Oasys wird Legacy.. 1.2

Der "Z1" wird im Oasys nie integriert! Korg wird die einzelnen Syntheseformen im Oasys als Instrumente integrieren. Einen virtuell-analogen, eine Orgel-Emulation und ein physical-modeling PlugIn gibt es ja schon. Wobei der AL1 und das STR1 wesentlich erweitert wurden gegnüber ihren Z1-Pendants - da geht wesentlich mehr. Hoffentlich kommt noch viele andere Synthesen dazu. Sehr leicht machbar für Korg ist die Integration von VSTis - Absynth im Oasys, ich finde ein Traum.

Übrigens ist der MS20 im Oasys erweitert wurden - mehr Patch-Buchsen und natürlich die obligatorischen LFOs, Envs, Step-Seq usw. aller EXis sind vorhanden.
 
Leider stehen die Teile nur nicht mehr als Oszillator-Modelle zur Verfügung.
So ne richtige Verknüpfung kann man deswegen leider nicht machen.

Finde ich ein wenig schade.

Man hätte z.B. die Physical Modelling Algorithmen auf Samples anwenden können, das hätte dann ähnlich wie im WSA1 sein können.

Die Denke der Hardwarehersteller ist leider immer noch zu separatistisch.

Dabei könnte man soviel von Software wie Reaktor, Tera, u.ä. lernen.
(Ich rede nich von 1:1 Umsetzung in Hardware!!!)
 
Die LCs auf den Oasys zu portieren ist auf alle Fälle eine super Idee. Das wird zwar ein wenig getrübt, denn ausgerechnet MS20 und Polysix sind nun nicht gerade das, was ich mir da wünschen würde, doch es ist immerhin ein Anfang.

Die Erweiterung der Unison Optionen sind dagegen fast mehr wert.

Den zwar charakterlich schön eigenartigen Z1 müssen sie m.E. nicht da reinschaffen, das Plucked Model ist bereits deutlich besser und der VA auch, die Orgel ebenso, was sollte also der Z1 da drin groß machen? Dann lieber die Wavedrum wiederauferstehen lassen und einen ordentlichen Controller zum Anschluss daran konstruieren.

Wenn die Stück für Stück aus dem eigenen Museumsbaukasten reinarbeiten, müssten eigentlich die PS-Synths auf der Liste stehen. Vielleicht kommt ja einer auf die Idee und verabschiedet sich klugerweise von den historischen Vorgaben insofern, als dass die lediglich Pate stehen müssen, aber nicht mehr oder minder geklont werden müssen. Die Filter Traveler der 700S/800DVs, Cross Mod des MonoPoly, Mod Generatoren der PS3100/3200, OSC Clones des PS3300 und all das, das würde genauso viel bringen wenn nicht mehr, und jedenfalls den ganzen Kram weglassen, der etwas dated ist und nur weil´s Vintage ist großartig verkultet werden muss. Und die Abteilung FM ist sicherlich auch auf der Liste, oder?
 
Wieso? Im STR1 lassen sich doch alle Samples (Resampling nicht zu vergessen) doch z.B. integrieren. Auch das Wave<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing moduliert das STR1 oder die WaveSequenzen lassen sich mit den Parametern des STR1 modulieren. Alles kein Problem. Es ist natürlich kein modularer Baukasten alà Reaktor oder G2. Vielleicht kommt das noch - möglich ist es mit dem Oasys.

Das STR1 generiert nicht nur Seiten - E-Piano, Glöckchen hier und da, abgedrehte Synthesizersounds usw.
Aus meiner Sicht gibt es zur Zeit keine größere Sounddesign-Spielwiese. OK, Reaktor und G2 ausgenommen. Bei Haptik und Soundqualität können die aber zur Zeit nicht mithalten, aus meiner Sicht.
 
Natürlich ist der Z1 wert portiert zu werden. Wir haben aber 2006 und nicht 1995. Die bisherigen Syntheseformen des Oasys deklassieren die des Z1.
 
Ich find's nur doof, dass es keine Rackversion gibt
(mehr als 1 HE, sonst wäre es Quatsch) und keine
kleinere Variante mit normaler Synthitastatur
(61 Tasten z.B.).

Alternativ zur Rackversion könnte man ja ne Desktopvariante
machen und bräuchte auf keine Bedienelemente zu
verzichten (Ribbon Controller).

