MPC 60 (+MPC 3000): Preis, Marktsituation, Anschaffung

„Die MPC ist viel zu gross“. LOL. Stimmt. Ich hatte lange eine 60 und ich vermisse sie - danach 1000, 2500 und jetzt Live. Die live ist im Vergleich zur 60 absolut nicht intuitiv zu bedienen. Das ist schade, weil ansonsten voller toller Möglichkeiten.
 
Und heutzutage mit SD Reader würde die 60 deutlich mehr Spaß machen. Der Sound ist Hammer und die Minimierung aufs wesentliche ist immer gut für die eigene Kreativität (Problem bei der Live).
 
Sind die 60 und 3000 vorrangig für Drums? Oder lassen sich mit einem Midikeyboard und entsprechenden Samples auch Melodien/Akkorde spielen?
 
Sind die 60 und 3000 vorrangig für Drums? Oder lassen sich mit einem Midikeyboard und entsprechenden Samples auch Melodien/Akkorde spielen?

Es sind Sampler -- mit entsprechender Programmierung läßt sich bestimmt jede Menge artfremden Unfugs damit anstellen.

Stephen
 
Sind die 60 und 3000 vorrangig für Drums? Oder lassen sich mit einem Midikeyboard und entsprechenden Samples auch Melodien/Akkorde spielen?

heißt ja MidiProductionCenter - in den 90er jahren verstand man darunter, dass man eine kombi aus drumsampler und umfangreichen midisequencer hatte um komplette arrangements in sequencen zu kreieren und dann zu songs z verketten oder einfach nur die sequencen live umzuschlaten und die enthaltenen tracks zu muten. kurze loops und phrasen gehen natürlich auch aber die mpcs können kein timestretching wie die damaligen akai oder e-mu sampler, nur pitch was die tonhöhe eines loops verändert für schneller oder langsamer.

der sequencer ist ausgefuchst - ein track kann unbegrenzt polyphone lines beinhalten. editierung für velocity, filer, volume usw. aber nur über zahlen 0 bis 127 oder 64.

um melodien und akkorde mit dem gleichen sample zu spielen benutzt man besser die pads - 16 levels modus für ein pad mit einem sample auswählen und dann wir das ausgewählte pad mit dem sample über die 16 pads gepitched, somit kann man damit akkorde un dpoly-lines spielen. man sollte aber die notenhöhe des samples kennen, damit der pitch auch tonal sinnvoll erfolgt.

aber auch so hat das arbeiten spass gemacht und man hat ganze tracks so recorded. die ganzen automatismen einer mpc live oder x bzgl. tempoanpassung von loops usw. gibts bei der 60/3000 nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die 60 und 3000 vorrangig für Drums? Oder lassen sich mit einem Midikeyboard und entsprechenden Samples auch Melodien/Akkorde spielen?
Das Zauberwort heißt hier neben Hüllkurven und Filtern insb. MULTIMODE. Haben 60, 3000 und 2000 NICHT.
D.h., EIN Multisample kann man damit spielen, aber NICHT mehrere zur gleichen Zeit.
Erst mit 1000, 2500, 5000 und nachfolgenden Generationen möglich. Vielleicht auch 500, aber die ist hier evtl. weniger interessant, wenn nach 60 und 3000 gefragt wird. Aber diese alten Gurken können halt kein MULTIMODE im Sampler-Teil, soviel ich weiß.
 
Die Eingangsfrage ist ja schon wieder rund 4 Jahre alt.
Wem es nicht um den 60/3000 Kultfaktor geht und eher eine all in One Lösung sucht, kann neben den jüngeren MPCs ja auch einen Blick auf die MV8k Serie von Roland werfen.
 
Das Zauberwort heißt hier neben Hüllkurven und Filtern insb. MULTIMODE. Haben 60, 3000 und 2000 NICHT.
D.h., EIN Multisample kann man damit spielen, aber NICHT mehrere zur gleichen Zeit.
Erst mit 1000, 2500, 5000 und nachfolgenden Generationen möglich. Vielleicht auch 500, aber die ist hier evtl. weniger interessant, wenn nach 60 und 3000 gefragt wird. Aber diese alten Gurken können halt kein MULTIMODE im Sampler-Teil, soviel ich weiß.

multisampling geht bei der 60 und 3000 tatsächlich nur über die krücke ein sample in verschiedenen tonhöhen die man haben will einzeln zu samplen und dann auf die pads zu legen. dann kann man fake-multi spielen. der 16levels modus funtzt leider nur mono.

die Roland MV8000/8800 konnten multisampling - hatten aber nicht den MPC Flow.....und Ruhm...
 
multisampling geht bei der 60 und 3000 tatsächlich nur über die krücke ein sample in verschiedenen tonhöhen die man haben will einzeln zu samplen und dann auf die pads zu legen. dann kann man fake-multi spielen.
Das wäre das Eine. Für Multisamples, wo man fast für jede Note ein Sample hat, ist es dann quasi kein Unterschied zu Keygroups. Ansonsten halt etwas mehr Aufwand. Andererseits kann man für jede Note individuell Hüllkurven, Filter und sonstige Parameter anpassen.

