Orgeln, Orchester und Klavier - das brauch ich hier

darsho

darsho

Sö Sünteßeisör !
ok, ich hab festgestellt, dass ich gerne rockige Orgeln, Pianos und fette Orchesterstringsounds im Repertoire hätte.
Bisher habe ich sowas im Zweifelsfall aus dem PC geholt (NI Komplete hat da ja einiges), aber mit der PC und ich, zur Sounderzeugung finden wir beide ja seit einiger Zeit nicht mehr zusammen.
Leider habe ich nicht die Platzverhältnisse, um mir ne Hammond, nen Klavier und nen Geiger (?) ins Zimmer zu stellen.
Es muss als Kompromiss also ein 61-oder 49-Tasten Keyboard her, das solche Sounds bietet. Mehr als 61 tasten hab ich keinen Platz für.
Kenne mich da nicht so gut aus mit solchen Instrumenten.
Bisher hab ich ein Auge auf den Roland Juno G geworfen, geht gebraucht so um die 500 EUR. Der hat sogar nen Sequenzer und Arpeggiator drinen (kann man immer mal brauchen). Klang auf YT ganz anständig (muss ja nix heißen) und würde optisch zum 106 passen.

Ich bin für weitere Vorschläge, was ich mir mal angucken und anhören sollte, offen.
(Muss aber vorwarnen, ich kaufe völlig irrational meine Instrumente aus dem Bauch raus.)

ich hatte mal nen Korg Micro-X, der war aber viel zu klein und klang auch nicht besonders gut in meinen Ohren.

Weiß noch jemand was ?

Auf gar keinen Fall darf es grau sein oder sonstwas hässliches.
Und mehr als 500 EUR will ich nicht ausgeben.
 
Re: Ogeln, Orchester und Klavier - das brauch ich hier

Ich würde das Clavia Nord Electro 3 mit 61 Tasten,natürlich nur gebraucht,ins Auge fassen.500 Euro werden vielleicht nicht so ganz reichen,aber was besseres kriegst Du kaum.Zudem sehr hübsch rot... ;-)
Mit dem kannst Du Deine Soundauswahl beliebig oft wechseln,gerade in Bezug auf Piano,Orgel und Strings !
 
Re: Ogeln, Orchester und Klavier - das brauch ich hier

darsho schrieb:
Weiß noch jemand was ?

Auf gar keinen Fall darf es grau sein oder sonstwas hässliches.
Und mehr als 500 EUR will ich nicht ausgeben.

Das wird in dieser Kombi schwer.

Ansonsten beschreibst Du exakt die Stärken eines Kurzweil aus der PC3-Serie. Die Kleinen, also PC361 und PC3LE6, gibts auch gebraucht, die PC3LE-Modelle sind kürzlich leicht erneuert worden und waren stark im Preis gerutscht, da wäre mit etwas Glück vielleicht sogar ein Neugerät drin. PC361 dagegen dürfte für 500.- kaum zu haben sein, eher der PC3LE6, im Zweifel einfach schauen. Die LE-Modelle kamen 2010 raus, PC361 gibts dagegen schon länger, der war aber da noch deutlich teurer gewesen.

Die Unterschiede zwischen LE und dem normalen stehen hier:

http://kurzweil.com/knowledgebase/pc361 ... isons/311/

Wenn Du die Fader nicht brauchst und mit der IMHO schwammigen Tastatur des PC3LE6 klarkommst, dann würde ich auf den gehen. Zwar nur 64 Stimmen und weniger Effektpower, aber dafür funktionierende Kategorien, Drumpads und einen USB-Port für Massenspeicher, der PC361 hat noch eine xD Picture Card an dieser Stelle.

Gerade die Streicher sind exzellent, aber auch die Orgeln und Pianos - Klassiker, die man aber auch schon länger kennt. Netzteil ist eingebaut, keine Wandwarze, und der Setup-Mode kann als Steuerzentrale fürs ganze MIDI-Equipment dienen. Für die Orgeln ist ein eigener Modus drin, der sich KB3 nennt, beim PC361 sind dann die Fader Zugriegel.

