MB-808/Midibox Seq: Triggersignal verstärken

hallo zusammen,

hab da ein kleines problem mit dem trigger-signal meiner MB-808, und da im MB-808 Forum gerade leider wenig los ist dachte ich frag ich mal hier die experten :)

das trigger-signal der einzelnen instrumente hat bei mir zwischen 4,3 - 4,4 V was leider nicht ausreicht um die 101 anzutriggern (denke mal die braucht so was um die 10-12 V, oder?);

auch wenn ich den accent auf die jeweiligen steps lege wird das signal nicht stärker; der accent selbst funktioniert jedoch gut soweit... aber selbst der rimshot output (also der sound selbst, nicht der trigger) reicht nicht aus für die 101;

den triggersound selbst kann ich mit dem kopfhörer abgreifen, er ist also da und funktioniert soweit - wie müsste man denn den trigger verstärken um ihn auf ca. 10-12 V zu bekommen?

die MB-808 verfügt über einen 5V und einen +15/-15 V stromkreis, gibt es da eine möglichkeit einen kleinen zusatzverstärker zu bauen, der die triggersignale verstärkt ausgibt? zb. auf basis des LM386? oder was benötige ich für sowas?


danke für tips und hilfe,
gruss mark
 
Hi,
vorrausgesetzt deine Spannungen stimmen, dann bau dir einfach einen kleinen Verstärker:

Beinahe beliebiger OP beschaltet als nicht invertierender Verstärker (Grundschaltung überall im Netz zu finden) mit einem Verstärkungsfaktor ~2-2,5 (mit Trimmer einstellbar und dann langsam aufdrehen bis es funktioniert)
 
ich hätte hier zb. noch einen 4558D - damit lässt sich sowas doch bauen, oder?
oder kann ich so einen verstärker auch auf basis eines LM386 bauen?

wäre das dann sowas in der art hier?
Op-verstaerker-b.png


verstehe grad nicht ganz wie ich die ICs da verbauen muss... :sad:
 
LM386 ist, wenn ich das Datenblatt jetzt auf die Schnelle richtig gedeutet habe, alleine schon wegen des voreingestellten Mindest-Verstärkungsfaktors von 20 ungeeignet.

4558D müsste gehen, da keine Beispiele, aber sonst ...

Die Grundschatung stimmt auch, Berechnung hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 210151.htm

Sorry, würde dir auch einen Schaltplan zeichnen aber habe gerade ganz wenig Zeit. Macht bestimmt, wenn du das nicht hinbekommst, jemand anders hier mal schnell ?
 
also, hab das eben mal probiert, und zwar wie folgt:

der 4558D hat ja laut Datenblatt 2 OpAmps, ich verwende daher wohl nur den einen von beiden, dh. die Pins 1-3, und zusätzlich die Spannung auf Pin 4 und 8 (ich hab +15 V auf Pin 8 und Ground auf Pin 4 getan)

dann hab ich das triggersignal, das hat -4,4 V, somit hab ich den Pol mit der negativen Spannung auf Pin 3, und den anderen auf Ground getan... dann ein 100 Ohm R jeweils von Pin 1 auf 2 und von Pin 2 auf ground;
das ergebnis sind zwar nun 8,7 V aber der trigger ist viel leiser und funktiniert natürlich so auch nicht... :sad:

irgendwie glaub ich hab ich den OpAmp nicht ganz verstanden - wie genau funktioniert das denn mit dem nicht invertierten verstärken eines signals, bzw. was sollte denn bei -4,4 V rauskommen? -8,8 V oder?

oder muss ich anstatt + 15 v und ground +15 UND -15 V an den IC anlegen, und gar kein ground? also +15V an Pin 8 und -15 V an Pin 4?

bin verwirrt... falls jemand das mal schnell aufmalen könnte, wie ich den 4558 korrekt anschliesse, da wär ich mega dankbar!!!

gruss mark
 
Pin 8 (VCC) +15V
Pin 4 (VEE) -15V

Zu verstärkendes Signal an nichtinertierenden Eingang, d.h. Pin 3
Pin 2 über Widerstand (R1) an Gnd
Außerdem Pin 2 über Widerstand (R2) an Pin 1 (Ausgang)

