Midi-VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

C

clipnotic

..
Ich möchte mir Midi-VST-Plugins selbst programmieren und suche dafür gutes Einstiegs Info Material. Kein Synthedit oder sowas. Ich möchte das mit C++ umsetzen. C++ selbst hab ich schon mal für den Bereich Datenbanken gelernt und hab was diese Programmiersprache betrifft schon ganz gutes Lernmaterial hier, Bücher und Tutorials ... aber mir gehts um spezifische Infos, die sich eben mit VST Programmierung und guten Tools speziell dafür beschäftigen und auch sowas wie nen kurzen Einstieg von Null bieten.

Gibt es sowas, als Buch, PDF ... darf auch gerne was kosten ...
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

Als erstes natürlich mal das VST SDK von Steinberg besorgen.
Beispiele Checken und API lesen. Das sollte einen ersten Einblick bringen.

Dann, schau mal hier:
http://www.thepiz.org/plugins/?p=pizmidi
"C++ source code is available via Google Code."


Und dann gibts da noch das Juce-Framework.
http://www.juce.com/
Ich glaube das ist auch für Midi gut.
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

Nochwas:
Auch mit Synthedit kannst du Module in C++ umsetzen.
D.h. Synthedit nimmt dir dann nur die VST Schnittstelle und GUI ab und du kannst die Funktionalität in C++ Programmieren und als Modul dazu linken.
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

spitze, vielen Dank! thepiz ist ein midi plugin spezialist, cool dass man da die Quellcodes sogar kriegt ... den hätte ich sowieso auch mal angeschrieben und nach Tips gefragt, der hats echt drauf! :supi:

Für Synth Edit gabs ja auch mal ein Buch "Visual VST/i-Programming" aber das find ich irgendwie nicht mehr zum Kaufen, gibt zwar so ein paar "Free Quellen" wenn man danach googelt aber ob das wieder legal ist ... ? Wenn dann möchte ich es legal erwerben und so ...

Ist ein Wizoo Buch aber ich find es nicht :sad:
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

Auch Dir Danke für die Links, super!

Juce hab ich mir grad mal angeschaut, ist ja sogar for free, wenn man es nicht kommerziell nutzt, was ich ja nicht vor habe.

Aber jetzt hab ich noch ne Noob Verständnis Frage:

- man braucht nen C++ Compiler, was ja logisch ist
- dann gibts da noch die SDK von Steinberg
- und eben diese Klassen Bibliothek Juce

braucht man diese SDK von Steinberg unbedingt oder geht das auch ohne oder anders, reicht Juce aus? Ich frage so dumm, weil ich keinen Bock hab mich bei Steinberg zu registrieren! :mrgreen:
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

Interessant könnte auch Jesusonic sein:
http://www.cockos.com/jesusonic/

Das ist als Standalone oder z.b. bei Reaper mit dabei.
Es geht darum Funktion sehr einfach und schnell ab zu bilden.
Midi und Audio Prozessing.
Damit könnte man z.b. ein schnelles Prototyping machen, also Ideen schnell ausarbeiten und entwickeln.
Nebenbei gibts in Jesusonic viele praktische Plugins.
 
Re: VST selbst programmieren - guter Einstieg gesucht

ok danke, guck ich mir auch mal an!

Mir gehts im Prinzip auch nur um Midi Spielsachen, also ich will so ne Art VST Midi Datenbank bauen, in die ich eben alles mögliche praktisch abrufbar integriere, Scales, Chords, nen entsprechend intelligenten Sequencer und ein paar mathematische Spielsachen noch um das alles schön intelligent zu verbinden. In Excel ist mir das schon wunderbar gelungen aber jetzt muss das mal schön in die DAW direkt mit rein irgendwie.

Gibts zwar alles schon fertig zum Teil aber immer nicht so vollständig wie ich das haben will und keiner der Hersteller nimmt Ideen dazu an, dass mal richtig auszureizen, leider, die hören immer genau da auf wo es interessant werden könnte. Also muss ich irgendwie selbst ran und mir was bauen .. also heißt auch, mir ist Audio und auch die GUI des Ganzen völlig egal, das muss nur funzen und kann auch langweilig aussehen.

Meine DAW ist in Delphi geschrieben und es gibt Plugins die direkt auch die DAW Plugin Optik der DAW nutzen wenn man sie rein lädt, vielleicht könnte da auch was gehen irgendwie ... aber von Delphi hab ich null Plan ...
 
