Microfreak Keyboard spinnt

Hallo!

Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee, wie ich ein Problem mit meinem Microfreak lösen kann. Die Antwort vom Arturia Support hat mich nicht weitergebracht.

Problem: Die Microfreak Klaviatur produziert beim spielen ständig wilde, kurz aufeinanderfolgende Noten unterschiedlicher Länge und Tonhöhe. Außerdem springt die OLED-Anzeige auf irgendwelche Werte, als wenn ich Regler drehen würde. Laut Support soll ich ein "geerdetes Steckernetzeil" nehmen. Aber wo gibt es geerdete Steckernetzteile und was merkt der Microfreak von der Erdung über das 2-polige Kabel?

Wenn ich mit der einen Hand Noten spiele und mit der anderen Hand die USB-Buchse anfasse, dann funktioniert es. Aber ansonsten ist das Gerät unspielbar. Es sei denn, man möchte chaotische Effekte erzeugen.

Das Problem bestand am Anfang nicht, sondern hat sich mit der Zeit entwickelt.

Irgendwelche Ideen?
 
Was hängt denn auf der anderen Seite der USB-Leitung? Hub? Rechner direkt? Ich vermute, dass die Ursache nicht der Microfreak ist, sondern der USB-Gegenpart.
 
Nichts. Ich habe nur das Steckernetzteil und zwei Midi Kabel angeschlossen.

Wenn ich das Macbook über USB verbinde plus das Steckernetzteil, dann ist es besser, aber trotzdem nicht gut.

Triggere ich vom Digitakt aus, klingt es normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde folgendes probieren:

1. Anderes Netzteil verwenden, falls vorhanden (12V / 1A / Pluspol innen)
2. Statt des Steckernetzteils die Stromversorgung über ein USB-Kabel, evtl. an unterschiedlichen USB-Ports
3. Steckernetzteil und USB gleichzeitig

Gehen die beiden Midi Kabel zu anderen Geräten oder zu einem Rechner?
 
Vorallem: zu was für einem MIDI-Interface?
Wir wissen nicht ob der Kollege den MicroFreak überhaupt an einem Rechner oder standalone benutzt.

Standalone würde es Sinn ergeben, daß das Problem behoben ist, wenn er an die (offene) USB-Buchse am Gerät fasst. Dadurch wird eine Masseverbindung hergestellt.
 
aus der Bedienungsanleitung:
Warning: The MicroFreak has a touch-capacitive keyboard. For it to be fully functional the MicroFreak must be properly grounded. It's why we recommend that you use the three-pin wall plug provided by Arturia.

ich weiss ja nicht ob es hilft. Mein Netzteil hat einen Schukostecker.
 
Ich benutze meinen ohne Netzteil. Nur USB-Kabel für Power und Midi plus ein symmetrisches Audiokabel. Funzt einwandfrei.
 
Dadurch wird eine Masseverbindung hergestellt.
Nein, dadurch wird die 0-Volt-Leitung von USB kapazitiv an "Erde" gekoppelt. Das ist was anderes. Das wirkt für Störsignale wie ein Tiefpassfilter.

Das Kernproblem ist, dass irgendein Gerät über Störströme Richtung Microfreak schickt. Das Problem ist ziemlich sicher nicht der Microfreak sondern "das andere Gerät"
 
Ich habe meinen Microfreak aus Frankreich und es war ein zweipoliges Billignetzteil dabei.

Aktuell habe ich nur den Microfreak mit dem Digitakt verbunden.

Ich werde mal schauen, ob ich ein Netzteil mit Erdung habe. Und ich werde den Microfreak mal alleine ausprobieren. Mache ich morgen Abend und werde berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wirkt für Störsignale wie ein Tiefpassfilter.
Dann sollte es klar sein. Irgendein anderes Gerät "feuert" Störsignale. Deshalb unbedingt USB-Kabel mit Ferritkern nehmen.
Oder das USB Kabel ist defekt.

Habe es gerade bei mir ausprobiert. Billig USB Kabel ohne Ferritkern macht genau die von loopino beschriebenen Probleme.
 
Ich habe se jetzt mal gemessen, der Schutzkontakt ist beim Orginalnetzteil mit dem Minuspol vom Ausgang verbunden.
 
Diese Filter als Ferritkern für USB Kabel kann man bei Reichelt auch einzeln nachkaufen ( Wenn es wirklich nur daran liegt, wäre das vielleicht die günstigste Alternative )
FERRITRING 5,0 Ferritring für Rundkabel Ø=5mm

- Eine andere Möglichkeit wäre vieleicht noch, den Microfreak über eine Powerbank zu betreiben. Aber dazu müsste man den Stromverbrauch prüfen. Der ist mir nicht bekannt.
Mein Arturia Keystep Pro funktioniert jedenfalls prima an einer Powerbank, aber er funktioniert nicht mit jeder USB-Powerbank. Der Keystep hat jedoch keine
Klangerzeugung, ist ja nur ein Controller, und verbraucht sicher viel weniger Strom.
 
Ich habe se jetzt mal gemessen, der Schutzkontakt ist beim Orginalnetzteil mit dem Minuspol vom Ausgang verbunden.
Problem gelöst!

Es ist wirklich diese fehlende Verbindung vom Schutzleiter der Hauselektrik zum Minuspol der 12 Volt Leitung! Ich habe mit einem Kabel von meinem Multimeter und zwei Krokodiklemmen die Verbindung von der Schutzerde der Mehrfachsteckdose zum äußeren Kontakt am MF-Stromstecker hergestellt. (Das ist natürlich keine Dauerlösung. Ich muss ein passendes Netzteil mit 3-poligem Schuko-Stecker besorgen.)

Vielen Dank an alle!
 


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