Dann sollte das mit deiner verstärkten Spannung negativen Potentials was werden (wenn noch nichts im OP in die Brüche geagngen ist).
Ob das dann zum Triggern der SH-101 so richtig ist, kann ich dir allerdings nicht sagen.
 
ok cool, danke! das hatte ich auch so, bis auf die -15V, da hatte ich einfach ground dran... werd das heute abend mal probieren, und vorrausgesetzt der 4558 ist noch nicht tot sollte es ja klappen;

wie ist das denn mit der Stromstärke des Triggersignals, weis jemand zufällig die genauen daten des roland-trigger, damit ich meine 101 nicht "grille"??

das sollte ja dann so wie ich das verstehe über die Grösse der wiederstände zu regulieren sein, oder?
 
Die Spannung lässt sich durch die größe der Widerstände variieren, der Operationsverstärker hat dann einen Ausgangswiderstand nahe 0 Ohm. D.h. der Strom der fließt ist abhängig vom eingangswiderstand des jeweiligen Anschlusses der SH-101.

Bin ich allerings jetzt nicht mehr sicher, ob das die Lösung deines Problems ist. Schau mal ins Mnual der SH-101 auf Seite 56 (ftp://ftp.roland.co.uk/productsupport/Manuals/)

Da steht etwas von "Gate Input Jack (+2,5V or more)"

Denke mal das wird eine 6,3er Monoklinke sein, wo VERMUTLICH der Pluspol in der Mitte und GND am Aussenring sein soll.

Hast du mal auf Anhieb einen Links zum Schaltplan, wo zu sehen ist, wo das ausgehende Triggersignal der MB-808 herkommt? Wenn da nicht aus welchen Gründen auch immer eine große Ausgangsimpedanz herrscht oder es an Stromstärke fehlt sollte es mit der Spannung eigentlich gehen.

Was misst du denn, wenn das Kabel für das Triggersignal an deiner MB-808 hängt und du die rote Prüfspitze des Multimeters ganz vorne an den Klinkenstecker hälst (entspricht Steckeranschluss Mitte) sowie die Schwarze an den anderen Pol (große Oberfläche)?

Hast du ein regelbares Netzgerät, mit dem du mal manuell deine 101 antriggern kannst ?
 
Hmm. nein, ein regelbares Netzteil hab ich leider nciht.

ich weiss nur aus dem manual der 808 dass das Triggersignal 15 V hat; Und der Gate-Input der 101 ist ein anderer, der zum triggern nennt sich Ext. clock in und reagiert auf den trigger aus der 808; das ist ein 6,3 mm Klinke, ja. Im Handbuch steht bei "gate In" und bei "ext clock in" jeweils +2,5 V or more...

an der MB-808 hab ich aber an allen triggern -4,4 V (mit ein bissl schwankung) gemessen, und wenn ich das mit der 101 versuche, dann nimmt sie vereinzelt trigger an, aber eben nicht alle... könnte das an der negativen spannung liegen? dann könnte ich mir doch auch alternativ einen invertierenden OpAmp bauen, der dann +4,4 oder eben mehr ausspuckt, oder?

wenn ich hingegen das trigger-signal als sample mit meiner MPC an die 101 sende läuft es wunderbar - ich kann also mal heut abend das sample-signal messen, dann wären wir ja schon mal schlauer, oder?

aber wie gesagt, das trigger-signal der 808 ist laut handbuch 15V... und mit der funktionierts ja...
 
Hallo,

ja, miss mal das Sample-Signal und vor Allem die Polung. Da ich die Schlatpläne beider Geräte nicht kenne könnte man es auf Verdacht euch einmal mit einem Pulldown-Widerstand probieren.

