Nur OnTopic ÖRR möchte Reform, alles verkleinern. Thema weitgehend verfehlt, daher weiter im GEZ Thread…

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Wenn radikale Monarchisten, Zentralmonophonisten und Saxophonisten nun beanspruchten, da vorzukommen, weil sonst wäre das ja nicht offen und Leute, die die Todesstrafe für Leute, die keine Gitarren in Musik haben wollen - dann wird es in der Tat schwer - und der Konsens darüber extrem schwer. Das ist leider wahr.
Noch mehr, wenn Wissenschaft und echte letzte Erkenntnisse nicht frei aber dazu auch nicht zu absurd (Flacherde, Dreiecke als Kanzler und Co) abgelenkt werden können - dann wäre das vielleicht bei den meisten schon noch vereinbar.
Wenn dann natürlich Kuchenradikalisten, Gitarrenfeinde und Baum-Weg Partei weil das doof aussieht einen Proporz wollten, wäre das auf jeden Fall schwer - dann wäre es Meinungsverteilt - Aber - wenn man das wählt und das dann kommt? Was weiss ich, wie das dann gemacht würde. Da wäre dann der schärfstmögliche Ton? Also zB Leute, die das baumfeindliches Programm und PR gegen Gitarren so weit führen würde, dass man allen, die das tun abschätzige Namen geben darf und alles erlaubt ist aber auch kein Anstand als Regulativ nach unten da ist - gibt es vermutlich allgemein ein Problem. Es wird auch normal. Weiss nicht - ob das ein Thema ist.

Das ist dann ja auch wirklich Politik - besonders, wenn man den Anspruch hätte, das alle anderen Ansichten nicht ok sind. Aber der öffentliche Teil muss eben das oder das erfüllen, wie man das macht - müsste man ggf. über eine neuere Demokratie mit heutigen Mitteln und Öffentlichkeit - wo jeder eben das ist bis hin zu sehr jungen Leuten eigentlich neu definieren, ggf. gäbe es eine Art Ethikrat, der rotieren muss und so weiter. Und eine Art Basisidee, was da rein darf - besonders natürlich §1 - das muss immer vorn sein.

Das mit den Gitarren find ich an manchen Abenden schon ganz gut, wäre es auch irgendwie zu radikal. Irgendwer mag es halt. Vielleicht sogar irgendwann ich und dann weiss ich nicht mehr, wie ich da raus komme.
 
Ach, es gibt so ein paar Dinge, die ich wichtig finde, bzw. fände:
Abdeckung von kulturellen Interessen, die es im privaten Bereich kaum gibt: Klassische Musik, die (teilweise auf Weltklasse-Niveau spielenden) Rundfunkorchester, experimentelle Musik (und allgemein avantgardistische Kunst, ob Literatur, Malerei, Theater, whatever).
Regionalsender. Ob Bayern oder auf dem Deich - das ist ein wichtiger Bereich, der bei den "Privaten" höchstens als grober Kitsch repräsentiert ist.
Politisches Kabarett, kritische Berichterstattung: Ich bin mit "Scheibenwischer" und "Notizen aus der Provinz" aufgewachsen. Das waren linksliberale Formate, die IMMER die Regierenden aufs Korn genommen haben, geistreich, eloquent, treffsicher. Gibt es heute nicht mehr. Die Parolendrescher haben gewonnen.
Wissenschaft: Bin immer fasziniert davon, was es zum Weltraum, der menschlichen Evolution, Quantentheorie, Geschichte des Mittelalters usw. zu wissen gibt. Für Private eher wenig lohnend.
Archive: Jaaa. Die ganzen ollen Kamellen, von Heinz Erhard bis Loriot, Jaques Tati bis de Funes, Bud Spencer bis Klaus Kinski, Das Boot bis Unendliche Geschichte, Schuh des Manitu bis Der Vorname.

Guten Abend,
Andreas
 
meine persönliche Meinung:

was ich im Öffentlichen Rundfunk für wichtig halte:
  • internationale/nationale Nachrichten, gerne möglichst neutral und ohne "Einordnungen".
  • Wissenschaft, Allgemeinbildung (quasi "Sendung mit der Maus" für Erwachsene, aber bitte nicht auf Galileo-Niveau)
  • Reportagen aus Natur, Kultur, Geschichte
  • Regionalsender: kann bestehen bleiben, solange es nicht in den Boulevard rutscht.
  • politisches Kabarett: Gerne, solange es ausgewogen bleibt, und vornehmlich "nach oben" tritt.
  • (politische) Talkshows: Gerne, aber nicht im Übermaß und bitte politisch ausgewogen.
was ich im ÖRR für unnötig halte:
  • Sport: ist Privatvergnügen und gibt zur Genüge bei kommerziellen/privaten Anbietern.
  • Krimis, Seifenopern, Schnulz-Dramen: kann man sich anderswo besorgen, ich sehe auch den Bildungsauftrag nicht.
  • Gameshows/Quizshows: reine Unterhaltungsformate können auch privat produziert werden.
  • das selbe gilt für Schlagerparaden, Volksmusik, Fernsehgarten & co.
  • (alte) Spielfilme: können ggf. in den Mediatheken vorgehalten werden, aber ob es wirklich zum Auftrag des ÖRR gehört?
Kultur im Spartenbereich (Bildende Kunst, Theater, klassische Musik): ist eine Grauzone - m.E. kann so etwas gerne bei Arte oder so stattfinden. Ich vermute, dass die Zielgruppen sich dafür auch andere Quellen erschließen können. Allerdings hat nicht jeder das Geld für Konzerte/Theaterbesuche, und von daher finde ich es im ÖRR in Ordnung (es ist ja preislich überschaubar, eine ohnehin stattfindende Aufführung mitzufilmen - ob sich ein eigenes Rundfunkorchester oder -Ballett lohnt, steht auf einem anderen Blatt).
 
