Modernes Analog-Mischpult fürs Synthesizer-Home-Studio

@GeoTeknique
A&H kann man eigentlich nur durch A&H ersetzen ;-)

Folgende Empfehlung:
Allen & Heath Mixwizard WZ4

Hat zwar "nur" 16 Kanäle und keine Subgruppen - aber:
- ist klein und passt in ein 19" Rack
- klingt sehr gut (für mich) und ist rauscharm
- hat 16 Direct Outs (Pre/Post umschaltbar)
- hat 2 Stereo Ins
...

Ich habe das Pult in einen soliden Bandmaschinenwagen gepackt und an dem Aufsatz zusätzlich mein altes Soundcraft-Pult drangebaut, so daß ich auf 24 Outs komme:
IMG_20221008_122330.jpg

- die 16 Direct Outs sind mir wichtig, weil ich meine DAW wie eine Bandmaschine nutze (Pult zum recorden, mixen in der DAW)
- das 19"-Format ist mir wichtig, weil ich in dem Raum kaum Platz habe (8qm)
 
Oder man kauft sich eine Waschmaschine mit A++ die dann beim 60°C Programm nur auf 50°C heizt. Irgendwie muss ja das Wasser hochgeheizt werden und bei zu geringer Wassermenge wirds nicht mehr sauber.
Ineffizienten Kühlschrank ersetzen oder neu mit Kätlemittel befüllen lassen und Temperaturabsenkung der Heizung, weniger/kälter Duschen usw. bringt ggf. mehr als eine investitionen in etwas Neues.

weniger duschen, mehr mischpulten!
 
Ich bin, wegen ähnlicher Ansprüche, letztendlich beim Soundcraft UI24R gelandet und bin sehr zufrieden… Stromverbrauch < 65 Watt… hängt an einem Schaltverteiler…
 
Das Korg Teil hatte ich auch schon auf dem Schirm.
Die fehlende Pre/Post Umschaltung bei Aux1/2 stört ein wenig.
Schön ist, dass es auch Klinkeneingänge gibt und nicht wie bei vielen Digitalmixern ausschließlich XLR.
 
Digital wahrscheinlich schon [ausgeschlossen/Anzahl Analog-Eingänge?], weil einfach ma zu teuer. Rack - gerne. Wäre mir am liebsten. So hätte ich den Tisch frei für Geräte.
 
Freut mich übrigens, dass in so kurzer Zeit so viele Beiträge kamen. Könnte darauf hindeuten, dass ich mit der Frage nicht alleine dastehe.
Das Korg macht bisher auf mich den Besten Eindruck eines Ersatzes. Nicht, dass ich da jetzt konkret was plane mit kaufen und so, aber mittelfristig soll sich hier was ändern.
 
Muss es Hardware sein? Ich hab nie so ein Schlachtschiff von Mischpult in Erwägung gezogen. Ich wollte primär direkte Eingänge in den Rechner haben und bin dann bei RME Digiface USB + 2-4 Behringer ADA 8200er (Wenn irgendwann mal Kohle da ist, gibt's statt der Behringers mal zwei Ferrofish Pulse 16, am liebsten mit DC-gekoppelt Ausgängen)rausgekommen. "Mischpult" läuft dann über Totalmix und die kleine RME-Box merkt sich die letzte Einstellung sogar auch ohne Rechnerbetrieb. Und wenn man wirklich Hardware-Fader braucht, so kann das RME halt auch Mackie Control, OSC (TouchOSC per Android/IOS !) und MIDI. Wenn man selbst ein wenig in Python oder JavaScript coden kann, dann sind das absolute Killerfeatures.

Das ist natürlich alles hinfällig, wenn das ohne Rechner funzen muss. Wenn allerdings alles am Ende in einer Box landet, dann ist ein Mischpult eigentlich eh nur eine ziemlich elaborierte Spezialmaus, die viel Platz wegnimmt...

Alles nur meine Meinung und im richtigen Setup gibt's bestimmt auch ne Daseinsberechtigung für ein Mischpult. Ich persönlich brauch's nicht, weil nur Hobby...
 
Freut mich übrigens, dass in so kurzer Zeit so viele Beiträge kamen. Könnte darauf hindeuten, dass ich mit der Frage nicht alleine dastehe.
Das Korg macht bisher auf mich den Besten Eindruck eines Ersatzes. Nicht, dass ich da jetzt konkret was plane mit kaufen und so, aber mittelfristig soll sich hier was ändern.

Ja klar, warum muss es überhaupt Hardware sein?

