Midibox Sequenzer MBSEQ V4 / The Project

Wenn es schon zwei Displays gibt kann man den Sequencer auch als zwei unabhängige 8-step Sequencer betreiben, anstatt nur einen 16-step Sequencer? Sowas wie Left Deck und Right Deck aber als 8-step Sequencer, mit ausgetüftelten Überblend-, Lade- und Speicherfunktionen?

Wäre sicherlich ne Möglichkeit, allerdings ist die derzeitige Firmware nicht dafür ausgelegt. Aber das Coding ist ja frei erhältlich und kann jederzeit umgeschrieben werden. Derartige Ideen kann man auch im Midibox Forum posten. Falls das Interesse groß genug ist, wird vielleicht mal etwas in dieser Richtung entwickelt. Obwohl, wenn ich's so recht überlege ist der derzeitige Workflow im Sequenzer schon so geil :mrgreen:

Bei ca. 700..800 EUR Materialkosten wieso nicht gleich einen Cirklon kaufen, natürlich inkl. der notwendigen Wartezeit?

Da kann ich nur für mich sprechen:
a) Ich baue derartige Geräte gerne selbst, weil ich das toll finde. Es ist ein schöner Ausgleich zu meinem Job, bei dem ich nicht gegenständlich sehen kann was ich geleistet habe.
b) Ich kann den Sequenzer genau nach meinen Vorstellungen bauen und die Firmware konfigurieren
c) Ich kann die Firmware umschreiben und auf meine Anforderungen / meinen Workflow anpassen
d) Die Firmware wird weiter entwickelt. Die Entwicklung wird nicht so schnell eingefroren wie bei kommerziellen Produkten
e) Ich kann den Thorsten Klose fragen ob er weitere Features in die Firmware programmieren könnte, oder mal Bugs beseitigt, falls es welche gibt..
f) Der Spirit wenn Du mit der eigenen Maschine performst :mrgreen:

Grüße
orange
 
Das ist genau der Punkt: Einen MBSEQ baust Du Dir so, wie Du ihn haben willst, zB mit allen MIDI-Ports oder eine BLM. Das gibts beim Cirklon nicht, zudem hat dieser ein etwas anderes Konzept.

Orange_Hand hat hier einen ziemlichen Aufwand betrieben, weil er sein Gerät perfekt haben möchte. Muß man so nicht machen, kann ich aber durchaus verstehen, denn wenn schon, dann richtig.
 
Orange_Hand hat hier einen ziemlichen Aufwand betrieben, weil er sein Gerät perfekt haben möchte.

Das ist völlig richtig ! Von der Komplexität her bin ich allerdings schon über'm Berg, denn das war definitiv die Control Surface. Das Rear Panel und die Komponenten im Gehäuse unter zu bringen wird hoffentlich nicht so anstrengend :twisted:

Ich bin mir auch nicht sicher ob andere Sequenzer überhaupt so eine fette Featureliste haben ..... Dazu fehlt mir der Vergleich....

Es gibt da auch noch den kleineren Bruder, der MBSEQ Lite. Der hat allerdings kein Display... Kam für mich nie in Frage, weil ich schon den großen Bruder gesehen hatte und darauf geil war :phat:
 
eine wirklich sehr schöne und gelungene doku :supi: ich schau immer wieder mal im midibox forum vorbei, aber so richtig schlau bin ich aus den diversen projekten noch nicht geworden.. zB wo man was herbekommt usw.. da muss man sich schon ein wenig mehr mit der materie auseinandersetzen als bei einem vorgefertigten kit.
hab auch schon länger mit dem gedanken gespielt einen midibox seq zu basteln.. werd mich über die wintermonate dann mal einlesen und schon mal zu sparen anfangen.. 700 euro is ja auch nicht gerade wenig.

bist ja momentan ganz schön im lötfieber, oh :D
 
orange_hand schrieb:
Obwohl, wenn ich's so recht überlege ist der derzeitige Workflow im Sequenzer schon so geil :mrgreen:
Ok, ich glaube Dir, mich würden aber z.B. trotzdem Workflow Vergleiche interessieren zwischen sagen wir mal:
MidiboxSeq V4
Cirklon
Octatrack
RS7000
MPC1000 mit JJOS
Electribe MX
Roland MC-808
Elektron Monomachine
Elektron Machinedrum
Spectralis

