PC: Dual Core und Vista?

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Anonymous

Guest
Ich brauche mal wieder einen weiteren PC. Normalerweise ordne ich den Computern immer einen Hauptjob zu, also z.B. Audiorecording PC, Office/Internet PC, Grafik und Audio Mac, usw.. Doch es hat sich meistens im Laufe der Zeit rausgestellt, dass sich die Aufgaben dann doch ein bisschen mischen. Ist aber OK, und so bin ich jetzt wieder dabei, einen PC zu ordern, der insbesondere für Audio Editing, VST Handling, Sample Archiv und solche Sachen eingesetzt wird. In Sachen Prozessoren und Betriebssysteme bin ich nicht wirklich ein Crack, also würde ich gerne mal wissen, was mir Dual Core und Vista bringen. Reicht ein Intel Pentium für diese Aufgaben oder bietet Dual Core irgendwas, was ich cool finden könnte. Bei Vista stehe ich total im Wald, keine Ahnung. Auf meinen anderen PCs ist überall XP. Gibt es denn schon Erfahrungen, ob bestimmte Audio-related Programme mit Vista nicht laufen? Ich bin kein Freund von Treiberupdates und solchen Sachen. Irgendeine weitere aktuelle Errungenschaft der Computerwissenschaft, die ich berücksichtigen sollte?
 
Dual Core ist nichts weiter als zwei Kerne auf einem Chip. Das führt gegenüber einem Single-Core-System zu einer Leistungssteigerung zwischen den 1,3 und dem 1,7-fachen. Es ist dem Hyper-Threading überlegen. Die Abwärme unterscheidet sich dagegen kaum von einem vergleichbaren single-core-Prozessor. Wie stark die Leistungssteigerung tatsächlich in der Praxis ist, hängt wesentlich von den verwendeten Programmen ab. Sie müssen Multithreading unterstützen, sonost läuft das ganze PRogramm nur auf einem core. Cubase kann das. Ein Vergleich zwischen meinem System und dem System eines Freundes mit Cubase hat die Leistungssteigerung sehr deutlich belegt.

Mittlerweile gibt es auch Quad-Core, und es kommen noch mehr davon mit unterschiedlicher Taktung auf den Markt. Ob hier ein Dual-Core-Sytem mit hoher Taktung oder ein geringer getakteter Quad-Core zum gleichen Preis besser ist, hängt wesentlich davon ab, ob die Programme Multithreading-fähig sind. Cubase nutzt auch 4 Kerne aus. Da würd ich dann die niedriger getaktete Vier-Kern-Variante nehmen.
 
ich würde von Vista für eine DAW die finger lassen, das ist noch viel zu frisch und frisst nur unnötig ram und leistung.
 
Super, danke!

Von Vista werde ich also erstmal die Finger lassen.

Standardmäßig installiere ich Cubase 4 auf Audio PC, also hätte ich wohl Vorteile von Dual Core. Wobei ich einen Hauptrechner für Audiorecording bereits habe, es ist ein speziell darauf abgestimmtes Laptop, mit dem ich bestens klarkomme und das auch weiterhin zentral dafür einsetzen werde. Der neue PC muss also nicht gerade 80 Audiospuren plus MIDI Spuren verwalten, Cubase wird da eigentlich nicht mehr als der VST Host sein, denn eher hatte ich den neuen PC vorgesehen für die VSTs, die besonders hohe CPU Anforderungen stellen. Nützt da Dual Core ebenfalls was? Ebenfalls sollen umfangreiche Sampleoperationen drauf passieren, auch Batch Processings, d.h. es werden dann gerne mal ne Menge Daten parallel im Rechner sein und editiert sowie hin und hergeschaufelt werden.

In Sachen AMD > Intel bin ich ein Dummy. AMD behauptet, sie hätten im Vergleich Athlon 64 den Intel Duo Core geschlagen. Kann man das bestätigen? Hier im Forum lese ich aber immer wieder mal, dass Intel gegenüber AMD deutlich schneller sei. Hmmh?
 