Würde das ganze eventuell auch wieder was günstiger
machen.

Aber an grosse Desktop-Version a la XPander traut sich
ja irgendwie keiner ran.
 
allerdings! das schiff ist sehr sehr dick.. etwas zu dick... studioscchiff als masterdings: super.. aber für alles ende.. naja..

aber irgendwo ist es schon die ultimative workstation.. das kann man schon sagen..

korgs 800dv und ps serie hätte mich auch mehr interessiert.. prophecy, z1.. und radias reinbauen ist auch nicht doof.. und und und.. aber bitte mit hi-end klang.. dann gehts auch mitm dings... aber der preis ist ohnehin recht hoch..

allerdings bekommt man wirklich viel dafür, wenn man alles zusammennimmt..

besonders der electribe-faktor fehlt noch.. karma ist jedoch nicht übel..
 
Ich war wirklich überrascht, als ich mich mal etwas länger an den Oasys gesetzt habe. Die Werbetexte sind natürlich wie bei allen anderen auch, aber hier bekommt man wirklich etwas für´s Geld. Die vielen Parts halten, was sie versprechen und sind WIRKLICH zu gebrauchen und erlauben es auch, auf weiteres Zeugs im Studio zu verzichten. Wenn jetzt noch die Legacy Sachen dabei sind, ist das doch spitze und kein Grund zum Meckern!
 
dem kann ich beipflichten.. wurde ja viel rumgehackt auf dem oasys..
man muss halt nur das geld haben, aber rumjammern müssen wir ja nich..

arbeiten gehen und irgendwann..
 
Ich hab ja nicht gemeckert, dass es die LC für den Oasys gibt,
sondern dass nicht mehr vom Z1 rein kommt.

Aber immerhin tut sich da ja ordentlich was, vielleicht kommt ja nochwas.

Aber selbst wenn ich das Geld hätte, wär mir das Ding immernoch zu
gross. Daher halt die Desktopidee.
Der Joystick und der Riesen-Ribbon sollten halt drauf bleiben.
 
http://synthwire.blogspot.com/2007/02/t ... lunge.html

Diese Bericht zeigt, was Oasys imgrunde ist, finde der Carbon111 hat das ganz gut beschrieben..

oasys2.jpg


einmal so:

Partly this was about decreasing studio clutter and improving studio ergonomics. While the Sequencer and Hard disk recorder in the Oasys isn't quite as flexible as a regular DAW, I feel its way more immediate and should help me actually record more music. Also, instead of having all the usefull gear spread all over the studio, its all in one tight area and I can reach all the keyboards at the same time from one position. The Oasys has already handily replaced these items:
und der text darunter..

sein Fazit:

My "perfect studio setup" consists of three keyboards and a handfull of modules...so I'm pretty much there. I'm already feeling a bit freer as well as more focused. We'll see how it goes but so far its been great...


I wanted to get rid of all my romplers and my mutiple keyboards and modules that had a ton of overlap and try to find something that combined them all in one unit...that pretty much weeded out all the keyboards on the market except for the Kurzweil K2600 and the Oasys...I didn't like the nested menus of VAST so Kurz was out even though the sound is unparalleled...or so I thought...
 
Komisch, vor nicht allzulanger Zeit hat er noch vom Fusion geschwärmt. :?

Klingt ein wenig nach "Korruption". :evil:
 
Ja, Carbon hatte es mit dem Fusion. Nun ist es halt der Oasys, was ja nicht gerade ein Logikbruch ist. Auch wenn es unfair ist und Vergleiche eh hinken, aber der Fusion ist nunmal ein Oasys für Arme. So wie der Waldorf Q ein Andromeda für Arme ist. Und der Polysix ein Prophet 5 für ganz Arme. Und der Juno 60 ein Jupiter 8 für ..., na ja, lassen wir das :D

Wobei ich den Fusion vom Gewicht und Look her dem Oasys vorziehe. Außerdem kann man sich überlegen, was man alles kaufen kann, bis man auf den Preis des Oasys kommt. Ist ja aber nicht Anlass des Threads, der soll wohl so verstanden werden, dass man sich in Projektstudios gerne gesundschrumpft? Ist das so? Also bei mir wäre das auch der Fall seit längerer Zeit und ich kenne eine Menge Kollegen, bei denen ist das ebenfalls so.

BTW den Polysix virtuell zu verbauen ist schon unfreiwillig komisch. Was kommt noch? Der Sigma und Delta?
 
