ordner kopieren

och menno

ich hab eben mal einen ordner über einen mit dem selben Namen kopiert (beide hatten unterschiedliche inhalte die ich zusammenführen wollte)

er hta gefragt ob ich ersetzen will, was ich bejat habe in der Annahme das in dem Ordner vorhandene Dateien beibehalten werden - so wie das bei windows ist

leider hat er mir den Inhalt des einen ordners mit dem des anderen ersetzt

wie geh ich vor wenn ich das so nicht will?
 
Indem Du den Inhalt des Quellordners mit Cmd-A komplett markierst und dann in den Zielordner rüber ziehst. Eventuell mit während dem "Fallenlassen" gedrückter Cmd-Taste, wenn das Ding sonst kopieren will, Du aber verschieben willst.

Alternativ geht das auch an der Shell, z.B.

cd Ordner1
find . -print | cpio -pmud ../Ordner2

Dann ist alles, was in Ordner1 lag, in Ordner2 kopiert. Nicht verschoben. Aber alle Timestamps und so sind erhalten geblieben, Du kannst getrost Ordner1 dann löschen.
 
danke - aber stell dir mal vor du hast ne riesige ordnerstruktur mit unterordner die wieder unterordner haben - ueberall ist schon was drin, was man auch behalten moechte

jetzt bekommt man von jemanden die selbe ordnerstruktur nur mit anderem inhalt und moechte nun die beiden Inhalte zusammenfuehren

:?:
 
Genau für sowas ist dann die Shell-Variante eignetlich ideal. Du kannst das sogar so anpassen, dass Du nur die Files kopierst, die noch nicht am Ziel sind, und genau diese dann ausgibst. z.B. so:

Nehmen wir 2 Ordner an, "Quelle" und "Ziel". Dann gehst Du an der shell folgendermassen vor:

cd Quelle
find . -type d -print | cpio -pmud Ziel
(das kopiert erstmal die Verzeichnisstruktur an für sich, ohne die Dateien)
find . -type f -print | while read a; do [ -f "Ziel/$a" ] && cmp "$a" "Ziel/$a" 2>/dev/null || echo "$a"; done >/tmp/filelist
(das generiert Dir eine Liste der Dateien, die am Ziel fehlen oder einfach anders sind als an der Quelle)
cpio -pmud </tmp/filelist Ziel
(kopiert dann die Dateien, die in der fileliste stehen)

Alternativ halt der Urvorschlag: Cmd+A in Quelle, rüberziehen aufs Ziel. Möglicherweise muss man dann mal sagen "alles überschreiben" und die Kiste kopiert sich nen Wolf. Drum nehm ich halt grad für sowas gern die shell :)
 
MiK schrieb:
Genau für sowas ist dann die Shell-Variante eignetlich ideal. Du kannst das sogar so anpassen, dass Du nur die Files kopierst, die noch nicht am Ziel sind, und genau diese dann ausgibst. z.B. so:

Nehmen wir 2 Ordner an, "Quelle" und "Ziel". Dann gehst Du an der shell folgendermassen vor:

cd Quelle
find . -type d -print | cpio -pmud Ziel
(das kopiert erstmal die Verzeichnisstruktur an für sich, ohne die Dateien)
find . -type f -print | while read a; do [ -f "Ziel/$a" ] && cmp "$a" "Ziel/$a" 2>/dev/null || echo "$a"; done >/tmp/filelist
(das generiert Dir eine Liste der Dateien, die am Ziel fehlen oder einfach anders sind als an der Quelle)
cpio -pmud </tmp/filelist Ziel
(kopiert dann die Dateien, die in der fileliste stehen)

Alternativ halt der Urvorschlag: Cmd+A in Quelle, rüberziehen aufs Ziel. Möglicherweise muss man dann mal sagen "alles überschreiben" und die Kiste kopiert sich nen Wolf. Drum nehm ich halt grad für sowas gern die shell :)

danke

das mit der shell wird wohl gehen, auch wenn komfortabel halt anders ist

deiner alternativer urvorschlag ist natuerlich voellig indiskutabel, weil ich dafuer ja in jeden der 100 unterordner gehen muesste - da navigier ich mir ja n Wolf


ich bin etwas erstaunt, das soetwas simples bei Apple so kompliziert geloest ist

zwar ist der Ansatz das einfach der komplette Inhalt ersetzt wird auch sinnvoll aber eben nicht immer

ich muss mal Diskorder probieren (ist so'n Norton Commander aehnliches programm) vielleicht verhaelt sich das so wie ichs gern haette
 
verstaerker schrieb:
ich bin etwas erstaunt, das soetwas simples bei Apple so kompliziert geloest ist
stop: das ist nicht von apple komliziert gelöst worden.... das sind die möglichkeiten unter UNIX.

wer das vom prinzip erstmal verstanden hat, erledigt solche dinge per shell wesentlich schneller als ein anderer mit der maus klickt&schiebt und dabei ein hohes fehlerrisiko eingeht.
auch wenn komfortabel halt anders ist
was ist komfortabel? sich mit irgendwelchen tastenkombinationen und submenüs durch endlose kopier- & verschiebeoptionen zu bewegen und dabei die orientierung zu verlieren oder mit ein paar befehlen evtl einem script solche dinge anzugehen? klar.... dazwischen liegen welten....
 
verstaerker schrieb:
deiner alternativer urvorschlag ist natuerlich voellig indiskutabel, weil ich dafuer ja in jeden der 100 unterordner gehen muesste - da navigier ich mir ja n Wolf

Ach stimmt ja, für die Unterverzeichnisse würde das ja dann auch gelten mit dem Überschreiben.

verstaerker schrieb:
ich muss mal Diskorder probieren (ist so'n Norton Commander aehnliches programm) vielleicht verhaelt sich das so wie ichs gern haette

Vermutlich geht das auch irgendwie vom OS offiziell aus, aber ich weiss es grad einfach nicht. Bin selber bissl "Neuling", aber alter Unixer, drum mach ich solche Sachen an der Shell.
 
klangraum schrieb:
stop: das ist nicht von apple komliziert gelöst worden.... das sind die möglichkeiten unter UNIX.

