Moog One

Lauflicht schrieb:
Nun, meine Diagnose aus der Ferne auf Basis der frühen Klangdemos der ersten Besitzer. Entweder sind sie unerfahren (ich sehe in den Videos aber z.T. große Setups) oder sie müssen sich noch an den Sweetspot des Synths heranarbeiten.

Natürlich kann es aber auch sein, dass die wie Spielkinder einfach ALLE Modulationspfade ausschöpfen wollen. Moog hat ja auch gerade damit Werbung gemacht. Subtil hält halt meisten länger.

Kann ja noch alles kommen (im Ernst)!
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Ich vergleiche das ein bißchen mit dem Voyager - der hat Optionen "unter der Haube" ...ja.
Aber wer das als zu kompliziert oder unintuitiv empfindet hat sich meiner Ansicht nach einfach nur nicht wirklich drauf eingelassen.
Ebenso bei Prophet 08/REV2 . Auch wenn es nicht direkt erreichbare Funktionen gibt ist alles sehr easy zu erreichen. Wem das immer
noch zu kompliziert ist muß bei Minimoog, Prophet 6, OB-6 usw. bleiben aber dann auch nicht über die Einschränkungen nöhlen.

Die vielen Modulationsoptionen sind die Sahne obendrauf und sicher Spezialitäten für bestimmte Sounds, sodaß man sie nicht permanent
zum Rühren braucht. Einen smooth S&H auf Decay der Filter-Env. oder das Volume vom 3. OSC, der ´ne wellenformmodulierte Quinte
leise einstreut und und und…
Was für geile, unendliche Optionen und immer noch so schnell und intuitiv machbar ???

Für mich ein Wahnsinn, was die da auf die Beine gestellt haben ...
 
Lauflicht schrieb:
Aber auch dazu eine objektive Bemerkung: Der Reissue hat gerade wegem seinem (alten) Grundklang in quasi jedem Review den Voyager hinter sich gelassen und damit sehr positive Werbung für Moog bewirkt. Wieso geht Moog jetzt mit dem One gerade den entgegegengesetzten Weg, der meiner Ansicht nach gegen die Erwartungshaltung vieler geht?
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Dann oute ich mich jetzt mal, wohlwissend, daß Schimpf und Schande mich jetzt zum Frevler 2018 kühren wird :

Bei mir waren Voyager und Minimoog Reissue.

Der Voyager ist noch da...
 
6Slash9 schrieb:
"Aber warum kam bei Moog niemand auf den Gedanken, die Werkspresets des Memorymoog nachzubauen und mitzuliefern? Das sollte doch machbar sein, wenn man beide Synths nebeneinander stehen hat?"

Ich denke, eben nicht. Du kannst auch mit dem Voyager 90% der Mini-Standarts grob nachbilden, aber eben die ganz besonders Klangcharakteristika von Mini und Memory sind so eigen, daß Du sie nicht zu 100%
hinbekommst. Tolle Sounds - ja , aber eben nicht exakt wie das Vorbild. Und dazu kommt, daß mancher, so typische Sound, dann auch noch so gespielt und performt werden muß, damit´s wie das Original klingt.

Übrigens glaube ich, daß mancher sich wundern würde, welche untypischen Sounds vom Memory er schon in manchen Aufnahmen gehört hat, ohne überhaupt zu wissen, daß es ein Memorymoog war...
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Mir ist schon klar, dass beide nicht 100% gleich klingen können. Darum geht es eigentlich auch nicht. Aber was Ähnliches sollte eigentlich schon bei rauskommen. Und Sequential hat sich beim Prophet 6 ja auch dran gewagt. Der Vorteil wäre gewesen, dass viele von den Videos, über die jetzt hier und andernorts geschimpft wird, zumindest gute Sounds mit Wiedererkennungswert gehabt hätten.
 
