Piano Sound mit subtraktiver Synthese für A Tribe Called Quest - Electric Relaxion

LordDonnerbolzen

LordDonnerbolzen

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Hi'
Vorab:
Bin Bassist, beschäftige mich also erst seit kurzem mit Synthesizern. ich habe mir aktuell eine gewisse Basis in subtraktiver Synthese erarbeitet (circa 1 - 2 Monate). Aktuell besitze ich unter anderem einen Behringer Deepmind 6, welcher nun mein Hauptarbeitsplatz ist. Da ich nichts konkretes an Informationen gefunden habe, benötige ich ein wenig Hilfe/Anregungen.

Zum Anliegen:
Aktuell möchte einen pianoartigen-Sound erstellen. Welcher ziemlich direkt anspricht und auch nicht lange nachklingt. "Warm" soll er sein. Soweit meine groben Vorstellungen. Natürlich habe ich mich schon ausprobiert und bin auch schon nah an meinen persönlichen Vorstellungen. Allerdings klingen meine erstellten Patches mehr nach Hammond-Orgel als Piano. Ganz grob gesagt; ich hatte den Eindruck, am besten mit der Rechteckwelle als Basis zu beginnen. Als LFO macht sich Sinus ganz gut...
komme aber immer ab, kurz vorm Ziel. Ergebnis: Hammond Orgel oder seltsame Derivate davon.


Eigentlich möchte ich folgendes Stück/Pianopart erlernen
https://www.youtube.com/watch?v=4fro8IX0-JA
( A Tribe Called Quest - Electric Relaxion). Dafür suche ich den passenden Sound. In den Werkpresets werde ich nicht so richtig fündig. Zudem möchte ich mich selbstständig zum Ziel synthetisieren.
Um es kurz zu machen:

Welche Wellenformen eignen sich?
Was sind gute Ansätze für einen Pianosound?
Was sollte ich vermeiden, beim erstellen eines Pianosounds?
Ist ein klarer Pianosound überhaupt möglich oder geht es doch eher in die Richtung Rhodes?


Natürlich ist das Ganze jetzt alles etwas naiv angegangen und recht subjektiv von mir beschrieben. Ich erwarte auch keine Doktorarbeit.
Aber ein Paar nützliche Ratschläge/Erfahrungen einiger erfahrener Mitglieder könnten mich sicherlich auf den richtigen Weg bringen, da ich aktuell auf dem Holzweg bin.
Wichtig ist es für mich, selbst auszuprobieren, denn nur so verstehe ich was ich da eigentlich zusammenbaue. Presets runterladen wäre keine Option, auch nicht abkupfern aus anderen Presets.
Ich brauch einfach ein Paar gute Hilfestellungen und Inspiration. Das wäre einfach super nett. Vielleicht sollte auch erst einmal geklärt werden, ob es sich hier um einen Piano oder Rhodes Sound handelt. Ich bin mir da ehrlich gesagt auch gar nicht so sicher. Über ein Paar nützliche Antworten wäre ich jedenfalls sehr erfreut. Grüße gehen schon raus.

 
Ich fürchte, da wirst du mit dem Deepmind nicht weit kommen. Ich habe es monophon mit 3 Oszillatoren nicht allzuweit geschafft.
Der Behringer hat ja auch nur einen richtigen Oszillator, der zweite kann ja wohl nicht so viel.

Ganz kurz:

Als erstes muss der Hammer Anschlag mit seinem prägnanten Ton z. B mit einem One Shut Lfo auf Pitch imitiert werden. Dazu vielleicht etwas Noise.

Dann brauchst du mindestens zwei (besser drei) Sägezahne, die leicht zueinander verstimmt sind.

Piano Hüllkurve

Ein Klavier Klang ist viel zu komplex, du bräuchtest was mit physical modeling.

Mit einem Sampler kommst du da besser weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
80er-Jahre-Synthesizer hatten doch immer Klaviersounds an Bord. Die klangen natürlich nicht echt, aber das strebst du ja auch offenbar nicht an. Wäre es evtl. hilfreich, ein Patch von einem Roland JX-8P oder ähnlichem nachzubauen? Da könnte ich dir zumindest mal die Parametereinstellungen aus der Editor-App screenshotten, wenn dir das hilft. Gibt es beim Deepmind so etwas wie Crossmodulation, die ich beim JX-8P im Einsatz wähnen würde?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja' ich merke es wird schwierig. Orgelartig/Rhodes-Sound ist jedenfalls gut möglich. Ich hab mich jetzt noch etwas eingelesen und rumgewerkelt. Das beste was ich erreichen konnte ist ein relativ klarer Sound. Dem Pianocharakter ein wenig ähnlicher, aber weit weit entfernt von realistisch. Ich würde sagen es klingt nach einer unaufdringlichen Orgel die doch gerne ein Piano wäre. Ist so halbwegs zufriedenstellend.

