Neuling sucht Tipps für kompakten modularen Synth in Verbindung mit Rhodes und Mini

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Nitrox

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Hallo in die Runde!

Ich bin Pianist (Jazz und Artverwandtes), habe zwei Rhodes, ein Wurlitzer, ein Nord Stage 3, ein Minimoog Model D und würde mir gerne einen modularen Synth zusammenstellen. So weit, so gut :). Mir schwebt ein Duo-Projekt vor, das so ganz grob in Richtung Nils Frahm gehen soll. Der Modulare, den ich mir dafür vorstelle, soll rhythmische Bass- und Percussionsequenzen abfeuern (kein Technogestampfe; eher Minimalistisches); ab und an mal Drones und Experimentelles liefern.
Außerdem soll der Synth die "Zentrale" dieses Setups sein: Ich möchte den Minimoog und auch das Rhodes über den modularen Synth schicken und deren Sounds mit dessen Modulen bearbeiten/verfremden. Ich möchte das Ganze auch gut transportabel und kompakt halten - also keine Schlepporgie, sondern ein Eurorack, in dem von den Soundmodulen über die Effekte bis hin zum Output-Mixer alles integriert ist und in den ich wie gesagt auch das Rhodes und den Mini einspeisen kann.
Deshalb finde ich den Arturia Rackbrute 6U und den Minibrute 2 so reizvoll - eine kompakte, gut zu transportierende Einheit, bei der die Tastatur und eine komplette Synthvoice mit Sequencer und Arpeggiator gleich mit dabei sind.
Für den Rackbrute schweben mir der Moog DFAM für die Rhythmen (und als zweiter Sequenzer), das Strymon Magneto (als Delay- und Reverbeffekt) vor. Was mir noch fehlt, sind Inputmodule, über die ich dann das Rhodes und ggf. den Minimoog schicken kann. Was würdet Ihr mir da empfehlen? Welche Module wären für so ein Setup noch wichtig? Wie klingt mein Plan nach dieser All-in-One-Lösung? Machen die Module, die ich im Auge habe, Sinn? Wo gibt's noch Fallstricke oder Dinge, die ich als Modular-Neuling noch nicht im Blick habe? Preislich liegt das Limit bei ca. 2000 Euro; Gebrauchtkauf ist definitiv eine Option.
Bin dankbar für Eure Einschätzung!
Peter
 
Da Du mit dem budget und der Kompaktheit schonmal zwei Grenzen hast (das ist positiv) wäre es am Anfang sinnvoll nicht nur zu überlegen was Du brauchst, sondern auch was Du nicht brauchst.

Da Du zB schon viele Klangeneratoren hast kann es ja sein, dass Du da etwas sparsamer sein kannst (wobei ich gerade für den Anfang stark dazu rate modulare basisfunktionen in simpler analoger Form zu erweben, wie OSC, Filter, VCA, Mixer) Viele kaufen gleich 5 komplexe digitale Module von Mutable und wissen garnicht recht was da passiert. Wenn Du aber simple analoge Module gemeistert hast kannst Du normalerweise später mit den komplexen viel mehr anfangen, bzw. auch herausfinden, dass komplexität im musikalischen nicht immer Sinn macht. Auch kann die Kombination von wenigen simplen Modulen schon schnell sehr komplex werden, man weiss nur eher was vor sich geht. Allerdings wirst Du bei effekten auch nich um digital herumkommen.

Mit 2000 € kannst Du schon was anständiges machen, musst Dich aber ganz klar auch beschränken. Was Du wirklich brauchst, findest Du erst nach etwas praxis heraus, vor allem bei dem Versuch letztendlich Musik mit dem Zeug zu machen. Daher würde ich mir erst überlegen was für ein Rack es sein soll (Mobil? = teuer, stationär = Ikea / DIY) 9U doepfer case ist immer ein guter Tip.

Dann würde ich erstmal nur maximal die hälfte deines Budgets für Module ausgeben.

Modulareffekte sind teuer, da ist das Budget schnell weg. Auch wenn du das Ding sofort live einsetzten willst wird das Case teuer. Wenn Du aber erstmal ein gefühl für die sache bekommen willst reicht auch erstmal nur ein Probeaufbau mit Rails.

Frag Dich auch wie Du Dich als Musiker im kontext siehst.
Was willst Du steuern?
Wie willst Du es steuern?
Tonale präzision wichtig?
Festgelegte Komposition?
wo zwischen Chaos und Kontrolle befindet sich das was Du machen willst?

Und: Den Zuhörer interessiert es nicht ob Du alles zeigst was Du kannst. Beschränkung und Verzicht sind grundlegende Prinzipien in der Modularwelt.
 
