Mini-System für Stimme/Instrumente?

Liebe Leute,
vorweg zwei Disclaimer:
1. Ich bin kein Modular-Nerd, meine Ahnung davon ist eher so mittel... ;-)
2. Die hier beschriebene Idee enthält ein Modul vom bösen B. Hier bitte Gnade walten lassen, es handelt sich um ein Experiment, das nicht viel kosten soll.
Ausgangspunkt war die Idee eines Envelope Followers wie das Doepfer A-119, um Stimmen oder Instrumente per Mic in CV umzusetzen und damit Semi-Modulares anzusteuern.
Näheres hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/envelope-follower-pedal-mit-cv-out.176409/
Dadurch entstand nun die Idee eines Mini-Systems für externe Signale:

1x Doepfer A-119
1x Behringer Vocoder VC16 (sowas wollte ich immer schon standalone in klein haben, ohne Synth oder Rechner)
1x Doepfer A-131 (der VCA erscheint nötig, weil das Ausgangssignal des Vocoders soweit man hört sehr schwach sein soll)
1x Gehäuse 4ms Pod34X (powered), das paßt recht genau (32 TE)

Man könnte das dann entweder hintereinander verwenden um den Vocoder über die Envelope zu beeinflussen, oder man leitet die CV vom Follower eben woanders hin und kann den Vocoder dann noch parallel anderweitig nutzen.

So, meine Frage wäre nun: Ist das eine blöde Idee oder könnte das funktionieren?
Besten Dank für alle Hinweise!

BG, Tobias
 
1x Doepfer A-131 (der VCA erscheint nötig, weil das Ausgangssignal des Vocoders soweit man hört sehr schwach sein soll)
Ein VCA ist eigentlich ein Voltage Controlled Attenuator - also kein "Amplifier" - das wird oft falsch erklärt. Wenn Du denkst, dass Du das Audio-Signal verstärken musst, kannst Du so etwas hier nehmen:
https://www.doepfer.de/a1833.htm
oder

Ich glaube aber gar nicht, dass eine Verstärkung nötig ist. Du musst ja da eher mit Line-Level als mit Modular-Level raus, also wäre ein Output-Modul eigentlich sinnvoller, zum Beispiel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, danke für den Hinweis!
Ich wußte bisher nicht, daß der Audiopegel innerhalb des Modularsystems ein anderer ist, als der übliche Line-Pegel... :rolleyes:
Dann ist vermutlich sowas wie das A-320 sinnvoll, da ich von da in ein Pult o.ä. gehe.
Dann wären in dem 34er Gehäuse noch 6 TE frei. Da könnte man natürlich noch ein Filter oder Effektmodul unterbringen... 😉
Was käme denn da in Frage? Sollte sowohl hinter dem Vocoder, als auch mit Steuerung durch den Envelope Follower Sinn ergeben.
Sowas evtl ?
 
Ich kann mir leider noch nicht genau vorstellen, was Du damit machen willst, da ich auch wenig Ahnung von Vocodern habe. Vielleicht wäre der Begriff Vocoder im Threadtitel sinnvoll, um diejenigen anzusprechen, die zu dessen Nutzen etwas sagen können?
 
Ich kann mir leider noch nicht genau vorstellen, was Du damit machen willst, da ich auch wenig Ahnung von Vocodern habe. Vielleicht wäre der Begriff Vocoder im Threadtitel sinnvoll, um diejenigen anzusprechen, die zu dessen Nutzen etwas sagen können?

Um den Vocoder im Speziellen geht es mir eigentlich nicht. Er ist einfach eine weitere Möglichkeit der Stimmverfremdung.
Meine Überlegung wegen der übrigen 6 TE geht also nicht unbedingt nur hinter den Vocoder, sondern eher allgemein dahin, ein Element einzubinden, was ich so noch nicht habe.
Durch die semi-modularen Synths habe ich die typischen Dinge wie z.B. mehrere Ozillatoren, LFOs, Filter und Envelopes. Noise, einen Wavefolder, S & H, Delay und OD.
Es sollte also einfach eine klangliche Option sein, die ich noch habe, zur Verwendung sowohl in dem kleinen System, also auch gepatched zusammen mit den Semi-Synths.