Ich frage mich, und das meine ich nicht abwertend, ob der One nicht ein bisschen am Kunden vorbei entwickelt wurde. Ich meine, wer wollte denn genau so einen (Poly)Moog haben und wieviele hätte lieber gerne ein bisschen was anderes gehabt. Meinetwegen nur ein Gerät mit weniger als 16 Stimmen, weniger Mod, dafür cremigeren Sound. Ist Moog das wirklich so egal? Ich stelle mir gerade vor, das Teil wäre letzteres geworden und jeder, wirklich jeder wäre begeistert und würde den letzten Penny zusammensparen und diesen einen (One) Synth kaufen zu können. Wäre das nicht viel lohnender für Moog? Fließt so ein Gedanke überhaupt nicht mit in die Entwicklung mit hinein, sondern eher, wir zeigen es jetzt allen, machen einen Analogen mit tausend Mod Möglichkeiten, das ist Prio No. 1 und wie das am Ende klingt ist uns (Moog) doch Wurst?
 
Ich würde ihn nicht Soundmäßig kritisieren bevor ich ihn mal selbst gespielt habe. :D
Rein von den Funktionen würde ich ihn sofort kaufen wenn ich das Geld über hätte, ich überlege allerdings dieses Jahr zu weihnachten endlich einen Memorymoog Lamm zu kaufen. :)
Naja vermutlich wird sichs finanziell aber erst kurz nach Weihnachten ausgehen.

Ich sags mal so der Moog One ist von den neuen Synths der einzige der mich wirklich interessiert.
 
Thx2 schrieb:
Ich würde ihn nicht Soundmäßig kritisieren bevor ich ihn mal selbst gespielt habe. :D
Rein von den Funktionen würde ich ihn sofort kaufen wenn ich das Geld über hätte, ich überlege allerdings dieses Jahr zu weihnachten endlich einen Memorymoog Lamm zu kaufen. :)
Naja vermutlich wird sichs finanziell aber erst kurz nach Weihnachten ausgehen.

Ich sags mal so der Moog One ist von den neuen Synths der einzige der mich wirklich interessiert.
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Als ich mir Anfangs Jahr den Model 35 besorgte, war ich glücklicherweise in keinem vergleichbaren Dilemma. Ob 15, 35, 55, oder sogar IIIc, all das war im gleichen Paradigma, so etwa wie die Expandables. Alte Kisten, sauber aufgepimpt, Frischzellenkur in Reinkultur. Alle aus dem gleichen Echelon...
Die Wahl zwischen LAMM Memorymoog und dem ONE ist hingegen viel schwieriger. Es gibt nur eine Lösung und die kennst Du.
 
Shunt schrieb:
Ich frage mich, und das meine ich nicht abwertend, ob der One nicht ein bisschen am Kunden vorbei entwickelt wurde. Ich meine, wer wollte denn genau so einen (Poly)Moog haben und wieviele hätte lieber gerne ein bisschen was anderes gehabt. Meinetwegen nur ein Gerät mit weniger als 16 Stimmen, weniger Mod, dafür cremigeren Sound. Ist Moog das wirklich so egal? Ich stelle mir gerade vor, das Teil wäre letzteres geworden und jeder, wirklich jeder wäre begeistert und würde den letzten Penny zusammensparen und diesen einen (One) Synth kaufen zu können. Wäre das nicht viel lohnender für Moog?
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Die Annahme dahinter wäre ja, man könnte einen Analog-Synth so entwickeln, dass er exakten Klangvorgaben folgt. Da liegt glaube ich der Knackpunkt. Natürlich kann man ein Gerät von früher nachbauen und dabei auch dieselben Bauteile verwenden --> Mini Reissue. Wenn man neu entwickelt, dann entwickelt man eben neu und benutzt dann aber auch neue Schaltungen und Bauteile. Es kann mir keiner erzählen, dass da immer alles nach Wunsch formbar ist und man jede gewünschte Klagcharakteristik mit aktueller Analog/Hybrid-Technik hinbekommt. Die ganzen "Lehrbuch-Elektroniker" wollen uns das natürlich immer weismachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinte eher, wenn 15% sich den genau so gewünscht haben und 85% nicht, warum bedient man dann die 15%?
 
