LordSinclair
beats Danny Wilde
In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von - wie ich persönlich finde - hochinteressanten neuen Studiokomponenten auf den Markt gekommen. Diese erlauben es - für ein überschaubares Budget - kleine hochwertige aber individuelle Hybridstudios für Tracking, Mixing, Jamming und Sounddesign einzurichten. Dabei findet Klangformung sowohl im Rechner (ITB / DAW-basiert) als auch ausserhalb des Rechners (OTB mit HW-Synths, Drummachines, analogen Mixern, Outboard Equipment etc.) statt. Beide "Philosophien" spielen hierbei zusammen. Ganz wesentlich für Spass und Erfolgserlebnis dabei ist die Vernetzung dieser Komponenten und der Workflow, der damit ermöglicht wird.
Ich möchte in diesem Thread Ideen festhalten, wie solche hybriden hochwertigen Studio Ecosysteme aussehen können, welche Vorteile sie bieten, welche Arbeitsweisen damit möglich sind, welchen Soundcharakter sie haben, was sie kosten und für welche Art des Musikmachens sie besonders geeignet sind. Der Grundgedanke dabei: Viele hier im Forum geben jedes Jahr sehr viel Geld für Neukäufe aus (mich eingeschlossen) und stellen ihr Setup dann alle paar Monate um. Es macht aus meiner Sicht viel mehr Sinn, die eigenen Ziele festzuhalten, das passende Studio Ecosystem zu entwerfen und erst dann zu investieren!
Um die Sache etwas spannender zu machen, beschränken wir uns auf 3 bis max. 10 Studiokomponenten (Rechner und HW-Klangerzeuger nicht mit eingerechnet). Grafische Darstellungen sind absolut wünschenswert, da einfach besser zu verstehen. Los geht's.
Ministudio A:
+ Fokus: Elektronische Musik / minimal
+ PC/Notebook mit DAW und SW-Instrumenten nach Wahl
+ 4 externe HW Klangerzeuger getreu dem Moto: Alles was du brauchst in ein analoger Monosynth, ein analoger Polysynth, ein Sampler und eine Drummachine
+ Herzstück ist das SSL BigSiX Analogpult (inkl. 16x16 Audiointerface)
+ Aufzeichnen von 16 Inputkanälen Post-Fader/Post-EQ, wahlweise Wiedergabe von DAW-basierten Tracks pro Channel möglich
+ Octatrack und TR8S liegen an den Superanalogue Channels 1..4 an (mit SSL Preamps, Channel EQs und Kompressoren)
+ ARP und Take 5 erhalten ihren Flavor vom API-style Preamp WA-412 (Übertrager-symmetriert, sehr punchy!) und den Stereo Channel EQs des SSL
+ Reverb und Sättigung sind über Cue2 und Bus B steuerbar (Meris Mercury 7 sowie Elysia karacter)
+ Resampling von Stems via Cue1 Out in den Octatrack
+ SSL-interner Summen-Kompressor auf dem Main Bus
+ Kosten ca. 5,5k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Ministudio B:
+ Fokus: Elektronische Musik v.a. House / DeepHouse / Techno aber auch andere Genres
+ MAC-basiert mit DAW und SW-Instrumenten nach Wahl
+ 6 externe HW Klangerzeuger (2 Grooveboxes (analog/digital), 1x E-Piano, 1x Allrounder Digital, 1x Allrounder Analog, 1x Sample-basiert Hybrid)
+ Herzstück ist das SSL BigSiX Analogpult (inkl. 16x16 Audiointerface)
+ Aufzeichnen von 16 Inputkanälen Post-Fader/Post-EQ, wahlweise Wiedergabe von DAW-basierten Tracks pro Channel möglich
+ Die Jomox Alpha Base und die Maschine Plus liegen an den Superanalogue Channels 1..4 an (mit SSL Preamps, Channel EQs und Kompressoren)
+ Die HW-Synths gewinnen über die Neve OPX Preamps massiv an Wärme und Raum und gehen dann in die SSL Stereo Channel mit EQs
+ Reverb über Cue1 steuerbar (Meris Mercury 7)
+ Multieffekts (Delay, Granular, etc. p.p.) über Cue 2 steuerbar (Hologram Microcosm)
+ Über Bus B lassen sich alle Instruments auf den Neve Color Channel (WA-273EQ) schalten bevor sie in den Main Bus zurückgehen
+ Der Elysia nvelope arbeitet wahlweise als Transient-Designer auf dem Master Bus oder als Master-EQ
+ Zusätzlich via Cue1 Send ist Parallelkompression mit dem G-Bus Kompressor möglich
+ Als Abhöre dient wahlweise ein Neumann 2:1 System (kann bzgl. Raumakustik eingemessen werden) oder die Barefoot Footprint 02 Monitore
+ Kosten ca. 16k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Ministudio C (eigentlich nicht mehr ganz so Mini):
+ wie Ministudio B mit folgenden Variationen:
+ 10 externe HW Klangerzeuger
+ Octatrack sowie ein HW-Synth liegen via API-style Preamp WA-412 (Übertrager-symmetriert, sehr punchy!) an den Externen INs des SSL
+ Der Bus B Neve-style Channel sowie die Effekt Returns von Mercury 7 und Microcosm werden gesondert in einem SSL SiX summiert
+ Das SSL SiX erlaubt zudem Take 5 und Grandmother über die Superanaloge Channels 1..2 einzubinden
+ Kompression von Take 5 und Grandmother über den G-Bus Kompressor möglich
+ SSL SiX Main Out an den extenen Summeneingang Master Bus des BigSiX (trifft dort auf dem G-Bus Kompressor und den Master-Insert mit Elysia nvelope)
+ Kosten ca. 18,5k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Bitte gerne weitere Ideen, Ansätze und Vorschläge.