Hi,

also die 100% passende Wunderwaffe kann ich Dir jetzt nicht bieten, aber vielleicht ein paar Module, mit denen Du etwas anfangen kannst.

- generell Modulation nicht vergessen (z.B. Malekko Voltage Block und Quad-LFO), sonst bleiben die Patches schnell statisch
- Sequencer: Five12 Vector. Mit Expander sehr teuer, allerdings perfekt für jemanden, der mit Notennamen und Chordsymbolen arbeiten kann. Steuert auch noch 2 Midi-Geräte
- Input-Modul: Joranalogue Receive 2
- für den Arturia Rackbrute opferst du im Prinzip ein ganzes Rack für ein Live-Setup, wenn du dich auf 2x 6U beschränken möchtest. Ich kann mir vostellen, dass du das anderweitig besser nutzen könntest. Zur Not noch ein externes Midi-Keyboard einbinden.
- 2000€ wird knapp

Alle Angaben ohne Gewehr! ;-)
 
Ich hätte bei dem Thema noch so ein paar Fragen, die machen es vielleicht leichter zu definieren wo du ungefähr hin willst.

- Was heißt für dich mobil? Leicht von A nach B transportierbar, oder nur leicht in deinem Studio zu transportieren oder regelmäßig auf der Bühne?

- Wie hast du dir ungefähr das Routing vorgestellt? Synths durch schleifen und dann weiter verarbeiten, oder in Form eines Send Returns? Gibt es davor oder danach nochmal nen Mixer oder soll das im Rack passieren?

- Hast du eine grobe idee wie viele Synths du dabei parallel nutzen möchtest? Bzw. wie viele Stimmen/Synths sollen noch durch das Rack ergänzt werden?

- Beim Klang stellt sich die Frage nach der Komplexität, soll da mehr experimentelles oder eher "Standard" bei raus kommen? Wie wichtig ist dir "analoger" Sound?

- Wie wichtig ist dir Haptik? Muss alles super intuitiv zu bedienen sein oder kann für mehr Funktionalität die Bedienung etwas komplexer sein?

- Letzte Fragen: Clock, synchronisierst du von Hand oder brauchst du da noch was extra und wie siehts mit Sequencern aus 08/15 oder Special Wishes?
 
Ich hätte bei dem Thema noch so ein paar Fragen, die machen es vielleicht leichter zu definieren wo du ungefähr hin willst.

- Was heißt für dich mobil? Leicht von A nach B transportierbar, oder nur leicht in deinem Studio zu transportieren oder regelmäßig auf der Bühne?

Studio gar nicht. Nur Bühne.

- Wie hast du dir ungefähr das Routing vorgestellt? Synths durch schleifen und dann weiter verarbeiten, oder in Form eines Send Returns? Gibt es davor oder danach nochmal nen Mixer oder soll das im Rack passieren?

Idealerweise möchte ich gerne komplett ohne Außenbord-Equipment auskommen - also alles in den Synth und von dessen Mixer-Out direkt ins Pult/FOH. Keinen externen Submixer, keine Effektpedale.

- Hast du eine grobe idee wie viele Synths du dabei parallel nutzen möchtest? Bzw. wie viele Stimmen/Synths sollen noch durch das Rack ergänzt werden?

Neben dem Moog und dem Rhodes stelle ich mir grob vor, dass das modulare System die Bässe (arpeggiert/sequenziert), Perkussives und Experimentelles/Klangliches liefert. Die Flächen kämen vom Rhodes bzw. vom Nord, wenn ich das auch noch mit auf die Bühne nehme, die Leads von anderen "echten" Instrumenten meines Mitmusikers.

- Beim Klang stellt sich die Frage nach der Komplexität, soll da mehr experimentelles oder eher "Standard" bei raus kommen? Wie wichtig ist dir "analoger" Sound?

Eher standard. Analog ist eher wichtig :).


- Wie wichtig ist dir Haptik? Muss alles super intuitiv zu bedienen sein oder kann für mehr Funktionalität die Bedienung etwas komplexer sein?

Gerne intuitiv.

- Letzte Fragen: Clock, synchronisierst du von Hand oder brauchst du da noch was extra und wie siehts mit Sequencern aus 08/15 oder Special Wishes?

Wie gesagt: Ich plane ja schon gedanklich mit dem Minibrute und dem DFAM. Da hätte ich also schon zwei Sequenzer, von denen dann einer die Masterclock bildet. Oder brauche ich noch einen?
 