Wenn jetzt alle für sich behaupten, der Workflow ist schon geil, was kann man danach darunter verstehen? Die einzige Lösung, die ich kenne: Alle Geräte gleichzeitig eingeschaltet vor sich haben, sich mit allen ziemlich lange beschäftigen, evtl. auch immer parallel im Vergleich... oder zu zweit, zu dritt, jeder nur an einem Gerät und man versucht gleichzeitig verschiedene Funktionalitäten zu testen. Was gut ist, was schlecht... Sagen wir mal im Beispiel zu dritt, drei Experten die ausführen und erklären, einen Manager der fragen stellt, zwei drei weitere Personen die alles dokumentieren, auf Video. Bei diesen Synthesizertreffs könnte man ja evtl. was in dieser Richtung machen, oder ist dies alles nur langweilig? Wenn man jetzt 20 Jahre Musikzeitschriften vor mich hinlegen würde, hätte man nach diesem oben beschriebenen Test viel mehr Einblicke in die Möglichkeiten, denke ich. Die Idee wäre immer an den Kern der Coolheit zu gelangen, egal bei welchem Gerät und bei welcher Funktion, herauszufinden, was es cool macht und was die Coolheit zerstört. Ein bekanntes Beispiel ist ja "stoppen um abzuspeichern" als Nr. 1 Anti-Coolheit. Ich wäre hier für ein Sequencer/Step-Sequencer XML Format, womit man alle oben genannten und zukünftige Geräte beschreiben könnte: SEQUENCER.DE-XML-FORMAT vielleicht? Das hätte viele Vorteile, für die Nutzer um Ihre Wünsche schnell und präzise auszudrücken, für die Hersteller um entsprechende Werkzeuge/Libraries für Ihre Geräte zu bauen.
 
TonE schrieb:
[Wenn jetzt alle für sich behaupten, der Workflow ist schon geil, was kann man danach darunter verstehen? Die einzige Lösung, die ich kenne: Alle Geräte gleichzeitig eingeschaltet vor sich haben, sich mit allen ziemlich lange beschäftigen, evtl. auch immer parallel im Vergleich... oder zu zweit, zu dritt, jeder nur an einem Gerät und man versucht gleichzeitig verschiedene Funktionalitäten zu testen. Was gut ist, was schlecht... Sagen wir mal im Beispiel zu dritt, drei Experten die ausführen und erklären, einen Manager der fragen stellt, zwei drei weitere Personen die alles dokumentieren, auf Video. Bei diesen Synthesizertreffs könnte man ja evtl. was in dieser Richtung machen, oder ist dies alles nur langweilig? Wenn man jetzt 20 Jahre Musikzeitschriften vor mich hinlegen würde, hätte man nach diesem oben beschriebenen Test viel mehr Einblicke in die Möglichkeiten, denke ich. Die Idee wäre immer an den Kern der Coolheit zu gelangen, egal bei welchem Gerät und bei welcher Funktion, herauszufinden, was es cool macht und was die Coolheit zerstört. Ein bekanntes Beispiel ist ja "stoppen um abzuspeichern" als Nr. 1 Anti-Coolheit. Ich wäre hier für ein Sequencer/Step-Sequencer XML Format, womit man alle oben genannten und zukünfitge Geräte beschreiben könnte: SEQUENCER.DE-XML-FORMAT vielleicht? Das hätte viele Vorteile, für die Nutzer um Ihre Wünsche schnell und präzise auszudrücken, für die Hersteller um entsprechende Werkzeuge/Libraries für Ihre Geräte zu bauen.

:supi:

also einer du, einer organge und der 3 ist MIC himself... das wäre schon mal recht repräsentativ, würde ich meinen :waaas:
 
orange_hand schrieb:
Das ist völlig richtig ! Von der Komplexität her bin ich allerdings schon über'm Berg, denn das war definitiv die Control Surface. Das Rear Panel und die Komponenten im Gehäuse unter zu bringen wird hoffentlich nicht so anstrengend :twisted:

Deine sehr ausführliche Anleitung hat mir jedenfalls eins gezeigt: Dieses Heidenreich-Gehäuse ist zwar fein, aber ich will das sicher nicht haben. Der ganze Aufwand, weil das da drin so eng zugeht, ist es mir dann doch nicht Wert.

Sollte ich mir einen MBSEQ bauen, dann kommt da entweder ein Kunstoffgehäuse drum (und ein Netzteil mit rein, ich hasse Wandwarzen) oder es wird auf ein Rackgehäuse für Core&Anschlüsse hinauslaufen, das Bedienteil aber als Remoteeinheit a la Prophet 3000. kA, ob sowas schon einer gemacht hat. Ist aber eh noch nicht spruchreif.
 
Deine sehr ausführliche Anleitung hat mir jedenfalls eins gezeigt: Dieses Heidenreich-Gehäuse ist zwar fein, aber ich will das sicher nicht haben.