Sehe ich ebenso, für Audio geht es um solide und funktioniert.. Dazu massig ungeschriebene Treiber beginnt bei Audiointerface und endet bei so ziemlich jedem USB Synthesizer etc..

Wie würde das nochmal heißen: "Vista ist schwul und kann nix" ;-)
Dazu ist eh nix verbessert, was sich lohnt.. Das Original ist aufgeräumter, also lieber XP oder gleich OS X, da sind die Ordner und Dateien sogar benannt und heissten nicht smdl45.dll , sondern Midi Library und die Plugs sin an einer zentralen Stelle.. Wieso können die das eigentlich nicht nach so einem langen Update..

;-)

Nein, natürlich kann Vista was, auch DRM, das ist doch toll.. und schon ein paar Sachen, die auch gehen, wenn in 1-2 Jahren die Softwarehäuser updates gebracht haben.. Also: Wer arbeiten will: Nicht wechseln, jetzt nicht!
 
Ja, da sagst Du was. Ich liebe den Mac für seine Schlichtheit. Als ich die Tage einfach so die neue Digitalkamera angeschlossen habe, da hat der Mac nur mal kurz geschnurrt und überlegt. Und hat das Ding dann einfach direkt mit Photoshop verbunden. Der PC dagegen hält die immer noch für einen "externen Wechselmediendatenträger" auf Partition G :D
 
Cubase als VST-Host: ja, da nutzt Dual Core auch. Gerade das gleichzeitige Ausführen mehrerer VST-Plugins ist ein Anwendungsbereich für Mehrkern- bzw. Mehrprozessorsysteme. Vgl. auch:

ftp://ftp.steinberg.net/Download/Genera ... h_Info.pdf

Die Performance-Grafik dort in der Tech-Info ist leicht veraltet. Dort sieht man noch die AMD-Prozessoren vorne. Die dort aufgeführten Intel-Prozessoren sind jedoch noch die mit der netburst-Technologie. Die neuen mit der kurzen Pipeline sind wesentlich schneller. Es sind sich derzeit alle (mit Ausnahme von AMD) einig, dass die neuen Dual Core von Intel schneller sind. Ich würde auf keinen Fall einen der hoch getakteten alten Intel-Chips kaufen. Aufgrund der anderen Prozessorestruktur können die Taktraten von alten und neuen Intel-Chips performancemäßig nicht gleichgesetzt werden. Ein 2 GHZ Intel Core Duo ist mit einem Kern in der Praxis schneller als ein 2.66 GHZ Netburst-Intel. Und das bei wesentlich geringerer Leistungsaufnahme (also weniger Erhitzung, weniger Lüfter etc.).

Zu Vista: Vista ist ein 64bit-System. Das hilft aber nichts, wenn die meisten Anwendungen, wie derzeit, nur mit 32bit laufen. Der einzige Vorteil von Vista (Ultimate) ist die Mehrprozessor-Unterstützung (geht aber auch mit XP Pro). Wenn du keine zwei Prozessoren verwenden willst (geht sowieso nicht mit normalen PC-Mainboards, dafür bräuchte man Workstation-Mainboards mit intel 5000-Chipsatz), brauchst du es nicht. Es bietet, so jedenfalls die ersten Tests, keinerlei Performance-Vorteil. Nur einen neuen, dreidimensionalen Desktop (AERO), der Rechenleistung schluckt und eine ziemlich leistungsfähige Grafikkarte erfordert. Und, wie ich aus dem Vista-Thread gelernt habe, enthält vista DRM-Zumutungen.
 
Ah ja, dann dürfte für meinen Zweck tatsächlich ein Dual Core neuster Generation die gute Wahl sein. Danke für die detaillierten Infos!
 
