Mehrfachstecker

Rolo

Rolo

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Hallo Leute,
An mein Gehör kam vor kurzer Zeit die Information daß man Mehrfachsteckdosen auf keinen Fall
hintereinanderschalten sollte.Wenn ich hier in meinem Heimstudio mal rumgucke dann sehe ich
aber genau dies.Ich tanke hier den Strom von zwei verschiedenen voneinander unabhängigen Haupteckdosen.
An der einen habe ich 5 Mehrachsteckdosen mit je 2x6,1x3 und 1x4 Buchsen angeschlossen.Aber wie soll es auch anders gehen?
Ist das gefährlich oder nicht.Ich meine die Geräte ziehen alle zusammen keine 2500 -3000 kw.Von daher müsste
es doch auch unbedenklich sein oder?Ich meine richtige Stromfresser sind da nicht mit angeschlossen.
 
Stimmt, geht eigentlich nicht anders. Mein Equipment zieht so um die 400W, habe alles an einer Steckdose. Dann gehts in eine gute Mehrfachsteckdose. Jede Steckdose ist da mit einem eigenen Ein-und Ausschalter versehen. Da hängt dann jeweils eine stinknormale Mehrfachsteckdose dran, außer Mixer und Aktivboxen - die hängen auch direkt dran. Wie kommst du denn auf bis zu 3kW (3000kW glaub ich eher nicht)? Da musst du ja einen krassen Gerätepark haben. Vielleicht auch mehrere Rechner?
 
Ne ,wie gesagt frisst mein Gerätepark lange nicht so viel.Ich habe halt nur gehört daß es scheinbar generell nicht so gut ist
Mehrfachsteckleisten in Reihe zu schalten weil da z.B. die erste in der Reihe wirklich gut geeicht sein muss, bzw. alles
aushalten muss(Brandgefahr)
 
Der Grund ist, dass du bei jeder Leiste/Verlängerung/Zwischenschalter dazwischen zwei neue Kontaktflächen hast, die nicht immer gute Qualität haben. Einmal Stecker in die Steckdose ergibt eine Kontaktfläche. Am anderen Ende ist eine weitere. Sind also schon mal zwei. Schaltest du eine weitere Leiste oder Verlängerung dazwischen ergeben sie zwei weitere Kontaktflächen auf dem Weg zum Verbraucher. Ich habe das aber auch öfter, allerdings keine mehrere Kilowatts an Leistung dran, und Tausende Kilowatts um so weniger. ;-)
 
Ich habe das genauso, betreibe aber auch nie alles gleichzeitig. Die hintereinandergeschalteten Mehrfachsteckdosen sind nicht schaltbar (da die Geräte daran Ein-/Ausschalter haben, die sie vom Netz trennen). Alle (Mehrfachsteckdosen), an denen externe Netzteile hängen, sind schaltbar und werden auch konsequent ausgeschaltet. Einzige Ausnahme (im gesamten Haus) ist das Telefon.

Wenn ich in's Studio gehe, schalte ich Mixer. Endstufe und Haupthall an, und was ich noch so zu benutzen gedenke. Mal kommt was dazu, mal nicht.... :nihao:
 
solange da keine geräte dran hängen die wirklich viel strom ziehen wie kaffeemaschine, mikrowelle usw ist das alles kein problem. auf der rückseite der steckerleisten steht drauf, für wieviel die ausgelegt sind.
 
Eigentlich ist das kein großes Problem, solange die maximale Leistung der ersten Steckerleiste nicht überschritten wird.
Man hat ja nie alles gleichzeitig an und so viel Saft zieht das Zeugs ja auch nicht.
Selbst wenn du fünf Steckdosen im Zimmer hast, kann es sein, das die alle von einer Zuleitung gespeist werden und in einer Verteilerdose gesplittet werden.
Ich habe bei mir 4 Hauptstränge vom Sicherungskasten legen lassen und von dort aus dann über Steckerleisten verteilt, das Licht läuft dabei völlig separat, von ein paar kleinen LED-Lämpchen mal abgesehen.
Das mache ich schon seit ewigen Zeiten so und hatte nie ein Schwierigkeiten damit.
 