Hallo

ich mache jetzt zwar nicht unbedingt Jazz, aber doch fast nur Live Musik. Und ich mache das vermutlich mit einem Setup, das im Prinzip ähnlich ticken könnte wie das, was Du Dir vorstellst.
Von daher meine Erfahrungen: Modular bringt für konventionelle Musik (wie Deine, meine und die von Nils Frahm ;-) ) sehr wenig. 95% der Dinge, die ich so mache, brauchen kein Modularkram (obgleich ich Unmengen davon habe). Wenn ich Dich richtig verstehe, so willst Du zwar nur einen sequenzierten Bass benutzen, aber keine Percussion oder Drums. Trotzdem hast Du jetzt ein Element, das Dir das Tempo vorgibt. Auf dieses Tempo musst Du nun Deine Effekte synchronisieren. Das bedeutet - insbesondere bei Nils-Frahm-artiger Musik - synchronisierbares Delay. Und zwar nicht Tap-Sync sondern wirklich MIDI-Clock-Sync. Außerdem brauchst Du ein flexibles Mischpult, mit EQ'ing und ausreichend Auxwegen. All das ist modular elend teuer. Wirklich ELEND teuer. Wir reden von mindestens 1000 bis 1500 Euro. Dabei kann ein Behringer-Pult für 180 Euro und ein Lexicon MX200 für gebraucht 120 das gleiche. Hänge noch eine Kaosspad-Quad dahinter, das ganze in ein Gitarren-Case für 90 Euro von Thon und gut ist's.

Gruß
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Und natürlich ein Roland Space Echo, das olle Bandecho ist bei Nils prägend für den Sound.
Sorry, Quatsch. Nils Frahm würde auch Nils Frahm-Musik machen, wenn Du ihm irgend einen anderes Delay geben würdest. Und was ich letzthin gelesen habe, benutzt er das RE201 inzwischen live nicht mehr wirklich. Nur noch für einige wenige Dinge, wo er dediziert mit den Fingern den Capstan manipuliert (genauso wie er wohl nicht mehr mit dem Juno Arpeggiator arbeitet sondern mit externer MIDI-Sequenzierung).
 
Sorry, Quatsch. Nils Frahm würde auch Nils Frahm-Musik machen, wenn Du ihm irgend einen anderes Delay geben würdest. Und was ich letzthin gelesen habe, benutzt er das RE201 inzwischen live nicht mehr wirklich. Nur noch für einige wenige Dinge, wo er dediziert mit den Fingern den Capstan manipuliert (genauso wie er wohl nicht mehr mit dem Juno Arpeggiator arbeitet sondern mit externer MIDI-Sequenzierung).
Ich kenne nur die älteren Sachen. Aber schade, denn das Space Echo hat ja immer einen ganz besonderen Sound.
 
Ich fürchte Quote im Quote hat keiner gelesen außer mir ;-)

Ich lese jetzt mal heraus, dass der Minibrute gesetzte Sache ist, da geh ich jetzt gar nicht weiter drauf ein, halte das für keine schlechte Idee, da man da auch noch einiges bekommt für nen schmalen Taler und ich glaub mit Rack und Tasche gibts auch noch nen Angebotspreis oder so.

Trotzdem sind 2.000,- knapp. In der gewünschten Kombi nur aus Brute und Case gehen zumindest neu schon mal 777,- drauf, dann bleiben "nur" noch 1200,- für den Rest. Gebraucht geht vielleicht was aber tatsächlich wird nicht so viel unter dem Neupreis gehandelt, meist nur so 20% drunter.

Btw. der Deal:

Egal, vielleicht kann ja noch jemand was günstigeres ergänzen ;-)

Idealerweise möchte ich gerne komplett ohne Außenbord-Equipment auskommen - also alles in den Synth und von dessen Mixer-Out direkt ins Pult/FOH. Keinen externen Submixer, keine Effektpedale.

Neben dem Moog und dem Rhodes

Also neben dem Minibrute noch quasi 2x externe Synths, damit sollte was gehen.
Der Xaoc Praga ist ziemlich Platzsparend und kann 2x Send-Return in Stereo händeln:

Dazu noch ein kleines schnuckeliges Input Modul.

Beim eigenen Input kann man mMn noch mit Miniklinke arbeiten, aber spätestens wenns zum FoH gehen soll, wir der einem was husten ;-)
Daher empfehle ich mal den Output:

Du merkst jetzt schon nur Mixer sind wir bei 690,-
Wenn Synths in Stereo ausgeführt werden sollen, benötigst du den doppelten Strang, bzw. fast, die Pragas lassen sich irgendwie mit einander verbinden, dass spart nochmal nen Submixer.


stelle ich mir grob vor, dass das modulare System die Bässe (arpeggiert/sequenziert), Perkussives und Experimentelles/Klangliches liefert.

