Multimeter für bissel DIY

Aloha,

ich will mir jetzt für meine paar DIY Projekte nen digi. Multimeter holen.
Bis dato nutze ich nen low-budget analoges Multimeter ... nett aber mehr auch nicht.
Wie gesagt - ich will keine genormten Messungen vornehmen sondern brauche nur ein brauchbares Gerät fürs Heimwerken.
Am besten wäre ein Handgerät ...
Wegen dem Preis : natürlich nich so hoch, 10 Euro müssen es aber auch nich sein. Heimwerker eben ;-)

1. Welchen Preis sollte man nicht unterschreiten ?
2. Was für Funktionen sind für den alltäglichen Gebrauch unabdingbar ?
3. Oder ergibt das alles keinen SInn ?
4. Geräte Tipps ?
5. Muss es digital sein ?
6. Reicht das LowBudget doch vollkommen aus ?

Sonstige Bemerkungen usw sind willkommen.

Vielen Dank für konstruktive Tipps
 
Obwohl ich natürlich gerne das erste hätte, ist mir das dann doch ne Latte zu hoch, vom Preis.

Ich weiß nicht, ob das ein Witz war aber ja, ich habe ein Korg Stimmgerät (CA-1 welches jeder hat ;-) )

Überrascht bin ich vom zweiten. Hätte das noch in die LowBudget Reihe eingeordnet ... Aber der Sprung zu 30-40 Euro ist ja dann auch nich mehr weit.
HAbe gestern eine Weile gesucht bei elv, reichelt usw
Da wirst du echt bescheurt bei den Angeboten - ich glaube ich setze mir ein Preis Maximum und nehme dann einfach das teuerste.
Dann quält mich natürlich der Gedanke, ob es ein billigieres nicht auch getan hätte :lol:
 
Was ich meinte ist das es eigendlich fast egal ist, der Preis richtet sich ja nach den Features musst du schon selber wissen was du brauchst, messen tuen die alle, genau genug sind sie auch alle. Also musst du dir halt klar werden was du haben willst und was nicht. Wenn du einen Frequenzzähler dabei haben willst gibts auch günstigere Geräte musst halt durchblättern, halt auf den messbereich achten..
Ich würde das günstigste mit Frequenzzähler im Audiobereich nehmen
 
Hallo!

Genau vor der selben Frage stand ich auch, nun hab ich eins und bisher vermisse ich keine
(bzw. nur indirekt eine) Funktion. Sinnvoll wäre sicherlich, dass das MM auch 1mV darstellen
kann, Frequenzzähler wäre auch hilfreich, sowie Dioden/Kondensator/Durchgangsprüfer. Je nach
dem auch eine digitale Oszilloskopfunktion (meine mich erinnern zu können, dass man da schon bei
knapp über 100€ was neu bekommt). Auch Interessant wäre, ob das Gerät Messspitzen und Kroko-
klemmen hat (wahlweise als Aufsatz vielleicht). Falls nicht gibts ja auch Krokoklemmenkabel für lau.
Ob man, wenn diese Funktionen gegen sind, bei den Herstellern und Preisen was falsch machen kann
ist mir nicht bekannt.

Grüße
 
Computerliebe schrieb:
Marken ala Fluke usw würde ich nicht kaufen, da zahlst du nur mehr

Sorry aber das ist Blödsinn. Ja du zahlst mehr, bekommst aber auch mehr (Qualität und Genauigkeit). Du weisst, Datenblätter sind geduldig (vor allem die der chinesischen Billiganbieter). Ob der Mehrpreis aber für Hobbybastler gerechtfertigt ist ... das ist wieder eine andere Geschichte ;-)
 
Btw. ein weiteres nütliches Feature neben Frequenz ist dB Messung, ob das die kleinen können weiss ich allerdings nciht.
 
Ich habe jahrelang meine Module mit einem billigst Teil gebaut. Das kostete zw. 5€ und 10€ bei Conrad und war lange absolut ausreichend, da ich vor allem Widerstandswerte geprüft habe, wenn ich mir unsicher war und Kontakte "durchgepiept" habe.

Irgendwann wollte ich auch Kapazitäten messen und habe mir dann auf Empfehlung von Serenadi dieses hier gekauft:

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQARkAAEjP18Qd83dae475b92734da6998b5b785e1827

Mir reicht es bisher.
 
tomcat schrieb:
Btw. ein weiteres nütliches Feature neben Frequenz ist dB Messung, ob das die kleinen können weiss ich allerdings nciht.