Falls es wegen dem Klang ist, würde ich moderner denken:
- AVB Netzwerk Interfaces
- Analoge Summing Box (SPL?)
- Für´s Feeling: Controller

Alternativ Digitalpult á la Behringer X32 oder Midas, dann aber über die Motu LP32
und per ADAT in´s AVB Netzwerk integriert.

So hast du Best of all Worlds, sofern erwünscht?
 
Alternativ Digitalpult á la Behringer X32 oder Midas, dann aber über die Motu LP32
und per ADAT in´s AVB Netzwerk integriert.

An ein X32 Rack hatte ich auch gedacht, weil er sich damit nicht nur Platz spart, sondern auch punkto Funktionalität und Flexibilität einen orentlichen Schritt vorwärts macht. Preislich liegt's in der Nähe seiner Vorstellung. Dazu kann er das Ding auch noch vom Computer oder Tablet aus bedienen. Aber er wollte kein Behringer und dann wird's tatsächlich schwierig in der Preislage etwas Sinnvolles zu finden.
 
Prinzipiell finde ich es total super, wenn Leute sich über ihren Stromverbrauch Gedanken machen und auch versuchen, kleine Mengen zu sparen, in der Summe ( also auf eine große Gruppe) macht sich das schon bemerkbar…..
und natürlich haben die meisten auch die eine oder andere Altlast zu Hause rumstehen, aber man kann daran arbeiten und allemal besser, als die Menschen, denen das alles egal ist, davon gibt es ja leider immer genug……..

Ob sich aus der Sicht ein neues Pult lohnt weiß ich nicht, könnte mir vorstellen, das bei der Entwicklung von Musikkram der Schwerpunkt nicht auf dem Stromverbrauch liegt, weil es den meisten Kunden in dem Bereich ziemlich wurscht ist. Nach dem Motto, ist ja nur ein Hobby, da ist das ok, andere Menschen fahren am WE mit dem Moped oder der Karre 100te Kilometer, weils Spaß macht, oder fliegen übers WE noch London usw….

Insgesamt ist der Mischer-Markt wieder etwas interessanter geworden, aber es ist immer noch schwer/unmöglich ein gutes kleines bezahlbares Pult zu finden, das zb mehr als 2-3 Auxwege hat usw. Man muss da glaube ich bereit sein, Kompromisse zu machen, sonst wird es entweder groß oder teuer oder beides… :lol:
die kleinen SSL Mischer sind da schon ein ganz guter Weg…..

Ich habe irgendwann aufgehört mich damit zu beschäftigen, bei mir läuft mittlerweile alles über ne Patchbay direkt ins Interface, habe aber auch nicht mehr so viel Kram rumstehen, da klappt das sehr geschmeidig……
Soundcraft Signature 22 MTK hat 5 Sends, die alten Onyx Mixer haben 6 Sends.
 
Mittlerweile kann ich mich immer mehr mit dem Gedanken anfreunden, mein großes Analogpult gänzlich abzuschaffen. Klingt erstmal radikal, könnte mich aber auch einen Schritt nach vorn bringen.

Die Idee wäre es gegen zwei MX-1 Mixer zu ersetzen. Denn fast alle Roland-Geräte der Neuzeit laufen ja auch am AIRA-USB-Port, wovon der MX-1 ganze 4 Stück hat. Aktuell hab ich 5 AIRA-kompatible Geräte, das 6te ist unterwegs. Sicher kommen noch zwei weitere hinzu. Aber wenn ich die alle per USB habe, dann hab ich ja kaum noch was, was ein großes Digitalpult rechtfertigt. Ich hab noch 3 Synths mit Stereo und 2 mit Mono. Die würden locker an zwei MX-1 ranpassen und ich hätte noch 4 Analog-Kanäle frei. Die Rack-Effektgeräte, wovon ich 3 habe können sowohl an der MC-707 als auch am MX-1 als SEND/RETURN eingebunden werden - leider immer nur eines pro Gerät. Also das Einzige was nicht geht, ist den Output eines Delay z.B. wieder ins Reverb zu schicken - zumindest nicht ohne Tricks.

Ansonsten - wofür brauch ich ein 15 kg schweren Analogmixer, der mir den halben Studiotisch belegt?! Die TR-707 mit 10 Einzelouts - da das ist ganz nett - aber mit der TR-8S hab ich nun auch hier 707-Sound mit Effekten, sodass ich auch dafür keinen Analogmixer brauche. Ein paar Zweifel hab ich allerdings noch wegen der Qualität analogen Ein- und Ausgänge. Nicht, dass es dann hässlich rauscht oder brummt.

