Midifighter 3D

Wow, die Knöpfe erinnern mich brutal an die alten digitalen Joysticks zu Heimcomputer Zeiten (Amiga, Atari ST und C64).
Hab grad kein Ton, aber wenn man davon ausgeht, dass der junge Mann mit den 2x16 Joystickknöpfen Samples abfeuert, dann lassen die Rhythmen und das Kopfnicken vermuten, dass er entweder Hiphop oder Dubstep macht.

Irgendwie schon cool, dass es diese neuen Musikrichtungen gibt!
Bis vor kurzem konnte man mit so wenigen Knöpfen "nur" traditionelle Alpenländische Volksmusik auf der Steirischen Harmonika spielen. Bemerkenswert is irgendwie auch die Ähnlichkeit der beiden Musikstile: Beide Stile leben vom Rhythmus, vom lebendigen Sound, den imaginären Betonungen der Pausen und einem triefend fetten Bass. In beiden Stilen sind die harmonischen Progressionen sagen wir mal "überschaubar". Nur: Die Musik die unsere Wurzeln darstellt is von Freude und Frohsinn geprägt, moderner Sound ist düster und gemein.

Beim Saufen in der Kneipe sagt man ja auch immer wieder gern: Das gabs alles früher schonmal, nur ein wenig anders.
Mir gefällt jedenfalls, dass die Musikstile zusammenwachsen und ich fühle mich glücklich (stolz is der falsche Ausdruck, erhaben wäre vielleicht besser) dass die Stilmittel der traditionellen Musik unseres Landes im Moment die internationale elektronsiche Musik prägen.
 
psicolor schrieb:
Beim Saufen in der Kneipe sagt man ja auch immer wieder gern: Das gabs alles früher schonmal, nur ein wenig anders.
Mir gefällt jedenfalls, dass die Musikstile zusammenwachsen und ich fühle mich glücklich (stolz is der falsche Ausdruck, erhaben wäre vielleicht besser) dass die Stilmittel der traditionellen Musik unseres Landes im Moment die internationale elektronsiche Musik prägen.


genau: R&B Typen haben zu viel Daft Punk um die Ohren bekommen und leiden nun autotuned am Cher Effekt :mrgreen:
 
ach was, die tubabläser haben zu viel gospel auf der Zither gespielt und dabei vergessen auf die eins zu klatschen :lollo:
 
Ist das nicht ein tierischer Aufwand?

Ich weis nicht ob das bei Launchpad und MIdIfighter großartig anders ist, als bei der MPC, aber bis ich mir so ein Soundset anlege und das alles so auf die Pads lege, dass es sich ergonomisch spielen lässt vergeht sehr viel Zeit, im Vergleich dazu, wie lange (bzw kurz) es dann dauert, daraus einen fertigen Song zu schustern. Wenn ich dann noch den Track auswendig lernen müsste und dann noch üben, bis er so schön darbietbar ist, wie in den hier gezeigten Beispielen, würde mindestens nochmal soviel Zeit draufgehen.

Arbeitet hier jemand auf diese Weise? Würd mich interessieren wie das läuft.
 
Theoretisch könnte ja das Schema gleichbleiben, nur andere Sounds, kick und snare immer an gleicher Stelle usw. Sowas wie ein GM Schema, nur als MPC Schema. Auf der Seite von Midifighter gibt es ja genug Mappingbeispiele.
 
psicolor schrieb:
Ist das nicht ein tierischer Aufwand?
(...)
Wenn ich dann noch den Track auswendig lernen müsste und dann noch üben, bis er so schön darbietbar ist, wie in den hier gezeigten Beispielen, würde mindestens nochmal soviel Zeit draufgehen.
(...)

Leute die elektronische Musik machen, auch wenn sie diese am Computer machen, bezeichnen sich häufig als Musiker.
Aber ist Musiker zu sein, bzw. Musik zu machen nicht ein tierischer Aufwand?