Im Netz gibts jede Menge Demos von den PC3-Modellen, die sich klanglich nicht unterscheiden, außer vielleicht den aktuellen PC3K, die Samples laden können und daher mehr Möglichkeiten bieten.

Die Dinger kann man nur als Presetkisten nutzen, sich aber auch bei der sehr komplexen Syntheseengine VAST austoben, wenn man denn will. Sequenzer ist auch drin.

Die LE-Modelle sind inzwischen voll editierbar, was am Anfang nicht der Fall war. Farbe von PC361 und PC3LE6 ist blau, also recht chic - die aktuellen PC3K in schwarz mit Holzimitat-Seitenteilen find ich ziemlich häßlich.

Zum Kurzweil PC361 gibts hier einen eigenen Thread mit vielen Infos, falls Interesse bestehen sollte.

Der Juno G mag nett klingen, die Tastatur aber fand ich grausam, da ist selbst der PC3LE6 besser.
Bei Roland bekommst das typische Roland-Piano, bei Kurzweil halt die typischen Kurzweil-Pianos. Von den Möglichkeiten der Steuerung und Klangverbiegung her hat der Kurzweil da die Nase vorn, da geht auch FM auf Syntheseebene, siehe PC361-Thread.

Hier mal die Streicher am Beispiel eines LE6:



Pianos:



und hier ne schön rotzige Rockorgel, KB3-Mode:

 
Re: Ogeln, Orchester und Klavier - das brauch ich hier

darsho schrieb:
ok, ich hab festgestellt, dass ich gerne rockige Orgeln, Pianos und fette Orchesterstringsounds im Repertoire hätte... ...Und mehr als 500 EUR will ich nicht ausgeben.

Für mich sieht das maßgeschneidert nach Roland JV Serie aus.
Entweder im Rack (JV 1080 - ca 180€, oder JV 2080 - ca 240€), oder als Keyboard. Da kann ich nur zum XP-30 (ca 350€) raten, der hat die Expansionboards Orchestral, Session und Techno gleich mit eingebaut und darüberhinaus 2 weitere Slots für Expansionboards frei. Das kommt auf stattliche 1400 Sounds. Die Tastatur spielt sich angenehm, er verfügt natürlich über 16-fachen Multimode. Die reine Produktionsmaschine also.
Für den Rest des Geldes kannst Du dir dann noch zwei Expansionboards besorgen, z.B. 60&70s Keyboards, mit einer Unmenge an durchaus brauchbaren Orgeln oder anderen Boards (heißen alle SR-JV-xx).
In den Rackversionen haben 4 Boards Platz (1080) oder sogar 8 beim 2080.

Clavia Nord Electro ist ein Sampleplayer ohne Synth - Engine. Qualität ist natürlich sehr erhaben, Piano und Orgel sehr gut. Ist aber keine Brot - und Butter Maschine, dafür sind die Nords zu sehr auf 70'er Jahre Sound ausgelegt. Also eher etwas eingeschränkt. Habe selbst ein Nord Stage (das hat 'ne komplette Synth Engine), würde es nie hergeben, aber es hat halt seinen Preis, der weit weit über deinen anvisierten 500€ liegt.

Liebe Grüße,
Bernd
 
Alternativ ist auch nen Schiff wie die Motif Serie gut, denn die "Füllung" der Yamahas ist auch immer noch sehr gut, wenn auch Innovation da nicht mehr so hoch gehalten wird.
Aber die genannten Spezialisten wie die Nord Sachen sind schon interessant, wenn du wirklich auf Orgel und Klavier gehen willst. Die Innovation bei den Motifs war der große Speicher - für Hardwareverhältnisse. Das ist ja bei guten Klavieren schon ne Hausnummer - und die Sample-Engine macht dann ne Menge - Orgel mit Zugriegeln ist auch besser als "Samples".
Da kommt es dann aber auch wieder AUCH auf die FX an, denn die Orgel lebt sehr von sowas, ..

