Müde Ohren: Wie setzt man sein Gehör zurück auf null?

Was das Handwerk angeht, da gibt es einen alten Spruch:

Ein Lehrling fängt was an,
ein Geselle der was kann,
ein Meister der sich was ersann.

Kreativität ist integraler Bestandteil des Handwerks,
man muß also nicht trennen zwischen Handwerk und Kreativität,
sondern zwischen Meisterschaft und einer Stufe darunter.
 
fanwander schrieb:
Bei einem guten Stück Musik sind 1% Kreativität, 1% Equipment, und die restlichen 102% sind solides Handwerk. Und dazu gehört die eben die Selbstdistanz. Sorry.
Dann sollte es ja nicht schwer sein einen Hit zu produzieren, wenn das fast nur erlernbares Handwerk ist. Wenn das mit dem Hit nur Glück sein sollte, dann verstehe ich die Glorifizierung von so einigen Legenden aber überhaupt nicht.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Für besonders praktikabel halte ich die Pausen von 10 Minuten in jeder Stunde (3 Stunden Pause bei 12 Stunden Arbeit schlägt da ungefähr in die selbe Bresche), sowie Zolos Hinweis zur akustischen Umweltverschmutzung durch Lüfter. Der Sache mit der Ruhe in der Natur werde ich auch mal nachgehen, denn der nächste Wald ist gerade mal ganze 2 Fußminuten weg.

Leises Zuhören ist ebenfalls notiert.

Interessant finde ich außerdem die Geschichte mit dem Trinken, obwohl man das wohl auch übertreiben kann. So rät man in "Mischen wie die Profis" davon ab, sich mit vollem Magen auf seine Ohren verlassen zu wollen. Und ja, mir ist klar, dass hier kein Alkohol gemeint war. ;-)

Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, wie ich mir im Sinne der "Gehöreichung" mein höchst persönliches Referenzaudiomaterial am Besten zusammenstellen sollte. Grundsätzlich geht es dabei sowohl um das eigentliche Zusammenstellen von Musikinstrumenten (Hardware, Software, Rompler) zum funktionierenden Ensemble, als auch um das spätere Abmischen.
Dabei ist mir klar, dass ich die höchstmögliche Audioqualität dafür nehmen sollte, derer ich habhaft werden kann, was logischerweise dubiose Quellen wie iTunes, Youtube und MyVideo etc. grundsätzlich ausschließt.
Reichen originale Audio-CDs als Quellmaterial? Und gibt es sogar ganz besonders heiße Scheiben, die ungeachtet der eigenen Vorlieben als Referenz dienen können?
 
DerGanner schrieb:
So rät man in "Mischen wie die Profis" davon ab, sich mit vollem Magen auf seine Ohren verlassen zu wollen.
Nur mit vollem Magen !! Alles andere macht ja mit ewig-störenden Knurerei gar kein Sinn :school: ;-)

- Wenn ich nach einer Stunde 10 Minuten Pause mache, stehen die Chancen fifty fifty dass ich nach 10 Minuten kein Bock mehr habe weiterzumachen :mrgreen:

- Zum Referenzhören reicht mir persönlich sogar Youtube oder ne 128er Mp3. Ich selbst bin da nicht zimperlich, aber finde man sollte da auch mal generell die Kirche im Dorf lassen ;-)
 
Zolo schrieb:
Nur mit vollem Magen !! Alles andere macht ja mit ewig-störenden Knurerei gar kein Sinn :school: ;-)

Nicht mit Hunger, denn dann Unterzuckert man ja und leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten. Aber auch nicht direkt nach dem Essen:
Wenn der Magendarmtrakt nach dem Essen gerade schwer arbeitet - Stichwort "Carb Coma" - wird man Müde. Ein kurzer Spaziergang, um die Müdigkeit zu überwinden, hilft manchen.
Kurze Zeit später reguliert sich der Blutzuckerspiegel wieder, die Müdigkeit lässt nach. Beste Zeit zum Arbeiten!

EDIT: Aber wer hat schon die Flexibilität, sich daran zu halten... :selfhammer:
 
Wieder mal ein Versuch Regeln aufzustellen, die völlig unnötig sind. Ich glaube kaum dass sich die Leute, die wirklich mal gute Musik gemacht haben, sich an irgendwelche Regeln gehalten haben. Für die paar Likes, die hier die meisten bei YT oder Soundcloud bekommen, lohnt es sich doch nun wirklich nicht.

Je mehr sich an Regel gehalten wird, desto mehr schränkt man sich selbst ein. Und wenn man nur ein unterdurchschnittlicher Musiker ist, so wie die meisten hier, dann kann man Einschränkungen nun wirklich nicht gebrauchen.

Kunst in Regel zu pressen ist wie Vögel in eine Vitrine zu sperren.
 
Also wenn man jetzt Musik macht, sollte man sich wirklcih nicht übers Essen oder Trinken Gedanken machen !!! Das macht man alles automatisch. Einfach Musik machen wenn man Lust und Spass daran hat. Fertig

Wenn man davon leben will oder versucht davon zu leben, kann man da durchaus mal drüber philosophieren :mrgreen:
haesslich schrieb:
...
Nicht mit Hunger, denn dann Unterzuckert man ja und leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten. Aber auch nicht direkt nach dem Essen:
Wenn der Magendarmtrakt nach dem Essen gerade schwer arbeitet - Stichwort "Carb Coma" - wird man Müde.
Also ich kann jedem nur generell mal empfehlen eine Woche auf Zucker (auch versteckter im normalen Essen: Fruktose usw. ) zu verzichten. Die ersten Tage sind hart, man macht regelrecht einen Entzug mit, aber man wird a) viel Fitter und hat vorallem nicht mehr dieses "mir gehts hundeelend" wenn ich nicht sofort was esse. Der Appettit ist dann viel rationaler.