Stimmt, dB-Messung wäre auch noch ein sinnvolles Feature.
Auch Hintergrundbeleuchtung wäre nicht verkehrt ;-)

Grüße
 
Beleuchtung habe ich noch nicht vermisst - vielleicht ist das bei Featuremonstern mit hundertausend Segmenten im Display nötig, normale 3-1/2 stellige kann man auch so ausreichend ablesen.
Ich finde Bereichsautomatik übrigens völlig nervig.
Die günstigen Teile reichen völlig aus, praktisch braucht man Durchgang, Widerstand und ab und zu mal Gleichspannung.
Die günstigen Instrumente haben oft wenig Strommeßbereiche, die macht man (nicht nur) als Anfänger aber sowieso nur kaputt. (Einfache Grund-Regel: nie benutzten, denn das geht eh schief. )
Frequenz halte ich für Unsinn, für Musik braucht man ein Stimmgerät, das können Frequenzzähler nicht sinnvoll.
Kapazitätsmessung ist noch ganz nett, fällt aber wie der Transistortester schon unter Luxus.
=> das Peak-Tech sieht da schon recht sinnig aus.
 
tomcat schrieb:
Ob der Mehrpreis aber für Hobbybastler gerechtfertigt ist ... das ist wieder eine andere Geschichte ;-)
Genau das meinte ich ja. Dem Labor sind die 100€ mehr auch egal da gehts ja um was ;-)

Was ich immer wollte wäre ein 2 in 1 gerät zum vergleichen von Spannungen wo man ein Verhältnis einstellen kann und es macht dann piiiiep wenn es erreicht ist. Aber ka ob es das gibt..
 
Mhm, ich mach auch alles mit einem 15,- Conrad Teil, das reicht meiner Meinung nach für den Hobbybereich vollkommen aus. Ich muss dazu sagen, dass ich mir (im Laufe der Zeit) aber noch ein Zweikanal Oszi um 80,- (ebay) und einen Kapazitätsmesser um so ca. 15,- gekauft habe. Aber ich denke, es macht Sinn, wenn ein Gerät das gut macht, was es gut machen soll. Wie der Oszi und der Kapazitätsmesser. Wenn man 10 - 15 Funktionen in eine handgroße Plastikgurke drückt, hab ich kein gutes Gefühl dabei.
Genau, nur eins noch: Strommessungen sind wirklich sehr begrenzt bei den billigen, aber grad im Hobbybereich braucht man meiner Meinung nach keine 10A Messbereich...
 
so ein 15 euro teil reicht zwar, aber ich hab eher schlechte erfahrungen mit so billig muell gemacht, und zwar dass die dinger erstens schwanken wie kuhschwanz und zweitens bei geringen widerstaenden gar nichts zu messen ist

habe mir vor ca einem jahr einen appa fuer 94 euro zugelegt, da sind nur die notwaendigen sachen drauf
und zwar genau dieses hier
das ist ein starkes produkt, und funktioniert unter schlechtesten bedingungen 1A
habe das teil auch immer in der kfz-werkstatt im gebrauch, draussen in schnee und matsch ...
wirklich gutes produkt fuer knapp unter 100 euro und fuer hobby echt ausreichend
appa_62.jpg
 
Fetz schrieb:
=> das Peak-Tech sieht da schon recht sinnig aus.
Ich habe auch so was (alledings zwanzig Jahre älter). Das einzige was ich schon gerne hätte wäre eine echte 4-stellige Anzeige. Für saubere Controlvoltage einstellung an analogen Keyboardschaltungen oder bei den D/A-Wandlern in den Synths/Sequencern sollte man die +2,5 oder +5 Volt wirklich mit drei Stellen hinterm Komma einstellen können. Und das können die 3-1/2-stelligen MMs nicht. Die "halbe Stelle" ist halt die 1 vorm Komma. Man kann also zwar 1,500 Volt anzeigen lassen, aber nicht 2,500 Volt. Das sind dann eben nur 2,50 Volt - und das ist schon zu ungenau.
 
Computerliebe schrieb:
Aber was bringt dir die Anzeige wenn die Messgenaugigkeit das nicht schafft?
Eeehm, davon geh ich aus, dass die Messgenauigkeit da ist, wenn es angezeigt wird. Die echten 4-stelligen gibts halt auch leider nicht für 24 Euro...
 
Ich habe ein Uraltes Voltcraft 6000Z - dürfte so mind. 20 Jahre auf dem Buckel haben :oops:
und ein analoges Polytest aus der DDR :gay:


Mit reicht das. Ich würde auch kein Geld für irgendwelche zusätzlichen Gimmicks ausgeben wollen.


...und ab Samstag werde ich einen Hameg 204-3 mein Eigen nennen können :D


PS.
Wenn man es mit alten Schaltungen zu tun an, sind die dort angegebenen Spannungen immer/meist mit einem Analoggerät gemessen. Die haben bekanntliche einen geringeren Innenwiderstand. Bei digitalen Geräten kommt man teils auf andere Werte.
 
