MIDI oder analog?

C

Crash-id

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Hi zusammen!

Was sind eigentlich Vor- und Nachteile von MIDI und analogen (also VC) Signalübertragungen zwischen Sequencer und Synthie? Bis gerade kannte ich nur MIDI. Ich habe hier ein MIDI-Keyboard an meinem PC angeschlossen (das Yamaha DJ-X) und festgestellt, dass beim senden der Signale immer eine kurze Verzögerung da ist. Also wenn ich eine Taste auf dem Keyboard drücke, dauert es ca. 0.2 bis 0.5 Sekunden, bis ich den Ton am Computer höre. Ich könnte mir vorstellen, dass MIDI generell recht langsam ist oder liegt das einfach nur daran, dass der PC die MIDI Signale nicht schnell genug umsetzen kann? Ich habe Angst, dass ich mir MIDI Geräte kaufe und feststelle, dass es mir nicht gelingt diese zu synchronisieren. Ich habe auch überlegt, ob ich versuche mir selbst für meinen alten Amiga 500 einen Synthesizer zu schreiben, der sich mittels MIDI am Parallel Port steuern lässt. Was haltet ihr von der Idee?
 
Steuerspannungen sind im Verhältnis zu Midi wie Elektrischer Strom zu einem Münztelefon - immer mehr kommen von Midi ab und wissen Steuerspannungen zu schätzen. Wenn du DADADA Trance machst , reicht dir auch Midi... wenn aber komplexer und schnelle feinfühlige Steuerung möchtest ist CV das richtige -


Strom ist so schnell wie licht , Midi ist das Münztelefon
 
Wenn Du ne Soundkarte am Amiga hast nur zu...ansonsten wird sich der Paula Synth etwas madig anhören...zum anderen Problem:

Info: Was ist Latenz oder warum verzögert die Wiedergabe?
Latenz (Zeitversatz) ist in einem digitalen Aufnahmesystem die Zeit,
die das Audiosignal vom Eingang zum Ausgang benötigt.
Sie ist allgegenwärtig und immer Vorhanden.
Alle digitalen Audiosignale brauchen eine gewisse Rechenzeit.
Hier die Formel: Samples x (1000ms/ 44100 Samples) = Latenzzeit in Millisekunden.

Beispiel: Latenz = 1056 Sample x (1000ms/ 44100 Samples) = ungefähr 24 ms.

Wenn Sie bei dieser Latenzzeit aufnehmen und das aufzunehmende Signal
am Ausgang der Karte abhören, kommt es also um ca. 24ms verzögert an.

Wenn Sie also feststellen, dass die Spuren ein wenig auseinander sind,
so wissen Sie jetzt das ist Ihre "Latenzzeit" und identisch mit der Ihres Systems.
Das können Sie in den Abspielparametern etwas angleichen.
 
Crash-id schrieb:
Hi zusammen!

Was sind eigentlich Vor- und Nachteile von MIDI und analogen (also VC) Signalübertragungen zwischen Sequencer und Synthie? Bis gerade kannte ich nur MIDI. Ich habe hier ein MIDI-Keyboard an meinem PC angeschlossen (das Yamaha DJ-X) und festgestellt, dass beim senden der Signale immer eine kurze Verzögerung da ist. Also wenn ich eine Taste auf dem Keyboard drücke, dauert es ca. 0.2 bis 0.5 Sekunden, bis ich den Ton am Computer höre. Ich könnte mir vorstellen, dass MIDI generell recht langsam ist oder liegt das einfach nur daran, dass der PC die MIDI Signale nicht schnell genug umsetzen kann? Ich habe Angst, dass ich mir MIDI Geräte kaufe und feststelle, dass es mir nicht gelingt diese zu synchronisieren. Ich habe auch überlegt, ob ich versuche mir selbst für meinen alten Amiga 500 einen Synthesizer zu schreiben, der sich mittels MIDI am Parallel Port steuern lässt. Was haltet ihr von der Idee?