Ja, das kann ich verstehen, gerade wenn Du noch andere Komponenten, wie das Netzgerät mit unter bringen möchtest. Nachdem ich mir ja nun schon alle Gedanken gemacht habe, wie man das Frontpanel (denn das war hier der Knackpunkt) sowie die anderen Komponenten vernünftig hinein bekommt, ist die Vorgehensweise "straight forward" wie man so schön sagt. Im Grunde hätte ich sogar das Wissen ein Komplettkit zusammen zu stellen, doch diese Arbeit will ich mir nicht aufsacken. Zumal bei dem Preis die Schicht der Interessenten eh kleiner ausfallen wird. Da ist ein SammichSID oder ein Shruti ne ganz andere Nummer :agent:

Bezüglich des Verständnisses der unterschiedlichen Midibox Projekte, würde ich mit der Seite vom Thorsten starten www.ucapps.de, denn diese ist super strukturiert und man erhält am schnellsten den Überblick. Danach kann man sich auf www.midibox.org umsehen.
 
mich würden aber z.B. trotzdem Workflow Vergleiche interessieren zwischen sagen wir mal:
MidiboxSeq V4
Cirklon
Octatrack
RS7000
MPC1000 mit JJOS
Electribe MX
Roland MC-808
Elektron Monomachine
Elektron Machinedrum
Spectralis

Hier muss man jedoch auch bedenken, das nur wenige der genannten Geräte reine Sequenzer sind. Von daher ist der Vergleich vielleicht nicht ganz so einfach. Geräte mit einer eigenen Sound Engine sind meist nicht so stark auf das externe Sequenzieren ausgelegt, wie reine Sequenzer. Dann bieten viele auch keine CV Steuerung, was aber für den ein oder anderen direkt ein Ausschlußkriterium ist. Ich selbst habe auch einen Octatrack, vielleicht mache ich irgendwann mal einen Vergleichsthread auf .... Da fallen mir gleich zwei DInge auf die der Octa nicht erfüllt. Er hat nur einen Midi Out Port und kann kein Dinsync ausgeben :mrgreen:
 
orange_hand schrieb:
Bevor man nun die Display Fenster in das Frontpanel einklebt, fixiert man die Encoder indem man die Muttern der Encoder gegen die Unterseite des Frontpanels schraubt. Damit verhindert man, das beim Abziehen der Encoder Kappen das Board belastet wird. Als nächstes kommen dann die Display Fenster. Diese habe ich mir auch gleich aus Acryl anfertigen lassen:

[ http://i150.photobucket.com/albums/s119/ws4711/40%20MBSEQV4%20Project/Window_1.jpg (•BILDLINK) ]

Wo haste die Display Fenster denn fertigen lassen? Auch mit dem Schaeffer Frontplatten Designer designt?
Ich wollte eigentlich die Teile von Reichelt nehmen, aber Deine Lösung sieht doch besser aus.
 
Re: AW: Midibox Sequenzer MBSEQ V4 / The Project

Danke für die Anleitung. Bei Gelegenheit Bitte mehr davon! Und ganz wichtig viel Spaß damit!!!

Lg
 
orange_hand schrieb:
Hi,

die PCB's gibts hier: The official Midibox Shop

Grüße
orange

Das ist super. Das PCB für die Frontplatte gabs damals noch nicht. Ich musste mir aus einer Lochraster Platine etwas basteln. Das mit den Abstandhalten und dem 2 Komponentenkleber habe ich genauso gemacht, bei mir sind auch ein paar Stück wieder abgefallen.

Eine Frage noch. Hasst du einen Link zu dem Desktop / Pultgehäuse das du verwendet hast. Vielleicht baue ich mir demnächst mal den 4er und da wäe so ein Gehäuse wie das du verwendet hast ideal.
 
Und dann bitte eine komplette Bauteilliste - am besten mit Link zu (hier Name des bevorzugten Händlers einsetzen).

Ich bin auch sehr interessiert an den SEQ V4.
Bisher konnte ich aber keine Bauteilliste entdecken - es kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, den gesamten Inhalt des dazugehörigen Threads zu durchforsten,
und hoffen, nichts vergessen zu haben.

Vllt. gibt es eine Bauteilliste, die ich übersehen habe?
Dann her damit (Link oder Liste).


