautstärke raus zu holen kontraproduktiv weil es unausgewogen Platz nach oben wegnimmt und da kann eben Panning für eine gute Abhilfe sorgen und in diesem Fall ist das auch besser, als gleich mit nem Multiband Compressor drauf zu hauen, was scheinbar ja heutzutage sehr gerne gemacht wird ...

Punkt c.)
Frequenzen die sich stören kennt man meist auf jeden Fall schon mal im Tiefenbereich. Also wenn zum Beispiel eine dicke wuchtige Kick auf einen saftig wuchtigen Bass trifft. Da passiert dann eben folgendes, dass sich diese Suppe ergänzt und dann eben um her matscht, dröhnt ..., was beim Lauter machen dann auch wieder völlig kontraproduktiv ist, weil es sich mies anhört und Platz wegnimmt. Und das gilt es dann eben zu säubern. Das betrifft aber auch gerne mal andere Frequenzen, grad auch in der Mitte und auch mal bei den Höhen. Mein Weg ist da immer, das jeweils auf den Einzelspuren zu regeln, weil auf der Summe beeinflusst das meist auch wieder Dinge, die es nicht beeinflussen soll.

Regeln kann man das sehr gut mit einem EQ oder man passt die Sounds an sich an. Und man kann auch Sidechaining betreiben, was zum Beispiel dazu führt, dass der Bass erst dann spielt, wenn die Kick fertig mit ihrem Spiel ist. Also da laufen die beiden dann eben so nacheinander, dass sich die Frequenzen nicht mehr nerven. Und das kann man mit vielen Sounds machen, also das ist nicht nur ein Kick / Bass Feature!

Punkt d.)
Für mich ist ein Synonym für Ausschlagen auch das Wort "Zacken". Und Zacken bearbeitet man ganz gut mit einem Limiter oder eben einem Compressor. Der Limiter sägt die Zacken flach ab, der Compressor macht das sozusagen mit einer Art Winkel Schere, was auch die Winkelkurve erklärt, die man oft zu sehen kriegt bei so nem Compressor. Je nachdem wie diese Scheren eingestellt sind, wird also der Zacken eines Instrumentes / Sounds sozusagen gekappt, geglättet ... mit der Folge, dass der Ausschlag sich verändert und dadurch eben minimiert werden kann. Und reduzierter Ausschlag = mehr Platz für Lautstärke.

Es gibt natürlich auch noch andere Aufgaben und Möglichkeiten mit diesen Tools zu machen ...

3.
Dinge auf der Summe zu machen ist meist mit mehr Risiken verbunden und kann je nach Stärke des Eingriffs das Ergebnis stark verändern / verfälschen. Daher mach ich fast alles auf den Einzelspuren und zwar auf denen, die für irgendwas verantwortlich sind was nervt oder stört. So kriegt dann eben jedes Instrument / Sample seine eigene Säuberungskur und die die schon sauber sind, bleiben es auch.

4.
Um auf hohem Niveau richtig professionell mastern zu können, braucht man TOP Ohren, einen super Raum und muss sich mit den Tools die man einsetzt rundum auskennen. Presets in so manchem Wunderwerk sind manchmal auch sehr gut aber meist muss man zumindest nach justieren.

5.
Viele dieser Dinge lassen sich mit den DAW internen Tools aber auch wunderbar lösen. Grad wenn man fein arbeitet, hört man diese Tools, deren Färbungen oder sonst was, eben auch nicht so stark bis gar nicht heraus, also man merkt nicht direkt dass es was "billiges" ist. Wenn natürlich 30 oder gar 50% von nem Song bloß noch aus Dynamik / Effekt Tools Zuklatschung besteht, dann fällts natürlich schon etwas mehr auf, was man verwendet und wie gut das ist. Ist ja auch logisch, denn das was man sehr vordergründig hört, das hört man eben auch besser ... oder anders, wenn man 5 Kilo Zucker in nen kleine Torte haut, dann wird man den Zucker sehr extrem heraus schmecken.

6.
Kriegt man auf diese Weise einen guten Mix hin, dann kann und sollte man sich erst mit dem Mastering an sich beschäftigen.
 
ViolinVoice schrieb:
Ich werfe mal die Parallel Kompression in die Runde.

Meinungen dazu?

Ist mir in der Theorie klar wie geht, aber ich hab noch nie ein sinnvolles Ergebnis bekommen, wenn ich versucht habe, kein preset zu nutzen. Bin ich zu doof zu .....
 
