Kaufhilfe Midifizierung meines Homestudios

Bronco_Merkur

Bronco_Merkur

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Hallo liebe Freunde der elektroakustischen Musik,

ich möchte mir nun endlich mal mein Equipment im Homestudio richtig verkabeln. Dafür strebe ich die am wenigsten aufwendige Variante an und habe dabei mein Augenmerk auf die Produkte von Kenton gelegt (Thru und Merge).

Alle Empfänger sollen dabei von allen Sendern bedient werden können und kein Weg darf lediglich über die DAW zum Empfänger führen.

Folgende Geräte sollen nun folgendes tun:

- Ableton Live 11: Master Clock (?), Sender + Empfänger

- Linnstrument: Sender
- P10 Rev. 4: Sender (Master Keyboard) + Empfänger
- D50: (Sender?) + Empfänger

- Drumtraks: Empfänger
- Ambika: Empfänger
- Pro One (B.): Empfänger

- Lexicon MX200: ((Empfänger?))

Kann ich das mit den von mir bescrhiebenen Kenton-Produkten machen, funktioniert das so nicht, oder habt ihr gar eine noch simplere Lösung?

Danke für eure Hilfe! :)
 
Auf Amazona.de gibt es ein paar Grundlagenartikel zu MIDI. Nimm ein weißes Blatt Papier und zeichne die MIDI-Stränge mit Flussrichtung ein und für jedes Gerät ein Kasten. Mir hat das damals geholfen. Eine Hürde sehe ich bis jetzt keine durch das Kenton.
 
Auf Amazona.de gibt es ein paar Grundlagenartikel zu MIDI. Nimm ein weißes Blatt Papier und zeichne die MIDI-Stränge mit Flussrichtung ein und für jedes Gerät ein Kasten. Mir hat das damals geholfen. Eine Hürde sehe ich bis jetzt keine durch das Kenton.
Ja, die Artikel kenne ich schon. Das mit dem Papier habe ich tatsächlich auch schon gemacht. :D Ich finde jetzt auch selbst keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Mir gehts vorallem darum, ob ich damit schon die für mich "beste" Variante gefunden habe.
Du brauchst noch ein Midi auf USB oder ein passendes Audiointerface? Kenn mich aber null aus. Habe ein Nektar Midiflex und das flext, aber nur 4 Ports.
Hätte ich vielleicht mit dazuschreiben müssen: Ein Midi Interface ist in meinem Audio Interface mit jeweils einem Midi In- und Output integriert.
 
Ja, die Artikel kenne ich schon. Das mit dem Papier habe ich tatsächlich auch schon gemacht. :D

Super, dass du schon alles gemacht hast! Ich bin in so Sachen auch nicht top. Magst du dein Schaubild mal abfotografieren?

Ich finde jetzt auch selbst keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

Dann einfach ausprobieren.

Mir gehts vorallem darum, ob ich damit schon die für mich "beste" Variante gefunden habe.

Beste Varianten kommen und gehen. Habe inzwischen dutzende Male meine Verkabelung geändert. War kurz davor, mir ein Kenton zu kaufen, aber da ich ja erst seit einem Jahr Musik mache und mein Gear aktuell ist, genieße ich die Vorzüge von USB-MIDI. MIDI-Kabel nutze ich nur für mein DAWless-Setup.

Was ich mich nur gefragt habe, wenn Live deine DAW ist, warum möchtest du, dass dein Linsstrument sendet? Und: was ist ein Linnstrument? Drumcomputer?
 
n gutes schaubild bzw. set versuch ich schon ne weile... hänge aber am audioweg und der varianz vom verständnis her. muss man ja sehen was wie passiert wirt.

und die midiantwort ist operativ, also danke sozusagen!
 
Super, dass du schon alles gemacht hast! Ich bin in so Sachen auch nicht top. Magst du dein Schaubild mal abfotografieren?



Dann einfach ausprobieren.