Shunt schrieb:
Meinte eher, wenn 15% sich den genau so gewünscht haben und 85% nicht, warum bedient man dann die 15%?
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Weil man bei dem Preis das machen kann, was einem vorschwebt und nicht vintage Träume von vorgestern erfüllen muss?
Dave Smith sagte ja auch immer wieder, dass er neues bauen will. Bob Moog war genau so. Ich glaube, diese Firmen nervt es eher,
wenn immer wieder der gleiche Kram gewünscht wird, drum lassen sie Behringer wohl auch diese Arbeit erledigen. Den ONE werden genug kaufen, da bin ich mir sicher.
Und kleine Lästerung: Ich wüsste für meinen Teil nicht, warum ich 5000 EUR für einen River ausgeben sollte. Der klingt ganz nett, aber sonst ist der doch total langweilig.
Um auch mal ein bisschen rumzuketzern...

:teufelsblitz:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und ich würde, wenn ich Firmenchef wäre, erstmal ein Prototyp bauen, der gut klingt und dann kommt der Rest, aber vielleicht bin ich da auch einfach zu naiv.
 
Ja ich hab nen Lamm vor nicht allzulanger zeit angespielt.
Größeres Problem wird sein einen in sehr gutem Zustand zu einem angemessenen Preis zu finden.

Angemessen = für was sie real weggehen
https://www.ebay.de/itm/Moog-Memorymoog-Plus-LAMM-Lintronics-Advanced-Memorymoog-/273342915416

Aber vllt. ist die Zeit auch gut, weil vllt. will ja jemand nen Moog One haben und für den Preis den ich für nen Memorymoog zahlen würde könnte sich dieser jemand dann den One kaufen. :)
 
6Slash9 schrieb:
Dann oute ich mich jetzt mal, wohlwissend, daß Schimpf und Schande mich jetzt zum Frevler 2018 kühren wird :

Bei mir waren Voyager und Minimoog Reissue.

Der Voyager ist noch da...
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Interessant! Eher wegen dem Klang oder wegen des vielseitigeren Klangs (hier Voyager OS und Reissue)?
 
Wo bekommt man denn heutzutage gut gewartete LAMMs her? Muss man doch schon ziemlich lange für suchen?
 
Ich finde, dass das erste Forumsmitglied mit Moog One uns ALLE einladen sollte.

Das würde ein sehr langer, aber heiterer Diskussionsabend werden. :)
 
catnap schrieb:
Ich wüsste für meinen Teil nicht, warum ich 5000 EUR für einen River ausgeben sollte. Der klingt ganz nett, aber sonst ist der doch total langweilig.
Um auch mal ein bisschen rumzuketzern...
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Nette Provokation)))) Ich würde natürlich auch nicht 5k € einfach so für The River ausgeben, insbesondere, da er hier und da in den Demos verdächtig präzise tönt...
:freddy:
Aaaaber, den als langweilig zu bezichtigen, geht gar nicht!:opa:
Bei diesem Überangebot von Allem, kommt es mir so glaubwürdig vor, wie wenn ein Kind in der Schokoladenfabrik Langweile beklagt))))
 
Philosophie-Modus an: Letztendlich sollte man sich Tonerzeuger zusammenstellen, die verschieden klingen und sich ergänzen. Natürlich bietet der One fantastische, so in analog noch nie dagewesene, Möglichkeiten an. Die GUI / Knöpfe Interaktion scheint auch wirklich sehr gelungen zu sein. Natürlich werde ich mir den One in persona anhören. Z.B. das Musicstore sollte für eine gute Demo Karten verkaufen. Ich wäre sofort dabei (hier im Forum sind doch ein oder zwei Angestellte unterwegs -> Idee).
 
Thx2 schrieb:
Ja ich hab nen Lamm vor nicht allzulanger zeit angespielt.
Größeres Problem wird sein einen in sehr gutem Zustand zu einem angemessenen Preis zu finden.