Ich meinte aber in erster Linie den fehlenden Multimode. D.h., ohne Multimode kann man nur ein Multisample zur gleichen Zeit spielen. Keine gelayerten Sounds mit unterschiedlichen Hüllkurven- und Filter-Einstellungen, und auch sonst eben nur einen multigesampelten Sound zur gleichen Zeit.

Sofern Hüllkurven da überhaupt mitspielen. Gibt's auf 60er und 3000er überhaupt ADSR?... Die späteren MPC's, also nach der 2000er haben das.
 
die Roland MV8000/8800 konnten multisampling - hatten aber nicht den MPC Flow.....und Ruhm...
MV8000 ist übrigens im nächsten Jahr (2003) nach der MPC4000 (2002) erschienen. Die MPC4000 hatte wiederum einen vollwertigen Sampler mit allen Möglichkeiten einer AKAI-Sampler-Engine.

Multisampling ist aber auch ohne Keygroups möglich. Quasi wie ein Drum-Kit. Dann stellt man eben für jede Note das Sample und die Parameter einzeln ein. Hat, wie gesagt, auch Vorteile, weil man viel individueller Abspiel-Parameter einstellen kann.
 
Die Eingangsfrage ist ja schon wieder rund 4 Jahre alt.
Wem es nicht um den 60/3000 Kultfaktor geht und eher eine all in One Lösung sucht, kann neben den jüngeren MPCs ja auch einen Blick auf die MV8k Serie von Roland werfen.
Was hier jetzt zwischendurch gefragt wurde, wurde eigentlich schon auf der ersten Seite des Threads besprochen. :cool:
Keine ADSR-Hüllkurven, kein Multimode. Alles schon besprochen. :cool:
 
multisampling geht bei der 60 und 3000 tatsächlich nur über die krücke ein sample in verschiedenen tonhöhen die man haben will einzeln zu samplen und dann auf die pads zu legen. dann kann man fake-multi spielen. der 16levels modus funtzt leider nur mono.

Bei der MPC60 ist dafür allerdings nicht viel Speicher drin, selbst mit max. Speicherausbau. Viele Multisamples wird man bei der MPC60 also nicht unterbekommen. Dafür ist sie ja auch nicht gedacht. Für sowas steuert man besser einen externen Sampler via MIDI an.
 
Genau, dafür hat die 60 ja auch vier Midi Outs. Man muss die Philosophie einer MPC60 so wollen, wem das heutzutage zu fummelig ist, sollte zu Alternativen greifen.
 
Hätte mir neulich fast einen VW Käfer gekauft und musste dann mit entsetzen feststellen, dass das Ding ja weder eine Klimaanlage, noch eine Rückfahrkamera hat. Abstandswarner übrigens auch nicht.
 
Richtig, heute braucht man für eine MPC60 oder einen VW Käfer Eier!

Das ist nur was für Chuck Norris Typen unter den Nerds. :harhar:
 
Moin Leute,

hab mir nun gebraucht ne MPC60 Mk1 für 1075 € gekauft und bin nun etwas ratlos.

Ganz ohne Sarkasmus: Diese alten Boliden sind keine Wunderdinger auch wenn der Hype das immer wieder sagt.

Bin noch recht neu dabei und nun doch etwas überrascht, dass mir das Timing zu sloppy für House Musik ist.
Der Sound und die Ästetik des Gerätes ist top, aber lediglich wegen des Soundes ist mir die leicht zeitaufwändige
Bedienung dann wohl doch zu umständlich, da man top 60-Drum-Samples mittlerweile bei Samples von Mars etc
bekommt, so dass es im Endeffekt keinerlei Unterschied macht, ob fürs Drumprogramming Ableton oder eine MPC benutze.

Bei MIdi soll das ja nun anders sein? Heißt dass, wenn cih zb eine MFB 522 anschließe, das Timing TIGHT ist ?

besten Dank für Hilfe etc im Vorraus! :nihao:

Der Sound und das Timing sind vermutlich erstmal anders als Du es erwartet hast. Tight sind alle MPC's. Vielleicht hast Du die Startpunkte bei den Samples auch einfach nicht so genau gesetzt? Bei diesen Geräten muss man sich da ja klanglich ran tasten. Es gibt übrigens Leute die finden die dadurch entstehende "sloppiness" gerade gut. :)

Die MPC gibt auch sehr tight Midi Noten aus. Es hängt aber auch noch daran wie das empfanmgende Gerät die Nachrichten verarbeitet. Die Sampler von Ensoniq und der Waldorf Wave sind nicht so schnell wie die Sampler von Akai oder mein Waldorf Pulse.