Beste Varianten kommen und gehen. Habe inzwischen dutzende Male meine Verkabelung geändert. War kurz davor, mir ein Kenton zu kaufen, aber da ich ja erst seit einem Jahr Musik mache und mein Gear aktuell ist, genieße ich die Vorzüge von USB-MIDI. MIDI-Kabel nutze ich nur für mein DAWless-Setup.

Was ich mich nur gefragt habe, wenn Live deine DAW ist, warum möchtest du, dass dein Linsstrument sendet? Und: was ist ein Linnstrument? Drumcomputer?
Das mit dem Bild ist tatsächlich gar nicht einfach, da es die Kamera von meinem Handy völlig zerlegt hat. :connect:

Das Linnstrument ist ein MPE-Controller (den ich leider nicht mehr wirklich nutze, seit ich die Tastatur vom Prophet unter den Fingern habe):
https://www.youtube.com/watch?v=px0Id-fVD9M
 
Das mit dem Bild ist tatsächlich gar nicht einfach, da es die Kamera von meinem Handy völlig zerlegt hat. :connect:

Das Linnstrument ist ein MPE-Controller (den ich leider nicht mehr wirklich nutze, seit ich die Tastatur vom Prophet unter den Fingern habe):
https://www.youtube.com/watch?v=px0Id-fVD9M

Also quasi eine zweite Tastatur. SO modern wie das Ding aussieht, hat es bestimmt USB-MIDI, also würde ich es auch so an Live anschließen. Nutze auch drei "Masterkeyboards", nämlich Rev2, TR-8S und nen kleinen Keystep, alle drei via USB-MIDI in Cubase rein.
 
Wenn die Wege zwischen den Geräten mit und ohne DAW laufen sollen, musst Du nur darauf achten, dass bei aktiver DAW keine Dopplungen oder Midischleifen auftreten. Was die Kenton-Geräte konkret können, weiß ich nicht, aber irgendwie umschaltbar (Midi-Patchbay) muss das dann doch schon sein, oder?
 
Schau dir mal das MIO XM an. Das hat USB Host und ist im Routing sehr flexibel konfigurierbar. Zusätzlich kann es dann noch Standalone betrieben werden. Es erfordert allerdings ein wenig Grundkenntnis im Rounting an sich und MIDI im Allgemeinen, um das dann auch umsetzen zu können.
 
Wenn ich es richtig sehe, brauchst Du vor allem eine MIDI-Patchbay. Also natürlich nicht mit kabeln patchen sondern mit Schaltern.

Du hast vier Sender und acht Empfänger.
Ich persönlich würde wegen des hohen Datenaufkommens aus dem Linnstrument auf Merging verzichten. MPE kann auch Teile mit stabiler Firmware wie das Kenton-Zeugs an den Rand ihrer Fähigkeiten bringen. Alternativ verbindest Du das Linnstrument über USB mit dem Rechner

Von daher bist Du vermutlich mit sowas wie einer Kawai MAV 8 am besten bedient. Das hat mechanische Schalter für das Verteilen der Eingänge und aktive MIDI-Thruboxen für die Ausgänge.

Alternativ eine MIDITEMP MP88 (oder so). Hier ist Kollege @microbug der richtige Ansprechpartner.

Ansonsten das erwähnte MIO XM oder ein altes achtfach-MIDI-Interface ala emagic amt-8 oder so. Die funktionieren auch als Rechner konfigurierbare MIDI-Patchbays.



Ganz egal ob Du das ganze mit Mergern und Thruboxen von Kenton oder einem der von @MacroDX oder mir genannten Geräte machst: das wichtigste ist der Hinweis von @Scenturio: Kein Gerät wird für Dich MIDI-Loops verhindern, wenn Du nicht mitgedacht hast. Insbesondere das MIDI-Thru-Routing in der DAW kann des Teufels sein, wenn Dein empfangendes Gerät gleichzeitg Sender ist, und dann auch noch Soft-Thru auf den MIDI-Out macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Wege zwischen den Geräten mit und ohne DAW laufen sollen, musst Du nur darauf achten, dass bei aktiver DAW keine Dopplungen oder Midischleifen auftreten. Was die Kenton-Geräte konkret können, weiß ich nicht, aber irgendwie umschaltbar (Midi-Patchbay) muss das dann doch schon sein, oder?

