Morph 2 VST nachbauen?

Christoph1972

Subharmoniconized
Hallo zusammen,

hat jemand eine Idee oder bereits ein Preset, um mit dem xy Pad, bzw. Vektor 4/8 das Morph 2 Plugin nachzustellen? Ich finde das Plugin sehr interessant, würde aber lieber Boardmittel verwenden. :)
 
Ich hab mir das nur mal kurz angekuckt, aber Morph2 scheint etwas komplexer, als ein einfacher Crossfade zu sein.

Was genau willst du denn machen?
 
Mit Vector 4 oder 8 sollte schon einiges gehen. Ich werde mal damit spielen, stellt sich nur die Frage, ob ich ein glückliches Händchen habe. :)
 
Und das geht nicht mit dem "XY Instrument" Device einfacher? Ich kenne Morph2 nicht.

 
Und das geht nicht mit dem "XY Instrument" Device einfacher? Ich kenne Morph2 nicht.

Einfacher geht das vermutlich nicht. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich mit dem XY Pad zumindest annähern kann.

Ich würde aber keine Instrumente verwenden, sondern versuchen Audio in das Device zu routen und Effekte via Modulation (Audio Sidechain) anzuwenden.
 
vor allem was ist eigentlich morph 2...

Den Vorgänger (Morph) gab es noch unter dem Namen "Prosoniq". Das Tool nutzte eine adaptive Transformation, um aus zwei Audiosignalen parametrisch erfassbare Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und sie auf diesem Weg zu morphen. Der Entwickler Stephan Bernsee war unter dem Namen "Neuronaut" auch hier im Forum aktiv. Von ihm stammte auch der Code des Hartmann Neuron.
 
Einfacher geht das vermutlich nicht. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich mit dem XY Pad zumindest annähern kann.

Ich würde aber keine Instrumente verwenden, sondern versuchen Audio in das Device zu routen und Effekte via Modulation (Audio Sidechain) anzuwenden.

Dann packe einfach Effekte statt Instrumente in das XY Instrument und dann hast du dein Morph B ;-)
 
Den Vorgänger (Morph) gab es noch unter dem Namen "Prosoniq"

das morph vom neuronaut dürfte kaum gemeint sein - dewegen frage ich. :)

nicht mal das alte baust du mit 2 crossfadern nach... oder wie auch immer die herrschaften sich das vorstellen.

ich hab das auch seit 25 jahren im einsatz - ich glaube nur das spectral morph in kyma ist älter (und die beiden waren ja alles, was wir hatten.)


p.s.: ok, es ist doch gemeint. das ist ja absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am ehesten käme man dem Klangeindruck mit zwei Vocodern nahe, wo man jeweils Modulations- und Trägersignal vertauscht. Oder mit Convolution Plugins... Nacteil: All diese Alternativen sind halt "doof" und erkennen nicht, was am Klang relevant ist. Man bekommt also keine Modelle der Sounds, die man ineinander überführen (morphen) könnte, sondern arbeitet stumpf mit spektraler Multiplikation. Und es sind immer noch zwei getrennte Ergebnisse (A*B und B*A), die man dann crossfaden müsste. Aber so als Annäherung kann das - abhängig vom Material - schon mal funktionieren.
 
Am ehesten käme man dem Klangeindruck mit zwei Vocodern nahe, wo man jeweils Modulations- und Trägersignal vertauscht. Oder mit Convolution Plugins... Nacteil: All diese Alternativen sind halt "doof" und erkennen nicht, was am Klang relevant ist.

ja, das thema transienten darf nicht unterschätzt werden bei so zeug.

ich habe morph eine weile gerne zusammen mit meinen dynamik splittern benutzt, dazu braucht man dann zwar 8 kopien morph aber das ging geraaaaade noch so in echtzeit. :)

leider ist der output meist recht dumpf und man muss das selbst korrigieren, am besten am input (kennt man ja vom spectral vocoder oder faltung auch das problem.)