Ja, das stimmt ja auch. Nur ist der Mac eine Idee freundlicher zu einem und denkt mit. Ich will den Mac da nicht glorifizieren, aber im Alltag macht mir der im Verhältnis 1:10 weniger Schwierigkeiten. Mac habe ich seit 1993 jetzt das 4. Modell, PCs werden fast jährlich gewechselt. Die Eigenarten der PCs haben sich im Laufe der Gerätegenerationen nicht verringert, eher ist das Gegenteil der Fall. Dennoch komme ich ohne PCs nicht aus, alleine aus Preisgründen. Die Schwelle zum Genervtsein bei PC-Trouble ist aber gesunken, wenigstens etwas :D

Was ich aber noch nicht rausgefunden habe: Ist XP Home schlechter als XP Pro?
 
ich bin kurz davor auf intel dualcore aufzurüsten.

kann das 3er cubase eigentlich auch schon die mehrkernunterstützung oder nur das neueste 4er?
 
In Sachen AMD > Intel bin ich ein Dummy. AMD behauptet, sie hätten im Vergleich Athlon 64 den Intel Duo Core geschlagen. Kann man das bestätigen? Hier im Forum lese ich aber immer wieder mal, dass Intel gegenüber AMD deutlich schneller sei. Hmmh?

Die einschlägige Hardware-Testfraktion sieht das anders. Die drittkleinste Intel CPU schlägt unterm Strich das AMD-Spitzenmodell. Nur am unteren Ende der Preisskala ist AMD alleiniger Anbieter, da sie ihre Preise senken mussten um überhaupt noch was zu verkaufen und die Einstiegspreise signifikant unter denen von Intel liegen.
 
saftpackerl schrieb:
ich bin kurz davor auf intel dualcore aufzurüsten.

kann das 3er cubase eigentlich auch schon die mehrkernunterstützung oder nur das neueste 4er?

Laut Steinberg unterstützt auch das 3er Cubase Mehrkern. Die 150 Tacken für die 4er-Version rentieren sich aber workflowmäßig.
 
Alisa 1387 schrieb:
In Sachen AMD > Intel bin ich ein Dummy. AMD behauptet, sie hätten im Vergleich Athlon 64 den Intel Duo Core geschlagen. Kann man das bestätigen? Hier im Forum lese ich aber immer wieder mal, dass Intel gegenüber AMD deutlich schneller sei. Hmmh?

Die einschlägige Hardware-Testfraktion sieht das anders. Die drittkleinste Intel CPU schlägt unterm Strich das AMD-Spitzenmodell. Nur am unteren Ende der Preisskala ist AMD alleiniger Anbieter, da sie ihre Preise senken mussten um überhaupt noch was zu verkaufen und die Einstiegspreise signifikant unter denen von Intel liegen.

OK- Nur damit ich es richtig verstanden habe: Mit einem Intel Dual Core bin ich bei meinen angepeilten Arbeitsgebieten optimal bedient?
 
iconos schrieb:
saftpackerl schrieb:
ich bin kurz davor auf intel dualcore aufzurüsten.

kann das 3er cubase eigentlich auch schon die mehrkernunterstützung oder nur das neueste 4er?

Laut Steinberg unterstützt auch das 3er Cubase Mehrkern. Die 150 Tacken für die 4er-Version rentieren sich aber workflowmäßig.
Auf welchem Planeten lebst Du denn? SX3 kann Dualcore, allerdings finde ich die Aussage zum "Workflow" sehr bedenklich
 
Alisa 1387 schrieb:
In Sachen AMD > Intel bin ich ein Dummy. AMD behauptet, sie hätten im Vergleich Athlon 64 den Intel Duo Core geschlagen. Kann man das bestätigen? Hier im Forum lese ich aber immer wieder mal, dass Intel gegenüber AMD deutlich schneller sei. Hmmh?

Die einschlägige Hardware-Testfraktion sieht das anders. Die drittkleinste Intel CPU schlägt unterm Strich das AMD-Spitzenmodell. Nur am unteren Ende der Preisskala ist AMD alleiniger Anbieter, da sie ihre Preise senken mussten um überhaupt noch was zu verkaufen und die Einstiegspreise signifikant unter denen von Intel liegen.