Also zwischen den beiden Triggerpotentialen mal ein Widerstand von vielleicht 10 k. :!: Nicht in der Zehnerpotenz vertuen und einen viel zu kleinen Widerstand wählen, das könnte im ungünstigsten Fall was an deiner MB-808 beschädigen.
 
so, hab das nun alles mal ausprobiert, leider noch ohne den gewünschten erfolg :sad:

das ausgangssignal an der MPC wenn ich das Roland Trigger-Sample ausgebe hat gerade mal 0,4 V, bzw.1 V AC (was ich sehr merkwürdig finde, hat ein Audiosignal immer auch AC-Spannung?) versteh ich jedenfalls nicht... aber damit geht das trigern tadellos. es scheint man benötigt wohl nciht viel spannung, sondern einfach ein sehr lautes signal??? wie genau hängt denn das alles miteinander zusammen?


Den OpAmp hab ich nun zudem genau wie oben beschrieben mit + und - 15 V Spannung gebaut, als output hatte ich nun auch ca. 14 V, aber leider kein triggersignal mehr :sad: also bei laufendem sequenzer kein Click mehr auf dem kopfhörer, somit funtkionierte das auch nicht;-)

Thorsten Klose hat im Midibox forum mir zudem empfohlen, es mit einer schaltung aus zwei transistoren zu versuchen, aber ich fürchte ich durchblicke das ganze leider nicht, bzw. frag ich mich wenn das mit dem OpAmp nicht funktioniert, ob das dann so den gewünschten erfolg bringt - eigentlich ist das ja auch nichts gross anderes oder?

pegelwandler-transistor-1.gif


zudem gibt es scheinbar auch noch 3 extra trigger outs an der MB808, die man jedoch erst aktivieren müsste in der firmware, und anschliessend mit den besagten 2 transistoren auf 12 V heben müsste;

puh, alles irgendwie nicht so einfach wie ich mir das dachte... leider; ich versteh grad weder genau wie ich diese trigger verstärke, noch wo genau die auf dem PCB zu finden sind...

naja, danke erst mal, ich werd da wohl noch etwas drüber hirnen müssen...

gruss mark
 
Ohne die Geräte vor mir zu haben bin ich mit meinem Latein langsam auch am Ende, es gibt einfach zu viele Variablen.

Die Schaltung von Thorsten Klose funktioniert etwas anders wie der Operationsverstärker, da man hier eine Ausgangsimpedanz hat, d.h. an R3 wird eine Spannung in Abhängigkeit der unbekannten Eingangsimpedanz der SH-101 abfallen.

Mich wundert auch, dass sich noch keine von den Analogbastlern hier zu Wort gemeldet hat, die das Aussehen der Signale doch kennen müssten.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass als Triggersignal Wechselspannung (AC) zum Einsatz kommt. Das misst das Multimeter Mist und wenn es kein True RMS-Teil zusätzlich noch in der Annahme, dass ein 50 Hz Sinus anliegen müsste, um es mal einfach zu sagen.

Wenn du bei DC keinen Wert bekommst kann auch daran liegen, dass die Triggerpulse zu kurz sind und das Multimeter nicht hinterherkommt.

Und auch hier könnte unter Umständen der Hase begraben liegen:

Wenn du sagst du nimmst ein Triggersignal eines beliebigen Instruments der MB808 gehe ich davon aus, dass du damit das Gate-Signal meinst.
Verstehe ich das richtig, dass du von einer Spur alle Steps setzt und dann das Gate-Signal verwenden willst?
Gate-Signale dürften ein völlig anderes Tastverhältnis im Vergleich zu kurzen Impulsen haben, also lange 1-Phase und sehr kurz 0-Phase. (1 entspricht Spannung, 0 entspricht keine Spannung) Dafür würde auch sprechen, dass du scheinbar eine Gleichspannung messen kannst, was bei der MPC nicht klappt.

Da der Timing-Trigger der SH-101 vom Controller verarbeitet wird könnte es also bei sehr kurzer 0-Phase theoretisch sein, dass der Controller aufgrund zu niedriger Verarbeitungsgeschwindigkeit auch mal eine Pause "übersieht" und somit das Signal einfach nicht richtig auswerten kann.

Das sind aber alles nur Mutmaßungen und ohne Messtechnik wie Oszi, Logic Analyzer, Datenlogger oder Ähnliches nur umständlich und ungefähr nachzuprüfen.

