MPC X Audiospurlänge Midi Matrix

S

samhain

.
Hallo zusammen,

Ich würde mir gerne die MPC X zulegen. Im Moment scheint das alles zu schön um wahr zu sein und einem kauf steht eigentlich nichts mehr im Wege bis auf 2 offener Fragen.
1. Ich hatte irgendwo gelesen das die Audiospurlänge auf 5 min begrenzt wäre. Finde aber den Eintrag nicht. Mir wäre es schon wichtig Songs mit 10 bis 15 min aufnehmen zu können. Also z.B. eine Gitarre .
2. Kann man z.B. eine Klavier Sequenz via mididaten aufnehemen und falsch eingespielte Noten nachträglich gerade rücken wie in einer DAW

Bin seit langem auf der Suche nach einer möglichkeit ohne PC zu arbeiten.

Vielen Dank und viele Grüße
 
Zu 1.
Du wirst deinen "Song" in der Regel in verschiedene Sequenzen aufteilen und die hintereinander anordnen. Damit hast du normalerweise wenig Zeitlimits, weil du in der Regel die Audiotracks für die Sequenzen separat aufnimmst und dann aneinandergereihst. Einziges Limit: Das MPC kann Audio nur aus dem RAM spielen und es passen max. ca. 50 Minutes an Stereosamples oder 100min Mono in den RAM.

Zu 2.
Geht problemlos, wenn auch für breite Akkorde etwas mühselig auf dem kleinen Touchscreen.
Aber ich bin z.B. zu ungeschickt zum sauberen Spielen und zu faul zum Üben und mache MIDI-Aufnahmen grundsätzlich so.
 
Lass mich zu 1. ergänzen: Wenn genügend RAM frei ist, ist die max. Länge einer einzelnen Aufnahme 19 Minuten und 59 Sekunden (siehe S. 260 im Handbuch der 2.10).

Zu 2.:
a) Falsches Timing: Quantisieren geht. Time Correction ist das Schlüsselwort für die Suche im Handbuch. Geht bei der Aufnahme oder auch nachträglich für "alles" oder nur einen Teil der eingespielten Events. (Details siehe Handbuch).
b) Falsche Noten: Das geht prinzipiell entweder Note für Note - wenn man jede individuell transponieren muss - oder per Select & Transpose manuell über den Touchscreen.

Nachteil ggüb. einer DAW beim manuellen einzelnen Korrigieren von mehreren Events:
Es dauert viel länger.
Man muss einzelne Noten GENAU treffen, um sie zu selektieren, das erfordert immer wieder das Umschalten der Modi.
Wie MoogelPackung schon sagt: Man verwendet am besten nur kurze Sequenzen.
Dann fällt das auch nicht negativ auf, weil man u.U. nicht so zoomen muss.
Bei langen Sequenzen kann das aber nerven.

Ein viel größeres Display - oder eine Software, die das "DANEBENTIPPEN" etwas toleranter handhaben würde - würde hier viel helfen.
Kann man fehlerhafte Noten mit dem in der MPC vorhandenen Lasso selektieren, dann geht das wiederum einigermaßen schnell.
 
Wobei des RAM Limit, ja zumindest in der Zukunft wegen Diskstreaming wegfallen sollte. Bei der Force gibt's es ja schon, da sollte es ja früher oder später auch bei den MPCs kommen.
 
Wobei des RAM Limit, ja zumindest in der Zukunft wegen Diskstreaming wegfallen sollte. Bei der Force gibt's es ja schon, da sollte es ja früher oder später auch bei den MPCs kommen.

Könnte aber auch sein, dass die Force einen anderen, neueren und schnelleren SD-Kartencontroller drin hat und nur deshalb DiscStreaming möglich ist.

Was mich am MPC viel mehr nervt das sind so gewisse Beschränkungen der Funktionalität.
Prominentestes Beispiel: Der Song-Modus.
Hab ich aus Sequenzen einen Song gebaut, dann kann ich den im Ganzen nur im Song-Modus abspielen... aber auch wirklich nur, solange das MPC in dem Dialog für den SOng-Modus drin ist. Ich kann nicht in den Dialog von einer Instrumenten-Spur wechseln, um dieses Instrument zum laufenden Song dazu zu spielen.
Wenn ich das versuche, dann bleibt das MPC in der gerade gespielten Sequenz hängen und spielt den Song nicht weiter.
 