Geile Argumentation! Ich lach mir grad den Wolf. :lollo:

Mal kurz zum Vergleich:

Maus klicki bunti (wird ja gern benutzt, um ordentlich zu diskriminieren) unter Windows (mit dem Explorer):

1. Windows Explorer öffnen
2. Zum gewünschten Quell-Ordner navigieren
3. Ausschneiden (Kontextmenü oder mit <strg> + <x>, was daran jetzt schwer ist?)
4. Zum gewünschten Ziel-Ordner navigieren
5. Einfügen (Kontextmenü oder mit <strg> + <v>)

Die Unix-Kommandozeilen-Variante:

1. Shell/Terminal öffnen
2. mit cd zum Quell-Ordner navigieren
3. Zettel mit den Kommandos raussuchen, weil man sich die Kommandos nicht merken kann, alternativ die Man-Pages benutzen
4. Kommandos ausführen
5. Kontrolle mit cd und ls

Wo die Shell jetzt schneller ist, sehe ich zwar nicht, aber egal, Hauptsache über Maus-Benutzer schimpfen!
(Dabei ist doch Apple ein klassisches Maus-System :dunno:)
 
sonicwarrior schrieb:
Wo die Shell jetzt schneller ist, sehe ich zwar nicht, aber egal, Hauptsache über Maus-Benutzer schimpfen!
(Dabei ist doch Apple ein klassisches Maus-System :dunno:)

naja die shell ist prinzipiell schon schneller, wenn man damit vertraut ist - einiges erledige ich auch gern per shell und freu mich deshalb das es eine vernuenftige shell bei OSX gibt

allerdings muss ich bei einigen wenigen Stellen schon konzeptschwaechen bei OSX feststellen - alles fein auf Maussteuerung ausgerichtet, aber wie wir hier sehen nicht konsequent

oder wieso zum Teufel kann man man Dateien und Ordner nicht ausschneiden und einfuegen

es gibt keine Taste um einen Ordner oder Datei zu oeffnen - muss man immer per Maus erledigen (bei windows ist beides moeglich)

insgesamt gefaellt mir mein Apple schon sehr, sehr gut aber so ein paar Kleinigkeiten koennen schon nerven

es geht nur copy/paste
 
wer schimpft hier ? wer diskriminiert hier windows ?
bislang hab ich nich gewußt, das man bei apfel nur über die shell kopieren kann. :)

es geht ja auch darum, wie man spezialfälle per shell löst, die ansonsten (egal wo) in fehlerträchtigen klickorgien enden

3. Zettel mit den Kommandos raussuchen, weil man sich die Kommandos nicht merken kann, alternativ die Man-Pages benutzen
klar... wer sich schon unter DOS die paar wichtigen grundbefehle nicht merken konnte, tippt dann aufm mac erstmal sudo man man ein :mrgreen:

aber komisch isses schon: zu meinen DOS-zeiten(!) waren so sachen wie seitenlange batch/scripte selbstverständlich... da war von apple kaum die rede. heute quälen die leute sich einen mit der maus ab und kriegen "nen wolf"
 
klangraum schrieb:
bislang hab ich nich gewußt, das man bei apfel nur über die shell kopieren kann. :)

Naja, es geht ja eigentlich darum, dass beim kopieren die schon vorliegenden Inhalte gnadenlos gelöscht werden (Dicker Usability Minuspunkt vom Finder!).

Ich hab dann noch angemeckert, dass man auch nicht ausschneiden und einfügen kann (ebenfalls über den Finder, geht dort nur per Drag & Drop, was teilweise schon recht grenzwertig ist, je nachdem wo man es hinschieben will).

Also um ordentlich mit der Shell arbeiten zu können, muss man das eigentlich täglich machen oder ein fettes Gedächtnis haben.
Ich vergesse immer wieder die vi-Befehle, Scheiss-Teil! :evil:
Aber is halt auf jedem System drauf, daher muss man es ja zwingend benutzen. Immerhin lieber vi als Emacs.

Wegen "fehlerträchtigen Klickorgien":
Tja, haste nich drauf, wa? :P

@DOS-Zeiten:
Früher war auch das fahren mit Kutschen selbstverständlich (natürlich ungepolstert, muss man erlebt haben!) und heute fährt doch jeder lieber mit nem Auto.

Man kann ja gegen Windows sagen was man will, aber der Windows Explorer ist (mal abgesehen von Performanceproblemen beim Aufbau der Baumstrukturen und gelegentlich grottige Stabilität, Stichwort "Sanduhr") von der Usability gar nichtmal schlecht.
Da kommt jedenfalls weder der Finder, noch Nautilus (Linux mit Gnome) oder Konqueror (Linux mit KDE) dran.
Bei den Linux-Dingern ist irgendwie die Performance recht grottig und der Finder kann überhaupt nix.
 
Brauchen die beide 10.4?

Sh1t, hab nämlich noch 10.3.9, da ich es nicht eingesehen hab 100 Euro für ein Update zu bezahlen, von dem ich mir keine grosse Verbesserung erwarte.
 


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