Mit Oszi-Programm und Soundkarte könnte es gehen, aber wenn du kein Risiko für die Soundkarte eingehen willst lass es lieber.

Nimm lieber ein Standard-LED (keine, die du noch brauchst) mit Vorwiderstand (so um die 500 Ohm) und halte sie mal vergleichsweise an das Triggersignal der MB-808 und der MPC. Stellst du nun fest, dass sie an der MB-808 scheinbar (fast) dauerleuchtet und an der MPC nur ganz kurz blitzt rückt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Mutmaßung zutrifft, näher.
Nimmst du bei der MPC noch ein kurzes Blitzen wahr wäre es auch einmal einen Versuch wert, eine zweite LED antiparallel zur ersten zu schalten. Blitzen beide, was ich für fast ausgeschlossen halte, hättest du tatsächlich eine Wechselspannung.

Soweit erstmal, ich glaube du hast zu tun :)
 
Vielleicht macht Ihr Euch das Leben nur ein bisschen schwer. Anstatt das Signal zu verstärken, würde ich den OP lieber als Komparator, bzw. Schmitt-Trigger schalten und den Schwellwert so einstellen, dass der z.B. ab 2V schaltet. So bekommst Du am Ausgang dann immer die volle Versorgungsspannungsdröhnung, Rail-to-Rail-OP vorausgesetzt. Aber letzterer ist nicht nötig, die 101 sollte auch schon mit 10 oder 11V aufwachen. Check mal http://de.wikipedia.org/wiki/Schmitt-Trigger... das mit den Schmitt-Triggern ist ganz einfach.
Ihr habt ausserdem den OP mit ner symmetrischen Versorgungsspannung betrieben, dabei könnt Ihr den locker unipolar betreiben. Es geht hier echt nur darum, einen 5V-Puls in einen 12V-Puls umzuwandeln. Negative Spannungen muss das Ding gar nicht ausspucken.
Vergiss mal die Pulsbreite des Triggersignals. Da sollte alles um 1ms, 10ms oder 100ms kein Problem sein. Es kann sein, dass die Hüllkurve erst bei der negativen Flanke auslöst, deshalb sollte die Pulsbreite nicht zu groß sein, aber alles um 10ms sollte kein Thema sein.
Das Gate-In geht bei der 101 direkt in den Envelope-Generator, die CPU hat damit nicht viel am Hut...
 
ok, danke. so langsam komme ich mit meinem verständnis der sache scheinbar näher - versteh ich es richtig dass ich mit der trigger-spannung der MB-808 dann durch einen schmitt-trigger ein rechtecksignal erzeuge, das salopp gesagt "laut genug" ist um die 101 "aufzuwecken"?

die 101 braucht also gar nicht unbedingt 12-15 V am trigger-in, sondern einfach ein rechtecksignal mti ausreichend amplitude? was hat denn so ein rechteck-sound mit zb. 12 db für eine spannung? oder ist die spannung da gar nicht relevant?

falls du rein zufällig ein schaltbild für so einen schmitt-trigger-schaltung parat hast (hätte zb noch einen 4584 hier liegen, der könnte das doch tun, oder?) wärs super!! oder ist ein schmitt-trigger auch mit dem opamp möglich? so?

Ni_schmitt.png
 
Anstatt das Signal zu verstärken, würde ich den OP lieber als Komparator, bzw. Schmitt-Trigger schalten und den Schwellwert so einstellen, dass der z.B. ab 2V schaltet.

Habe gerade auf Ucapps nachgesehen und das Gate-Signal kommt wie vermutet von einem Schieberegister nur über einen 220Ohm-Widerstand, dürfte also ein sauberes Rechteck-Signal sein (vorrausgesetzt mokkinger hat dort abgegriffen). Wenn dem so ist schadet der Schmitt-Trigger zwar nichts, bringt aber auch nicht unbedingt was.

die 101 sollte auch schon mit 10 oder 11V aufwachen

Dem Datenblatt hatten wir bereits "+2,5V or higher" entnommen. Ein Problem könnte eine zu niedrige Eingangsimpedanz der SH-101 darstellen, wodurch am erwähnten 220-Ohm-Widerstand eine zu große Spannung abfallen würde. Deshalb doch noch mal mit Vertärker / Impedanzwandler oder meinetwegen Schmitt-Trigger probieren (alles per OP).