Ich würde ersteinmal richtig mixen lernen und wenn das dann klappt, kann man mal übers eigene Mastern nachdenken. Es ist gibt aber auch einen guten Grund, warum man die eigenen Songs von einem anderen mastern läßt: es fehlt nämlich der Abstand.
 
clipnotic schrieb:
Und das sind für mein Verständnis alles noch Dinge, die zum Mix gehören ... wenn so ein gemischtes Stück dann doch noch gemastert werden soll, weils released werden soll, dann nehm ich den Summen Limiter wieder raus und auch der ein oder andere EQ LowCut verschwindet, je nachdem was der Mastering Ingenieur oder das Label für ein Zielergebnis vorhat zu machen ...
mal was veröffentlicht? falls ja, darf man wissen unter welchem namen, gerne per pn.
 
Soundwave schrieb:
clipnotic schrieb:
Und das sind für mein Verständnis alles noch Dinge, die zum Mix gehören ... wenn so ein gemischtes Stück dann doch noch gemastert werden soll, weils released werden soll, dann nehm ich den Summen Limiter wieder raus und auch der ein oder andere EQ LowCut verschwindet, je nachdem was der Mastering Ingenieur oder das Label für ein Zielergebnis vorhat zu machen ...
mal was veröffentlicht? falls ja, darf man wissen unter welchem namen, gerne per pn.

clipnotic hab ich als Musiker vor einer Weile sozusagen beerdigt ... und meine anderen Namen bleiben vorerst erst mal geheim und so! ;-)

Aber hier steht noch ein Snippet von mir als Referenz bei nem Masteringstudio bei dem ich mal was machen lies, ist übrigens ein ganz tolles Masteringstudio mit einem sehr guten Ingenieur der einem viel erklärt auch.

Auf der Seite, bei Referenzen, ganz unten rechts ist ein Snippet von nem Song von mir "clipnotic - Inter Clip Express". Rough ist der Mix und Master ist was er dann noch drauf gepackt hat ... da kann man auch schön hin und her schalten, was zum Vergleichen ja ganz gut ist auch.

EDIT:
Ach ja die Nummer da ist aber schon ein bissle älter, so 2 Jahre ca. Mittlerweile krieg ich meine Mixe durch oben genanntes selbst auch schon ein gutes Stück lauter hin ...

"Link stand nun lange genug da und wurde wieder entfernt!" ;-)
 
clipnotic schrieb:
Aber hier steht noch ein Snippet von mir als Referenz bei nem Masteringstudio bei dem ich mal was machen lies, ist übrigens ein ganz tolles Masteringstudio mit einem sehr guten Ingenieur der einem viel erklärt auch.
ja, da habe ich hier mal was mitbekommen, du hast ein album für über 1000 euro und noch 500 trinkgeld oder so mastern lassen und dann nicht veröffentlicht...
 
Soundwave schrieb:
clipnotic schrieb:
Aber hier steht noch ein Snippet von mir als Referenz bei nem Masteringstudio bei dem ich mal was machen lies, ist übrigens ein ganz tolles Masteringstudio mit einem sehr guten Ingenieur der einem viel erklärt auch.
ja, da habe ich hier mal was mitbekommen, du hast ein album für über 1000 euro und noch 500 trinkgeld oder so mastern lassen und dann nicht veröffentlicht...

(noch) nicht veröffentlich! ;-)

Und diese Aktion damals enthielt ja auch ne umfassende Schulung, die mir dann eben die 500 EUR wert war ... und war sie wirklich, denn mit der Mische hab ich eigentlich null Probleme mehr seitdem ...

Wissen ist auch was wert, es gibt nicht alles for free im Forum und so! ;-)
 
clipnotic schrieb:
Soundwave schrieb:
ja, da habe ich hier mal was mitbekommen, du hast ein album für über 1000 euro und noch 500 trinkgeld oder so mastern lassen und dann nicht veröffentlicht...

(noch) nicht veröffentlich! ;-)
na dann darf man gespannt sein... oder eben auch nicht, weil jetzt anonym und so ;-)
 
Soundwave schrieb:
na dann darf man gespannt sein... oder eben auch nicht, weil jetzt anonym und so ;-)

Das mit anonym ist einfach aus dem Grund, dass ich Massen an Forenkriegen hinter mir hab, die sich dann auch auf mich als Musiker ausgewirkt haben. Mein Fehler war, dass ich immer mit meinem direkten Künstlernamen offen in die Foren gegangen bin, mit meiner Meinung wie sie halt eben ist. Tja, den Fehler musste ich korrigieren, weil das muss man heutzutage leider echt trennen!

