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Sachen kosten Geld, so ist das nun einmal im Leben. Aber das mal außen vor gelassen sehe ich einen mit bis zu 128 Steps langen Pattern-Generator vor mir, der zwar rhythmisch immens etwas bietet, mir persönlich aber etwas überdimensioniert erscheint. Ich verwende nun seit einigen Wochen einen M563V2 Trigger Sequencer mit M563E-Option und bin mit den Steuerungsmöglichkeiten sehr zufrieden, auch in der Anzahl. Ich habe schon mal zwei Reihen verknüpft, um auch andere Sachen als Hüllkurvengeneratoren rhythmisch interessant zu triggern, aber das war es dann auch schon.
Mir fehlen beim M568 auch Optionen wie ein Schalter zur Bestimmung der Laufrichtung und/oder andere Optionen, um auch qualitativ ein größeres Funktionspotential zu bekommen. Moon Modular bietet einige interessante Sachen zur Steuerungs- und Kontrollerweiterung anderer Systeme, aber dieses hier ist nicht mein Ding.
 
phaedra schrieb:
Mir fehlen beim M568 auch Optionen wie ein Schalter zur Bestimmung der Laufrichtung ...
Das ist doch technisch-musikalischer Quatsch. Die Beatles haben "I want to hold your hand" ja auch nicht andersrum gespielt.
 
Elektrokamerad schrieb:
Das ist doch technisch-musikalischer Quatsch. Die Beatles haben "I want to hold your hand" ja auch nicht andersrum gespielt.

Das wäre in diesem Fall der Übermittlung der verbalen Botschaft auch wenig zuträglich gewesen.
In anderen Fällen haben die von Dir zitierten Jungs schon rückwärts laufende Bänder, also die umgekehrte Wiedergabe einer Sequenz (bitte nicht verwechseln mit der Sequenz eines Sequencers, ich meine hier rein die Abfolge von Ereignissen, Audio wie CV) im musikalischen Kontext verwendet, wie viele andere auch. Als Beispiel sei hier "Tomorrow Never Knows" aus dem Jahre 1966 erwähnt.
Es geht ja auch nicht darum, komplett etwas rückwärts abzuspielen, dann kann man es gleich entsprechend programmieren, sondern um die bewusste Invertierung von Klang- oder Steuerspannungsereignissen und das mit Hilfe der Technik in einem musikalischen Kontext.
So etwas gibt es wirklich!
 
phaedra schrieb:
Es geht ja auch nicht darum, komplett etwas rückwärts abzuspielen, dann kann man es gleich entsprechend programmieren, ...

phaedra schrieb:
Mir fehlen beim M568 auch Optionen wie ein Schalter zur Bestimmung der Laufrichtung und/oder andere Optionen, um auch qualitativ ein größeres Funktionspotential zu bekommen.

?
 
Elektrokamerad schrieb:
Das ist doch technisch-musikalischer Quatsch. Die Beatles haben "I want to hold your hand" ja auch nicht andersrum gespielt.

Mummpitz.
Schonmal in die Strukturen von Jazzmusik reingehört?
 
Elektrokamerad schrieb:
phaedra schrieb:
Es geht ja auch nicht darum, komplett etwas rückwärts abzuspielen, dann kann man es gleich entsprechend programmieren, ...

phaedra schrieb:
Mir fehlen beim M568 auch Optionen wie ein Schalter zur Bestimmung der Laufrichtung und/oder andere Optionen, um auch qualitativ ein größeres Funktionspotential zu bekommen.

?

Wo darf ich ansetzen, damit es verständlich wird?

Ich mutmaße, dass Du meinst, ich würde bei der Laufrichtung genau das tun, was ich beim nächsten Posting negiert habe (Dauerlauf ohne Eingriff) !?
Das habe ich doch schon im zweiten Posting erklärt, wie ich das verstanden wissen möchte.
Oder ist es etwas Anderes, was Dich an der Aussage stört? Ich sehe es nicht, tut mir Leid.
Ich bitte um einen genauen Hinweis.
 