800dv, ps3300, prophecy, z1.. gibt schon ein paar lohnenswerte VA Opfer, letztere sind da sicher weniger ein Problem, erstere vielleicht schon..
 
Korg hätte eine Menge im Altlager dafür, und der 800DV ist mit Sicherheit ein Geheimtipp dafür. Die Frage ist, ob sie ihre verborgenen Schätze denn tatsächlich selber erkennen. Das mit Sigma und Delta war ja ein Joke meinerseits. Abgesehen von den wenig spektakulären Sounds der beiden hatten die ja jeweils ein Konzept, das mit dem Oasys überhaupt nicht in Verbindung steht. Allein das schließt die aus. Allerdings muss man auch beim 800DV berücksichtigen, dass der nicht zuletzt von seiner vergleichsweise genialen Bedienungsoberfläche lebt, den hinter Glas, das macht nicht so viel Sinn. Im Zusammenhang mit den Korgies, die damals ganz klar für die Verwendung on stage ausgedacht waren, wäre m.E. ein Umdenken in der Richtung nötig, als dass ein 800DV Version 2007 fällig wäre. Der kann VA sein und muss einen Hardwarecontroller mitbringen. Oder man schreibt die GUI eh gleich neu und dann kann der auch mit einer völlig neuen Aufmachung daherkommen und sich lediglich der Funktionen und des Grundsounds (Traveler! RM!) bedienen. Ob eine Abkehr von der Idee Wir_backen_die_alten_Brötchen_auf aber möglich ist, ich weiß ja nicht so recht. Ich glaube manchmal, die haben Angst vor der Nichtakzeptanz seitens des Kaufpublikums, wenn sie VAs machen würden, die klar auf alter Basis aufbauen, aber neue Features und neuen Look mitbringen. Da kommen die offenbar lieber auf die Idee, einen coolen Radias in ein Audi TT Gehäuse zu packen, aber dann inkon<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uenterweise einen gepimpten Polomotur unter der Haube zu verstecken, lediglich zusätzlich ausstaffiert mit Algorithmenkram, der Features bringt, die in der Herstellung ja nichts kosten dürfen, aber die Ausstattungsliste künstlich von Visitenkartengröße auf DIN-A-4 treibt. Ist sehr schade, das zu beobachten. Vor allem für mich, der mit Korg angefangen hat und eine Menge Kram von denen im Laufe der Zeit hatte, ich glaube es war so ein Dutzend oder mehr.
 
kpr schrieb:
aber der Fusion ist nunmal ein Oasys für Arme. So wie der Waldorf Q ein Andromeda für Arme ist.

Sehe ich beides anders.

Q und Andromeda klingen ja deutlich anders und haben ne andere Bedienphilosophie.

Der Oasys hat keine FM und wiederum ein anderes (besseres) Bedienkonzept.
Der Oasys baut zudem explizit auf der Erweiterbarkeit mit neuen Syntheseformen auf, während beim Fusion garantiert auf FM, PM, Samples und VA beschränkt bleiben wird. Dafür ist das Alesis-Entwicklerteam gar nicht gross genug, was man ja deutlich an dem Bugfixing bis jetzt gesehen hat.

Das FM in den Oasys kommt, halte ich aber für derbe unwahrscheinlich.

Dann wäre der aber wirklich interessant, jedenfalls wenn ein FM-Teil reinkommt, was mit SY-99 oder FS1R Feature-technisch konkurrieren kann.
Durch das grosse Touchscreen bleibt es dann ja trotzdem bedienbar.
Wenn jetzt einer sagt, dann könne man ja direkt mit nem Computer arbeiten, der hat wohl noch nie ne Touchscreen bedient. :roll:

Zumal der Oasys bedientechnisch auf Synth-Kram zugeschnitten ist.
Vom Handling her kommt da kein Computer mit.
 
kpr: Ganz gut analysiert.
Nunja, ein 800dv muss spielbar sein mit den Travellern.. Aber das ist generell auch das problem, wenn man Knöpfe auf Bildschirme bringt.. Auch beim MS20, ein Polysix ist imo jetzt auch nicht das, wo ich sofort "ja, sowas such ich schon lange" schreien würde ;-) Komischerweise klingt ja so ein Legacy-Teil auch nicht so, wie zB einer der echten MS20.. Es ist also eher eine struktuelle und evtl funktionale Kopie, die man da verwendet. Grade beim MS20 und 800DV kommt es aber auf diesen Klang oft an.. Das wäre anders, wenn man die nicht mit ms20 betiteln würde, sondern als "kleiner VA", aber sowas ist Marketing.. Das, was man als Musiker braucht ist da auch nicht immer gleich: Einen MS20 als MS20 haben wollen oder einfach nur "sowas wie den MS20" ist für viele musikalisch akzeptabel, sonst könnte man die Existenz der Emulationen garnicht rechtfertigen..