Das Gate-In geht bei der 101 direkt in den Envelope-Generator, die CPU hat damit nicht viel am Hut...

Bitte lesen. Es geht nicht um´s Gate IN sondern um die Clock Syncronistation.

---

Ich lasse jetzt mal andere das Tipps geben übernehmen, sollte das jedoch alles nicht bringen bitte ich dich, auf mein vorheriges Posting einzugehen und auch den Test mit den LEDs zu machen.
 
Hi FX,

klar, das mit den LEDs probier ich heute aben direkt aus;

Das Triggersignal kommt in der Tat aus einem Schieberegister (595) und geht übert einen 220 Ohm-Wiederstand...

fakt ist zumindest das das signal so, wie es aus der MB808 rauskommt, nicht wirklich ausreicht, es triggert zwar einzelne steps an, jedoch nciht zuverlässig, also scheinbar zu schwach; falls also ein koparator das signal verstärken könnte wäre das wohl schon eine lösung, oder?

aus meinem nicht-invertierenden opamp kam jedenfalls kein trigger-impuls mehr raus, zumindest kam am kopfhörer da klein "klicken" mehr an...

und bzgl. LEDs: an der MB-808 ist ja auch für jeden trigger ein LED, das *ganz kurz* aufleuchtet - 1 ms triggerimpuls sind wohl zu kurz für ein richiges Aufleuchten...
 
Hi,

Also alles nochmal überflogen kann da etwas nicht stimmen. Du hast ein negatives Triggersignal gemessen, zwischen HC595 und GND müsstest du aber eigentlich eine positive Spannung messen, insofern du das rote Messkabel am HC595 Ausgang oder 220 Ohm Widerstand hattest und das andere an GND.

Sag doch mal bitte, woher genau du das Triggersignal für deine 101 hernimmst und was du sonst dazu tun musst. Alle Steps eines nicht angeschlossenen Instruments der MB-808 setzen ?

Ähm, kann sein, dass ich beim OP Mist gebaut habe, war wohl die falsche Tageszeit :) Also nochmal und diesmal auch ohne -15V

Pin 8 (VCC) +15V
Pin 4 (VEE) GND

Widerstand des Ausgangs am HC595 an Pin 3 (Insofern ich richtig liege, dass ein Ausgang für genau ein Instrument zuständig ist)

Pin 2 über Widerstand (R1) an Gnd
Außerdem Pin 2 über Widerstand (R2) an Pin 1 (Ausgang)

Du solltest eine positive Spannung erhalten bei roter Messpitze an Pin 1 und Schwarzer an GND.

Sag mal, das Augangssignal der MB-808, ist das nun nach Definition eine Gate-oder Triggersignal? Trigger sind nur kurze Impule, Gates halten über die Spiellänge des Tons an.
Wenn du nicht sicher bist -> LED-Test
 
ist defintiv ein trigger, laut spez. im MB-808 forum 1ms trigger, mit +5 V und Accent (max +15 V)

die neg. spannung kann durch ein vertauschen der proben kommen, jedoch ist es so dass die spannung am ground-ring des 6,3 mm jacks anliegen muss und die masse an der spitze, damit sich bei der 101 etwas tut - anders rum "mutet" ein kontakt die gesamte 808, was ja wohl nicht richtig sein kann...

den LED-test mach ich heut abend gleich; danach mehr dazu...

den OpAmp bau cih dann auch nochmals so auf, und dann sehen wir ja obs tut - am ausgang des opamp soltle ja dann auch ein LED aufleuchten bei jedem triggerimpuls oder?

es gibt zudem 3 weitere bisher nicht genutzte trigger-outs an der MB808, die werde ich heute abend auch mal proben, direkt am 595 abgenommen sollten da ja auch +5V anliegen, richtig?

melde mich später mit ergebnissen, ok?

danke vielmals!
gruss mark
 
Sorry wegen dem Gate-In/CLK-In Verwechseln :oops:

Also hab grad mal ins Service Manual der 101 geschaut. Der CLK-IN geht erst mal auf ne Emitterstufe und dann in die CPU. Die Emitterschaltung fungiert hier wohl eher nicht als Verstärker, sondern eher nur als Inverter. Die hat jedenfalls an der Basis nen 100kOhm Widerstand, wodurch der Eingangswiderstand der Schaltung ebenfalls mindestens 100k beträgt. Insofern sollte der Ausgang der MB eigentlich nicht zu sehr belastet sein, so dass die das Triggersignal zusammenbricht. Das kannst Du aber schnell testen, indem Du den OP als Buffer schaltest (Ausgang mit invertierenden Eingang rückkoppeln und Signal auf den nichtinvertierenden Eingang geben) und zwischenhängst. Vielleicht ist es durch das Buffern schon getan.
 
hmm, ok. ist das dann so wie hier oben links der invertierende OpAmp?
oder was genau versteht man unter opamp als buffer (puffer??)

opamp.gif


danke!
gruss mark
 
Voltage Follower ist das Mittel der Wahl. Glaube, nachdem ich jetzt endlich auch mal auf das Service Manual gekommen bin, aber auch nicht, dass bei der Eingangsimpedanz das Signal zusammenbricht.

Wie network-909 schon sagte agiert die Schaltun rund um den Transistor TR11 als Inverter, was aber für uns keine Rolle spielt ...

Mich wundert immer noch bei den laut deiner Aussage gegebenen 1ms-Signalen, wie du da eine Spannung per Multimeter messen konntest. Oder ist das Signal vielleicht invertiert, d.h. geht beim Triggersignal auf 0 ?
 
hmm; es ist eine konstante spannung von 4,37 V an zb. dem trigger out der bassdrum, und wenn ich die bassdrum mit vollem accent programmiere hab ich kurzfristig 4,4 V;

ein LED mit 1k Widerstand dran leuchtet konstant auf, und zuckt ganz kurz bei jedem bassdrum-schlag. also hab ich wirklich dauerhaft eine spannung, und beim triggern fällt sie kurz ab...

wenn ich hingegen nur einen der beiden trigger-pins nehme und ground, dann bekomm ich im takt ein kurzen impuls, so ca. 0,1 - 0,2 V im rythmus, das sollte also der trigger sein - nur reagiert die 101 nur sehr ungenau darauf, nicht wirklich sauber im rhytmus...
 
Mhh - 2 Trigger-Pins von denen einer kein GND ist :?: :shock:
Langsam aber sicher steige ich nicht mehr durch, wie das alles beschaltet sein soll :?

Hast du niemanden mit Ahnung und Oszi in der Nähe ?

Habe leider momentan nicht die Zeit, mir die komplette Schaltung der MB-808 zusammenzustückeln, hatte jetzt auf Anhieb nur die typischen Teilschaltpläne gefunden.

0,1-0,2 V bei sehr kurzen Impulsen halte ich nicht für aussagekräftig, wenn mit einem Multimeter gemessen.

Was passiert denn, wenn du den anderen Pin gegen Masse misst? Ist der kurze Impuls per LED noch sichtbar ?

Was heisst ungenaues Timing ? Ein paar Steps funktionieren, andere werden widerum übersehen ?

Wenn der Controller der SH-101 ohne externen Interupt arbeitet (hat dieses altertümliche Modell von Controller sowas überhaupt ?) kann es unter Umständen sein, dass die Pulse zu kurz sind, um erkannt zu werden. D.h. eine Abfrage durch den Controller müsste ja bei 1ms Puls öfter als alle 0,5ms erfolgen, damit auch mit Sicherheit jeder Puls erkannt wird.