Und das war schlimmer als die 1.000 EUR, denn dafür musste ich ne komplett neue Webseite bauen und alles neu machen ...
 
clipnotic schrieb:
Soundwave schrieb:
na dann darf man gespannt sein... oder eben auch nicht, weil jetzt anonym und so ;-)

Das mit anonym ist einfach aus dem Grund, dass ich Massen an Forenkriegen hinter mir hab, die sich dann auch auf mich als Musiker ausgewirkt haben. Mein Fehler war, dass ich immer mit meinem direkten Künstlernamen offen in die Foren gegangen bin, mit meiner Meinung wie sie halt eben ist. Tja, den Fehler musste ich korrigieren, weil das muss man heutzutage leider echt trennen!

Und das war schlimmer als die 1.000 EUR, denn dafür musste ich ne komplett neue Webseite bauen und alles neu machen ...
ok, kann ich voll und ganz nachvollziehen!
:nihao:
 
the acid test schrieb:
Ich gebe da in der Mitte gerne bisschen Bass wieder drauf und nehm den an den seiten leicht weg. Das schafft nochmal Platz, macht Luft und es wird nicht optisch lauter, aber das Ohr empfindet es zumindest so (also bei mir)
Optik ist unwichtig, Mathematik schon, inklusive der Modellierung Deines Ohrs * 2 und der zeitvarianten Ohrposition. Schon interessant, dass man in der Natur Wellenausbreitung, überhaupt nicht, oder kaum verhindern kann. Zumindest nicht in softform, ohne Hardware-Wände bauen zu müssen.

Ich fände in Zukunft Synthesizer interessant, wo man im Raum Wellenpunkte gezielt beeinflussen könnte. Input, Raumgrösse, z.B. 4m * 4m, Anzahl und Position der Lautsprecher im Raum, wird automatisch berechnet durch Testsignale, da in den Lautsprechern auch Sensoren integriert sind. Vielleicht sieht man ja genau diese Wellenformen durch Drogen, wer weiss? Diese Zukunftssynthesizer sollten es ermöglichen, den 3D Raum gezielter mit Frequenzen zu füllen, somit auch wandernde Frequenzen im Raum, ohne dass der Lautsprecher selbst wandern muss. Kurz: Ortsabhängige Frequenzen. Diese Technologie könnte dann als Einstein-Synthesizer bezeichnet werden, http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit .

31. Minute in Florians Set klingt treibend, EA Party X. Sehr schön gemacht!
 
Minute 45. geht auch gut ab. Wo? Florians Set natürlich, siehe oben.
 
ViolinVoice schrieb:
Da es meine Kick druckvoller macht und somit subjektiv lauter/intensiver dachte ich es wäre eine Methode.
Wie kann man den Druckgehalt eines Sounds messen? Mathematisch? Input: Wavefile, Output: Wert 0..1 für Druckgehalt sagen wir unter 200 Hz.
 
TonE schrieb:
Wie kann man den Druckgehalt eines Sounds messen? Mathematisch? Input: Wavefile, Output: Wert 0..1 für Druckgehalt sagen wir unter 200 Hz.
2070_0.jpg
 
drop it schrieb:
kompressoren waren für mich bis jetzt immer geräte, von denen ich eher die finger gelassen habe.. wenn man, so wie ich, nicht wirklich weiß, was man macht, macht man den track dadurch ja nicht unbedingt besser, oder? vor allem wenns nur um leichte einstellungen geht, hört man den unterschied doch kaum, überhaupt bei monitoren der unteren preisklasse und unbehandeltem raum? durch zu starke / falsche einstellungen verändert der kompressor den ursprünglichen sound, wie man ihn eigentlich beibehalten möchte? zur zeit verwende ich aus diesen gründen einfach einen limiter auf der summe, um ein wenig an lautheit zu gewinnen, ist sicher nicht die beste herangehensweise und keineswegs richtig, aber es hilft :oops:
Eigentlich eine gute Idee. Alles was hilft, nutzen, egal was andere sagen und schreiben. Beim Musikmachen ist man ja nicht zum labern da, sondern machen. Gemacht und es hat geholfen. Fertig.