CV und gate ist keine "alternative", da es das nur bei alten Maschinen gibt. Midi ist natürlich flexibler, CV ist exakter im sinne von TIMING.. aber mit einem DJX kommst du da nicht weit.. das ist nur interessant bei analogen Synthesizern.

der DJX ist sicher nicht die Creme der Midi-Instrumente..

ich glaube eher, das du eine AUDIO-Latenz hast und das mit MIDI nix und mit CV noch weniger zu tun hat..
:hallo:
es ist also KEIN midi problem, sondern eins von falsch oder schlecht konfigurierter Audiokarten.. es dauert bei keinem halbwegs gutem Synthesizer 300ms, bis was passiert..

was hast du wie wo angeschlossen?
amiga: es gibt zwar Dr.Ts KCS, ist aber ein bisschen reduziert in den Möglichkeiten.. aber es GEHT..

welche Midi-Interfaces nutzt du? welche audio routings sind da gelegt?..
 
Die Verzögerungszeiten, welche du hast liegen in einem Bereich, für welchen kaum noch MIDI an sich "schuldig" ist. Diese Latenz ist wahrscheinlich durch die suboptimale Verarbeitung der MIDI oder Audiosignale in deinem PC hervorgerufen...
Aber trotzdem: CV/Gate *ist* schneller. Quasi Echtzeit. Kann aber nur im analogen Bereich sinnvoll verwendet werden.
 
*g* Was verstehst du denn unter DADADA Trance? Aber analoge steuerungen gab es doch sicher schon vor MIDI? Zu dem Amiga: Ich will den deshalb als Synthie benutzen, weil ich auf diese alten Gameboy, Atari, SNES ... Sounds stehe. Und das ist für mich (denke ich) die einfachste Methode einen vom Sequenzer steuerbaren Synthesizer mit solchen Sounds zu basteln. Der hat keine extra Soundkarte oder so.

Zu der verkabelung:
Also zunächst habe ich das DJX über Midi (Channel 1) an den Gameport meines PC's (2GHz CPU 512 DDR RAM Soundkarte onboard -> ASRock) angeschlossen. Da läuft dann Software (Reason) die die Töne generiert. Ja und die werden dann über meine super billig Anlage (2 Sattelitenboxen 50W + Subwoofer (eine Bassrolle 500W die ich dadran angeschlossen habe, weil der interne subwoofer kaputt ging)) ausgegeben.
 
BTW (bissel offtopic) Ich habe mir jetzt nen Mischpult geordert. Will mir hier vllt nen kleines Studio aufbaun. Ist aber auch ganz praktisch, weil ich so viele geräte habe und nur diesen eben erwähnten Verstärker.

Was haltet ihr davon:
http://froogle.google.de/froogle_cluste ... ng=p&hl=de

Das lag so in etwa in meinen finanziellen möglichkeiten (bin Schüler) und kann laut Beschreibung genau das, was ich brauche.
 
Plasmatron schrieb:
Steuerspannungen sind im Verhältnis zu Midi wie Elektrischer Strom zu einem Münztelefon - immer mehr kommen von Midi ab und wissen Steuerspannungen zu schätzen. Wenn du DADADA Trance machst , reicht dir auch Midi... wenn aber komplexer und schnelle feinfühlige Steuerung möchtest ist CV das richtige -


Strom ist so schnell wie licht , Midi ist das Münztelefon

Aua!

Mist, die letzten 23 Jahre in die falsche Richtung gerannt. Der DADADA Trance von 1985 :P war noch am besten. ;-)

Midi ist zwar nicht super, zumindest aber ein funktionierender herstellerübergreifender Standard der die letzten 2 Jahrzente so gut wie konkurenzlos war - die ganzen LANschiessmichtotMöchtegerns verliefen bisher alle im Sand.

Es wird zwar Zeit für ein abwärtskompatibles neues Format, aber Steuerspannungen werden es für die breite Masse nicht werden.
 
:shock:

ich muss euch enttäuschen , diese Art der elektronischen Strickmuster 0815 Musik ist nicht tot zu bekommen. Tut mir leid euch dass sagen zu müssen :oops:
 
Also ich bin erst '84 geboren, kann da also nicht so richtig mitreden ^^ Aber ich hab so ne leichte Vorstellung *gg*. Mein Geschmack ist eher der Techno von 1995 ala Brooklyn Bounce, Robert Miles, etc.

Zu dem MIDI: Also ich brauche mir da keine Gedanken machen, dass meine Geräte nachher alle ihren eigenen Tackt haben oder zeitversetzt spielen? Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass z.B. oben genannte Künstler in der Endproduktion ihrer Tracks sie Synchronisierung mit MIDI umgesetzt haben, oder sehe ich das falsch?