Ich weiss nicht inwiefern die Software der MB-808 offen ist aber vielleicht kann dir ja mal jemand testweise die Pulsweite vergrößern.
 
hmm, nee leider niemand den ich so auf anhieb fragen könnte. zudem steht die MB-808 als fertiges board, aber eben "nackt" vor mir, und ich würd sie ungern irgendwo hin schleppen müssen...

habe eben die transistorschaltung von TK aus dem midibox-forum aufgebaut, und das ergebnis ist zwar dass der trigger etwas regelmässiger greift, aber immer ncoh aussetzer hat... ich vertsteh das einfach überhaupt nicht. mit dem gesampleten trigger der MPC geht es wunderbar, es kann defintiv nicht an der 101 liegen, zumal das ja eine standardanwednung mit 606,707, 808 oder 909 ist... nur was das genau für ein trigger ist der da rauskommt erschliesst sich mir nicht...

es scheint zudem wirklich so dass an den 2 pins des jeweiligen instrumententriggers auf dem PCB einmal 4,4 V und am anderen der triggerimpuls liegen. daher kam auch der effekt wenn ich damit triggern wollte das instrument gemuted wurde...

ich probier jetzt einfach mal noch weiter rum, aber es scheint mir irgendwie nicht sonderlich logisch dass einige steps getriggert werden, andere wiederum nicht...

danke dir für deine hilfe, evtl. komm ich ja noch drauf;
 
habe eben mal die transistor-schaltung gemessen: ich bekomme da einen impuls von 0,3 V angezeigt auf meinem DMM, wenn ich hingegen das gesamplete triggersignal der MPC messe zeigt mein DMM einen negativen Wert an, der grösser ist, also irgendwas zwischen -1,0 V und -8,0 V...

sollte ich nun doch mal noch einen invertierenden OpAmp hinter die transistorschaltung bauen? oder anstatt dessen einen invertierenden OpAmp verwenden?

über kopfhörer kann ich den trigger nun klar und deutlich hören, ist ein sattes, starkes "klack" wie auch bei der MPC...
 
Vertust du dich da auch nicht ? Vorher hast du geschrieben, du hast AC an der MPC gemessen hast ...

Negatives Potential kann eigentlich nicht sein denn der Transistor in der 101 ist dem Schaltbild nach ein NPN-Transistor und braucht zum Schalten positives Potential.
 
Stand hier glaub ich schon mal - aber mit dem Multimeter kannst du die Impulse nicht sinnvoll messen.
 
ja schon, aber ich sehe zumindest mit dem Multimeter ob etwaskommt, und ob mehr oder weniger... halt nicht genau, oder?

also momentan hab ich folgendes szenario:
den trigger den ich verwende greife ich direkt am 220 Ohm Widerstand des Shift registers 595 der MB808 ab (ist in zusätzlicher trigger, also keiner der 12 instrumente), das signal reicht zumindest gut aus um ein LED ordentlich aufleuchten zu lassen, und wenn ich den Kopfhörer anschliesse kommt auch ein konstantes triggersignal.

dann habe ich folgende schaltung aufgebaut:

pegelwandler-transistor-1.gif


mit den transistoren
V1: PNP BC177
V2: NPN BC 141/16

und den widerständen
R1 220 KOhm
R2 6,8 KOhm
R3 330 Ohm (der wird recht heiss...)

raus bekomm ich nun (laut DMM) zumindest etwa doppelt so viel an leistung wie reingeht, und die meisten triggerimpulse trigern auch, aber es sind immer wieder aussetzer dabei. was gibt es denn für stellschrauben an denen man drehen kann um das signal noch deutlicher zu verstärken?
 
Wenn die verlangten +2,5Volt im Manual stimmen, wovon ich ausgehe, kannst du das weglassen. Selbst den 220 Ohm-Widerstand könntest du in dem Fall weglassen, aber er ist ja schon eingelötet und schadet auch nicht.

Ich bleibe jetzt erstmal dabei, dass die Abtastfrequenz des SH-101 Prozessors zu niedrig ist und deshalb auch mal ein Triggersignal unerkannt bleibt.

Das lässt sich mit Aufwand analog lösen aber am einfasten ist wohl du fragst mal nach einer kleinen Änderung der Firmware für dich mit längerem Triggersignal. Sollte das Problem an der Stelle liegen, sind bestimmt auch andere User früher oder später an einer Implementierung eines von der Pulsdauer her variablen Triggersignals interessiert.
 


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