Orchester - hmm, das ist schwerer. Da ist Software zzt eher vorn, weil da geht es NOCH mehr um Masse und Samplemenge.
Aber die Rompler duellieren sich hier ebenfalls. Sie bieten aber immer weniger als div. Software-Abspielhüllen die dafür gemacht sind mit Inhalten, die wirklich gut sind. Denn da hast du halt dieses 2GB Limit nicht..
 
Danke sehr, da hab ich ja schon mal ein paar Sachen zum angucken.

Auf den ersten Blick, Motif ist mir viel zu groß. So ein uförmiges Monstrum, scheidet schon deshlab aus. Ich mag keine Synths die deutlich mehr Überbau haben als die Tastatur groß ist.

Clavia sieht total geil aus. Aber etwas teuer. Es gibt auch ein Electro 2, aber ohne Strings :/
Mal sehen, bisher aber Favorit. Mir gefällt, dass er auf Samples beruht statt auf Computer-Synthese. Mit Samples für Ogel, Klavier und Orchester hab ich ja im PC gute Erfahrungen gemacht.
Die Dinger sieht man ja auf jeder Bühne, spricht für die Qualität.

Der XP-30 erscheint mir etwas alt ? Taug das klanglich überhaupt noch was heutzutage ? Wäre natürlich ne Low Budget Lösung.

Kurzweil hab ich noch keine Meinung zu, die Firma sagt mir rein gar nichts. Etwas verwirrend mit den ganzen Produktnamen, die alle so ähnlich sind.
Muss ich mal im Muscistore ansehen, da gibt es einen PC3LE. Sieht hübsch aus, aber auch etwas teuer.

Mir ist auch noch eingefallen, dass Yamaha ja kürzlich die MX Reihe rausbrauchte, abgespeckte MOX. Sind recht günstig, muss ich mal im Musicstore anspielen.
 
Hoi,

Für Orgeln und E Pianos war meiner Erfahrung nach das Roland Expansion Board Classic keys richtig gut. Muss man nur was finden, wo das reinpasst. Das reicht vom jv1010 bis hin zu den grossen alten Roland romplern. Da wären dann auch "nette" Strings dabei.

Etwas bessere Orchester- Strings , (eigentlich sogar ziemlich gute )als aus den Rolands kommen aus dem proteus fx , der auch fast nix kostet. In Kombination mit ein paar Loops kommt das wirklich gut. Das Piano dort ist auch nett, aber nicht supergut. Für eine Begleitung aber immer noch ok.

Von Kurzweil gab es mal nen Piano Expander , der wär wirklich gut.

Zusammen mit nem guten masterkeyboard bleibste wahrscheinlich im preisrahmen.
 
Also Rack oder Expander nur wenn es dadurch zu einer großen Kostenersparnis kommt, bin nicht so der Rack-Fan.
Guck mir die 2500er aber mal an.

Kurzweil Micropiano, meinst Du das Mink ?
 
Tja, also ich würde auch zu einem Kurzweil-Gerät raten. Falls Du dann immer noch auf Roland-Sounds scharf bist kannst Du für einen zweistelligen Betrag ja immer noch einen kleinen JV-1010-Soundexpander dazuholen.
 
Da Roland JV schon genannt wurde: da mochte ich immer die diversen EMU's lieber.
Und für einen Karma 2 würde ich jederzeit wieder Platz schaffen. Obwohl (oder gerade weil) ich kein Keyboarder bin und Modular liebe fasziniert mich diese Kiste immer wieder...
 
Also mir kamen jetzt auch spontan die JV's in den Sinn, schau Dir auch mal den EMU Vintage Keys Plus an!