Hab noch nie C oder C++ unter Windows programmiert, daher ne ernst gemeinte Frage: Kann ich ohne Probleme unter Windows Eclipse/CDT in Kombination mit diesem MinGW verwenden um Windows VST Plugins zu basteln?
Hätte auch kein Problem das komplette Cygwin zu installieren, aber funzt das? Kommt am Ende ein ganz normales VST raus?
 
Mingw setzt auf den MS-DLLs auf und stellt das Win-API zur Verfügung. Cygwin dagegen versucht, eine linux-ähnliche Umgebung unter Win bereitzustellen. Für native Win-Apps ist wohl mingw die bessere Wahl.
 
clipnotic schrieb:
braucht man diese SDK von Steinberg unbedingt oder geht das auch ohne oder anders, reicht Juce aus? Ich frage so dumm, weil ich keinen Bock hab mich bei Steinberg zu registrieren! :mrgreen:

Um das SDK vom Steinberg kommst Du nicht drumherum, weil das die spezielle Klassenbibliothek mit den entsprechenden Aufrufen ist, die für VST und VSTi gebraucht wird. Eher könntest Du auf Juce verzichten, die ist nämlich Crossplattform, dann müßtest Du Dir allerdings die MIDI-Ansteuerung selbst bauen oder eine andere Klassenbibliothek dafür verwenden.
 
So, also ich hab die Tage jetzt mal umher gestöbert und dabei hab ich rausgefunden, dass man auch mit VBA aus Excel heraus, Midi Out Daten erzeugen kann irgendwie! Ich raff es noch nicht so ganz aber das wär doch mal die ultimative Option oder? Hat das schon mal einer gemacht und vielleicht mal ein Beispiel File zum testen oder so?

Weil das hätte ein paar entscheidende Vorteile:

a.) Man muss nichts von Steinberg verwenden
b.) Excel lässt sich super easy in ne Datenbank verwandeln und das auch optisch gut mit Schaltern und Feldern ..
c.) man kann super easy formeln und das dann eben mit VBA ansprechen und verbinden
d.) für Excel sowie VBA gibts spitzen Anleitungen und Bücher deluxe, das kann jeder lernen mittlerweile

:mrgreen:
 
Das Timing dürfte dann wirklich spitze sein... Mach's lieber in C oder C++. (...keine Ahnung, in welcher Sprache die VST-SDKs sind)
 
clipnotic schrieb:
So, also ich hab die Tage jetzt mal umher gestöbert und dabei hab ich rausgefunden, dass man auch mit VBA aus Excel heraus, Midi Out Daten erzeugen kann irgendwie! Ich raff es noch nicht so ganz aber das wär doch mal die ultimative Option oder? Hat das schon mal einer gemacht und vielleicht mal ein Beispiel File zum testen oder so?

Weil das hätte ein paar entscheidende Vorteile:

a.) Man muss nichts von Steinberg verwenden
b.) Excel lässt sich super easy in ne Datenbank verwandeln und das auch optisch gut mit Schaltern und Feldern ..
c.) man kann super easy formeln und das dann eben mit VBA ansprechen und verbinden
d.) für Excel sowie VBA gibts spitzen Anleitungen und Bücher deluxe, das kann jeder lernen mittlerweile

:mrgreen:

Jetzt bin ich baff. Excel und Midi via VBA?
Was ist den da mit dem Timing und der Synchronisierung?
Ansonsten ist Excel eine Geißel der Menschheit,siehe z.b.
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...r-attackieren-goldene-schuldenregel-1.1650859

Dann könntest du ja in Powerpoint einen Step-Sequenzer machen ;-)
 
ja ich war auch überrascht, ich mach seit x Jahren mit Excelzeugs rum aber das wusste ich auch nicht bisher, hab halt nie nach sowas gesucht ... :mrgreen:

Gibt verschiedene Lösungen, einfach mal bei Google eingeben: VBA Midi .... kann die aber erst später testen, das geht hier grad nicht wo ich sitze ...

Und klar Timing usw. wird bestimmt ne Tücke sein, weil ASIO wird man in Excel wohl nicht einbinden können oder? Das wäre natürlich sehr geil wenn das auch ginge ... :mrgreen:

Ne aber mal ohne Schmarrn, der Vorteil in Excel ist halt, man hat direkt ein riesen Gitter, dass man ultimativ beformeln kann und dann eben noch mit VBA durch rauschen, so werden riesen Datenbanken abgefragt, warum also nicht auch feinste Notenspiele?