Viele Grüße,
Dom
 
Hi,

ich habe eine komplette Bauteilliste an jedem Abschnitt beigefuegt. Ausserdem habe ich eine Kompaktdoku in Excel aus der die Sachen hier gepostet wurden. Des weiteren habe ich alle Definitionsfiles fuer die Panels und Windows. Die Doku wird dann auch nochmal im Midibox Wiki veroeffentlicht. Die fordernde Bemerkung oben, hat bei mir einen etwas unangenehmes Gefuehl aufkommen lassen. Gegenfrage, haste schon mal so ne Doku gemacht ? In dem was ich bisher veroeffentlicht habe steckt ne Menge Arbeit, denn ich habe mir alles selbst zusammensuchen muessen. Dann noch alles sauber dokumentieren, das ist ein riesen Aufwand. Ich mache das in meiner Freizeit..... Ich denke mit dem was hier schon abgeliefert wurde, kann man zumindest das Risiko eines fehlerhaften Baus vermeiden.

Und dann zur zweiten Frage. Ja, es ist das MBSEQ CS PCB, cs = control surface

Die Leute sind verwoehnt durch diverse Kits, hier handelt es sich aber um DIY, da muss man auch mal etwas mitdenken....

greetz
orange
 
orange_hand schrieb:
haste schon mal so ne Doku gemacht ?

Ich weiss nicht worum es geht, aber Dokus habe ich einige gemnacht. Das ist auf jeden Fall viel Arbeit, macht aber Spass. Das schlimme ist ja vor allen Dingen gerade bei komplexeren Sachen das es hinterher doch ganz anders ist. Heisst du musst die Doku mehrfach überarbeten und Reihenfolgen ausarbeiten die on vorne herein einen eventuellen Fehler auschliessen. Es gibt Anleitungen da habe ich über 3 Wochen dran gesessen (von morgens bis abends) zig tsd screenshots von möglichen Fehlermeldungen, zig Komibinationen getestet wie es anders besser geht um die Doku so Failsafe wie möglich zu bekommen, das sie auch ein Dummer versteht und das sie so kurz aber trotzdem vollständig ist.

Dokus sind sauarbeit, aber es macht spass, weil gerade wenn man etwas elbst erarbeitet hat und man es gerne mit anderen teilen möchte. Und eines Tages wird einem die Doku vielleicht selbst einmal nützlich sein.
 
Mosern lassen.

Die MIDIBox Sachen sind Projekte für Aktive, d.h. man muß sich auch aktiv informieren und sich da eben reinkien, nix für KITties, da bekommt man nix vorgesetzt, eben komplett DIY, wörtlich genommen. Die Sachen sind ja alle da, aber wenn man da nicht nach guckt, findet man sie nicht.

Ein Freund von mir sagt in so einem Fall lakonisch: "keine Arme, keine Kekse"

Wer das nicht will, der kauft sich den Cirklon, darf aber dann nicht über den Preis mosern.
 
microbug schrieb:
Wer das nicht will, der kauft sich den Cirklon, darf aber dann nicht über den Preis mosern.
Wieso, Cirklon ist doch nicht viel teurer? Wenn man den Arbeitsaufwand abzieht, super günstig eher.
 
Hm, hatten wir das nicht schon? Der Aufwand, den man beim SEQ betreiben will, sucht man sich selbst aus (und was es dann kostet), laufen wird ein MIDIbox SEQ auch in der Basisversion nur mit nur einem MIDI-Strang in einem Schuhkarton oder Zigarrenkiste - back to the seventies :)

Gemessen an dem, was der Cirklon bietet, ist der Preis wirklich klasse, da kenn ich Kisten, die teurer waren und nichtmal die Hälfte dessen boten.

Der letzte in Großserie hergestellte reine MIDI-Sequenzer dürfte der Roland MC-80 gewesen sein. Man vergleiche mal Preise, Features und vor allem die Benutzeroberfläche.
 
Ich grab mal aus ernsthaftem Interesse diesen Thread aus..

Mehr als nur Interessiert bin ich am Midibox Sequencer, doch da ich mit D.I.Y nicht wirklich (gar überhaupt wirklich nicht :? ) vertraut bin, wollte ich mal nachfragen, ob dieses Projekt machbar wäre für einen Laien im alleingang...
Denn aus der D.I.Y-Sektion hier im Forum interessiert mich dieses Projekt doch schon eine kleine Zeit intensiver.. Nur: Wo anfangen? Ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht, ich bitte hiermit demütig um eine Lichtung :floet:

Sollte ich besser mit etwas Anderem, weniger anspruchsvollem und sensiblen beginnen? Die Drummachine, die gerade in einem Kurs in NRW gebaut wird finde ich auch seehr interessant, sieht jedoch auf den ersten Blick extrem Komplex aus und NRW ist für mich einfach zu weit weg von der Schweiz ohne Automobil..


Ich bin froh über jeden Tipp, am schönsten wäre natürlich so ein D.I.Y-Ding im Raum Zürich wo auch etwas "gebastelt" wird, was auch nicht nur der bastlerei wegen gemacht wird :kaffee:

Grüsse Rufus
 


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