Schau dir doch mal eine Gitarre an. Die hat 6 Saiten, pro Seite gibt es oft 24 Möglichkeiten die Saite herunter zu dücken damit sich die Möglichkeit ergibt, dass ein Ton erklingen kann. Dieser mögliche Ton muss dann aber noch von der anderen Hand angespielt werden (Hammer On, Pull Off und Tapping lass ich jetzt mal außen vor). Jetzt muss sich der Gitarrist zu jeder Zeit in einem Lied bewusst sein, welche Töne er mit der einen Hand greifen und zeitnah mit der anderen Hand zupfen oder anschlagen will. Dazu muss er noch den Ablauf des Songs genau kennen. Dem ist noch nicht genug, denn er hat ja auch noch andere Musiker um sich herum, mit denen er sich zur selben Zeit meist nonverbal verständigen und auf sie eingehen muss um mit ihnen zusammen zu spielen.

Meist ist dies mit einem tierischen Aufwand verbunden, ein Lied, bevor es locker flockig und flüssig gespielt werden kann, zu Proben. Immer und immer wieder. So lange bis jeder Band weiß was er spielen muss und das Timing passt.

Das trifft nun nicht nur auf den Gitarristen sondern auch auf alle anderen Musiker zu.
 
Melkor schrieb:
Schau dir doch mal eine Gitarre an.

Sehr gutes Beispiel: Die Gitarre is ein Presetinstrument mit fertigen Sounds und umfangreichen vorprogrammierten und höchst komplexen Modulationsmöglichkeiten. Die Belegung der Sounds ist auch schon vorgefertigt (Griffbrett hat schon fertige Bünde), auch darum muss sich der Musiker nicht mehr kümmern. Das einzige was der Musiker mit der Gitarre tun muss, ist sich was auszudenken und dann zu spielen. Fertig.

Beim Fingerdrumming (Midifighter is ja nid das einzige "Instrument" dieser Art) is gar nix vorbelegt. NICHTS! Der Musiker muss sich selbst irgendwie darum kümmern, dass ein Knopfdruck einen Ton auslöst. Er muss diese Sounds auch selbst programmieren. Dann muss er sich auch selber um das Layout kümmern (entspricht vielleicht dem Anbringen der Bünde auf einem leeren Griffbrett). Erst nach dieser Arbeit ist er beim musikalischen Arbeitsprozess an der Stelle angelangt, wo der Gitarrist gerade sein Instrument aus dem Koffer holt. In der Zeit wo der Fingerdrummer sein Instrument programmiert, hat der Gitarrist schon 2 Bier, 5 Joints und nebenbei noch n paar Mädls klargemacht....

Ich stells mir einfach immer noch pervers aufwendig vor, damit einen Song zu basteln UND ihn zu präsentieren. Wenn man nur eine Aufgabe übernimmt, is alles machbar, aber beides zusammen....
 
psicolor schrieb:
Ich stells mir einfach immer noch pervers aufwendig vor, damit einen Song zu basteln UND ihn zu präsentieren. Wenn man nur eine Aufgabe übernimmt, is alles machbar, aber beides zusammen....


Ich sach nur: PUSH ... und alles wird gut ... und ableton kollabiert gerade 9Live :lollo:
 
"In der Zeit wo der Fingerdrummer sein Instrument programmiert, hat der Gitarrist schon 2 Bier, 5 Joints und nebenbei noch n paar Mädls klargemacht.... "
...Hahaha - ¡Sí Señor!
Stimmt auch bei Bassisten, bis auf die Mädels natürlich ....
 
grandezza-records schrieb:
"In der Zeit wo der Fingerdrummer sein Instrument programmiert, hat der Gitarrist schon 2 Bier, 5 Joints und nebenbei noch n paar Mädls klargemacht.... ".

und vorallem hat der Gittarist schon die besseren Fingerübungen gemacht für die Mädels :mrgreen: G-Point-Styl :ciao:
 


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