Wie auch immer, es wird auch in Oasys immer "was fehlen", auch wenn der schon einiges kann.. FM ist dabei ja nur ein Ding.. Die EWS (siehe Wiki) ist er schon jetzt und wird es mit jedem neuen Ding dazu auch mehr, man kann sicher damit anders und computerlos arbeiten, was ein hohes Gut ist.. Einen anderen Grund wird das kaum haben, außer evtl eben eine Luxus EWS in "einem Stück" zu haben.. Integrativ und so bringt auch immer Vorteile, da das System genau kennt, womit es arbeitet und muss nicht total modular und offen sein dann und für jede Eventualität gerüstet sein.. Etwas wie Wavetables, FM und additive Synthese und das Ding wäre wirklich eine EWS in Sachen Synheseschiff.. Aber wie gesagt: Es wird immer irgendwas "fehlen", absolut betrachtet.. Sei es auch nur ein wirklich analoger Sound oder Granularkram, etc.. ;-)

Denke nach wie vor: Romplerersatz für viele Kisten ist er schon und Produktionstool sowieso.. und ein bisschen mehr.. Sicher absolut nichts für Elektromusiker und Bühne, es sei denn man ist Player und legt dort seinen Schwerpunkt.. EInen Wave holt sich auch kaum einer auf die Bühne ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
kpr schrieb:
aber der Fusion ist nunmal ein Oasys für Arme. So wie der Waldorf Q ein Andromeda für Arme ist.

Sehe ich beides anders.

Q und Andromeda klingen ja deutlich anders und haben ne andere Bedienphilosophie.

Der Oasys hat keine FM und wiederum ein anderes (besseres) Bedienkonzept.
.

Du hast natürlich Recht, denn ich habe schließlich nur einen polemischen Schlagzeilentext als groben Kamm für diese Beschreibung benutzt. Bei der Methode wird dann nämlich aus ner Supernova ein Q für Sozialhilfeempfänger und ein MicroQ ist der Sound Canvas für Synthesiasten ohne Bedarf an Piano :D

Lassen wir den Quatsch. Oasys und Fusion haben lediglich gemeinsam, dass es sich um Workstationtypen handelt, die jeweils auf eine eigene konzeptionelle Weise konstruiert sind. Ausbaufähig sind beide, wobei der Oasys dem Fusion da um Lichtjahre voraus ist. Insofern spielt dann auch der Kaufpreis keine Rolle, denn wenn man partout FM will, dann ist man mit dem Oasys falsch. Und er PM braucht, ist mit dem Fusion nicht so dolle bedient.

Das Geld ist aber nicht total unwichtig, denn außer ein paar Schwerstreichen müssen sich die meisten die Kohle halt irgendwie beschaffen für ihre Equipmentwünsche. Da werden dann die Tonerzeugungsverfahren manchmal nicht so wesentlich sein, denn es kommt rauf an, was hinten rauskommt. Ob das mit Samples, FM oder VA gemacht wird, was einer an Sounds haben will, ist meiner Erfahrung nach wurscht. Gilt letztlich für mich auch, ist mir egal, ob ich meine Leadsounds mit dem Minimoog oder dem A6 oder dem JD800 hinkriege, ich brauche im Fall eine bestimmte Klangästhetik und Ausdrucksmöglichkeit, sonst nichts. Ist mir wirklich egal, wer das dann jeweils hergibt. Ich bin sogar gelegentlich überrascht, wie moogig doch der A6 sein kann, obwohl ich das dem seit langem attestiere oder wie oberheimig der JD800, obwohl der ja Samples unter der Haube hat.

Ich glaube, ich habe das Threadthema vergessen. Wie war nochmal die Frage? :D
 
Moogulator schrieb:
Denke nach wie vor: Romplerersatz für viele Kisten ist er schon und Produktionstool sowieso.. und ein bisschen mehr..