zumal,wenn man sich der techniken(umkehrung,krebse,intervalle usw) bewusst ist und sich deren beim jam bedient kommt man viel schneller auf geniale harmonien wie zb bei den beatles. eigentlich ist es total simpel. aufbauend auf 2-3 akkorden bzw einer tonfolge(melodie). darus die kadenz abgeleitet bissl schulbuchchmässig durchdeklinier tund fertig ist eine typische beatles harmonie. naja, fast . ;-)
und bei einem stepsequenzer ist ein rückwärtsfunktion eben eine variation von der eigentlichen hauptsequenz . und kann zb ein break bei körperbetonter tanzmusik stellen.

bei audiosamples sieht das reverse eher anderst aus.klar nä. hatte das stocki nicht auch exzessiv praktiziert?
ich finde reverse bei midi bzw cv sehr ergibig.
reversen,die seq stepweise in beide richtungen verschieben, hossa!

vg,kussian zolofrosch
 
trigger schrieb:
und bei einem stepsequenzer ist ein rückwärtsfunktion eben eine variation von der eigentlichen hauptsequenz .
Wieviel Variation gibt es bei eine Abfolge von 8 Tönen? Mathematiker nach vorn. Die Umkehrung der Reihenfolge ist eine davon und meiner Meinung nach nicht wert, dafür einen Schalter in einem Step-Sequencer zu opfern. Die Umkehrung von Audiomaterial wie von den Beatles praktiziert, erfährt ihren musikalisch-klanglichen Effekt in erster Linie in der Umkehrung der Ein- und Ausschwingvorgänge, beonders dramatisch bei der HiHat und den angeschlagenen, angerissenen Saiten der Gitarre. Ein- und Ausschwingvorgänge lassen sich bei Synthesizern bequem mittels Hüllkurvengeneratoren realisieren. Das hat aber alles wenig mit einem Step-Sequencer und dessen Funktionen zu tun, daher mein Einwurf.

Es beginnt ja erst, interessant zu werden, wenn Ungewöhnliches passiert, wenn der Klavierton z. B. langsam einschwingt und schnell abreißt, so wie beim Rückwärtsspielen einer Bandaufnahme, und wenn aus solch einer kleinen und winzigen Funktionsveränderung schon so ungewöhnlich Neues passiert.

http://www.elektropolis.de/ssb_story_heinz_funk.htm
 
Elektrokamerad schrieb:
Wieviel Variation gibt es bei eine Abfolge von 8 Tönen? Mathematiker nach vorn.

Mathematiker erst einmal sitzen bleiben.
Von 8 Tönen (oder nennen wir es besser Ereignisse) war im bisherigen Verlauf nicht die Rede, denn das von mir bemängelte Fehlen einer solchen Option bezog sich auf den M568 Quad Trigger Sequencer mit dessen Möglichkeiten, 4 x 32, 2 x 64 oder 1 x 128 Steps zum Triggern anzubieten.
Auf den Unterschied zwischen Audio- und CV-Umkehrung bin ich bisher nicht eingegangen, ich erwähnte nur, dass eine Umkehrung sich sowohl auf Audioereignisse wie auch auf rhythmische und melodische/tonale Strukturen beziehen kann und damit auch dementsprechend in einem musikalischen Kontext anwendbar ist.
Gehe ich sogar nur von 4 Tönen oder Triggern aus (da bedarf es keines Mathematikers, die Grundrechenarten sollten reichen), habe ich bei normalen Lauf die Abfolge 1-2-3-4 und bei Invertierung 4-3-2-1, also genau zwei Optionen.
Und wie oft hat man diese Variation in der Musik schon erlebt!?
Rhythmisch ist das ähnlich gelagert: Normal ++-+, invertiert +-++
Gibt es auch oft.
Ich sehe den von Dir propagierten Quatsch nicht.
Das sind ganz simple und oft vorkommende, gezielt eingesetzte Ereignisänderungen.
 
Da habe ich deinen Ausgangsbeitrag wohl nicht sorgfältig genug gelesen. Ich ging davon aus, dass du mit deinem Hinweis den Step-Sequencer meintest. Es gibt ja eine ganze Reihe davon auf dem Markt, die die Umkehrung der Laufrichtung des Sequencers vorsehen. Einen besonderen Sinn habe ich darin bisher nicht erkennen können, da man, so wie du schon schrubst, das ja auch gleich zu programmieren könntest, also eher eine technische Spielerei ohne besondere musikalische Relevanz eines Herstellers, der sich anne Eier leckt. Wau, wau.
 