Du kannst die Kisten auch gerne Probehören bei mir ;-)
(Ja, genau für solche unelektronischen Sachen habe ich die :mrgreen: )
 
Wenns mit Taste sein soll - könteste auch nen gebraucten Alesis Fusion erwerben, da gibts zu Hauf Sample-Packs (richtig gute!) für, und dazu noch ordentliche Synth-Power (VA, PM, FM), die es in sich hat (wobei das Editieren nicht ganz so viel Spaß macht, ist halt relativ umfangreich (u.a. bis zu 8 LFO`s und ENV`s pro Sound)...
Das einzige was mir selbst jetzt nicht so zusagt ist das "akustische" Piano, aber E-Pianos, Orgeln, Orchester zu Hauf und echt gut klingend!!!

Ansonsten würde ich soundmässig in der von Dir gesuchten Richtung zu Roland oder Yamaha tendieren...die ham bei "Natursounds" schoon die Nase meist etwas weiter vorne...(Geschmackssache!)
 
Ja Taste sollte es schon haben. Ich steh ja nicht so auf Racks. Es sei denn ich krieg so ein Kurzweil Micro Ding für 30 Euro oder so, als Übergangslösung.

Ich bin gerade hellauf begeistert davon, dass beim Nord Electro 3 auch die Mellotron Samples dabei sind, ich bin riesengroßer Mellotron Fan.
Evtl. spar ich da einfach drauf (bzw. muss ich mich einfach irgendwann durchringen, die Kohle auf den Tisch zu legen .g.).

Werde aber weiter alle Tips in Augenschein nehmen :)

Alesis Fusion ist grau. Da krieg ich musikalisch keinen hoch, wenn ich an einem grauen Gerät fummel. Danke trotzdem.
 
darsho schrieb:
Alesis Fusion ist grau. Da krieg ich musikalisch keinen hoch, wenn ich an einem grauen Gerät fummel. Danke trotzdem.

Scheiße, da verkauf' ich den Doepfer-Kramm dann wohl besser...
 
darsho schrieb:
Ich bin gerade hellauf begeistert davon, dass beim Nord Electro 3 auch die Mellotron Samples dabei sind, ich bin riesengroßer Mellotron Fan.
Ich auch!!
Aber laß dich nicht täuschen. Ich muss es nochmal betonen: Im Electro steckt keine Synth-Engine. Da kannst Du nur die Samples so verwenden, wie sie sind. Aus die Maus. Nix mal eben den Cutoff runterregeln, oder die Attack-Zeit verändern.
Dazu muss man sich die Samples sehr genau anhören. So geil wie sie auch beim ersten hören klingen - sind sie, so wie sie sind, für dich auch verwendbar? Die virtuose Spielweise in den Sampledemos kommt noch dazu, die Objektivität zu verlieren - wirklich beurteilen kann man die Samples im Hinblick auf die eigene Verwendbarkeit nur, wenn man sich das Sample ins Instrument lädt und selber damit spielt.

Clavia hat meines Erachtens eine seltsame Art, Samples aufzunehmen (bzw. in Auftrag zu geben - hallo Klaus :) ). Da haben z.B. die teils durchaus gut klingenden Jupiter8 Samples sehr oft ein extremen Filtersweep - wenn der im Zeitverhalten und in der Resonanzeinstellung z.B. nicht passt für deine Zwecke, dann kannst Du das Sample schlicht vergessen. Clavia begnügt sich also nicht damit, die Grundsounds der alten Klassiker zu sampeln. Dann wären sie wenigstens im Stage noch flexibel einsetzbar. Von all den tollen Samples kann ich für mich nur 20% verwenden - der Rest ist einfach so speziell, daß er nicht passt.
Clavia sampelt natürlich auch im Hinblick auf das Electro - wo man eh nichts verändern kann.
Trotzdem (oder gerade deswegen) halte ich es für ungeheuer wichtig, die Bearbeitungsmöglichkeiten der Synth-Engine auch für die Samples zu haben, das geht eben nur im Stage (oder im NordWave, da noch besser).