Ach die meinen, sie haben mit nem 64x2 nen Core Duo 1 bei einem (bestimmten?) 64 Bit Benchmark geschlagen. Das kann sein. Ich meinte Core 2 Duo...
 
Phelios schrieb:
iconos schrieb:
saftpackerl schrieb:
ich bin kurz davor auf intel dualcore aufzurüsten.

kann das 3er cubase eigentlich auch schon die mehrkernunterstützung oder nur das neueste 4er?

Laut Steinberg unterstützt auch das 3er Cubase Mehrkern. Die 150 Tacken für die 4er-Version rentieren sich aber workflowmäßig.
Auf welchem Planeten lebst Du denn? SX3 kann Dualcore, allerdings finde ich die Aussage zum "Workflow" sehr bedenklich

Ok. Dann also: ich arbeite lieber mit c4, wegen der Instrumentenspuren, weil ich beim Laden eines neuen vstis gleich gefragt werde, ob eine neue Spur etc. Abgestürzt ist es noch nicht. Ich hab nur den Eindruck, dass es mehr Ram frisst.
 
also ich hab seit ein paar monaten ein intel core 2 duo 6400 PC hier fürs musik machen.

und ich hatte erst gedacht ich werd den wohl mal etwas übertakten,
das geht ja mit diesen prozessoren ziemlich einfach.
Aber bis jetzt hab ich noch keinen bedarf gehabt.
Ich habe da auch cubase SX3 drauf gehabt, lief gut,
hab nun Live6 drauf und das ist ohne probleme.

Der PC ist für mich auf jeden fall schnell genug.


bezüglich Win XP home oder Prof, eigentlich ist home nur für eine physikalische CPU lizensiert.
sollte man also mal zwei cpu's haben wollen, dann wäre Prof besser,
ansonsten ist Prof besser was Administration und Netzwerk features angeht,
ob du das brauchst müsstest du dann mal schauen.

Es könnte sein, dass es bis Ende März noch das Win XP mit der upgrade option für Vista gibt,
dann würd ich da zuschlagen, d.h. man kauft ein WinXP
und bekommt einen Gutschein für ein Vista upgrade dazu,
den muss man dann an microsoft schicken und ca. 15 € zahlen,
dann bekommt man Vista zugeschickt.
Muss man aber dann nicht installieren ;-)
Das Vista upgrade ist dabei abhängig von der XP version, die man hat.
 
OK, dann sieht das so aus, als ob XP Home für meine Zwecke ausreicht, Netzwerke betreibe ich nicht, jeder Rechner ist immer Stand-Alone.

Bei dem Thema geht mir es um Geldverschwendung. Ich habe keine Sorge mit Geld ausgeben, nur wenn ich in der Konfigurationsliste beim PC-Anbieter alle Selector-Boxen einfach so nach Laune ankreuzen würde, dann kostet ein Dual Core mit allen Toll-Optionen schnell mal 500 Euro mehr als ursprünglich ausgepreist. Das wirkt dann ein bisschen nach "Sternchen-Klausel" im Kleingedruckten und bevor ich Geld zum Fenster rauswerfe, möchte ich lieber Klarheit haben.

Interessant übrigens, dass man als gar nicht ganz Doofer immer noch eine PC-Nebelwand sieht, wenn es um Details geht. Möchte nicht wissen, wie es gänzlich Unbedarften geht .... :D

kpr, geht schnell wieder "nach Hause" zu seinem G6 mit Widescreen und Leo-Box und Breitbandkabel und ....
 
jau da hast du recht,

die ach so tollen super angebote werden schnell richtig teuer,
wenn man sie zu guten PCs "um- bzw. aufrüsten" will.

Ich habe einige zeit recherchiert und mir sämtliche anbieter angesehen,
das hat dann dazu geführt, dass ich den PC selbst zusammen gebaut habe,
und mir die Teile bei günstigen und vertrauenswürdigen händlern bestellt,
machte vom Preis her doch einiges aus.