ok,revolutionär und megainnovativ ist ein reverseschalter nun nicht.
eben ein standart der bei stepsequenzern mit lauflicht einfach nicht fehlen sollte .
hätt ich jedenfalls gern für meine 777. ne reverselaufende 909 wäre sicherlich auch ganz praktikabel für breaks bzw grooveshiften.wobei das auch nicht immer passt. nä.

wichtiger ist doch die richtige farbe der dioden! raumschiff und maschinengeilheit. wer braucht schon eine rückwärtsvariation bei maschinenMUSIK. ist doch eh nur monotones eintrötiges gerappel und ein angenehmes nebenprodukt praktizierter synthtechnikaffinität... :lol:
 
Elektrokamerad schrieb:
Da habe ich deinen Ausgangsbeitrag wohl nicht sorgfältig genug gelesen. Ich ging davon aus, dass du mit deinem Hinweis den Step-Sequencer meintest. ....

Ich meine eigentlich sogar generell jede Art von Umkehrung, selbst wenn es eine gespielte Tonfolge mit einer Trompete ist. Mit Sequenzen spielen heißt ja nicht anschalten und sich an den Lauflichtern erfreuen, damit kann man genau so arbeiten wie es andere mit Klaviaturen, Saiten oder Atemtechnik tun, alles im gebotenen Rahmen der zur Verfügung stehenden Technik. Aber auf den M568 bezogen finde ich solch fehlende Optionen schade. Es wäre ja noch nicht einmal etwas Neues gewesen. Aber etwas Brauchbares.
 
Elektrokamerad schrieb:
Ich gehe morgen rückwärts zu Edeka einkaufen.

Interessanter noch wäre ein Wechsel zwischen vor- und rückwärts und das Ganze an der Kasse.
Für wann darf ich das RTL-Kamerateam bestellen?
 
Katja_Nick_web.jpg


http://www.wdr5.de/sendungen/erlebt...2003-07.05/b/durch-rueckwaerts-vorwaerts.html


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Mal von dem dummen gequatschte oben, abgesehen, find ich das setzten eines Steps bei dem Teil schon ziemlich innervierend. Ein schnelles aktivieren bzw. deaktivieren eines Steps ist so nicht. Laufrichtung (und Zufall) wären schon gut, aber wichtiger wäre mir das Setzten der Steps, auch bei 4 mal 32 ist die Frage werden dann alle vier gesetzt?
 
phaedra schrieb:
Mir fehlen beim M568 auch Optionen wie ein Schalter zur Bestimmung der Laufrichtung und/oder andere Optionen, um auch qualitativ ein größeres Funktionspotential zu bekommen.
Könnte man damit Steuerspannungen controllieren z. b. für die Oszillatorfrequenz, würde ich den Einwand noch ja verstehen, aber bei einem reinen Triggersequenzer, ist die Umschaltung, vorwärts-rückwärts-random, doch wirklich nicht nötig. Dieser Sequenzer ist ein ganz feines Teil!
 
Von Random war auch nicht die Rede, nur von Invertierung. Wenn Du damit zufrieden bist, ist das in Ordnung, ich hätte mir auf evtl. 8 Breiteneinheiten schon etwas mehr Funktionalität gewünscht, um mein grundsätzliches Interesse an diesem Modul zu wecken. Denk doch mal darüber nach, was man noch so alles außer Hüllkurvengeneratoren triggern kann. Vielleicht verstehst Du mich dann besser.
Wenn nicht, ist es auch nicht weiter schlimm, mein missionarischer Eifer hält sich in Grenzen.
 
island schrieb:
fogman schrieb:
Statt einem Schalter zur Laufrichtungsumkehr fände ich eine Buchse viel reizvoller. ;-)

Yep, das ist ne gute Idee :supi:

Wenn es keine Buchse zum Anziehen sein soll, sondern ein Eingang, der ein Triggersignal aufnimmt, um daraufhin die Laufrichtung zu ändern, würde ich die UND-Lösung präferieren. Wie schon erwähnt hätte man auf acht Breiteneinheiten eine eierlegende Wollmilchsau in Sachen Trigger Sequencer bauen können.
Ich gehöre normalerweise nicht zu den Leuten, die verzweifelt nach etwas suchen, was NICHT geht, aber in diesem Fall sehe ich doch etwas verschwendetes bzw. nicht berücksichtigtes Potential.
Es ist nicht sch..ße, es ist schade.
Arbeiten kann man mit solch einem Modul bestimmt.
 


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