Bei 5 Volt und +- 0.8% haben wir 4.96-5.04 Anzeige da bringt eine Stelle mehr garnix.. bei 0.5% kannst du dann mit einer extra sagen ob du auf oder abrunden sollst... toll.
Oder hab ich da was falsch verstanden?

Hier http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICL ... ROVID=2402 haben wir 4 ¾-stellen... 0.03%.. Wie man sieht ist die anzeige auch genauer als die Messung... auch wenns für jede denkbare Anwenung reicht.
 
Diese Handquetschen sehe ich eher als Notlösung und bei Platzmagel als sinnvoll an. Auch weil sie Batteriegebunden sind. Aus dubiosen Gründen messen die Handgurken in der 20Euro-Klasse gerne mal Mist bis hin zu "völliger Blödsinn", sobald die Batterie schwächelt. Gerade wenn man mittendrin und kein Ersatz zur Hand ist, nervt das gewaltig. Das Geld lässt sich viel besser anlegen. Es gibt in Ebay immer wieder ordentliche Tisch- und Laborgeräte (ich kaufe bewusst die Teile aus der Ex-DDR, weil diese robust und aufwendig gebaut, günstig zu haben und quasi für die Ewigkeit gemacht sind. Falls es doch einmal knallen sollte, wirft mein Bauelementelager jedes Teil, welches in den Dingern verbaut wurde, mehrfach ab. Auch die Genauigkeit dieser alten Geräte ist beachtlich. Positiv sind auch die verbauten Lichtschachtanzeigen im Halbdunkel. Zusätzlich habe ich noch ein analoges Handgerät (Polytest genau wie JuergenPB es auch erwähnte), welches ich meist zum Ausmessen von FET und MOSFETS nutze und ein älteres M-3650B (Handgurke) von Metex, wenn es einmal schnell gehen muss. Auf ein Messgerät alleine würde ich nie mehr setzen, weil es im Falle von "Blödsinn messen" schnell zum Wahnsinn führen kann. Mein Schätzchen ist das obere Gerät LC8531 Labormutlimeter, dann folgt ein Zähler G-2001.500, dann ein G-1002.500 und ganz unten dann ein Speicheroszi OS-3020 mit RS232 Schnittstelle für Plotter ezc. und optionaler Software, mit der man auch Daten in den Speicher des Gerätes übertragen kann, was ich aber selten nutze. So sieht das dann im Halbdunkel aus:

messplatz.jpg


Selbst für ein "bissel ernsthaftes DIY" würde ich ein Tischgerät vorziehen, denn meist bleibt es nicht beim "bissel". Gutes und verlässliches Messzeugs ist die halbe Miete und beugt Frust vor.
 
Computerliebe schrieb:
Bei 5 Volt und +- 0.8% haben wir 4.96-5.04 Anzeige da bringt eine Stelle mehr garnix.. bei 0.5% kannst du dann mit einer extra sagen ob du auf oder abrunden sollst... toll.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Hier http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICL ... ROVID=2402 haben wir 4 ¾-stellen... 0.03%.. Wie man sieht ist die anzeige auch genauer als die Messung... auch wenns für jede denkbare Anwenung reicht.
Dass die Anzeige mehr anzeigen könnte als die Genauigkeit der Messung liefern kann ist ja kein Übel. Der Längsträger meines Autos könnte auch ein zig Tonnen aushalten, aber die Reifen packen halt nur 1,5t. Macht doch nichts, dass der Längsträger besser ist als die Reifen! Solang die Reifen für mein Auto taugen.


Oder hab ich da was falsch verstanden?
Guck Dir einfach mal die messtechnischen Anforderungen von irgend einem Synth an. Nur mal die zwei Beispiele aus Manuals, die direkt hier rumliegen:
SH-101 D/A-Wandlung: 2,75 Volt +/- 1mV
OB-Xa D/A-Wandlung: 5 Volt +/-2mV
Das bedeutet, man braucht also beim Oberheim eine Darstellung "5.002" oder beim Roland eine für "2.749" und die kann ein 3-1/2-stelliges Teil einfach nicht liefern. Das kann maximal die Ziffernfolge 1999 darstellen. Ich bleibe dabei: Wenn man Synths einmessen will, reicht ein 3-1/2-stelliges Messinstrument nicht - völlig egal welche Meßgenauigkeit es tatsaechlich hat.
 
redled schrieb:
Selbst für ein "bissel ernsthaftes DIY" würde ich ein Tischgerät vorziehen, denn meist bleibt es nicht beim "bissel". Gutes und verlässliches Messzeugs ist die halbe Miete und beugt Frust vor.
Wenn Du die Module o.ä. auf dem Tisch liegen hast, dann hast Du natürlich recht;
wenn Du im Gerät messen mußt, ist ein Handmessgerät schon praktisch.
 


News

Zurück
Oben