Der Bug mit den Audiospuren und vorzeitigem im Taktraster (next Bar)Umschalten von Sequencen sollte nicht unerwähnt bleiben. Manchmal spielt die MPC Audiotracks bis zu deren Ende, obwohl schon vorher eine neue Sequence gestartet wurde. ( Sudden klappt,Next Bar spinnt).Manchmal klappt es ab einem
bestimmten Punkt und manchmal überhaupt nicht und es entsteht Chaos. Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege!!!
 
Könnte aber auch sein, dass die Force einen anderen, neueren und schnelleren SD-Kartencontroller drin hat und nur deshalb DiscStreaming möglich ist.

Was mich am MPC viel mehr nervt das sind so gewisse Beschränkungen der Funktionalität.
Prominentestes Beispiel: Der Song-Modus.
Hab ich aus Sequenzen einen Song gebaut, dann kann ich den im Ganzen nur im Song-Modus abspielen... aber auch wirklich nur, solange das MPC in dem Dialog für den SOng-Modus drin ist. Ich kann nicht in den Dialog von einer Instrumenten-Spur wechseln, um dieses Instrument zum laufenden Song dazu zu spielen.
Wenn ich das versuche, dann bleibt das MPC in der gerade gespielten Sequenz hängen und spielt den Song nicht weiter.
Song zu Sequenz konvertieren und weiter geht es...
 
Da kann ich dann aber auch gleich einen MP3-Spieler mit dem fertigen Song verwenden.
Das ist wirklich sehr überzogen und einigermaßen daneben - der Zugriff auf einen Stereo-Zuspieler ist eingeschränkt, der auf ein voll editierbares Multitrack-Arrangement sehr brauchbar.

Unangenehm ist eher, dass die MPC aus Sequenzen, die nicht exakt auf gleiche Verteilung ihrer Spuren zurückgreifen können, bei der Song-Konvertierung Blödsinn macht, weil sie nicht anders kann, als die Verteilung aus Sequenz 1 zu behalten. Wenn dein Bass später Mal auf eine andere Spur rutscht - was Patternbasiert eher mal passiert, als linear - gibt das ein tolles Tohuwabohu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich sehr überzogen und einigermaßen daneben - der Zugriff auf einen Stereo-Zuspieler ist eingeschränkt, der auf ein voll editierbares Multitrack-Arrangement sehr brauchbar.

Das ist nur ein bisschen übertrieben, denn was mich an der Stelle stört ist die Art, wie der Song-Modus implementiert ist.
Wenn ich den ganzen Song in eine Sequenz packe, dann brauche ich natürlich keinen Song-Modus, das weiß ich selbst, aber dann verliere ich eben auch genau die Funktionen, die der Song-Modus hat.
Es ist also nicht die Lösung des Problems (zumal es ja wie du selbst richtig festgestellt hast eh nicht immer so funktioniert), sondern nur die Vermeidung der ungeschickt implementierten Funktion.
... zumal ich in dem Falle aus einem Projekt am Besten zwei mache, damit ich später nochmal meinen Song umstellen kann ... mit dem Ergebnis, dass ich zum Editieren das Projekt wechseln und wieder an der Stelle vor der Konvertierung in eine Sequenz anfangen muss.

Und um ehrlich zu sein, bevor ich den Song in eine zusammenhängende und unhandlich lange Sequenz konvertiere würde ich eher die Sequenzen einzeln in MP3s konvertieren und dann über eine DJ-Lösung als dynamisch anpassbare Playlist spielen.
Der dabei auftretende Medienbruch hat den Vorteil, dass ich bei dem MP3 wenigstens genau weiß, dass ich an der Stelle definitiv nicht versehentlich mit Editieren anfange.

Lange Rede kurzer Sinn: Ein Song-Modus, der auch dann weiter läuft wenn man den Dialog mal kurz verlassen hat, wäre echt schöner.

Aber dass man da nebenbei keine der eingebauten Stimmen spielen kann hat ja auch den Vorteil, dass man eine schöne Rechtfertigungstheorie für weitere externe Klangerzeuger hat. :huebsch:
Damit löst sich dann auch das Problem, dass man im Song-Modus keine Tracks stummschalten kann ... macht man dann eben über den externen Mixer.
 
@MoogelPackung Ich verstehe, was du meinst und kann es durch deine Ausführungen besser nachvollziehen.
Meine Arbeitsweise ist
1) den Song in der MPC bis zum Maximum des für mich machbaren bringen
2) Export to Sequence
3) in einem Rutsch als MIDI nach Cubase. Die MPC verliert alle Hoheitsgewalt über jede Kreativität.
Entsprochen sind mit manche Probleme (wie jetzt deins) nicht immer präsent.
 