Je nach Version bietet das Electro maximal 128 MB an Samplespeicher. Mein Stage2 hat 384 MB und das ist mir eigentlich noch zu wenig. Nicht nur mir - die ganze Gemeinde klagt im Nord-Forum über den knappen Samplespeicher.

Darüber hinaus läßt sich nur Piano ODER Sample verwenden. Im Stage dagegen lassen sich alle drei Sectionen zwei mal und gleichzeitig oder gesplittet spielen.

Ich bin mit dem Gedanken ins Geschäft gegangen, mir ein Electro zu kaufen. Nach recht kurzer Zeit habe ich gemerkt, wie eingeschränkt das Ganze ist und habe mich dem Stage zugewandt. Und habe in den teuren Apfel gebissen den dann auch gekauft. Und bis heute nicht bereut.

Nochmal: Das sind ganz hervorragende Instrumente, sehr gute Sounds auf allen Ebenen und machen verdammt viel Spaß, gespielt zu werden. Und ich will bestimmt kein Gerät schlecht machen.
Aber beim Electro muss man einfach wissen, wofür es gebaut wurde: Als Stagepiano mit sehr guter Orgel und der zusätzlichen Option einige (wenige) Samples abzuspielen. Aber jeweils nur alternativ.
Mein Rat: teste das gründlich, bevor Du das viele Geld ausgibst. Es lohnt sich (das Geld auszugeben ;-) )

LG
Bernd
 
Anden Sounds will ich gar nichts drehen können. Das macht man am Klavier ja auch eher selten und Zugriegel für die Orgeln gibt es ja. Synthesizerklänge will ich mit dem Gerät gar nicht machen, da hab ich genug anderes für.

Hab viel bei YTangehört heute.
Von YT Videos her sehe ich bisher die Clavia Sounds klar vorne nach meinem Geschmack, gefolgt von Kurzweil.
Yamaha MX klingt auf YT bei den Orgel/Streicher/Klavier Sounds duetlich unterlegen in meinen tauben Ohren.
Die Clavia Dinger klingeln schön altmodisch, das passt mir gut in den Kram.

Ich werde mir mal beizeiten live im Musicstore in Ruhe Kurzweil und Clavia geben und was da sonst noch rumsteht, auch den MX nochmal. Das sind dann zwar nicht die Gebrauchtgeräte der vorherigen Generation, die in meinem finanziellen Rahmen liegen aber es wird mir sicher weiterhelfen bei der Entscheidung.
 
Was ich ganz vergessen habe: Ensoniq SQ1 plus 32 und der Nachfolger MR-61. Soundcharakteristik ähnlich Kurzweil, Tastatur nicht so der Brüller. Beim SQ1 unbedingt die Plus oder plus31Voice-Version nehmen, der SQ-1 ohne das alles hat ein schreckliches Piano drin. Orgeln, Orchester und vor allem Effekte sind auch heute noch gut, Klangerzeugung stammt vom VFX. Die Kleinen sind im Alter zuverlässiger als ein gebrauchter SD-1/32 oder TS-10, weil weniger Steckkontaktprobleme etc. MR-61 ist der Nachfolger, der einige nette Ideen zum Thema Workstation beisteuerte, leider nie ganz fertig entwickelt und besonders beim Sequenzer etwas buggy. Als Klangerzeuger dagegen sollte das nicht stören.

Gerade bei den Bläsersounds können die Ensoniqs punkten, wenn man sie nicht solo, sondern Ensemble spielt. Da kann Kurzweil höchstens mit der neuen ROM-Erweiterung mithalten, die gibt's aber nicht für die LE-Modelle.

Gerade bei den geforderten Sounds sehe ich Clavia und Kurzweil vorne, gefolgt von Ensoniq, die Japaner aber mit deutlchem Abstand dahinter.