Machen wir uns nichts vor: Der Oasys basiert auf der idealisiernden Idee, Nonplusultrasounds per Knopfdruck zu haben und sich nicht durch verschiedenen Bedienstrukturen mehrerer Instrumente samt deren riesiger Soundvorräte wühlen zu müssen. Quasi das perfekte Songwritertool, damit man ohne Umschweife direkt in Produktionsversion arbeiten kann. Also kurz gesagt, der soll das Beste was es an Tonerzeugung und Samples gibt unter einem Dach vereinen und dabei erweiterbar sein.

Ich glaube, dass dieses Ideal bei vielen Leuten existiert, die schon länger Musik machen und es vor allem Leid sind, sich durch ewig lange Sample Libraries und Synth Patch Bänke zu wühlen, bis mal endlich das Ideal-Klavier, die Ideal-Streicher und die Ideal-Fläche rauskommen. Das dann in den Ideal-Hallraum gestellt und mit der Ideal-Bedienoberfläche alles eingestellt und dann auf CD - fertig.

Das ist lieb gemeint und vielleicht wird das ja auch mal. Aber es hat was von knapp daneben ist auch vorbei. "Ich brauche nur einen guten Hall." sagt der Ungeduldige und missachtet die Tatsache, dass es etwa 50 gute Hallräume gibt. Selbst mit einem Bösendorfer 290 wird man eine Art Kompromiss eingehen, und hat ne Menge Geld berappt dafür. Beim Thema Synth ist die Idee mit der Simplifizierung der Work-Area doch der Schuss ins eigene Knie. Gerade weil diese Dinger, wie auch die Werbung verspricht, Tausende von Möglichkeiten hergeben, muss man sie doch nicht hinterher wieder kleinreden wegen der damit verbundenen Zeitleiste. Ich muss für einen Custom Synthsound für einen Song einen halben Tag oder mehr investieren, um ihn genau so hinzukriegen. Oder ich wühle mich durch´s Patch Archiv, das dauert auch einen halben Tag oder mehr. Oder ich bin ein Dogmatiker und sage: "Ja hallo, eine amtliche Fläche und die nehm ich immer." Phh, das Killerargument sorgt dann genau für das Gegenteil, nämlich die gleichen Sounds in jedem Song.

Also war Korg nicht dumm und hat gesagt: "Schon alles drin, und natürlich nur vom Feinsten!! Und für die Zukunft kannst Du Dir noch alles dranbauen."

Als ob der erste Satz also nie gefallen wäre :D

Guckst Du dem Oasys dann unter die Haube, dann stimmt weder das Erste noch das Zweite. Alleine die Samples sind hübsch rekrutiert aus einem Jahrzehnt fröhlicher Korg Samplesessions, noch nicht mal gänzlich neu sortiert, sondern teils Kraut und Rüben völlig durcheinander. Dann PM tatsächlich vom Feinsten, leider nicht komplett, sondern nur das was sie halt im Lager haben, vor allem die besten Gitarrenmodelle, die ich jemals gehört habe. Den Z1, ein Geniestreich, den müssen sie der Welt vorenthalten, warum das denn?? Vollkommen unlogisch und der Widerspruch zum Konzept Oasys. Dafür dann pö a pö die alten Haudegen der unteren Mittelklasse als LC-Plugs. Pfft. Was bitte hat ein Polysix Plugin in einem Highendinstrument zu suchen? Den MS20 lasse ich ja mal noch halbwegs durchgehen, obwohl auch der ...., na ja. Ausnahme Wavestation, aber die lasse ich nur gelten, weil sie halt so geil ist. Irgendwie sogar respektlos John Bowen gegenüber, auf dessen geniale Samplezusammenstellung man hätte unbedingt aufbauen müssen und was hinlegen, das ihn und die Wavestation doppelt ehrt. Von der zu Recht anspruchsvollen Kundschaft gar nicht erst zu reden.

Dass die Bedienung in einzelnen Sections unter Stand der Dinge ist, muss sich Korg dann von Käufern sagen lassen. Ich sage nur Drum Organisation.

Das ist keine Fundamentalkritik an Oasys, ich stehe sehr auf den und meckere noch nicht mal über die eingebaute Festplatte in Okö-Format, aber blind und taub bin ich auch nicht gerade, so dass die Auffälligkeiten in dieser Preisklasse schon etwas merkwürdig erscheinen. Oder?
 


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