Ich hätte es eher als Fehler angesehen, wenn es das nicht tun würde.
Erklär mir mal bitte , wieso du dies als Fehler ansehen würdest, wenn er es nicht tun würde !

Erstens mit der "Sudden" Funktion stoppt die MPC immer (!!) alle Spuren der Ursprungssequence und startet alle der neu Angewählten.
Mit "Next STEP" hab ich Sequencen, wo es ab dem 4 Takt immer klappt und bei den ersten drei nie. Oder auch bei einer anderen Sequence überhaupt nicht.

Stell dir doch mal vor, du hast eine Sequence mit einer AudioSpur Bassline oder was auch immer. Diese Sequence ist 8 Bar und du willst aber einfach mal ab Bar 5
eine andere Sequence abspielen.
Ergebnis ist , dass in der neuen Sequence noch 4 Takte Bassline der Vorgängersequence laufen, obwohl die überhaupt nicht zur Progression passen oder ein Bass doppelt läuft.

Genau so ist das mit allem anderen Material in Audiospuren, Vocals RAP ect. ?
Ist das noch niemendem von euch MPC Freak aufgestossen dieser Quatsch bzw ist dieses Verhalten überhaupt nicht erklärbar oder zu beeinflussen ?

MFG TinyVince
 
in einem Rutsch als MIDI nach Cubase.

Ich versuche halt, ohne Computer auszukommen.

Ich hab den zwar voll in's Rack integriert, aber immer wenn ich den an mache versacke ich auf Youtube oder hier.

Und mit dem MPC Live 2 (was ich hab) hatte ich mir halt erträumt, das als flexibles und dynamisch anpassbares Begleitsystem zu nutzen, bei denen man schön thematisch sortierte Sequenzen in einem Projekt zu so eine Art "Song-Gerüst" vorbereitet hat und da bei Bedarf dazu spielen kann, auch mal eine Sequenz überspringen oder nochmal zurück (beim klassischen Song wäre das "eine Strophe und einen Refrain zusätzlich spielen"), ggf. in der Sequenz auch mal beim Spiel eine Spur stummschalten oder auf den Pads ein paar Drums dazu spielen und so.

Inzwischen habe ich akzeptiert, dass es nicht die eierlegende Wollmilchsau ist und ich je nach Priorität mal auf die Wolle und mal auf die Eier verzichten muss, aber das macht es eben nicht unbedingt für mich attraktiver, mich in das ggf. immer mal wieder etwas eigene Handling einzuarbeiten.
... und auch wenn ich's akzeptiert habe, will ich zum emotionalen Ausgleich wenigstens mal noch ein bisschen motzen dürfen. :huebsch:
Also einfach nicht Alles was ich schreibe so bierernst und negativ nehmen (siehe Signatur).


Erklär mir mal bitte , wieso du dies als Fehler ansehen würdest, wenn er es nicht tun würde !

Wenn der Track eine Hallfahne oder eine nachklingende Release-Phase auf einem Instrument in der Aufnahme hätte, dann würde die abgeschnitten, nur weil sie in eine neue Sequenz rein läuft.

Stell dir doch mal vor, du hast eine Sequence mit einer AudioSpur Bassline oder was auch immer. Diese Sequence ist 8 Bar und du willst aber einfach mal ab Bar 5
eine andere Sequence abspielen.
Ergebnis ist , dass in der neuen Sequence noch 4 Takte Bassline der Vorgängersequence laufen, obwohl die überhaupt nicht zur Progression passen oder ein Bass doppelt läuft.

In dem Fall würde ich einfach die Aufnahme teilen und in einer Sequenz beide hintereinander abspielen.

Ist sicher ein bisschen umständlich vom Handling her und manchmal auch verwirrend, aber es geht eben nur eine von beiden Varianten.
 
Erklär mir mal bitte , wieso du dies als Fehler ansehen würdest, wenn er es nicht tun würde !

Erstens mit der "Sudden" Funktion stoppt die MPC immer (!!) alle Spuren der Ursprungssequence und startet alle der neu Angewählten.
Mit "Next STEP" hab ich Sequencen, wo es ab dem 4 Takt immer klappt und bei den ersten drei nie. Oder auch bei einer anderen Sequence überhaupt nicht.

Stell dir doch mal vor, du hast eine Sequence mit einer AudioSpur Bassline oder was auch immer. Diese Sequence ist 8 Bar und du willst aber einfach mal ab Bar 5
eine andere Sequence abspielen.
Ergebnis ist , dass in der neuen Sequence noch 4 Takte Bassline der Vorgängersequence laufen, obwohl die überhaupt nicht zur Progression passen oder ein Bass doppelt läuft.