Und im Grunde ist in PC zusammenbau auch nich grß anders als lego oder fisherprice. Im Grunde nur mechanische Steckverbindungen.

jedenfalls funzt meiner prima und das für knapp 900,- € ;-)
 
Zum Dualcore: Es gibt welche mit oder ohne Hyperthreading-Fähigkeit. D.h., dass zu den 2 tatsächlichen Prozessorkernen nochmal 2 virtuelle emuliert werden - für rechenintensive Programme wie z.B. Video-/Rendering ist das durchaus ein interessantes Feature!
 
Laurin schrieb:
Zum Dualcore: Es gibt welche mit oder ohne Hyperthreading-Fähigkeit. D.h., dass zu den 2 tatsächlichen Prozessorkernen nochmal 2 virtuelle emuliert werden - für rechenintensive Programme wie z.B. Video-/Rendering ist das durchaus ein interessantes Feature!

Ich fürchte, das ist veraltet. Die Intel CPU, die sowohl Dualcore als auch Hyperthreading bietet, ist die Pentium 4 Extreme Edition 965. Sie nutzt die veraltete lange Pipeline.

Die neuen Intel Core 2 Duo-Prozessoren haben eine andere Architektur. Sie schlagen den Pentium 4 EE 965 in jeder Hinsicht.

Vgl. auch:
http://www.au-ja.de/review-intelcore2duo-9.phtml


Ich würde wählen zwischen
Intel Core 2 Duo E 6600 (etwa 280 Euro), 2,4 GHZ, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Intel Core 2 Duo E 6700 (etwa 450 Euro), 2,66 GHZ

Das Spitzenmodell im Dualcore-Bereich, der Extreme 6800 kostet bereits 900 Euro bei 2,93 GHZ. Zu teuer.
 
rsmus7 schrieb:
jau da hast du recht,

die ach so tollen super angebote werden schnell richtig teuer,
wenn man sie zu guten PCs "um- bzw. aufrüsten" will.

Ich habe einige zeit recherchiert und mir sämtliche anbieter angesehen,
das hat dann dazu geführt, dass ich den PC selbst zusammen gebaut habe,
und mir die Teile bei günstigen und vertrauenswürdigen händlern bestellt,
machte vom Preis her doch einiges aus.

Und im Grunde ist in PC zusammenbau auch nich grß anders als lego oder fisherprice. Im Grunde nur mechanische Steckverbindungen.

jedenfalls funzt meiner prima und das für knapp 900,- € ;-)

Na dann sei doch mal so gut und laß uns teihaben an deinem vertrauenswürdigen Händler. Wer soll das sein ? Und welche Komponenten hast du genommen ? Ich frage da ich wohl auch irgendwann aufrüsten muß.
 
rsmus7 schrieb:
Ich habe einige zeit recherchiert und mir sämtliche anbieter angesehen,
das hat dann dazu geführt, dass ich den PC selbst zusammen gebaut habe,
und mir die Teile bei günstigen und vertrauenswürdigen händlern bestellt,
machte vom Preis her doch einiges aus.

Und im Grunde ist in PC zusammenbau auch nich grß anders als lego oder fisherprice. Im Grunde nur mechanische Steckverbindungen.

Ja, das ist nicht abwegig. Den Audio Laptop habe ich mir von musikcomputer.de zusammenstellen lassen und das ist wirklich der bisher beste hier im Haus. Noch nicht einmal gab es irgendein Problem und da ich den wirklich belaste ist das um so bemerkenswerter. Auch ist Jörg Staudte extrem erklärungsbereit, wenn es um Datails geht. Allerdings verstehe ich nicht immer alles, weil manches einfach tiefste Computerologie ist. Doch der Audio Laptop wurde im Endeffekt nicht ganz billig und bei dem weiteren PC, der jetzt ansteht, ist die Aufgabenstellung anders (hatte ich im Startposting beschrieben), so dass ich diesmal auf ein paar Hundert Euro mehr oder weniger durchaus achte.