Jetzt kann ich noch etwas (wiederholt) schreiben, was ich schon mal im Forum irgendwo geschrieben hatte, glaube ich: Eigentlich will man ja nie etwas komprimieren, ich zumindest nicht, wenn ich ein Instrument habe und spiele, was einfach genial klingt, irgend ein teures akustisches Instrument, ein teures Klavier. Für sich allein. Sobald aber mehrere Sounds gemixt werden (sollen), kann es passieren, dass manche Sounds manchmal anders hörbar werden, als man wünscht und lieber hätte, ja do braucht man Kompression, damit ein Signal nicht untergeht, da die Nachbarsounds auch nicht ganz stumm sind. Wieviel Kompression und wo, soll jeder für sich entscheiden. Als Beispiel, bei Jazzmusik braucht man wohl deshalb weniger Kompression, da erstens die Musiker aufeinander hören und angepasst spielen, zweitens die Instrumente schöne getrennt hörbare Frequenzbereiche besitzen, falls nicht, muss der andere immer eine Pause einlegen, so einfach funktioniert das, oder sich im Raum gut verteilen, dann hört aber das Publikum jeweils anders, je nachdem wo man (hockt oder) steht.

Bester Tip wäre also: Immer wenige Sounds gleichzeitig nutzen, die sich frequenzmässig nicht überlappen. Ansonsten entsprechende Pausen einlegen, genau wie bei den Jazzern. Das Pauseneinlegen kann man natürlich dank der Technik automatisieren, über side-chaining. Fill-in Elemente drücken dann automatisch überlappende Frequenzen, oder wenn man möchte, alles, weg. Es kann immer nur einen geben. Einen Leader. Einen Führer. :D Musikalischer wird es dadurch aber nicht. Lieber auf musikalische Pausen achten.

Es ist also wichtig wer führt und wer den totalen Krieg will, v1944. Aktuelle v2013: Wer führt und wer will die totale Überwachung? Na alle, genau wie in 1944, soviel zur Geschickte. Merkel wird weiterhin regieren, gibt ja auch keine Konkurrenz. Gut so. Mir wolla die totale Überwachung, gut so. Dees isch internationaal anerkannt. Wollt ihr die totale Überwachung? Jaaaa. Wollt ihr die totale Überwachung? Jaaaaaaa. Hier meine Stimmen, jaaaaaa. Ich wähle Dich nochmal, jaaaaaaaaaaaaa.
 
Moin,

da ich gerade erste Ideen in der Session View bei Ableton zusammen werfe und ich mal versuchen möchte von Anfang an ein halbwegs brauchbares Resultat zu bekommen, einfach mal eine Zwischenfrage:

src: http://soundcloud.com/alexkaliko/sisters-cradle-wip/s-usabr

Bisher eigentlich nur Drums, 1x Bass der seeehr tief ist und Kick Drum Charakter hat (vielleicht schonmal nicht so gut), 1x Synth Stabs, 1x String, 1x Synth Pad - also wirklich noch sehr überschaubar und einfach. Bis auf die Drums geht alles durch die Mitte - so wie man das halt macht wenn schnell ein paar Ideen zusammen wirft.

Ich hab extrem viel den Precise Compressor genutzt, als Sidechain Eingang natürlich die Kickdrum. An für sich mag ich den Sound, aber der Kompressor klaut mir sehr viel an "gefühlter" Lautstärke, hier und da nimmt es auch einfach Dynamik - bin ich hier schon auf dem falschen Weg, kann man sowas überhaupt noch retten?

Danke und Grüße, Alex
 
Einer der Gründe warum ich seit einem Jahr auf Sidechain Compression verzichte. Lieber nen ordentlichen Mix zusammenschrauben mit EQ (Frequenzaufteilund), Panorama und Volume.

Aber für deine Art der Musik muss das bedingt auch so sein denke ich. Clubmusik legt ja eh mehr wert auf Kick, Snare und paar Stabs. Was ich machen würde: Bouncen und Compression auf die Tracks.... da kommst sicher am besten wieder hoch vom Volume.
 
the acid test schrieb:
Einer der Gründe warum ich seit einem Jahr auf Sidechain Compression verzichte. Lieber nen ordentlichen Mix zusammenschrauben mit EQ (Frequenzaufteilund), Panorama und Volume.