Bernie schrieb:
Eigentlich ist das kein großes Problem, solange die maximale Leistung der ersten Steckerleiste nicht überschritten wird.
Kurzes googlen mit "Warum darf man Verteilerdosen nicht hintereinanderschalten" führt dann zu folgender Antwort (von mir in hochdeutsche Grammatik überführt):

Dazu, dass die Maximalleistung von 3.6 kW nicht überschritten wird, kommt noch, daß sich bei jedem Steckkontakt auch der Leitungswiderstand erhöht; und der ist so klein wie möglich zuhalten, damit im Fehlerfall ein ausreichend großer Kurzschlußstrom fließen kann, welcher dann die Sicherung auslöst.
Um zu beurteilen, ob ein ausreichend großer Kurzschlussstrom fließen kann, wird bei der Abnahme der Elektroninstallation mit einem Spezialgerät gemessen. Diese Messung nimmt an, dass maximal eine Mehrfachsteckdose im Verkabelungsweg ist. Aber wenn mehrere hintereinander verwendet werden, dann kann das ohne erneute Messung nicht mehr korrekt beurteilt werden. (Quelle: http://www.sifaboard.de/index.php?page= ... eadID=3168)

Außerdem ist hier https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfachsteckdose der Abschnitt mit "Gesamtschleifenimpedanz" interessant.
 
fanwander schrieb:
Dazu, dass die Maximalleistung von 3.6 kW nicht überschritten wird, kommt noch, daß sich bei jedem Steckkontakt auch der Leitungswiderstand erhöht; und der ist so klein wie möglich zuhalten, damit im Fehlerfall ein ausreichend großer Kurzschlußstrom fließen kann, welcher dann die Sicherung auslöst.
Die festverlegten Steckerleisten haben bei mir alle keinen Schalter, was natürlich die Leistungproblematik auf den Kontakt von der ersten Steckdose reduziert. Aber wer hat schon 3,6 kW gleichzeitig an einer Zuleitung dranhängen? Das ist ja schon im Bereich einer Waschmaschine. So ein paar Synthies ziehen doch nicht viel, der PC und die Abhöre sind da wohl noch die größten Verbraucher.
 
Hi,

im öffentlichen Bereich würde ein Sachverständiger ganz klar Abzüge in der Bestnote vornehmen. Das Problem ist oftmals, das man einem Mehrfachstecker am Einsatzort nicht unbedingt ansieht, der wievielte Mehrfachstecker in einer Reihe von Mehrfachsteckern er nun gerade ist. Und die Erfahrung lehrt, freie Steckplätze werden benutzt ;-)

Gut, Du hast einen Überblick über deine Installation? Absicherung der Zuleitung, Querschnitt, Leitungslänge zur Steckdose, denn die erhöht sich durch die Verlängerungen ?! Der Spannungsfall ist da eine Größe, der dann die Strombelastbarkeit der Leitung verringert! Die Qualität der Mehrfachstecker ist manchmal auch ein Problem! Auch wenn zumindest Querschnitte von 0,75 oder 1,0 nicht mehr vorkommen sollten! Im Fachhandel gibt es Mehrfachstecker die man aufschrauben kann und bei denen man die Zuleitung gegen eine mit höheren Querschnitt tauschen kann (evt. tritt- und quetschsichere Gummischlauchleitung benutzen). Der Konsument sollte dies aber nicht tun, deshalb wird es evt. schwierig solche Mehrfachstecker im Baumarkt zu finden. Also auf die Anschlussleitung der Mehrfachsteckdose achten! Ein guter Richtwert sind 2,5kW an einer Schuko-Steckdose. Dann hat man bei 10A Leitungsschutzschalter in der Verteilung und einer Zuleitung mit Querschnitt 1,5 (gemeint ist die vom Verteiler zur Steckdose), optimistische 28m von der Sicherung bis zur letzen Mehrfachsteckleiste (Faktoren wie Verlegeart und evt. Häufung der Zuleitung noch nicht mit einberechnet) ;-)
Gut, es gibt noch Zwischenstecker die haben einen Personenschutzschalter, evt. sogar in einer Mehrfachsteckdosenleiste verbaut. Dieser Personenschutzschalter könnte vor Ort an der betroffenen Steckdose und bei Einhaltung der richtigen Werte, den Leitungsschutz der angeschlossenen Mehrfachstecker übernehmen.