Bässe hätte ich jetzt erstmal mit dem Minibrute abgehakt, es sei denn du würdest da nochmal was anderes machen wollen, dann geb ich nochmal Senf dazu ;-)

Solltest du auf den Sound der CR-78 stehen gibt es eine tolle All-in-One Lösung für einen akzeptablen Preis. (Nur das Rauschen ist digital, aber vielleicht geht das ja ;-) )

Alternativ, aber auch deutlich teurer eine analoge Nachbildung der 808.

Wenn du da tiefer einsteigen willst, geht natürlich auch alles in Einzelmodulen, wird aber dadurch leider nicht wirklich günstiger.

Zu den Drums brauchts dann auch noch einen Sequencer und da gilt dann zu unterscheiden wie viel direkten Zugriff man haben möchte, bzw. braucht. Den direktesten Zugriff auf jeden Step bietet der Beatstep Pro, aber ist nochmal extern.
Aber es gibt auch jene mit etwas weniger Zugriff, aber dafür viel automatisch generierten Pattern.
Da gäbe es einmal Euclidisch:

Topografisch:

oder Afrikanisch:

Falls das ne Option ist einfach mal bei Youtube rein hören wie das Ergebnis klingt, weiß jetzt nicht was zu deiner Musik passt.

Abgesehen von dem Drum Sequencer solltest du mit dem Rest zu Recht kommen. Jetzt noch ein komplexer Synth und Effekte.

Analoge Synths mit komplexen Mustern gibts, aber die sind teuer, das wären so ein paar von denen ich meine zu wissen, dass sie analog sind:

Ab hier ist alles Geschmackssache, ich würde dir aber trotzdem Raten zumindest in ein paar Digitale mal rein zu hören, da gibt es echt spannende Sachen.

Effekte komm ich jetzt nochmal zur Bonus Fragerunde:
Was brauchst du denn? Ausgehend von meinem obigen Vorschlag wäre Platz für 2x Send/Returns und natürlich beliebige Inserts.
 
Danke für die ausführlichen Antworten. Meine Güte - was für ein riesiges Feld ;-) !
Ich würde aber gerne nochmal einen Schritt zurück zu meinem ursprünglichen Plan gehen: Rackbrute und Minibrute 2 (ca. 770 Euro), Strymon Magneto (ca. 450 Euro gebraucht), Moog DFAM (ca. 450 Euro gebraucht), Mixer-Modul (ca. 300 Euro?).

Damit würde ich doch knapp unter 2000 Euro bleiben und hätte einen soliden semimodularen Synth mit Sequencer und Arpeggiator/Tastatur als Basis (eben den Minibrute 2), ein Rack mit Stromversorgung (Rackbrute), einen für meine Zwecke geeigneten Effekt (Magneto; also Tape-DElay und Spring-Reverb und Gimmicks), den DFAM, der mir sowohl eine Drum-Machine als auch einen zweiten Sequencer als auch noch Filter/Oszillatoren/ ... bietet. Und dann hätte ich noch einen Mixer für den Line-Out und die Line-ins, wenn ich externe Audioquellen (in meinem Falle das Rhodes und den Minimoog) noch mit einspeisen will.

Wäre das nicht ein guter, flexibler Anfang? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Andere Module kann ich mir ja ggf. noch dazuholen.
Platz hätte ich ja noch. Und ausufern lassen möchte ich's auch nicht (Stand heute ;-) ).
 
Wichtig ist zu wissen, dass Eurorack und andere Synths unterschiedliche Pegel haben. Externe Synths sind meist zu leise um vernünftig ins Eurorack eingespeißt zu werden, daher brauchts da meist ein ordentliches Input Modul, und auf der anderen Seite ist der Output meist viel zu Laut, so dass man da wieder nen Output braucht.

Der DFAM macht halt nur einen Sound, bzw. man kann noch mit dem zweiten Osc und Sequencer noch ne Drum Voice raus kitzeln, aber dann ist Sense, sollte man sich bewusst sein. Weiß ja nicht wie umfangreich du da aufgestellt sein möchtest.

An Mixer wäre der hier vielleicht noch eine Alternative. Löst zwar nicht das Input Problem, aber ist zumindest etwas günstiger und hat auch einen Send Return zumindest für die ersten drei Channels und in Stereo.