Angemessen = für was sie real weggehen
https://www.ebay.de/itm/Moog-Memorymoog-Plus-LAMM-Lintronics-Advanced-Memorymoog-/273342915416
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ja, um die 7k ist sicher im Rahmen, hatte ich für meinen vor einigen Jahren auch bekommen.
Hast du mal Videos von LAMM und Nicht-LAMM MMs verglichen? Findest du, die klingen unterschiedlich?
 
boris schrieb:
Nette Provokation)))) Ich würde natürlich auch nicht 5k € einfach so für The River ausgeben, insbesondere, da er hier und da in den Demos verdächtig präzise tönt...
:freddy:
Aaaaber, den als langweilig zu bezichtigen, geht gar nicht!:opa:
Bei diesem Überangebot von Allem, kommt es mir so glaubwürdig vor, wie wenn ein Kind in der Schokoladenfabrik Langweile beklagt))))
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Wie gesagt, Grundklang ok, aber sonst mir viel zu retro limitert ... auch klanglich. sorry :dunno:
 
catnap schrieb:
Und kleine Lästerung: Ich wüsste für meinen Teil nicht, warum ich 5000 EUR für einen River ausgeben sollte. Der klingt ganz nett, aber sonst ist der doch total langweilig.
Um auch mal ein bisschen rumzuketzern...
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Ich sehe das "Problem" vom River hauptsächlich darin, dass es eher ein Hobbyprojekt ist. Ich kenne den Herren dahinter nicht und will ihm auch nicht unrecht tun, aber es ist eben keine richtige Firma dahinter. Wenn ich da an die grauenhafte Erfahrung mit Customer Support bei Futuresonus denke. Offenbar hat sich da jemand verhoben und kann mit Fragen, Anregungen und Kritik von aussen nicht umgehen. So ein aktueller Synth mit Midi, CPU und Schnickschnack ist halt Hölle komplex. Gerade USB Midi und Support von verschiedenen OS Versionen ist ein Drama. Nicht jeder hat die Möglichkeiten mit einem USB Analyzer mal eben dem Protokoll-Stack auf die Finger zu schauen. Und beim River finde ich die Optik so eher zum Davonlaufen.
catnap schrieb:
Hast du mal Videos von LAMM und Nicht-LAMM MMs verglichen? Findest du, die klingen unterschiedlich?
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Ich habe selber einen Nicht-LAMM und kenne einen LAMM vom Synthorama. Der LAMM dort ist zickiger als meiner und klanglich sind die identisch. Der LAMM bietet halt ein wenig mehr Prestige und Midi-Features. Darauf verzichte ich aber gerne.
 
Shunt schrieb:
Ich frage mich, und das meine ich nicht abwertend, ob der One nicht ein bisschen am Kunden vorbei entwickelt wurde. Ich meine, wer wollte denn genau so einen (Poly)Moog haben und wieviele hätte lieber gerne ein bisschen was anderes gehabt. Meinetwegen nur ein Gerät mit weniger als 16 Stimmen, weniger Mod, dafür cremigeren Sound. Ist Moog das wirklich so egal? Ich stelle mir gerade vor, das Teil wäre letzteres geworden und jeder, wirklich jeder wäre begeistert und würde den letzten Penny zusammensparen und diesen einen (One) Synth kaufen zu können. Wäre das nicht viel lohnender für Moog? Fließt so ein Gedanke überhaupt nicht mit in die Entwicklung mit hinein, sondern eher, wir zeigen es jetzt allen, machen einen Analogen mit tausend Mod Möglichkeiten, das ist Prio No. 1 und wie das am Ende klingt ist uns (Moog) doch Wurst?
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Sehe ich ähnlich, alle hofften auf einen kernigen Ford Mustang, jetzt ist es nur ein großer Familienvan mit allem Schnickschnack geworden. Zwar coole Sache aber Fahrspass geht anders.
 
Ich denke nicht das die sich Soundmäßig unterscheiden, für mich kommt jedoch eh nur der Lamm in Frage.
 
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