Also unterm Strich, mach’s lieber nicht ;-)

Ich habe bei mir zwei 12fach Steckdosenleiste aus dem Serverschrankbereich an zwei getrennten Schuko-Steckdosen im Einsatz.
Die Schukoeinsätze in den Steckdosenleisten sind bei defekt auch mal austauschbar und zu jeweils Dreierkombinationen, mit Abstand, Netzteilfreundlich zu benutzen.
Mein Gerätepark ist jetzt aber auch nicht so umfangreich, ich komme also damit klar :)

Gruß
Raik
 
Rolo schrieb:
Hallo Leute,
An mein Gehör kam vor kurzer Zeit die Information daß man Mehrfachsteckdosen auf keinen Fall
hintereinanderschalten sollte.Wenn ich hier in meinem Heimstudio mal rumgucke dann sehe ich
aber genau dies.Ich tanke hier den Strom von zwei verschiedenen voneinander unabhängigen Haupteckdosen.
An der einen habe ich 5 Mehrachsteckdosen mit je 2x6,1x3 und 1x4 Buchsen angeschlossen.Aber wie soll es auch anders gehen?
Ist das gefährlich oder nicht.Ich meine die Geräte ziehen alle zusammen keine 2500 -3000 kw.Von daher müsste
es doch auch unbedenklich sein oder?Ich meine richtige Stromfresser sind da nicht mit angeschlossen.

Schau mal auf die Steckdosenleisten, dort steht vermutlich was von einer Maximalbelastung. Die dürfte in der Regel 10 Ampere betragen.
Wenn Du den Strombedarf der angeschlossenen Geräte ausrechnest, kannst Du schnell sehen, zu welcher Gesamtstromstärke sich das addiert.
Bestimmt wirst Du da keine 10A pro Steckdose (in der Wand) zusammenbekommen. Wenn Deine "Hauptsteckdosen" auch noch am gleichen Stromkreis hängen, ist der vermutlich sowieso mit 16A begrenzt.
Mehrfachsteckdosen sollte man nicht hintereinanderschalten weil sonst die Gefahr bestehtm, dass Dummies damit die Bude abfackeln weil sie eine Fritteuse, 1 Kaffeemaschine, eine Waschmaschine und noch 12 1/2 ladegeräte für Handys gleichzeitig benutzen wollen.
Einfach mal die Mühe machen und nachrechnen. Du könntest auf der Unterseite von Geräten einen kleine Aufkleber mit der Stromaufnahme fixieren, sowas zu wissen ist manchmal ganz hilfreich:
Berechnung:
Strom in Ampere [A] Formelbuchstabe "I" (wie Igel)
Leistung in Watt [W] Formelbuchstabe "P"
Spannung in Volt [V] Formelbuchstabe "U"

Den Stromfluss berechnet man I = P / U also Strom [A] = Leistungsaufnahme in Watt / 230 [V]
(das ist eine angenäherte Formel weil es bei Wechselstrom etwas komplizierter ist, sie ist aber in der Praxis ausreichend genau)
Die Ströme der einzelnen Geräte addieren sich zu einem Gesamtstrom.

Die beiden wichtigsten Formeln sind dies beiden und man kann sie sich gut merken. Die "URI"-Formel ist übrigens das "Ohmsche Gesetz"
URI_PIU.jpg


Ähem: Wenn ich bekannte Sachen erzählen sollte, entschuldige bitte....(kann ich nicht ahnen)
 
Bernie schrieb:
fanwander schrieb:
Dazu, dass die Maximalleistung von 3.6 kW nicht überschritten wird, kommt noch, daß sich bei jedem Steckkontakt auch der Leitungswiderstand erhöht; und der ist so klein wie möglich zuhalten, damit im Fehlerfall ein ausreichend großer Kurzschlußstrom fließen kann, welcher dann die Sicherung auslöst.
Die festverlegten Steckerleisten haben bei mir alle keinen Schalter, was natürlich die Leistungproblematik auf den Kontakt von der ersten Steckdose reduziert. Aber wer hat schon 3,6 kW gleichzeitig an einer Zuleitung dranhängen? Das ist ja schon im Bereich einer Waschmaschine. So ein paar Synthies ziehen doch nicht viel, der PC und die Abhöre sind da wohl noch die größten Verbraucher.