Wenn Du das Gerät verstanden hast sollte sich eigentlich ein AH-HA Effekt einstellen: "Ah so geht das" oder "Deshlalb klingt das bei der/dem so..." Wenn der Effekt nicht kommt, dann weg damit. Nicht jedes Gerät muss gefallen.
 
Weiß jetzt nicht was exakt mit „zu Sloopy“ gemeint ist, evtl. mal ein Audiobeispiel hochladen.

Für mein „typisches“ House Verständnis sollte da eh eine Portion Swing dabei sein. Alle 1/4 und 1/8 auf den Punkt, die dazwischen liegenden 1/16 etwas Laid Back. Oder im 16/16 Raster dann die 2,4,6...
Das ist in der MPC60 ja auch serienmäßig möglich.
 
Hätte mir neulich fast einen VW Käfer gekauft und musste dann mit entsetzen feststellen, dass das Ding ja weder eine Klimaanlage, noch eine Rückfahrkamera hat. Abstandswarner übrigens auch nicht.

Das Mapping und Transponieren von Samples ist die klassische Aufgabe eines 80er Jahre Samplers. Mit meinem S950 habe ich erst zuletzt ein kleines E-Piano gebastelt. Falls sich der Vergleich auf mein Posting bezogen hat, verstehe ich ihn nicht.
 
@Hollie habe @Microverb so verstanden, dass Kultgeräte mehr Hype als Nutzen bringen. Ein VW Käfer ist ebenso cool wie eine MPC60, man muss aber wissen auf was man sich da einlässt. Im nativen Käfer kann ich halt auch nicht mal eben das Navi einschalten oder das Smartphone per Bluetooth verbinden. Wer sich das erhofft hat, wird enttäuscht, siehe @FelixP
 
Das Mapping und Transponieren von Samples ist die klassische Aufgabe eines 80er Jahre Samplers. Mit meinem S950 habe ich erst zuletzt ein kleines E-Piano gebastelt.
Die MPC's von damals bzw. bis zu MPC2000 und MPC2000XL (Ende des XX Jahrhunderts) waren im Sampler-Teil reduziert. Es war kein vollwertiger AKAI-Sampler verbaut, sondern tatsächlich quasi ein Drum-Sampler.
 
Man muss den historischen Sprung sehen, von Linn Drum über Linn9000 zur MPC60. Von der amerikanischem „Hauptsache es ist innovativ und funktioniert irgendwie halbwegs“ Mentalität zur spitz kalkulierenden japanischen „Kaizen“ Philosophie.

Die MPC60 ist ein Panzer und ist bei normaler Verwendung nicht klein zu kriegen. Das kann nicht jede Linn von sich behaupten.

Meine 60er habe ich um den Millenniumswechsel mit Gebrauchspuren gekauft, außer ein 2006 ersetztes Disklaufwerk noch nie Probleme bereitet, läuft wie am ersten Tag. Auch keine Kleinigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss den historischen Sprung sehen, von Linn Drum über Linn9000 zur MPC60. Von der amerikanischem „Hauptsache es ist innovativ und funktioniert irgendwie halbwegs“ Mentalität zur spitz kalkulierenden japanischen „Kaizen“ Philosophie.

Die MPC60 ist ein Panzer und ist bei normaler Verwendung nicht klein zu kriegen. Das kann nicht jede Linn von sich behaupten.

Meine 60er habe ich um den Millenniumswechsel mit Gebrauchspuren gekauft, außer ein 2006 ersetztes Disklaufwerk noch nie Probleme bereitet, läuft wie am ersten Tag. Auch keine Kleinigkeiten.

Die Displayfolie hast du zwischenzeitlich nicht gewechselt? Der Inverter pfeift nicht? Die Sensorfolie ist noch OK (bei mir war die Verbindung der Folie bei der Krümmung gerissen, da spröde)?
 
Display ist nicht mehr das hellste, aber funktioniert und in meiner Umgebung noch ausreichend lesbar.
Ob es pfeift höre ich heute Abend noch mal rein, bei meiner W30 surrt/pfeift das Display etwas. Bei der MPC ist/wäre mir das noch gar nicht aufgefallen.

Ok, dann revidiere ich mal prophylaktisch -wie bei den meisten End 80er Geräten-, dass Displays schwächeln werden ;-)
 
also "sloppy" kan ich mir nicht vorstellen,
ausser man schneidet die startpunkte nicht sauber bei den samples,
oder hat nen mega swing drauf.

mpc 60 und 3000 laufen mega tight,

gerade für house musik.

meine 5 cent.
 
Wie verhält sich denn der Swing in den aktuellen MPCs? Ist das noch mit den älteren Geräten vergleichbar? Nach allem, was man so hört und liest, scheint da ja kein Hersteller mehr mithalten zu können. Groove Templates für DAWs sind laut Ian Pooley und Roger Linn ja auch nicht so toll...
 


News

Zurück
Oben