Ganz egal ob Du das ganze mit Mergern und Thruboxen von Kenton oder einem der von @MacroDX oder mir genannten Geräte machst: das wichtigste ist der Hinweis von @Scenturio: Kein Gerät wird für Dich MIDI-Loops verhindern, wenn Du nicht mitgedacht hast. Insbesondere das MIDI-Thru-Routing in der DAW kann des Teufels sein, wenn Dein empfangendes Gerät gleichzeitg Sender ist, und dann auch noch Soft-Thru auf den MIDI-Out macht.

Das lerne ich auch gerade jedesmal wenn Cubase läuft, dass irgendwo Sachen ertönen, die nicht gewollt sind. So langsam wird es aber besser ;-) Bin leider kein Autodidakt und mache learning bei doing; ist umständlicher aber geht.
 
Wenn ich es richtig sehe, brauchst Du vor allem eine MIDI-Patchbay. Also natürlich nicht mit kabeln patchen sondern mit Schaltern.

Du hast vier Sender und acht Empfänger.
Ich persönlich würde wegen des hohen Datenaufkommens aus dem Linnstrument auf Merging verzichten. MPE kann auch Teile mit stabiler Firmware wie das Kenton-Zeugs an den Rand ihrer Fähigkeiten bringen. Alternativ verbindest Du das Linnstrument über USB mit dem Rechner

Von daher bist Du vermutlich mit sowas wie einer Kawai MAV 8 am besten bedient. Das hat mechanische Schalter für das Verteilen der Eingänge und aktive MIDI-Thruboxen für die Ausgänge.

Alternativ eine MIDITEMP MP88 (oder so). Hier ist Kollege @microbug der richtige Ansprechpartner.

Ansonsten das erwähnte MIO XM oder ein altes achtfach-MIDI-Interface ala emagic amt-8 oder so. Die funktionieren auch als Rechner konfigurierbare MIDI-Patchbays.



Ganz egal ob Du das ganze mit Mergern und Thruboxen von Kenton oder einem der von @MacroDX oder mir genannten Geräte machst: das wichtigste ist der Hinweis von @Scenturio: Kein Gerät wird für Dich MIDI-Loops verhindern, wenn Du nicht mitgedacht hast. Insbesondere das MIDI-Thru-Routing in der DAW kann des Teufels sein, wenn Dein empfangendes Gerät gleichzeitg Sender ist, und dann auch noch Soft-Thru auf den MIDI-Out macht.
Ich glaube, du hast mir genau die Antwort gegeben, nach der ich gesucht habe. 👍

An eine Midi-Patchbay habe ich noch garnicht gedacht. Aber da es in dem Bereich (nach kurzer Recherche) wohl kaum aktuelle Angebote gibt, hat es wohl auch seinen Grund, warum du mir besagte "vintage" Geräte von MIDITEMP und Kawai (die beide einen spitzen Eindruck machen, vorallem wegen der physisch vorhandenen Schalter, und Eignung fürs Rack) empfohlen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soft-Thru auf Midi-Out halte ich für Teufelszeug :mauer:

Bei mir läuft alles über die DAW - damit kann jedes Gerät jedes andere ansteuern, und wenn ich den Rechner doch mal aushabe, genügt mir Local On. Wer natürlich öfters DAWless mit mehreren Geräten jammen will, braucht flexiblere Lösungen.
 
Soft-Thru auf Midi-Out halte ich für Teufelszeug :mauer:

Bei mir läuft alles über die DAW - damit kann jedes Gerät jedes andere ansteuern, und wenn ich den Rechner doch mal aushabe, genügt mir Local On. Wer natürlich öfters DAWless mit mehreren Geräten jammen will, braucht flexiblere Lösungen.