Hi,
nun, die Erhöhung des Leitungswiderstands, ohne Betrachtung von evtl. auftretenden Übergangswiderständen an den Steckkontakten, resultiert ja aus der Erhöhung der Leitungslänge und evtl. sogar einer Querschnittsverringerung an den Mehrfachsteckern. Hierbei erhöht sich der Spannungsfall, also geringere Spannung bei gleicher Leistung = höherer Strom = thermische Symbiose aus Stecker und Steckdose

Das nächste Problem. Was haben wir denn bei einer Mehrfachsteckdose? Wir schalten Verbraucher Parallel. Verbraucher = Widerstand, Parallelschaltung von Widerständen bedeutet doch ein noch kleinerer Widerstand und das hat der Strom so richtig gern. Auch hier = thermische Symbiose aus Stecker und Steckdose

Es kann in jedem Fall ein Problem sein, selbst wenn der Installateur der Elektroanlage denn Leitungsschutz mit bedacht vorgenommen hat, bei Mehrfachsteckdosen werden die Karten neu gemischt.

Gruß
Raik
 
HSP schrieb:
Hi,
nun, die Erhöhung des Leitungswiderstands, ohne Betrachtung von evtl. auftretenden Übergangswiderständen an den Steckkontakten, resultiert ja aus der Erhöhung der Leitungslänge und evtl. sogar einer Querschnittsverringerung an den Mehrfachsteckern. Hierbei erhöht sich der Spannungsfall, also geringere Spannung bei gleicher Leistung = höherer Strom = thermische Symbiose aus Stecker und Steckdose

Das nächste Problem. Was haben wir denn bei einer Mehrfachsteckdose? Wir schalten Verbraucher Parallel. Verbraucher = Widerstand, Parallelschaltung von Widerständen bedeutet doch ein noch kleinerer Widerstand und das hat der Strom so richtig gern. Auch hier = thermische Symbiose aus Stecker und Steckdose

Es kann in jedem Fall ein Problem sein, selbst wenn der Installateur der Elektroanlage denn Leitungsschutz mit bedacht vorgenommen hat, bei Mehrfachsteckdosen werden die Karten neu gemischt.

Gruß
Raik
Sicherlich hast du da völlig recht.
Trotzdem sehe ich da kein Problem, da meine eingeschalteten Verbraucher alle zusammen nur einen Bruchteil der Leistung haben. Meine Steckdosen in der Wand vom Wohnzimmer sind ja auch parallel geschaltet und da hängt auch mal der Staubsauger mit 1600Watt dran und die Halogen-Stehlampe ballert dazu.
 
Bernie schrieb:
Meine Steckdosen in der Wand vom Wohnzimmer sind ja auch parallel geschaltet und da hängt auch mal der Staubsauger mit 1600Watt dran und die Halogen-Stehlampe ballert dazu.
Die Parallelschaltung im Wonzimmer hängt aber direkt am Verteiler (Sicherungskasten). HSP geht es darum, dass die parallelgeschalteten Geräte der einer Vielfachsteckdose 1 an einer Steckdose der Vielfachsteckdose 2 hängen.

Aber letztlich ist es so, dass Musik-Elektronik trotz allem vergleichsweise wenig Strom zieht. Da ist man immer noch weit davon entfernt an die 3,5kW-Grenze einer Vielfachsteckdose in Dauerlast zu kommen.
 
Das Problem bei uns ist nicht die maximale Belastbarkeit, sondern der zunehmende Schutzleiterwiderstand.