Zumindest einen MX-1 werd ich bestimmt anschaffen. Schon alleine weil mir hier sonst langsam die Anschlüsse ausgehen.
 
Der MX-1 ist eigentlich bei der Anzahl inzwischen kompatibler Roland Geräte und des (vermutlich) ansprechenden Erfolgs ein Kandidat für ein Nachfolgemodel.
Wenn man die analogen Eingänge bei, womöglich sogar max. gain, einfach offen lässt, rauschen die schon auch...aber das macht man ja bei einem analogen Pult auch nicht.
Mir war der MX-1 am Ende einfach zu unflexibel.
Bei der Anzahl deiner kompatiblen Geräte könnte das natürlich anders aussehen.

So aus dem Bauch heraus würde Ich aber, an deiner Stelle, mir jetzt nicht unbedingt 2xMX-1 zulegen.
 
Ja, das wär natürlich ne tolle Sache. Ein Hybrid-Mixer wie der MX-1 nur größeren Ausmaßes. 8 USB-Ports, 8 balanced Stereo Line-Ins, 2 Stereo SEND/RETURNS, größere Fader und 4 balanced Outputs. SPDIF und PC können eigentlich weg. Dazu noch ein hochwertiges integriertes Reverb.

Hab jedoch Zweifel, dass da nochmal was kommt. Und wenn, werden sie den eingefahrenen Formfaktor kaum verlassen, wobei bei kluger Anordnung alles ins bisherige Format passen dürfte, wenn man nur den sinnlosen Ballast abwürfe.
 
Hab den großen FOH-Analog-Mixer nun außer Betrieb genommen. Morgen kommt der Roland MX-1 (sollte eigentlich schon da sein). Zusammen mit der ausgemusterten TR-707 (ersetzt durch TR-8S) ist auf dem Tisch plötzlich wieder riesenviel Platz. :)

Also wenn, dann würd ich mir allenfalls noch einen mittelgroßen modernen Analogmixer holen, sofern er nen 4-fach EQ UND 2 Stereo-SEND/RETURNs hat. Ich hatte ja schonmal den Korg MW-2408 NT im Visir. Aber eigentlich würde schon das kleinere Modell MW-1608 NT reichen und ich hätte immernoch ein paar Kanäle frei. Der ist zwar einer der teuersten (bezogen auf die Kanalanzahl), aber im Endeffekt ist es ein gutes Angebot. 8 Mono-Kanäle + 5 Stereo-Eingänge, über die auch die RETURNs reinkommen. Mit 4 AUX-Kanälen kann ich 2 Effektgeräte anschließen und diese auch kaskadieren.

Die Einzigartigkeit des Korg ergibt sich aus mehreren Punkten:
1) Die Gehäusemaße sind bei dem Modell auf Schreibtisch im Home-Studio getrimmt, da er sehr schmal ist mit 39,6cm Breite. Ohne Seitenteile ist er gar nur 35,6cm breit. Dafür ist er 53cm tief, was mich nicht stört. Der ist also schmaler als ein AIRA-Gerät.
2) Er bietet 4 AUX-Ports und 5 Stereo-INs
3) Die Effektsektion ist wohl die Beste in der Klasse. Mit EQ, Reverb, Delay, Mod, Kompressor, Limiter, Noise-Gate, Spektrum-Analyzer, welche sogar als Preset übers Menü abgespeichert werden können u.s.w. dürfte das ein sehr ausschlaggebendes Kaufargument sein. Das Ganze sieht für mich alles sehr modern und irgendwie klassich zugleich aus.

Das wird also ein ganz heißer Kandidat für meinen Schreibtisch. Der einzige der dem Korg das Wasser reichen könnte wäre wohl ein Dynacord. Aber die kosten fast das Doppelte mit deutlich über zwei Scheinen.
 
Ich verstehe die Begeisterung für das Korg Pult. Klingt es gut - und nur darum gehts - dann stimmt ganz viel. Leider gibt es bei analogen Pulten auch viele die einfach schlecht klingen. Ich hatte da auch Fehlkäufe (Mackie und Soundcraft)

Aber es ist klar, dass ich bei Analog - bzw einem echten Mischpult (könnte auch digital sein) bleibe. Ich kann schlicht nicht damit leben meine Geräte mit Latenzen abzuhören und mit einem Interface alleine zu leben. Bei mir kommt alles von der DAW zurück aufs Pult und ich höre von dort ab und habe zero latency Monitoring.
Nicht umgekehrt: Alles vom Pult geht ins Interface und ich höre dort ab. Anders kann ich nicht mehr arbeiten, dazwischen war ich aber ein paar Jahre alleine mit einem Apogee Ensemble unterwegs, danach reumütig zurück zum Analogpult.

Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einem Pult...BigSix mit Patchbay, APB, Korg...
 
Die Korg Mixer habe ich auch mal in Erwägung gezogen, die Windows Unterstützung erschein mir aber problematisch. Korg selbst schreibt 2021 von Rauschen nach einem Wndowsupdate und einem möglichen Treiberupdate, kam aber nichts mehr.
 
Kenne ich auch, da wird ein neues Auto für 50.000 Euro gekauft mit der Begründung, dass er zwei Liter weniger Sprit verbraucht ;-)

Aber zurück zum Mischpult. Habe den Eindruck, dass es da eher weniger als mehr Auswahl gibt. Und für Boutique-Hersteller scheint der Markt zu klein, da dann ein Pult schnell mehr kostet als ein Prophet 5/10, wie der Kollege in drei Ausführungen für knapp 5.000 Euro.

Krass
Den gab es letztes Jahr noch für 2.5k
 
…angeregt von @verstaerker s Interview - und weil ich meinen Polivoks wirklich sehr vermisse - habe ich mir den Polivoks Pro angeschaut; der amazona.de-Bericht schreibt 1600 € (hätte ich sofort bestellt) - Schneider schreibt 2198 €:


…ich finde diese Preise wirklich sehr ambitioniert; klar, wir haben jetzt fast ein Jahr Inflation - angeblich unter 10% - warum ballern dann die Preise um fast 100% nach oben?…

…es tut mir leid für das OT in diesem thread - ich hör‘ jetzt auch wieder auf hier…
 
…angeregt von @verstaerker s Interview - und weil ich meinen Polivoks wirklich sehr vermisse - habe ich mir den Polivoks Pro angeschaut; der amazona.de-Bericht schreibt 1600 € (hätte ich sofort bestellt) - Schneider schreibt 2198 €:


…ich finde diese Preise wirklich sehr ambitioniert; klar, wir haben jetzt fast ein Jahr Inflation - angeblich unter 10% - warum ballern dann die Preise um fast 100% nach oben?…

…es tut mir leid für das OT in diesem thread - ich hör‘ jetzt auch wieder auf hier…
Das könnte auch mit der politischen Lage und dem Einkaufspreis zu tun haben - das ausgerechnet ist ein russisches Produkt.

EDIT: Zudem ist der Amazona Bericht von 2020.
 
Zuletzt bearbeitet:
…angeregt von @verstaerker s Interview - und weil ich meinen Polivoks wirklich sehr vermisse - habe ich mir den Polivoks Pro angeschaut; der amazona.de-Bericht schreibt 1600 € (hätte ich sofort bestellt) - Schneider schreibt 2198 €:


…ich finde diese Preise wirklich sehr ambitioniert; klar, wir haben jetzt fast ein Jahr Inflation - angeblich unter 10% - warum ballern dann die Preise um fast 100% nach oben?…

…es tut mir leid für das OT in diesem thread - ich hör‘ jetzt auch wieder auf hier…
naja ich habe den direkt vom Hersteller erworben und meiner Erinnerung nach 1750€ bezahlt. Das war vor 4,5 Jahren.

Jetzt gibts den offiziell von Schneiders... inkl Gewährleistung ... von daher find ich en aktuellen Preis nicht überraschend.

Alternativ kann man sich ja auch den Original Polivoks hinstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Korg MW2408 wieder gestrichen, es hat keine Inserts und klanglich ist es noch ein Fragezeichen. Ich bleibe beim Venice F16 für die Synth-Ecke im Studio.
 
Ein Insert hab ich noch nie benötigt.
Der Rest ist Spekulation deinerseits - also was den Klang angeht. Bei dem Preis würde ich schon gute Qualität und guten Klang erwarten. Es ist eines der teuersten seiner Klasse. Dass muss nix heißen, aber Korg hätte bestimmt kein Interesse, das sich die Nutzer Lauthals beschweren und das Teil ne Totgeburt wird und sich die Geschichte mit dem Zone8 nicht wiederholt.

Beim Roland MX-1 hat die überwiegende Mehrheit ja auch am Anfang sehr geunkt und wohl etliche vom Kauf abgeschreckt, wie mich auch zuerst.
 


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