Ich schätze, dass ich ebendies durch mein Routing mit so einer Patchbay und in Live verhindern kann? Zumal strebe ich nicht wirklich an, dass alle Geräte tatsächlich gleichzeitig Aktiv sind, sondern dass ich entspannt alle Parts in Ableton aufnehme (ohne Kabel umzustecken) und jeweils nur das Teil aktiv ist (Daten sendet), mit welchem ich gerade aufnehme.
 
Von daher bist Du vermutlich mit sowas wie einer Kawai MAV 8 am besten bedient. Das hat mechanische Schalter für das Verteilen der Eingänge und aktive MIDI-Thruboxen für die Ausgänge.

Von der KAWAI MAV 8 und anderen Patchbays, die "echte" mechanische Schalter haben, rät @microbug , der in MIDI-Fragen wirklich unser "Papst" ist, allerdings ab. Hintergrund sind wohl beim Umschalten auftretende Datenhänger und Spannungsspitzen, die neuere Geräte nicht mehr so gut abkönnen - s. beispielsweise hier:


Die MIDITEMP-Teile sind hingegen wirklich sehr empfehlenswert. Gibt's zwar nur noch gebraucht - für das, was die alles können, sind die Gebrauchtpreise aber immer noch sehr erträglich. Zudem sind sie relativ einfach am Gerät zu programmieren und zu bedienen. Habe zwei MP-88 und eine MP-44 kaskadiert in Betrieb und bin sehr zufrieden.
 
Von der KAWAI MAV 8 und anderen Patchbays, die "echte" mechanische Schalter haben, rät @microbug , der in MIDI-Fragen wirklich unser "Papst" ist, allerdings ab. Hintergrund sind wohl beim Umschalten auftretende Datenhänger und Spannungsspitzen, die neuere Geräte nicht mehr so gut abkönnen - s. beispielsweise hier:
Das ist im Prinzip sicher richtig. Aber eine MP88 ist bei den zu erwartenden wenigen Routing-Varianten von Kollege @Bronco_Merkur etwas übers ziel hinaus. Was die Hänger betrifft: da muss man sich halt ein bisschen konzentrieren bzw zusammereißen.
Und das mit den vorgeblichen Spannungsspitzen (die ja keine sind, vielmehr geht es um fehlende Pullup Widerstände): die treten zB bei einem MAV-8 nicht auf. Der arbeitet ja sauber mit Optokoppler und Ausgangsbuffern.
 
Kann ich das mit den von mir bescrhiebenen Kenton-Produkten machen, funktioniert das so nicht, oder habt ihr gar eine noch simplere Lösung?
Nein. Wie Andere schon schrieben, ist ein MIO XM oder eine MIDI Patchbay das Beste, wobei ich die mechanische Kawai auch wegen des Nichtkomforts und fehlenden Sicherheitsfaktors (keinen Schutz gegen Notenhänger und kein Schutz gegen versehentliches Zusammenlegen von Ports ohne Merge) eher nicht nehmen würde.

Eine MIDITemp vom freien Markt ist immer ein Risiko, da die Netzteile irgendwann sterben, wenn sowas interessant sein sollte, dann mir eine PN schreiben, ich arbeite die Dinger auf, dann laufen die noch ne Weile. Sind aber reine Patchbays und keine Interfaces, haben also kein USB oder dergleichen, man muß also immer 1 Port für ein MIDI Interface reservieren. Dafür kann man alles am Gerät einstellen und es gibt auch keinerlei Einschränkungen beim Merge, wie das die meisten anderen MIDI Patchbays hatten (Roland A-880, Akai ME-30PII/80P, Waldorf MIDIbay etc).
Mit einer MIDItemp kann man sich gar sein Setup mit einem Knopfdruck komplett auf den jeweiligen Song einstellen, also zB Program Changes oder gar kurze Sysex Nachrichten an alle Geräte senden.


MIO XM und XL muß man mit dem Rechner einrichten, sind aber ansonsten standalone nutzbar, haben Speicherplätze und auch USB Hostanschlüsse für treiberlose USB MIDI Geräte. Außerdem gibts Ethernet für RTP MIDI, damit kann man die USB MIDI Probleme umgehen.
 


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