Und es tät ja auch schon reichen, wenn man den Sound eben mit ner Menge an Wave Files ansteuert, sampelt man halt mal 88 Noten ab von nem Sound und je nach Tabellen Vorgabe werden die entsprechenden Wave Files angesteuert, mit Pfadangabe halt, was ja geht! Und irgendwie noch ein Midi File generieren lassen könnte, dass müsste doch eigentlich gehen? Also es geht eigentlich nur um die Ausgabe am Schluss, den Rest kann Excel locker schmeißen, weil das ist eigentlich ne riesen Piano Rolle!
 
Naja, wenn du eh "nur" Midi willst dann brauchst du ja kein ASIO, das ist ja für Audio.

Dann würde ich doch ehr auf Jesusonic oder Synthedit gehen und die Formeln vorher klar machen.
Aber probier es mal in Excel und berichte bitte. :)
 
beaty schrieb:
Naja, wenn du eh "nur" Midi willst dann brauchst du ja kein ASIO, das ist ja für Audio.

Dann würde ich doch ehr auf Jesusonic oder Synthedit gehen und die Formeln vorher klar machen.
Aber probier es mal in Excel und berichte bitte. :)

Ja aber irgendwas muss man ja auch hören, wenn man was ansteuert, daher eben auch ASIO, also Audio ...
 
Clippie, irgendwie hab ich jetzt Probleme, deine Anfrage ernst zu nehmen. Erst schreibst du , dass du kein synthedit nehmen willst, und dann denkst du über Excel und vba nach :selfhammer:

Hast du schonmal überlegt, jack unter z/OS zu verwenden, das ist genauso pathologisch.

Ernsthaft, für das was du willst, kannst du unter reaper Plugins mit reascript selber erstellen. Ist gut dokumentiert (naja ...) einfach zu machen und ist in einer halbwegs normalen Programmiersprache möglich ....
 
Vielleicht hat er gemerkt, daß der 3-Wochen-C++-Kurs doch nicht ausreicht. ;-)
 
dbra schrieb:
Vielleicht hat er gemerkt, daß der 3-Wochen-C++-Kurs doch nicht ausreicht. ;-)

Hätte er den Kurs mal bei mir gemacht....
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Dann hätte er jetzt 20 Jahre Erfahrung :opa:
(Ich hab alles schon wieder vergessen, senile Demenz )
 
Ja Leute, ich bin einfach ein riesen Excel Fan, das begleitet mich nun auch schon viele Jahre und was meinen Hauptberuf betrifft, konnte ich damit bisher so ziemlich alles irgendwie lösen ... bloß der Mucke Kram wieder braucht ne Extrawurscht ... wie immer halt ... :lollo:

Das liegt auch daran, dass jedes Mal wenn ich in der Arbeit Excel aufmache, mich da ne riesen Piano Rolle anschaut und mal eine ohne Einschränkungen bei der man in jedes Kästchen, äh Step, die wildesten Berechnungen automatisieren kann und mit ein paar Klappleisten ganze Firmen kalkuliert kriegt etc. ...

Ja und dann komm ich abends nach Hause, schmeiß meine Soundkiste an und darf froh sein, wenn ich ein paar Funktionen in den ganzen gekauften Super Hype Musik Sequencer Kästchen hab, die ich mittlerweile zu Hauf gesammelt und ausgecheckt hab. Und zum Teil muss ich ja mehrere solcher Kästchen Böxchen verketten damit ich wenigstens so halbwegs rum hausen kann damit in meiner DAW, das ist als tät ich jeden Tag nach der Arbeit zurück ins Mittelalter fahren! Gegen Excel stinkt jeder Sequenzer ab den es gibt, was schön händelbare feinste Zahlenspiele betrifft! :phat:

Ja und ich frag mich natürlich woran das liegt, können diese dickeren Programmieroberflächen nicht mehr oder haben die großen Musikgear Programmierer bloß keinen Bock mehr rein zu bauen? :mrgreen:

Aber selbstverständlich war die Anfrage schon ernst gemeint und die Excel Sache ist eher nur ein kläglicher Wunschtraum ... und ja meine C++ Kenntnisse muss ich auch erst wieder auffrischen aber ich hab mir damals alles Stück für Stück aufgeschrieben und genug Bücher ... ;-)