Roland versucht gerade, dem Nord Stage etwas entgegenzusetzen und hat so einen Digitaljuno im Konzept des Stage rausgebracht.
 
Ich hab den XP30 mit dem Classic Keys Expansion und die Sounds sind eigentlich zeitlos. Hatte zwischendurch auch mal den XV2020 (Mit dem SRX Board für die "Vintage Keys Collection"), aber mir persönlich haben die Sounds ehrlich gesagt weniger gefallen. Ansonsten nervt beim XP30 dieser bescheuerte Roland Pitchbend-Modulation Stick, den man halber Abreissen muss, damit es Modulation gibt. Ansonsten hat die Kiste sehr schöne Sounds, manche Bläsersounds haben richtig "Charakter" und auch exotische Synthesizerflächendinger sind dabei, die wirklich Spass machen.
Wenn du auf dem Instrument aber richtig "Tasteninstrumente" (Piano, Orgel oder Rhodes) spielen willst, dann würde ich mich eher nach moderneren Geräten umsehen (zB Nord, wenn einem die Farbe liegt...); sowohl beim XP30 als auch beim XV2020 is das "Kompromiss-Feeling" (das Gefühl: Ich hätte ja gerne ..., aber aus Platz-, Kosten-, und Gewichtsgründen musste halt ne Tischhupe her) schon sehr groß.

Bei Nord is dieses Kompromissgefühl weniger da, obwohl manche Sounds wirklich sehr eigenartig (und mMn unnatürlich) klingen. Ich glaub daher, dass es eher an dem direkten Zugriff auf Klangparameter liegt, der die Illusion bei den Nords besser macht als zB bei den JV Kisten. Und da es is wohl so ähnlich wie mit dem Aussehen der Instrumente: Auf einem hübsch anzusehenden Instrument macht man einfach bessere Musik.
 
Mink, danke nochmal für den Tip mit dem Kurzweil Micro Piano.
Die kriegt man ja echt nachgeworfen und es ist sehr schön klein, was ich auch als portable Lösung prima finde.
Hab eins hier in Köln aufgetan für 90 EUR, was ich morgen abhole.
Das taugt mir dann erst mal als Übergangslösung und Mitnahme-Gerät, bis ich mich entschieden habe, was da als 'große Lösung' mal ins Hause kommen soll.
 
darsho schrieb:
Mink, danke nochmal für den Tip mit dem Kurzweil Micro Piano.
Die kriegt man ja echt nachgeworfen und es ist sehr schön klein, was ich auch als portable Lösung prima finde.
Hab eins hier in Köln aufgetan für 90 EUR, was ich morgen abhole.
Das taugt mir dann erst mal als Übergangslösung und Mitnahme-Gerät, bis ich mich entschieden habe, was da als 'große Lösung' mal ins Hause kommen soll.

Gern geschehen .....
 
psicolor schrieb:
Wenn du auf dem Instrument aber richtig "Tasteninstrumente" (Piano, Orgel oder Rhodes) spielen willst, dann würde ich mich eher nach moderneren Geräten umsehen (zB Nord, wenn einem die Farbe liegt...); sowohl beim XP30 als auch beim XV2020 is das "Kompromiss-Feeling" (das Gefühl: Ich hätte ja gerne ..., aber aus Platz-, Kosten-, und Gewichtsgründen musste halt ne Tischhupe her) schon sehr groß.

Bei Nord is dieses Kompromissgefühl weniger da, obwohl manche Sounds wirklich sehr eigenartig (und mMn unnatürlich) klingen. Ich glaub daher, dass es eher an dem direkten Zugriff auf Klangparameter liegt, der die Illusion bei den Nords besser macht als zB bei den JV Kisten. Und da es is wohl so ähnlich wie mit dem Aussehen der Instrumente: Auf einem hübsch anzusehenden Instrument macht man einfach bessere Musik.

ohne bisher einen Nord gespielt zu haben, ist das vom Gefühl her bisher tatsächlich so, wie Du schreibst. Die Farbe mag ich sehr.