Genau so ist das mit allem anderen Material in Audiospuren, Vocals RAP ect. ?
Ist das noch niemendem von euch MPC Freak aufgestossen dieser Quatsch bzw ist dieses Verhalten überhaupt nicht erklärbar oder zu beeinflussen ?

MFG TinyVince

Wo ist das Problem?

Dafür gibt es chop resp. slice oder du schaltest den Teil des samples, das du nicht benötigst stumm, etc.

So ist es eben ✌️
 
Hallo Moogelpackung

Ich seh das alles ein und sicher gibt es Wege wie Clips ect.
Ich mein nur, wieso geht das mit Sudden völlig problemlos aber mit NextStep ist da absolut kein Prinzip zu erkennen.
Mal gehts , mal gehts nicht.


Wo ist das Problem?

Dafür gibt es chop resp. slice oder du schaltest den Teil des samples, das du nicht benötigst stumm, etc.

So ist es eben ✌️
Samples stumm schalten, slicen.....slice mal alles nur weil du eventual mal intuitiv Sequencen fleibel umschalten willst!
 
Hallo Moogelpackung

Ich seh das alles ein und sicher gibt es Wege wie Clips ect.
Ich mein nur, wieso geht das mit Sudden völlig problemlos aber mit NextStep ist da absolut kein Prinzip zu erkennen.
Mal gehts , mal gehts nicht.



Samples stumm schalten, slicen.....slice mal alles nur weil du eventual mal intuitiv Sequencen fleibel umschalten willst!
Woher soll der Gerät wissen, wo der Start- End oder Looppunkt des Samples ist, wenn du den nicht definierst?

Mit Midinoten klappt das Umschalten ja seit jeher.
 
Das Gerät soll einfach nur beim Umschalten von einer Sequence in eine andere Sequence alle Audio-Spuren der Ausgangssequence stoppen und die der Folgesequence starten.
Mit der Suddenfunktion, also ohne dem Raster mit Beginn nächster Takt , klappt das doch auch wunderbar.
Bzw. bei bestimmten Sequencen ohne bestimmten Grund funktioniert das doch auch bei einigen Takten, so dass man von einem Bug ausgehen könnte.

Das ist doch kein Sample in dem Sinne, dass klar Looppunkte bzw Endpunkt definiert ist ( Start ist eh klar ), sondern eine normale Audiodatei die aus dem RAM gestreamt wird.
 
Das ist doch kein Sample in dem Sinne, dass klar Looppunkte bzw Endpunkt definiert ist ( Start ist eh klar ), sondern eine normale Audiodatei die aus dem RAM gestreamt wird.
Doch genau, das ist ein Sample.

Anyway.

Bau dir eine pseudo Mutegroup und pack die Samples mit hinein, die nicht stoppen wollen.
Wäre ein weiterer Workaround.

Wie du lesen kannst, führen hier viele Wege nach Rom...
 
Ja schon klar und danke ,nur mir is der Weg über den Vesuv etwas heiss. Ich werds mal versuchen vorsichtig am Rand lang und ni runterschauen.🤔😂
 
AN ALLE: Vielen, vielen Dank für die vielen und ausführlichen Antworten!

Hört sich in jedem Fall sehr gut an! Ich denke und hoffe das sich die speziellen Dinge die hier noch angesprochen und diskutiert wurden mich erst in ein paar Monaten einholen ☺️

Eigentlich müsste der aber auch in der Kategorie Digitale / Mobile Recording Mischpulte oder ähnliches auftauchen. Oder sowas wie Hybrid Geräte ….aber ja, ist ja auch kein Mischpult im eigentlichen Sinne. Das der jetzt nur in der Rubrik Sampler zu finden ist…. Bzw. übersieht man ja auch schnell (wenn man wie ich viel Zeit damit verbringt nach einem Recording Mischpult zu suchen) das man sich diverse Zusatzgeräte wie z.B. Midi und CV für sein Dschungelgelöt aus Geräten dann sparen kann. Aber gut, vielleicht bin ich ja wirklich einer der wenigen die das Gerät dann so favorisieren, oder habe mich bei der Suche irgendwie selbst behindert.

Ich hatte mir vor einem dreiviertel Jahr die Akai Sachen flüchtig angeschaut. Hätte ich das mal genauer gemacht :selfhammer:

Nochmals vielen Dank und viele Grüße
 


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