Übrigens ein durchaus reales: Ich hatte hier "neulich" einen Schluß in einer Lampe zwischen Phase und PE (=Schutzleiter=Lampengehäuse="Erde"). Das hat die Spannung auf dem PE so weit angehoben, dass es zwischen Fireface und Computer so viel Spannungsdifferenz gab, dass es im Fireface den Firewire-Chip gegrillt hat. Einfach weil der Schutzleiterwiderstand von da, wo das Fireface "geerdet" war und wo auch der Kurzschluss seinen Strom eingespeist hat, und dort, wo der Computer "geerdet" war, hoch genug war, um ein paar Volt Differenz zu ergeben, die der Chip nicht mochte.

Um bereits bei kleineren Strömen schnell auszulösen kann man einen Fehlerstromschutzschalter dazwischen schalten. (Heute "RCD", früher FI-Schalter genannt. )

Und übrigens: ein Schuko-Verteiler *muss* für 16A ausgelegt sein, sonst *muss* er eine eigene Sicherung haben. Anders ist das nicht zulässig und wird auch nicht verkauft.
 
fanwander schrieb:
Die Parallelschaltung im Wonzimmer hängt aber direkt am Verteiler (Sicherungskasten). HSP geht es darum, dass die parallelgeschalteten Geräte der einer Vielfachsteckdose 1 an einer Steckdose der Vielfachsteckdose 2 hängen.
Hmmm, oben ist eine Verteilerdose, die eine Zuleitung vom Sicherungskasten hat (3x 1,5 q und von dort gehts dann immer von Steckdose weiter zur nächsten Steckdose.
 
Ich habe hier bis zu drei Steckleisten in Serie und sehe da kein Problem.

Wo ich eher ein Problem sehe ist, das Leute defekte Steckleisten oder Netzkabel verwenden. Steckleisten mit getrennter Erde oder mit den einzelnen Adern die aus dem Gehäuse schauen weil die Kabelzugentlastung sich gelöst hat, Stecker die nur halb Kontakt in der Buchse machen. Das kann gefährlich werden.
 
Bernie schrieb:
fanwander schrieb:
Die Parallelschaltung im Wonzimmer hängt aber direkt am Verteiler (Sicherungskasten). HSP geht es darum, dass die parallelgeschalteten Geräte der einer Vielfachsteckdose 1 an einer Steckdose der Vielfachsteckdose 2 hängen.
Hmmm, oben ist eine Verteilerdose, die eine Zuleitung vom Sicherungskasten hat (3x 1,5 q und von dort gehts dann immer von Steckdose weiter zur nächsten Steckdose.

Hi,
für die Auslegung der einzelnen Stromkreise einer Elektroanlage wird immer der Einsatzbereich betrachtet. Wenn feststeht was für Verbraucher angeschlossen sind fließt das in die Berechnung ein.

Bei Steckdosen die für den allgemeinen Gebrauch vorgesehen sind wird häufig mit Gleichzeitigkeitsfaktor gerechnet. Also 4 Steckdosen an einer Zuleitung, die aber nicht immer gleichzeitig in Betrieb sind.
Zuleitungen für Trockner, Waschmaschine oder Geschirrspüler sind, oder sollten es zumindest, separate Zuleitungen. Der Einsatzbereich dieser Zuleitungen ist bekannt und wird auch entsprechend ausgelegt. Es steht natürlich jedem frei separate Zuleitungen zu jeder Steckdose verlegen zu lassen, wenn Geld keine Rolle spielt ;-)

Bei Deiner Studioinstallation steht ja der Einsatzzweck oder besser die Leistung der Endverbraucher. Die Zuleitungen sind hierfür ausgelegt und werden nicht durch ständige Erweiterung von Mehrfachsteckdosenleisten dauerhaft überlastet. Der Querschnitt der Anschlussleitung zum Mehrfachstecker wird auch nicht verringert, stellt also nur eine Verlängerung der Zuleitung dar und ist in die Berechnung der abzusichernden Zuleitung mit eingeflossen.