EDIT:
Ach ja, und dazu kommt eben noch, dass Steinberg und ich irgendwie was sind, was nicht zusammen passt ... ich mag die einfach nicht ... :mrgreen:
 
mink99 schrieb:
Aber der neue Mixer von cubase ist doch auch in vba programmiert ......

he he, wer weiß das schon so genau? Wobei ich grad da eher ne C++ Herangehung vermutet hätte? :lollo:

Ne, also mir ist schon auch klar, dass C++ da die bessere Sprache ist, also das mit der Excel VBA Sache bitte auch mal mit ner Portion Ironie verstehen ...

ene mene miste schrieb:
kenne mich da gar nicht aus, der thread ist aber sicher hilfreich http://www.kvraudio.com/forum/viewtopic.php?t=329696
und das vielleicht? http://en.wikipedia.org/wiki/FAUST_%28p ... anguage%29
naja, viel spaß

achso, ups, midi, überlesen..

Vielen Dank für die Links!
 
clipnotic schrieb:
mink99 schrieb:
Aber der neue Mixer von cubase ist doch auch in vba programmiert ......

he he, wer weiß das schon so genau? Wobei ich grad da eher ne C++ Herangehung vermutet hätte? :lollo:
[/quote]

Mit den ganzen Bugs kann das keiner programmiert haben, der sowas schon länger macht.....

In der Hackordnung der Programmierer sind Office Automation (vba) und abap ganz unten.
Und da es abap (SAP) auf dem PC nicht gibt...
 
mink99 schrieb:
Mit den ganzen Bugs kann das keiner programmiert haben, der sowas schon länger macht.....

In der Hackordnung der Programmierer sind Office Automation (vba) und abap ganz unten.
Und da es abap (SAP) auf dem PC nicht gibt...

Echt, ist der neue Mixer so mies, ich dachte, dass wäre DAS neue Cubase Megafeature? :mrgreen:

Und was so die Programmier Hackordnung betrifft. Ich bastel ja nun auch schon seit ein paar Jahren rum und kenn dieses Dauer Getue schon. Ich finde, es kommt immer drauf an, was einer mit der Sprache letztendlich anstellt. EDIT: Mir wurde auch jahrelang von Cubase Nutzern erzählt, dass ich mit FL Studio niemals Musik machen kann ... für ein paar kleine Releases hats komischerweise doch schon gereicht ;-)

Aber mir ist schon auch klar, dass grad für Musik Zeugs, C++ wohl die bessere Wahl sein wird ...
 
clipnotic schrieb:
Echt, ist der neue Mixer so mies, ich dachte, dass wäre DAS neue Cubase Megafeature? :mrgreen:


Aber mir ist schon auch klar, dass grad für Musik Zeugs, C++ wohl die bessere Wahl sein wird ...

Zum Mixer , gemäss Steinberg Forum , und den Bug Reports da, ja. Triviale Anfängerfehler wie redraw resize und focus Probleme , jeder fix repariert 3 Bugs und schafft zwei neue , ich würde sagen, den Projektmanager erschiessen und die Programmierer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen. Schlechter ist nur noch das collaboration Teil, wo der zuständige Programmierer noch nicht einmal die Grundbegriffe der Netzwerkprogrammierung kannte .....

C++ ist übrigens garnicht so schlimm, wenn man sich selber diszipliniert, und nicht versucht, den Code von einigen vorgeblichen codegurus zu verstehen, der lediglich zum Posing / onanieren unnötig kompliziert geschrieben wurde.
 
wird halt vielleicht wieder so sein, dass man den Programmierern nicht genug Zeit gab oder sowas? Ich glaub ja dass BWL in der Hackordnung der Programmierer noch viel weiter unten steht als VBA !? :lollo:

Und was C++ betrifft, ich hab neben bei anderen kleinen Kursen, diese Tutorials mal durchgemacht vor ein paar Jahren:

http://www.highscore.de/

Ich find die toll und verständlich. Aber ist bei mir eben auch schon wieder Jahre her, weil ich es praktisch bisher nie gebraucht hab ...
 
Es ging um die Hackordnung der Programmierer untereinander ...

Das bei der Entwicklung vom Affen zum Menschen einige Berufsgruppen früher von der Hauptlinie abgebogen sind, wird stillschweigend vorausgesetzt...
 


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