Essen ist vorher auch kein Problem, wenn es vegane Kost ohne Weizen ist. Ein Apfel ist einer Stunde verdaut. Fleisch braucht 2 Tage. Milch und Weizen kann unser Körper (genau wie Tabak) ab, aber es ist anstrengend für ihn.

Ein schöner Salat mit Falafel z.B. geht immer ;-) Ich bin leider kein Veganer. Bin nicht konsequent genug. Aber ich weiß schon vor dem Essen ob ich danach mein Arsch hochkriegen werde zum Arbeiten :mrgreen:

Nächster Punkt wäre Koffein oder Drogen. Klar putschen, machen fit.. Haben aber den großen Nachteil dass man danach in ein großes Loch fällt. Muss man dann nachliefern. Lenkt am Ende irgendwie auch ab. Und dann ist die Frage wenn ich rund um die Uhr Kaffee trinke, ob ich damit überhaupt noch was gewinne. Gewinner sind die Menschen die wirklich nur mal ein Kaffee (oder ähnliches) konsumieren wenn sie Ausnahmsweise mal schnell Fit sein müssen. Ich bin für sowas viel zu Suchti. Für mich ist es besser gar nichts zu machen. Habe gelernt 10 Minuten zu schlafen um wieder Fit zu sein.

Ich befürchte das ganze betrifft jetzt nichtmal Musik sondern Selbstständig generell wo Konzentration gefragt ist.
 
Zolo schrieb:
Ein schöner Salat mit Falafel z.B. geht immer ;-)

Grüner Salat vor dem Musikmachen? Ui da ist bei mir aber Kirmes im Darm. :D Leicht verdaulich ist anders für mich. Aber ich kann meinen Speiseplan nicht komplett nach meiner Freizeit ausrichten. Kommt also vor.
 
Bei Salat schon ? :D
Ist alles nur auch Übungssache.. Ich esse mitlerweile viel dicke Bohnen, roher Kohl, rohes Gemüse und hab da keine Probleme..

Zu Zeiten als mein Magen nur Dr.Ötker und BürgerKing kannte, ging das auch überhaupt nicht bei mir. Gewöhnungsache in meinen Augen :mrgreen:
 
Zolo schrieb:
Bei Salat schon ? :D
Ist alles nur auch Übungssache.. Ich esse mitlerweile viel dicke Bohnen, roher Kohl, rohes Gemüse und hab da keine Probleme..
Zu Zeiten als mein Magen nur Dr.Ötker und BürgerKing kannte, ging das auch überhaupt nicht bei mir. Gewöhnungsache in meinen Augen :mrgreen:

Nicht nur Gewöhnungssache: Die Darmflora unterscheidet sich halt auch von Mensch zu Mensch, und es dauert lange die umzustellen. Mit dem Alter wird das mit grünem Salat und Kohl ohnehin bei vielen Menschen problematischer. That's life. Ab 30 geht's bergab. :mrgreen:
OT ENDE!
 
Ach ich kenne soviele die mit über 50 auf Rohkost only umgestellt haben. Alles halb so wild. Das Problem ist echt dass wir keine Balaststoffe mehr essen und die Verdauung total verweichlicht ist. Kein Hexenwerk dass anzugehen - egal wie alt. Und kannst sicher sein, dem Körper wirds gut tun. Im Gegenteil es wird sogar bestimmt das ein oder andere (Volkskrankheit) wehwechen vernichten.

Ich sag jetzt nicht man soll vegan essen. Aber die übliche Nahrung die mittlerweile üblich ist, ist nicht nur ungesund sondern wirklich gefährlich und macht einen richtig fertig. Auch wenn es alle machen, ist es übel mittlerweile. Zuviel Weizen, Zucker, "NAHRUNGSmittel".. Zu wenig LEBENSmittel und Balaststoffe.
Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Hautprobleme, geschwächtes Immunsystem, Schwindelgefühle bis hin zu Atemennot durch Gährungen im Magendarm Bereich sind keine Seltenheit mehr.

Ich glaube der Deutsche trägt durchschnittlich 2-3 Kg chronisch unverdautes Essen mit sich im Trakt. Auch dünne Menschen. Bei Zuckerhaltiger (Weizen!) Ernährung (heute üblich) ohne Balaststoffen ist das nicht selten ein recht giftiger Cocktail der wunderbar üble Pilze und Bakterien züchtet, die vor sich hingähren und sogar üblen Fuselalkohol produzieren. Wir bekommen das gar nicht mit, aber unser Körper hat richtig seinen Schaff damit. Manchmal sogar am Limit.
Dieses gezüchtete Millieu schreit auch regelrecht nach Stoff in Form von Zucker und Weizen. Man wird schnell zittrig und fühlt sich unterzuckert. Was dann auch wirklcih so ist, denn man in sich eigentlich eine art Parasiten gezüchtet der einem alles wegfrisst und richtig rabbaz (auch in Form von Hunger) macht wenn man nicht liefert.

Ich sag nicht dass ich dass hier wunderbar im Griff habe und mit vorbildlich ernähre.. Bitte nicht falsch verstehen. ;-)
 
Gute Hinweise bei! :supi:
Jetzt back on Topic. Halten wir fest: Vor&während der Studioarbeit überwiegend leichtes, gut verdauliches Essen ist optimal.
 


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