Wenn man die Gesamtleistung seiner angeschlossenen Geräte kennt ist eine Mehrfachsteckdose auch kein Problem. Es ist aber auch möglich mit einer Dreifachsteckdosenleiste und drei daran angeschlossenen Staubsaugern ordentlich Dampf zu machen. Aber das macht ja keiner :)
Hier kann das schwächste Glied in der Kette der Mehrfachstecker sein und die Sicherung in der Verteilung bekommt davon vielleicht noch nichtmal etwas mit. Vielleicht löst der verbaute FI aus, weil die Isolierung der einzelnen Adern im Mehrfachstecker schmelzen und es zum Erdschluss kommt. Extrem, schon klar…

Gruß
Raik
 
nordcore schrieb:
Das Problem bei uns ist nicht die maximale Belastbarkeit, sondern der zunehmende Schutzleiterwiderstand.

Übrigens ein durchaus reales: Ich hatte hier "neulich" einen Schluß in einer Lampe zwischen Phase und PE (=Schutzleiter=Lampengehäuse="Erde"). Das hat die Spannung auf dem PE so weit angehoben, dass es zwischen Fireface und Computer so viel Spannungsdifferenz gab, dass es im Fireface den Firewire-Chip gegrillt hat. Einfach weil der Schutzleiterwiderstand von da, wo das Fireface "geerdet" war und wo auch der Kurzschluss seinen Strom eingespeist hat, und dort, wo der Computer "geerdet" war, hoch genug war, um ein paar Volt Differenz zu ergeben, die der Chip nicht mochte.

Um bereits bei kleineren Strömen schnell auszulösen kann man einen Fehlerstromschutzschalter dazwischen schalten. (Heute "RCD", früher FI-Schalter genannt. )

Und übrigens: ein Schuko-Verteiler *muss* für 16A ausgelegt sein, sonst *muss* er eine eigene Sicherung haben. Anders ist das nicht zulässig und wird auch nicht verkauft.

Hi,
also hattest Du keinen FI verbaut? Vielleicht solltest Du nachrüsten. Bei Neuinstallation oder Erweiterung sind sie seit einer Weile schon Pflicht. Es gibt ja auch vor Ort Lösungen in Form von Steckdosen. Die haben zwar nicht die selben Eigenschaften wie in der Verteilung verbauten, aber besser als nichts. Bei guten Werten für FI-Fehlern schalten RCD(FI) bei 50Hz Netzspannung schonmal innerhalb eines Wellendurchgangs ca. 20ms, was aber auch schon Planübererfüllung bedeutet und auch abhängig vom verbauten FI ist.

nordcore schrieb:
Und übrigens: ein Schuko-Verteiler *muss* für 16A ausgelegt sein, sonst *muss* er eine eigene Sicherung haben. Anders ist das nicht zulässig und wird auch nicht verkauft.

Naja, an anderer Stelle wird immer von Medienkompetenz gesprochen, also Augen auf beim Verteilerkauf... ;-)

Gruß
Raik
 
ACA schrieb:
Ich habe hier bis zu drei Steckleisten in Serie und sehe da kein Problem.
Kommt immer auf die angeschlossenen Verbraucher an.

ACA schrieb:
Wo ich eher ein Problem sehe ist, das Leute defekte Steckleisten oder Netzkabel verwenden. Steckleisten mit getrennter Erde oder mit den einzelnen Adern die aus dem Gehäuse schauen weil die Kabelzugentlastung sich gelöst hat, Stecker die nur halb Kontakt in der Buchse machen. Das kann gefährlich werden.
Man sollte vielleicht auch nicht immer die billigsten China-Steckerleisten kaufen, da weiß man ja nie so genau, wie hoch die Qualität ist und ob die VDE- und CE-Zeichen gefaked sind.
 
Bernie schrieb:
ACA schrieb:
Wo ich eher ein Problem sehe ist, das Leute defekte Steckleisten oder Netzkabel verwenden. Steckleisten mit getrennter Erde oder mit den einzelnen Adern die aus dem Gehäuse schauen weil die Kabelzugentlastung sich gelöst hat, Stecker die nur halb Kontakt in der Buchse machen. Das kann gefährlich werden.
Man sollte vielleicht auch nicht immer die billigsten China-Steckerleisten kaufen, da weiß man ja nie so genau, wie hoch die Qualität ist und ob die VDE- und CE-Zeichen gefaked sind.

Ja aber nicht nur, es können auch gute Steckleisten irgendwann ausgeleiert sein. Da sollte man dann wirklich nicht sparen.
 


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