Ok, ich Oute mich mal: Auf www.mux.ca macht der Typ live auftritte mit Synthies etc. also ohne fertige Tracks. Man kann auf seinen Fotos auch nicht direkt MIDI Kabel sehen. Gibt es denn sonst irgendwelche Alternativen? Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Crash-id schrieb:
*g* Was verstehst du denn unter DADADA Trance? Aber analoge steuerungen gab es doch sicher schon vor MIDI? Zu dem Amiga: Ich will den deshalb als Synthie benutzen, weil ich auf diese alten Gameboy, Atari, SNES ... Sounds stehe. Und das ist für mich (denke ich) die einfachste Methode einen vom Sequenzer steuerbaren Synthesizer mit solchen Sounds zu basteln. Der hat keine extra Soundkarte oder so.

Zu der verkabelung:
Also zunächst habe ich das DJX über Midi (Channel 1) an den Gameport meines PC's (2GHz CPU 512 DDR RAM Soundkarte onboard -> ASRock) angeschlossen. Da läuft dann Software (Reason) die die Töne generiert. Ja und die werden dann über meine super billig Anlage (2 Sattelitenboxen 50W + Subwoofer (eine Bassrolle 500W die ich dadran angeschlossen habe, weil der interne subwoofer kaputt ging)) ausgegeben.

dem entnem ich ,das es wohl onboard ist.. das ist eigentlich generell nicht zu empfehlen und UNBRAUCHBAR..

audio mit megalatenz von mehr als 40ms und so weiter.. muss man also nicht weiter diskutieren.. du brauchst erstmal vernünftiges zeug..

die latenz kommt von dem audioding, midi ist unschuldig.. wie schon oben gesagt... kann man auch nicht verbessern.. PC onboard ist IMMER mist. auch für testzwecke unbrauchbar.. bestenfalls zum piepser abhören, solang es eben nicht echtzeit sein muss und die qualität egal ist..

sorry für vernichtende worte.. aber als du was von .5sec sagtest war das klar..

die genannten leute arbeiten mit dem, was alle benutzen.. das übliche..
also ein paar midi synths , irgendeinem DAW <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> a la cubase, logic und co und ein bisschen hardware.. aber sicher nicht mit onboard PC sound.. sondern sicher mit mindestens einem vernünftigen audio-gear..

hier wirst du sicher etwas geld ausgeben müssen.. sonst kommst du nicht weiter..

was bedeutet denn dies:
Ok, ich Oute mich mal: Auf www.mux.ca macht der Typ live auftritte mit Synthies etc. also ohne fertige Tracks. Man kann auf seinen Fotos auch nicht direkt MIDI Kabel sehen. Gibt es denn sonst irgendwelche Alternativen? Was würdet ihr mir empfehlen?

was bedeutet "keine fertigen tracks"?
ich glaube, hier machst du dir also irgendwas vor, was nicht der wahrheit entspricht.. auf dem bild ist midi und audio ents cheidend und kein rechner. was aber nicht heisst, das du das auch so machen müsstest.. ;-)

aber midi ist standard.. zumindest zum ansteuern..

#den sh101 kann man midifizieren..
den polysix (hinten, http://www.sequencer.de/syns/korg Korg) leider nicht..

und natürlich sind die maschinen auch angeschlossen, mit kabeln.. das geht nicht anders ;-) hier ist offenbar ein bisschen analoges im spiel, wie man sieht.. und man sieht: Sequenziert wird hier mit einer mpc, einem tb303 clone (xox) und ner electribe.. der sh101 ist analog (der rote hier http://mux.ca/images/20051013_studio.jpg )

siehe http://www.sequencer.de/syns/roland Roland

da findest du auch den JP8080 (rack version des jp8000, ein VAx ,also ein digitaler synthesizer)

und ein paar 80er maschinen wie esq1 rack (http://www.sequencer.de/syns/ensoniq Ensoniq) , http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf microQ und so weiter..

aber ich würde nicht zu viel gucken, was andere haben, das bringt dich nicht weiter..

ps: ja, da ist auch ein rechner.. aber ich will sagen: man kann mit und ohne..
das ist quasi so ein typisches wohnzimmer"studio" wie hier vermutlich 200% auch so haben ,siehe "gear" knöpf unter den postings.. ;-)
 
Crash-id schrieb:
Also ich bin erst '84 geboren, kann da also nicht so richtig mitreden ^^ Aber ich hab so ne leichte Vorstellung *gg*. Mein Geschmack ist eher der Techno von 1995 ala Brooklyn Bounce, Robert Miles, etc.