Obendrein mag ich Spezialisten, also Geräte die etwas bestimmtes sehr gut können, wie halt Nord mit seinen Samples und der Orgel.
So gut die Kurzweils auch klingen mögen, die haben dann wieder noch tausend andere Klänge und Funktionen dabei, was mich eher abschreckt. Aber wie geschrieben, ich geh das mal in Ruhe im Musicstore alles antesten.
Bevor ich den Thread eröffnete, hab ich z.B. überhaupt nicht gewusst, dass Nord solche Sampledinger baut, ich kenne die nur von den VA Synthis und die Firma Kurzweil kannte ich überhaupt nicht.
 
darsho schrieb:
ok, ich hab festgestellt, dass ich gerne rockige Orgeln, Pianos und fette Orchesterstringsounds im Repertoire hätte.

Für solche Wunschlisten hatten schon vor >20 Jahren viele Musiker gerne auch mal etliche Tausender locker gemacht und einen Sampler angeschafft.
 
Meine Empfehlung geht auch Richtung Nord! Sind tolle Instrumente, und die Sample-Library ist sehr hochwertig und wird ständig erweitert.

Ich habe ein Nord Electro 3 61 und ein Nord Piano. Eigentlich habe ich für das Electro 3 gar keinen Platz mehr und zurzeit nutze ich fast nur die Pianos/E-Pianos im Nord Piano, aber ich kann mich nicht dazu entschließen, das Electro 3 abzustoßen, weil die B3-, Vox- und Farfisa-Emulationen wirklich toll sind. Gerade gestern habe ich statt des Nord Pianos mal wieder das Electro 3 aufgebaut. Fürs Klavierüben ist die Tastatur im Piano aber natürlich besser, deswegen werde ich es heute Abend wohl wieder umstellen... Mist, ich habe zu wenig Platz bzw. zu viele Keyboards :? :roll:
 
Eine weitere Möglichkeit: Ein E-MU E4 Sampler . Den bekommst Du für ca. 300 Euro. Da kannst Du alles reinladen, was Du willst - natürlich im EMU-Format, aber in erstklassiger Klangqualität. Wizoo hat seinerzeit hervorragende CD-Roms für E-MU gemacht (z.B. "Magnetica": Rhodes, Wurlitzer, Clavinet, Orgel). Da bleiben Dir noch 200 Euro für eine Tastatur.
 
moogist schrieb:
Eine weitere Möglichkeit: Ein E-MU E4 Sampler . Den bekommst Du für ca. 300 Euro. Da kannst Du alles reinladen, was Du willst - natürlich im EMU-Format, aber in erstklassiger Klangqualität. Wizoo hat seinerzeit hervorragende CD-Roms für E-MU gemacht (z.B. "Magnetica": Rhodes, Wurlitzer, Clavinet, Orgel). Da bleiben Dir noch 200 Euro für eine Tastatur.

aah stimmt, die "Magnetica" hatte ich auch mal, allerdings für Akai ;-)
 
hab das Kurzweil MicroPiano jetzt hier.
OK, hat ab und an Parametersprünge beim drehen des Potis, ansonsten gut in Schuss.

Die Klaviersounds sind überraschend gut, bei den Orgeln finde ich nur eine für mich tauglich (ist halt ohne Leslie-Effekt) und zwei der Stringsounds kann ich auch verwenden.
Komme ich erstmal mit über die Runden.
Die Effektsektion ist schön dezent und passend.

Für 90 EUR kann man nicht meckern.
 
Wenns Dich nach mehr davon gelüstet ist ein Gerät aus der PC3-Serie interessant, da steckt dann auch ein Leslieffekt drin.

Ansonsten viel Spaß mit dem Micropiano, gute Entscheidung.
 


News

Zurück
Oben