Du hast doch im anderen Thread geschrieben, dass der MoogerFooger MF-101 das wäre, was Du suchst und Thomann hat den Behringer Nachbau jetzt in der Vorbestellung: https://www.thomann.de/de/behringer_bm_11m_low_pass_filter.htm

Die Meldung "in mehreren Monaten" bedeutet nur, dass Thomann kein aktuelles Lieferdatum hat.

Ja, ich habe es auch heute gesehen, das ist natürlich perfektes Timing! (:
Das Ding werde ich mir auf jeden Fall mal holen. Damit geht genau, was ich möchte und noch einiges mehr und für kleines Geld!
Aber wie du hier im Thread ja sehen kannst:
Wenn man erstmal anfängt nachzudenken und die Phantasie mit einem durchgeht... 😅
 
Der Sinn eines Vocoders - berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe - ist ja eigentlich auch die Eingabe von Noten, in denen die eingebene Stimme dann erklingen soll.

Man könnte dafür auch einen microKorg, einen Behringer VC340 oder einen Waldorf STVC nehmen. Der microKorg oder der STVC wären auch ansonsten sicher eine Bereicherung für jedes Setup und der ursprüngliche alte microKorg ist wirklich nicht teuer.
 
Der Sinn eines Vocoders - berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe - ist ja eigentlich auch die Eingabe von Noten, in denen die eingebene Stimme dann erklingen soll.

Man könnte dafür auch einen microKorg, einen Behringer VC340 oder einen Waldorf STVC nehmen. Der microKorg oder der STVC wären auch ansonsten sicher eine Bereicherung für jedes Setup und der ursprüngliche alte microKorg ist wirklich nicht teuer.
Ja, der Carrier beim Vocoder muß natürlich gespielt werden. Ich habe ein Keystep dabei, mit dem ich das machen kann. Aber klar, so ein microKorg wäre auch eine Möglichkeit und bietet dazu noch mehr. Braucht aber halt auch wieder mehr Platz...
 
Braucht aber halt auch wieder mehr Platz...
Na ja, aber nicht viel. Das gute alte Ding ist immer noch sehr toll. In jeder Beziehung. Würde ich an Deiner Stelle eher in Erwägung ziehen als die etwas vage und wacklige Eurorack-Lösung mit einem billigen B-Modul und der Unsicherheit über die Funktionalität. Zudem kannst Du den Keystep ja auch evtl. einsparen, wenn Du die microKorg-Tastatur hast. Das nimmt sich ja nicht viel.
 
Das trifft es eigentlich ganz gut... 😅
Vielleicht sollte ich auch mit dem oben erwähnten MF-Clon erstmal meine ursprüngliche Idee ausprobieren, bevor ich hier dem GAS anheimfalle...
Ich habe nicht verfolgt, was Deine ursprüngliche Idee war. Bei den Behringer-Clones alter, nicht mehr erhältlicher Pedale empfinde ich einen unangenehmen Beigeschmack. Aber ja, die kann man natürlich verwenden. Das sind aber keine Vocoder. Meines Erachtens sind das verschiedene Baustellen. Ich rate Dir zum alten microKorg. Noch gibt es den, aber nicht mehr lange. Und er ist wirklich gut - für viel mehr als nur den Vocoder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sinn eines Vocoders - berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe - ist ja eigentlich auch die Eingabe von Noten, in denen die eingebene Stimme dann erklingen soll.
Ein Vocoder überträgt die Artikulation eines Klanges (des Modulators) auf einen anderen Klang (den Carrier).
So kann man mit seiner Stimme als Modulator ein Stringensemble als Carrier sprechen lassen.
Man kann aber auch einen Drumloop als Modulator nutzen, um ein Stringensemble als Carrier in eine wunderbar rhythmisch pulsierende Fläche zu verwandeln.

@radames Bitte schau Dir mal https://modulargrid.net/ an, da kannst Du Dein System sehr angenehm planen und diesen Planungsstand hier teilen, macht es einfacher, als nur Modulbezeichnungen zu listen.