Zu dem MIDI: Also ich brauche mir da keine Gedanken machen, dass meine Geräte nachher alle ihren eigenen Tackt haben oder zeitversetzt spielen? Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass z.B. oben genannte Künstler in der Endproduktion ihrer Tracks sie Synchronisierung mit MIDI umgesetzt haben, oder sehe ich das falsch?

Ok, ich Oute mich mal: Auf www.mux.ca macht der Typ live auftritte mit Synthies etc. also ohne fertige Tracks. Man kann auf seinen Fotos auch nicht direkt MIDI Kabel sehen. Gibt es denn sonst irgendwelche Alternativen? Was würdet ihr mir empfehlen?

so schlimm ist Midi jetzt auch nicht ! und es wird ja auch vielfältig genutzt - Modulationen und Timing von Steuerspannungen sind aber in vielerlei Hinsicht besser - Um Zeitversetzung mußt du dir allerdings Gedanken machen, gerade wenn du zB einen Sampler hast und diverse Percussions und Drums durchschickst - es kann pro Tick ja immer nur eine Note gespielt werden- man darf also nicht blind quantiesieren oderso, das wird meist matsch
 
wie geasgt: ich glaube, du schätzt hier einfach nur falsch ein..

das problem ist nicht midi, sondern die verwendete sound-on-board geschichte.. das geht grade so mitm mac, aber nicht mit nem pc..

midi ist schnell genug, um musik damit zu machen ;-)
das ist auch keine qualitätsfrage ..
midi kommt sicher richtig an, das audiosignal aber verzögert..

es hilft ja schon ,alles über ein pult abzuhören und den pc dann dazuzumischen, dann wirst du deine latenz auch sofort hören können..

aber kopf hoch! das ist alles behebbar.. wenns noch fragen gibt.. immer posten..
 
normales pult..
irgend ein noname teil.. aber brauchbar ..
die übliche alternative für den einsteiger ist natürlich behringer.. das ist auch nicht "professioneller".

profi bedeutet übrigens eigentlich nur berufsmäßig, also.. professionell heisst nur ,das man damit kohle macht ;-)
 
Den Behringer Thread habe ich eben gelesen und das hat mich ein wenig abgeschreckt! Ich hatte schon gehofft, das mein Mixer da etwas besser ist.

Ich weiss auch noch nen Einsatz für meine Onboard Soundkarte: nen Delay! War jetzt eigentlich nur scherzhaft gemeint, aber mal sehen vielleicht lässt sich das ja wirklich umsetzen *gg*.
 
Naja ich hätte schon sehr gerne vernünftiges Gear. Aber was will man machen! Ohne Moos nix Los :-/
 
Was genau ist eigentlich Dr.Ts KCS? Ist das für den Amiga 500? Kann man das auch über MIDI steuern? Und wenn ja, wo bekomme ich das her?
 
oha, ich weiss nicht, obs Den Doc überhaupt noch gibt, da musste wohl googeln gehen.. aber "wir" haben damit mal gearbeitet und man KANN damit arbeiten.. midi interface am amiga ist aber auch eher exotisch..

behringer: ich sach mal was: die teile sind so billig, dafür sind sie wirklich ok..
 
ich kenn das pult nicht, würde im unteren preissegment allerdings die yamaha mg serie empfehlen.

je nach ausstattung yamaha mg 10/2 (ca.110EUR) oder 12/4 (ca.190 EUR)

ist imo die beste soundqualität die man für billig- oder besser günstigpulte bekommen kann.
 
escii schrieb:
Wenn Du ne Soundkarte am Amiga hast nur zu...ansonsten wird sich der Paula Synth etwas madig anhören...
Ich denke mal, dass es gerade um den madigen Paula-Sound geht. Rozzbox und Co. haben ja auch ihren Charme...

Apropos Amiga-MIDI-Interface und exotisch: Hab zwei Amigas (500 + 1200) und zwei MIDI-I/Fs zuhause, würde mich über einen witzigen Realtime-Synthie schon freuen... momentan modern die "Freundinnen" auf dem Dachboden vor sich hin :sad:
 
ich hab 2 16 bit platten und beide mit "C=" logo und auf der von dir besagten pladde iss n schöner A500 mit monitor und ner kleinen werbegeschichte .. :) schee was hab ich mich gefreut.
 


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