Wenn politische Talkshows, würde ich mir lange und offene und weitere Gespräche wünschen, keine Panels und keine 5 Minuten-Dinger, das muss richtig lang sein, damit die Talking Points durch sind und man wirklich redet.
Da muss man auch sehr unterschiedliche aber auch ähnliche Leute holen, immer mit genug Tiefe - und die aktuellen tun das eher nicht.
Das muss wirklich besser werden, also nicht Maischberger etc.

Sehe schon ,dass die sich bemühen. Aber ich finde das unfassbar wichtig - nichts dämonisierern - aber auch klare Sachen und frei im Kopf.
Das könnte das Land sicher gut brauchen - weg von diesen Runden, wo nur kurz Meinung gesagt wird und dann nächste Runde, nächstes Panel. Denn sonst lohnt sich gar nichts.
Mut das lang zu machen auf eigenem Platz und Kanal - Phoenix und Co oder einfach 2 Wochentage wo das gemacht wird - nicht immer die gleichen Interviews und so.
Und bitte nicht immer diese Talkshow-Typen sondern wirkliche Diskussionen. Es gibt genug Themen - und keine Bullshit Sachen - niemand muss jetzt über die "Flood the zone with Shit" Themen reden. Aber offen dennoch.

Beim Spocht sehe ich das ähnlich - aber Platz muss das wohl haben - aber irre Summen für so ganze Systeme zahlen - das sollte dann an die gehen, die das interessiert.
Und ab 0:00 kann man dann von mir aus Schach, Darts und Curling machen, oder eigene Sachen, E-Games, was auch immer - irgendwer findet das sicher nice, lässt man die kommerziellen halt weg. Aber schaut auch dass das nicht für die Quote ist sondern irgendwie interessant.

TV darf nicht nur für ü60 sein. Auch wenn ich da bald selbst drin bin.
 
Und schon kriecht man vor den Rechts-Populisten zu Kreuze. Traurig.

Ich bin ein erklärter Fan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ich höre regelmäßig den Deutschlandfunk und liebe die Angebote auf Arte und One.

Als Hörer klassischer Musik frage ich mich allerdings, ob es nicht sinnvoller wäre, statt des Betriebs der Rundfunkorchester lieber öfter die lokalen Sinfonie-Orchester ins Programm zu nehmen. Was kann das WDR-Sinfonieorchester denn mehr als die Niederrheinischen Sinfoniker oder das Gürzenich-Orchester?
So geht man, wie du, dem ÖRR Framing respektive Narrativ auf dem Leim , wer den ÖRR kritisiert, verkleinern oder gar zum Sparen zwingen will ist gleich rechtspopulistisch, gehts noch ?? Dein Versuch eine Korrelation zwischen ÖRR und Demokratieverständis zu konstruieren ist auch fragwürdig , klingt ebenso nach dem Narrativ der ÖRR wäre ein Garant für Demokratie, die Rundfunkräte sind keinesfalls neutral , informier dich einfach besser !
Seit wann sind die Landesrundfunkanstalten neutral ? Es gilt seit Jahrzehnten als offenes Geheimnis, dass man in bestimmten Landesrundfunkanstalten mit dem falschen Parteibuch keine Karriere macht.
Der Spitzname Rotfunk für den WDR kommt nicht von ungefähr, das der Meinungspluralismus seit Jahren eine Schieflage bei den ÖRR hat, sehen mittlerweile viele.
 
meine persönliche Meinung:

was ich im Öffentlichen Rundfunk für wichtig halte:
  • internationale/nationale Nachrichten, gerne möglichst neutral und ohne "Einordnungen".
  • Wissenschaft, Allgemeinbildung (quasi "Sendung mit der Maus" für Erwachsene, aber bitte nicht auf Galileo-Niveau)
  • Reportagen aus Natur, Kultur, Geschichte
  • Regionalsender: kann bestehen bleiben, solange es nicht in den Boulevard rutscht.
  • politisches Kabarett: Gerne, solange es ausgewogen bleibt, und vornehmlich "nach oben" tritt.
  • (politische) Talkshows: Gerne, aber nicht im Übermaß und bitte politisch ausgewogen.
was ich im ÖRR für unnötig halte:
  • Sport: ist Privatvergnügen und gibt zur Genüge bei kommerziellen/privaten Anbietern.
  • Krimis, Seifenopern, Schnulz-Dramen: kann man sich anderswo besorgen, ich sehe auch den Bildungsauftrag nicht.
  • Gameshows/Quizshows: reine Unterhaltungsformate können auch privat produziert werden.
  • das selbe gilt für Schlagerparaden, Volksmusik, Fernsehgarten & co.
  • (alte) Spielfilme: können ggf. in den Mediatheken vorgehalten werden, aber ob es wirklich zum Auftrag des ÖRR gehört?
Kultur im Spartenbereich (Bildende Kunst, Theater, klassische Musik): ist eine Grauzone - m.E. kann so etwas gerne bei Arte oder so stattfinden. Ich vermute, dass die Zielgruppen sich dafür auch andere Quellen erschließen können. Allerdings hat nicht jeder das Geld für Konzerte/Theaterbesuche, und von daher finde ich es im ÖRR in Ordnung (es ist ja preislich überschaubar, eine ohnehin stattfindende Aufführung mitzufilmen - ob sich ein eigenes Rundfunkorchester oder -Ballett lohnt, steht auf einem anderen Blatt).
Ich muss dazu nichts mehr schreiben, weil du hast meine Meinung dazu schon ziemlich auf den Punkt gebracht.
 


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