 
Na ja, mit dem Rhodes, dem Minimoog und ggf. noch dem Nord (das ich aber standalone und nicht über den Modular zum FOH geben würde) UND dem Minibrute habe ich ja vier recht potente und vielseitige Sound-Generatoren, die sich gerade mit Effekten noch wunderbar verfremden lassen. Insofern würden mir die klanglichen Möglichkeiten des DFAM denke ich reichen. Gibt's denn ein Mixermodul, der sowohl externe Signale auf den richtigen Pegel anhebt als auch wie ein Submixer mit Main-Out funktioniert?
 
Ach - und ich sehe gerade, dass das Pittsburgh Modular System Interface nur Miniklinken-Ausgänge hat. Ich bräuchte also ein Mixermodul mit großen Klinken-Outputs, die ich dann an den Saalmischer bzw. die DI-Boxen klemmen kann. Oder habe ich mich da verguckt?
 
Na ja, mit dem Rhodes, dem Minimoog und ggf. noch dem Nord (das ich aber standalone und nicht über den Modular zum FOH geben würde) UND dem Minibrute habe ich ja vier recht potente und vielseitige Sound-Generatoren, die sich gerade mit Effekten noch wunderbar verfremden lassen. Insofern würden mir die klanglichen Möglichkeiten des DFAM denke ich reichen. Gibt's denn ein Mixermodul, der sowohl externe Signale auf den richtigen Pegel anhebt als auch wie ein Submixer mit Main-Out funktioniert?

Schwierig, spontan würde mir nur der WMD Mixer einfallen, der kann nochmal 23db auf den Input drauf geben. Der wäre dann auch die All-in-One Lösung, aber nicht ganz günstig.


Aber auch hier wieder nur Miniklinke die raus geht. Du siehst ist in der Eurorack Welt nicht so üblich ;-)
 
Der Roland 531 kommt mit großen Kabel Anschlüssen und zumindest einem Pre-Amp, hat dafür dann aber keinen Send/Return und halt nur einen Eingang (in Mono). Vielleicht kommt da mal ne günstige Alternative von Behringer aber bisher ist da meines Wissens noch nichts angekündigt.
 
Also läuft's dann wohl auf zwei (oder mehrere) separate Module raus: einen Mixer und je ein Input-Modul, das den Pegel anhebt, richtig?
 
Ich fürchte ja.
Es gibt noch von Befaco den Hexmix mit Hexpander (auch nicht günstig) aber die hätte zumindest normale Outs, aber ich kann jetzt nichts sagen wie viel Gain du auf die Inputs bekommst.

Mit dem Pittsburgh und dem hier kommst du auf ca. 550,- für den Mixer.
 
@MvKeinen:



Frag Dich auch wie Du Dich als Musiker im kontext siehst.
Was willst Du steuern?
Live will ich den modularen Synth als "Rhythmus-Geber" einsetzen, also als Erzeuger von Bass- und Drum-Sequenzen. Ebenso als Effekt- und Dorne-Maschine. Das harmonische und melodische Gerüst (also Lead-Stimmen und Harmonien) kommen von meinem Rhodes, dem Minimoog, ggf. dem Nord und meinem Kollegen, der auch noch ein, zwei Synths hat. Ggf. auch noch von einem Sänger und einem Trompeter.

Wie willst Du es steuern?
Tastaturbasiert. Daher der Minibrute 2 als "zentrale Steuereinheit".

Tonale präzision wichtig?
Beim modularen: Bis auf die Basssequenzen nicht unbedingt.

Festgelegte Komposition?
Ja, aber mit improvisatorischen Freiräumen zwischendurch.

wo zwischen Chaos und Kontrolle befindet sich das was Du machen willst?
80% Kontrolle, 20% Chaos.

Und: Den Zuhörer interessiert es nicht ob Du alles zeigst was Du kannst. Beschränkung und Verzicht sind grundlegende Prinzipien in der Modularwelt.
[/QUOTE]
 
Ach - und ich sehe gerade, dass das Pittsburgh Modular System Interface nur Miniklinken-Ausgänge hat. Ich bräuchte also ein Mixermodul mit großen Klinken-Outputs, die ich dann an den Saalmischer bzw. die DI-Boxen klemmen kann. Oder habe ich mich da verguckt?
Ich mixe da alles in einem normalen externen Livemischer zusammen und nutze für Modular Klinkenkabel mit 3,5 und 6,3 mm Klinke.
Mir nehmen Eurorack-Mixer zu viel Platz im System weg und sie sind viel zu teuer.
Meistens ist da zu viel Zeugs drin, was ich alles nicht benötige, wenn ich nur meine Pegel regeln möchte.
Außerdem gibt es auch Adaptermodule an von 3,5 auf 6,3 mm, von Trouby Modular beispielsweise.
 


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