Hätte ich eine gute Adresse für Komponenten sowie die Fähigkeit, ein Betriebssystem zu installieren, dann käme der Selbstbau unter Umständen durchaus in Frage. Einen Schraubenzieher kann ich halten, habe auch schon ICs in Synths gesockelt und selbst löten ist kein Problem. Wenn das als Voraussetzung genügt, dann warum nicht. Wie gesagt, OS installieren habe ich jedoch noch nie gemacht. Genauso wie konfigurieren. Programme installieren natürlich ohne Ende. Gibt es für OS und Konfiguration irgendeine idiotensichere Website mit Tutorial?
 
Wenn Du Jörg Staudte schon kennst ,bietet es sich doch an, ihn mal nach einem Angebot genau für die aufgeführten Belange zu fragen.

Ein PC von der Stange ist zwar für die meisten Standardanwender ausreichend (mein Sohn fährt da wunderbar mit, mit einem aktuellen laufen sogar alle Spiele), für musikalische Anwendungen wäre mir das aber zu unsicher. Man erfährt ja meistens nicht mal, wieviele Steckplätze noch frei sind.
Selbstbau würde ich nur in Betracht ziehen wenn es Spaß macht oder die sportliche Herausforderung reizt. Das kostet Zeit und es gibt durchaus einige Stolpersteine. Auch der Preisvergleich fällt nicht immer so günstig aus wie erwartet. Die meisten Selbstbauer "vergessen" nämlich die 150 Euro für's Betriebsystem.
 
Jörg Staudtes Pepperbox Computer sind klasse, habe ja selber ein äußerst cooles Laptop von ihm. Sicher werde ich ihn mal anfragen, ob er nicht auch einen downsized Neben-PC anbieten kann. Wenn das preislich passabel ist, dann macht der wieder den Deal. PC Kauf ist irgendwie komisch, schon immer. Das kommt mir einfach vor wie Modelleisenbahn mit lauter extra Sachen, die es in extra Schachteln gibt, für die man extra CDs installieren muss. Alle Begriffe sind sehr gerne kryptisch, und wie beim Autokauf gibt es zahllose Detailunterschiede in der Zubehörliste. Da hat man am Ende die Schnauze dick und unterschreibt dann einfach unten, dort wo das Kreuz ist :D
 
Das PC-Gebastel war vor einigen Jahren noch spannend weil es neu war. Inzwischen nervt es doch nur noch. Selbst wenn man sich im Netz oder bei Bekannten schlau gemacht hat, fischt man doch irgendwie im im Trüben.
Sicher ist es immer noch erhebend, wenn man souverän eine PCI-Karte in den Slot geschoben hat und die passende Treiberinstallation im ersten Anlauf gelingt. Hat man ja schon öfter gemacht. Aber wo schiebt man jetzt am besten das Kabel für die Front-USB-Anschlüsse am Laufwerkskäfig vorbei ? Wo waren nochmal die Kabelbinder ? Müssen die beiden Speicherriegel in eine Bank oder verteilt ? Schnell nochmal in ein paar Foren nachhören. Wie warm darf das ASUS-XYZ-Board nochmal werden ? Darf ich die seitlichen Lüftungsschlitze auch mit dem Dämmmaterial zupappen ? Grad nochmal beim Baumarkt ein scharfes Teppichmesser besorgen. Bäh, wer's braucht ;-)

Meine Bürorechner gibt's deshalb inzwischen auch nur noch vom Fachhändler. Kaum teurer als beim Saubillig-Markt. Und für 150 Euro schlüsselfertig ans Netzwerk und das Mainprogramm angebunden. Früher hätte ich dafür ein Wochenende geopfert.
Heute würde ich lieber was machen was Spaß macht, oder in der Zeit was arbeiten was ich kann ;-)
 


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