der kyma snd ist aber auch nicht "nur" FFT. der konnte auch schon immer pitch tracking und hat dir tonale signale, sowiet er eine intonationslinie erkannt hat, auch von A in B gemorpht, so dass du erst mal dachtest es sei SDIF und nicht FFT.


wem mehr oder weniger gewöhnliches FFT reicht, der wird heute ein halbes dutzend kostenlose alternativen finden.

spectmorph z.b. ist sogar open source und (mindestens für pads und leads) wirklich brauchbar: https://spectmorph.org/downloads/

gibts auch als standalone, und bitwig usern steht sogar ein klatsch steck-rein zur verfügung.


ein blick in die source sollte genügen um zu erklären, warum man das nicht durch einen lautstärkeregler ersetzen kann. und das ding ist noch sehr einfach strukturiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal auf die Schnelle ein Beispiel für meinen obigen Lösungsvorschlag: Die Sounds A und B werden spektral multipliziert und die Ergebnisse simpel überblendet:

A
A*B
A*B + B*A
B*A
B

Für dieses Material funktioniert das als Ersatz erstaunlich gut, ist aber trotzdem nicht mit Morph zu vergleichen.

Anhang anzeigen Crossvocoder.WAV
 
Nein, eigene Software. Für Bitwig ist mein Rechner zu alt, dass läuft hier nicht. Daher kann ich auch nur vage Ideen und ggf. eine Vorschau auf die zu erwartenden Ergebnisse geben. Für das Beispiel bräuchte man zwei Vocoderplugins mit 1024 Bändern und müsste die Ausgangssignale überblenden. Reines Crossfaden wird dagegen nicht zum gewünschten Ergebnis à la Morph2 führen.
 
Für dieses Material funktioniert das als Ersatz erstaunlich gut, ist aber trotzdem nicht mit Morph zu vergleichen.

genau, mit vocoder/filterbank oder auch mit crossconvolution klingt es zwar schon recht anders, kann aber auch irgendwie gut sein. :)

den XY controller für die inklusion der beiden dry signale ins GUI bringt bitwig dann in der tat mit.


so blöd FFT erstmal ist, aber da drin machst dann die envelopes natürlich gleich mit, ne cepstrum analyse braucht dann auch nicht viel mehr cycles.
 
Ich würde da gern besser helfen, aber vielleicht kann der Fragesteller wenigstens ein paar Inspirationen für Experimente mitnehmen.
 
ich müsste zwar, kenne aber die "board tools" von bw nicht auswendig. aber was spricht gegen irgendeine freeware... egal, wenns nicht in OS9 läuft ist es eh schrott. :P


pro tip der woche: für die monoversion von clap plug-ins einfach "klatschmohn" bei die google eingeben!
 
Ich würde da gern besser helfen, aber vielleicht kann der Fragesteller wenigstens ein paar Inspirationen für Experimente mitnehmen.

Ja, hier wurden einige interessante Ansätze genannt. Vielen Dank an alle für die Antworten! Ich werde mich bei der nächsten Gelegenheit damit beschäftigen. Aber vermutlich muss ich doch auf Morph 2 sparen, oder hoffen, dass es irgendwann mal wieder ein gutes Angebot gibt.
 

Alles klar, ich hatte schon gedacht, dass es da etwas Fertiges gibt mit dem man Audiotransitionen basteln kann.
Morph hatte ich früher auch verwendet, für mich klingt es immer noch am besten im Plugin/DAW Kontext.

Melda hat da auch etwas spielt aber meiner Meinung nach nicht in der selben Liga - FFT Artefakte...

Kyma wurde schon genannt und der Vollständigkeit halber sei auch noch das uralte CDP genannt mit dem man auch morphen konnte - offline. Das eigenständige Programm hat seine Ursprünge in den 70er und wird bis heute gepflegt und hat garantiert nichts mit Bitwig, DAW oder Echtzeitfetischismus zutun. :invader:
 


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