Wo liegt Dein Fokus?
Ansteuerung eines semimodularen Synthesizers?
Welchen semi-modularen Synthesizer möchtest Du ansteuern?
Welche Synthesizer-Parameter möchtest Du mit welchem Parameter Deiner Stimme ansteuern?
Oder möchtest Du Deine Stimme verfremden?
 
Der Sinn eines Vocoders - berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe - ist ja eigentlich auch die Eingabe von Noten, in denen die eingebene Stimme dann erklingen soll.
Das beschreibt ein Autotune, welches auch manuell gesteuert werden kann. Der Klang vom Ton bleibt gleich (Stimme z.B.), nur die Tonhöhe wird verschoben.
Ein Vocoder ist was anderes. Du modulierst mit der Stimme (oder irgend was anderem, wie Serge beschreiben hat, der "Modulator"), ein anderes Signal (der "Carrier). Der Carrier bleibt dabei seiner Tonhöhe treu. Klassisch wird dafür ein Synth mit viel Obertongehalt genommen (Sägezahn z.B.), da kann man die Modulationen besser wahrnehmen. Ist eigentlich nur ein besonderer Filtertyp mit vielen schmalen Frequenzbereichen, die sich unabhängig voneinander bewegen können.
Eine Talkbox ist so ähnlich, nur elektromechanisch. Veranschaulicht aber gut was es macht. Aus dem Schlauch kommt der Originalton (Carrier) in den Mund, der als Modulator funktioniert.
Die Tonhöhe ändert sich nicht, nur die Modulation der Frequenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, durch die zwei parallelen Threads war ich vielleicht nicht ganz klar... :rolleyes:
Kurz zur Aufklärung:
Meine eigentliche Idee ist CV aus externen Mic-Signalen zum Ansteuern vorhandener Semi-Modulars mit Hilfe eines Envelope-Followers.
Follower mit CV out als Pedal oder Desktop sind selten und nicht leicht zu kriegen. Der MF-Clon vom bösen B. war bis vor 2 Tagen nur Prototyp.
Das Doepfer A-119 wäre aber optimal dafür; deshalb hatte ich dann die Idee mir ein Mini-System zu bauen quasi als custom desktop-Lösung.
Da das A-119 nur 8 TE breit ist, bliebe dann selbst im kleinsten Case noch viel Platz übrig für einige Sachen nice to have.
Und so kam ich auf den Vocoder, weil ich sowas als platzsparende Hardware immer schon haben wollte.
Wichtig ist mir aber vor allem die ursprüngliche Idee.
Nachdem der MF-Clon als BM-11M nun tatsächlich erhältlich ist, werde ich mich erstmal damit befassen und die Mini-Modular Idee zurückstellen.
Welchen semi-modularen Synthesizer möchtest Du ansteuern?
Konkret im Moment einen Neutron
Welche Synthesizer-Parameter möchtest Du mit welchem Parameter Deiner Stimme ansteuern?
Alles Mögliche ausprobieren
Oder möchtest Du Deine Stimme verfremden?
Das habe ich mit verschiedenen Pedalen schon oft gemacht.
Was mich hier interessiert ist, daß es mit dem Follower deutlich menschlicher und musikalischer wird.

Bei den Behringer-Clones alter, nicht mehr erhältlicher Pedale empfinde ich einen unangenehmen Beigeschmack.
Das ist jetzt natürlich ein ganz anderes Thema das ich hier nicht aufmachen will...😉
Nur soviel: Ich habe da gar keinen Beigeschmack, im Gegenteil, vielleicht werden dadurch ja Leute ein bisschen ausgebremst, die meinen, sie müßten für ein gebrauchtes Pedal aus den 0er-Jahren 1400 EUR verlangen.
Das Teil hat einen Follower den man auch noch ein bisschen regeln kann und gibt ihn als CV aus. Voilà, das suche ich ja...
 
Was mich hier interessiert ist, daß es mit dem Follower deutlich menschlicher und musikalischer wird.
zum Thema Semimodular: Ich hatte mal einen MS20 Mini hier, der hatte den Envelope-Follower gleich eingebaut. Wäre vielleicht auch eine Option (wenn man den zufällig sowieso mag).
 


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