Ich möchte in diesem Thread Ideen festhalten, wie solche hybriden hochwertigen Studio Ecosysteme aussehen können, welche Vorteile sie bieten, welche Arbeitsweisen damit möglich sind, welchen Soundcharakter sie haben, was sie kosten und für welche Art des Musikmachens sie besonders geeignet sind. Der Grundgedanke dabei: Viele hier im Forum geben jedes Jahr sehr viel Geld für Neukäufe aus (mich eingeschlossen) und stellen ihr Setup dann alle paar Monate um. Es macht aus meiner Sicht viel mehr Sinn, die eigenen Ziele festzuhalten, das passende Studio Ecosystem zu entwerfen und erst dann zu investieren!
Um die Sache etwas spannender zu machen, beschränken wir uns auf 3 bis max. 10 Studiokomponenten (Rechner und HW-Klangerzeuger nicht mit eingerechnet). Grafische Darstellungen sind absolut wünschenswert, da einfach besser zu verstehen. Los geht's.
Ministudio A:
+ Fokus: Elektronische Musik / minimal
+ PC/Notebook mit DAW und SW-Instrumenten nach Wahl
+ 4 externe HW Klangerzeuger getreu dem Moto: Alles was du brauchst in ein analoger Monosynth, ein analoger Polysynth, ein Sampler und eine Drummachine
+ Herzstück ist das SSL BigSiX Analogpult (inkl. 16x16 Audiointerface)
+ Aufzeichnen von 16 Inputkanälen Post-Fader/Post-EQ, wahlweise Wiedergabe von DAW-basierten Tracks pro Channel möglich
+ Octatrack und TR8S liegen an den Superanalogue Channels 1..4 an (mit SSL Preamps, Channel EQs und Kompressoren)
+ ARP und Take 5 erhalten ihren Flavor vom API-style Preamp WA-412 (Übertrager-symmetriert, sehr punchy!) und den Stereo Channel EQs des SSL
+ Reverb und Sättigung sind über Cue2 und Bus B steuerbar (Meris Mercury 7 sowie Elysia karacter)
+ Resampling von Stems via Cue1 Out in den Octatrack
+ SSL-interner Summen-Kompressor auf dem Main Bus
+ Kosten ca. 5,5k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Ministudio B:
+ Fokus: Elektronische Musik v.a. House / DeepHouse / Techno aber auch andere Genres
+ MAC-basiert mit DAW und SW-Instrumenten nach Wahl
+ 6 externe HW Klangerzeuger (2 Grooveboxes (analog/digital), 1x E-Piano, 1x Allrounder Digital, 1x Allrounder Analog, 1x Sample-basiert Hybrid)
+ Herzstück ist das SSL BigSiX Analogpult (inkl. 16x16 Audiointerface)
+ Aufzeichnen von 16 Inputkanälen Post-Fader/Post-EQ, wahlweise Wiedergabe von DAW-basierten Tracks pro Channel möglich
+ Die Jomox Alpha Base und die Maschine Plus liegen an den Superanalogue Channels 1..4 an (mit SSL Preamps, Channel EQs und Kompressoren)
+ Die HW-Synths gewinnen über die Neve OPX Preamps massiv an Wärme und Raum und gehen dann in die SSL Stereo Channel mit EQs
+ Reverb über Cue1 steuerbar (Meris Mercury 7)
+ Multieffekts (Delay, Granular, etc. p.p.) über Cue 2 steuerbar (Hologram Microcosm)
+ Über Bus B lassen sich alle Instruments auf den Neve Color Channel (WA-273EQ) schalten bevor sie in den Main Bus zurückgehen
+ Der Elysia nvelope arbeitet wahlweise als Transient-Designer auf dem Master Bus oder als Master-EQ
+ Zusätzlich via Cue1 Send ist Parallelkompression mit dem G-Bus Kompressor möglich
+ Als Abhöre dient wahlweise ein Neumann 2:1 System (kann bzgl. Raumakustik eingemessen werden) oder die Barefoot Footprint 02 Monitore
+ Kosten ca. 16k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Ministudio C (eigentlich nicht mehr ganz so Mini):
+ wie Ministudio B mit folgenden Variationen:
+ 10 externe HW Klangerzeuger
+ Octatrack sowie ein HW-Synth liegen via API-style Preamp WA-412 (Übertrager-symmetriert, sehr punchy!) an den Externen INs des SSL
+ Der Bus B Neve-style Channel sowie die Effekt Returns von Mercury 7 und Microcosm werden gesondert in einem SSL SiX summiert
+ Das SSL SiX erlaubt zudem Take 5 und Grandmother über die Superanaloge Channels 1..2 einzubinden
+ Kompression von Take 5 und Grandmother über den G-Bus Kompressor möglich
+ SSL SiX Main Out an den extenen Summeneingang Master Bus des BigSiX (trifft dort auf dem G-Bus Kompressor und den Master-Insert mit Elysia nvelope)
+ Kosten ca. 18,5k (ohne Klangerzeuger und Rechner)
Bitte gerne weitere Ideen, Ansätze und Vorschläge.
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