Mir fehlt da auch noch eine Menge an Wissen und Erfahrung.
Wie gesagt ich bin eigentlich Bassmensch, mit viel Bock, sich die nächsten Jahre mit Synthesizern zu beschäftigen....
denn bezüglich der Mod-Matrix und mixmaster m seines Vorschlages, da werde ich noch etwas was Arbeit reinstecken müssen.
Ich schätze den Deepmind habe ich bisher zu 75% verstanden. Zieh mir aktuell noch die Hands on DVD dazu rein.
Ich werde mir das jedenfalls mal mit den Hüllkurven genauer betrachten. Bin da noch im "Basismodus".

Mir ist heute nochmal klar geworden, dass ich in gewisser Weise limitierter bin als z.B. mit meinem Arturia Microfreak. Dort kann ich natürlich andere Verfahren anwenden. FM finde- aus meiner persönlichen Erfahrung heraus - ich geeignet für Piano. Dennoch würde ich jederzeit den Behringer vorziehen, da mir der Synth ehrlicher und authentischer erscheint. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Ich bedanke mich jedenfalls vorerst für heut. Vielleicht kommt ja morgen nochmal was nettes. Merci.

 
schau mal auf YT, da gibt es Sound Design Tutorials. Ich kenne weder DM 6 noch 12 noch den Unterschied, aber zum 12er gibt es zB ein "Behringer Deepmind 12 Electric Piano Sound Design Tutorial". vlt hilft Dir das ja. Beim ATCQ-Original (Sample) ist das aber eine Gitarre vlt mit einem Rhodes dahinter, oder?
 

@Henk Reisen.​

gerne könntest du das machen. Bezüglich der Crossmodulation bin ich überfragt. Ich musste erst einmal nachsehen was überhaupt gemeint ist.
 
@HorstBlond. Such ich nach, schau ich mir an. Und ATCQ klingt für mich auch eher nach Rhodes o.ä.. Dennoch bin ich angefixt gewesen einen Pianosound zu basteln. ATCQ hat mich dazu inspiriert. Ich dachte mir ich lerne einfach mal alle jazzigen Samples auf dem Album. Bock drauf. Muss halt auch mal irgendwo anfangen etwas spielen zu lernen. Nicht nur Sounds basteln. Schadet ja nicht. Habe heute glücklicherweise viel lernen können. Bis heute morgen wusste ich noch nicht einmal was ein Rhodes ist. Schon witzig jetzt so selbstverständlich darüber zu schreiben.
 
ich bin ja ganz begeistert, dass hier Leute mit Geschmack unterwegs sind. ATCQ!! Grosses Kino. Vergesst Modulares und philosphische VCODCOLFO Diskssionen. Musik entsteht eben gerne mal zB in Omas keller ,-)

heute morgen wusste ich noch nicht einmal was ein Rhodes ist
hör gleich wieder auf, darüber nachzudenken, sonst führt das zu G.A.S. ;-) Und ein Rhodes ist schwer. Echt schwer. Und gross... Und Dein DM 6 ist allenfalls eine kleine Anzahlung ;-)
 
Kann man den Suboszillator am DM verstimmen?
Vielleicht helfen ja auch die eingebauten Effekte weiter, Resonator vielleicht, Ringmodulation, Fm mal ausprobieren. In kleinen Dosen.
 
Einfache Abkürzung: mit einem „analogen“ Synth kannst du KEINE akustischen Klavier / Piano Sounds nachbilden - definitiv nicht. Aber: beinahe alle Arten von E-Pianos schon eher, wobei auch dabei Abstriche gemacht werden müssen, denn die Komplexität des Klanges (und seines dynamischen Verlaufes über die Zeit) eines elektro-mechanischen Pianos wie zB. Rhodes, Wurlizer usw. ist beinahe so hoch wie bei einem nicht elektrischen Klavier, da die Töne rein mechanisch erzeugt werden und sowas lässt sich nunmal mit einem einfachen analogen Synth nicht nachbilden, nur annähernd simulieren.
 

@Henk Reisen.​

gerne könntest du das machen. Bezüglich der Crossmodulation bin ich überfragt. Ich musste erst einmal nachsehen was überhaupt gemeint ist.
Es hat leider etwas länger gedauert, mein olles iPad wieder anzuwerfen und an den JX-8P zu knipsen, aber jetzt hat es geklappt und ich habe einen Editor-Screenshot des piano-igsten Presets gemacht. Falls es dich noch interessiert, @LordDonnerbolzen: Hier isser.
IMG_0320.PNG
 


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