Aber für deine Art der Musik muss das bedingt auch so sein denke ich. Clubmusik legt ja eh mehr wert auf Kick, Snare und paar Stabs. Was ich machen würde: Bouncen und Compression auf die Tracks.... da kommst sicher am besten wieder hoch vom Volume.

Moin! Danke! Ich denke bei den Stabs kann ich auch noch was unten Abschneiden um mehr Platz für Kick und Bass zu lassen. Irgendwie doof, da mir das Grundgerüst gefällt aber der Mix überhaupt nicht. Werde mal versuchen, wie du schreibst, den Fokus auf nen sauberen Mix legen, dann kann ich mir sicherlich was bei der Side Chain Compression sparen - habe auf jeden Fall darauf geachtet, das sehr wenig auf die Viertel kommt, sprich viel Offzeiten um der Kick noch mehr Platz zu geben. Taaaahhh echt nicht so leicht, hab jetzt auch noch nen cooles Vocal Sample gefunden, aber bevor ich auch nur irgendwie mit dem Arrangement anfange, will ich schon noch, das es alles sauber klingt, sonst ist dann noch vielen Stunden Arbeit der Frust groß...

Gibt es denn noch ne Möglichkeit eine große Kick zu bekommen? Wieso gibts kein Volume Side Chain bei Ableton? Fruity Loops kann das! Wäre schonmal ein Schritt!
 
erdferkel schrieb:
Gibt es denn noch ne Möglichkeit eine große Kick zu bekommen? Wieso gibts kein Volume Side Chain bei Ableton? Fruity Loops kann das! Wäre schonmal ein Schritt!

Kick: Layern! Mix ne leichte Hat drunter oder ein Shaker (Ride verwende ich gerne ganz dezent)....irgendwas das die Kick in den Höhen ein WENIG betont.

Die Stabs würde ich nicht im LP laufen lassen, versuch mal HP. Also mehr French House. Allein dadurch kommt die Kick besser.
Den Bass würde ich entweder ne Oktave höher ansetzen oder nen besseren Sound suchen, der kommt kaum durch (Spielt auch mehr im Subbereich bei mir) auch weil die Kick schon recht präsent ist. Ich würde mich auf Kick und Bass fixieren und die schön in einklang bringen, und den Rest dezent dazu mixen, aber die Tiefen Frequenzen wegschneiden oder HP Filter verwenden bei den Stabs. Das dürfte dann "Luftiger" werden.

Helge würde sagen: Lernen, lernen lernen popernen :mrgreen:
 
the acid test schrieb:
erdferkel schrieb:
Gibt es denn noch ne Möglichkeit eine große Kick zu bekommen? Wieso gibts kein Volume Side Chain bei Ableton? Fruity Loops kann das! Wäre schonmal ein Schritt!

Kick: Layern! Mix ne leichte Hat drunter oder ein Shaker (Ride verwende ich gerne ganz dezent)....irgendwas das die Kick in den Höhen ein WENIG betont.

Die Stabs würde ich nicht im LP laufen lassen, versuch mal HP. Also mehr French House. Allein dadurch kommt die Kick besser.
Den Bass würde ich entweder ne Oktave höher ansetzen oder nen besseren Sound suchen, der kommt kaum durch (Spielt auch mehr im Subbereich bei mir) auch weil die Kick schon recht präsent ist. Ich würde mich auf Kick und Bass fixieren und die schön in einklang bringen, und den Rest dezent dazu mixen, aber die Tiefen Frequenzen wegschneiden oder HP Filter verwenden bei den Stabs. Das dürfte dann "Luftiger" werden.

Helge würde sagen: Lernen, lernen lernen popernen :mrgreen:

Japp. So in die Richtung denke ich wohl jetzt auch darüber nach. Ich hab wirklich Ewigkeiten versucht mit den Kompressoreinstellungen zu arbeiten, aber da geht mir einfach zuviel verloren bzw. ich geh vermnutlich auch sehr radikal ran. Dann konzentriere ich mich lieber erstmal auf das Wesentliche! Danke für das Feedback!!

@fanwander: Link auf Soundcloud sollte weiterhin klappen. Habs privat geschaltet da noch in Bearbeitung und ich mein Soundcloud nicht so zumüllen möchte ;-)

Sobald es weitergeht verlinke ich hier dann zum entsprechenden Fred in Eure Tracks und sag was ich geändert habe!

Grüße, Alex
 


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