Problem beim Lesen von Midiimplementation

MvKeinen

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Ich mach gerade eine Controllerbank (Bitstream 3x) für den TC D-2.

CC funktioniert wunderbar Bei Sysex aber isses vorbei. Kann die Midi Implementation nicht so richtig lesen.

Midi Implementation:

http://www.tcelectronic.com/media/7d9af ... cea0b2.pdf

Auszug:

Parameter Data

0xF0 SysEx
0x00 TC Electronic
0x20 ..
0x1F ..
<Device> Device ID
0x45 D-Two
0x22 SYXTYPE_PARAMDATA
[0x00 | 0x01] 7-bit value specifying system- (1) or algo- (0) parameter.
<Param> 7-bit Parameter identifier
<Data> Byte pair yielding signed 14-bit parameter values (MSB first)
0xF7 EOX

Frage:
Wie muss der String aussehen für Parameter MIDI_SYNC. Laut Tabelle in der Implementation <Parameter ID> 15

bisher bin ich so weit:

F0 00 20 1F ........
<Device> ??
Ich hab die device id im d-2 auf 0. Also: 00
................ 00 45 22
[0x00 | 0x01] ????? 7-bit value specifying system- (1) or algo- (0) parameter. ????? MIDI SYNC ist ein system parameter. Was heisst hier 7-bit value?
................................ 01?
<Param> = 15 = 0E aber 7-bit value ???
..................................... 0E
<data> Werteeingabe
...........................................00 F7

F0 00 20 1F 00 45 22 01 0E 00 F7

lappt aber nicht... :cry:

Wär scheißengeil wenn mir da jemand hülfe.

grß
 
puuh da muss ich wohl ne leseschicht einlegen..Danke

:idea: dann besteht das 14-bit Datending aus 2 hex dingern? :idea:

gleich ausprobieren
 
jetzt kann ich das d-2 endlich aus dem Sync holen. Erst dann kann man die beats reinklopfenen und dann wieder syncen. goil! oder es so spielen wie das alte electribe master delay bloß besser ...
 
Ok, zu sehr Telegrammstil:

1) MIDI hat 8 Bit = 1 Byte, davon wird ein Bit (also ein Achtel) für Fehlerkorrektur verwendet, es bleiben also 7 Bit für Adressierung oder Werte, also 128 Werte (0-128 oder wasauchimmer ..)


2) Ein solches Paket ist dann ein Byte, somit braucht man eben zwei "Midibyte" für 14Bit-Sachen: 2x7 Bit. = 2x (1Byte-Fehlerkorrektur)
 
Wieso Fehlerkorrektur?
Das erste Bit eines Midi-Bytes ist die Kennung für "Datenbyte oder Statusbyte".
1 = Statusbyte
0 = Datenbyte

Daher bleiben bei einem Datenbyte nur 7 Bit für das Datum selber übrig, sprich 128 verschiedene Werte.
Bei einem Statusbyte bestimmen die nächsten drei Bits (nach dem ersten) den Befehl, also 000 = Note on, 011 = Controller usw. Die letzten vier Bits des Statusbyte bestimmen den Midi-Kanal.
 
Seht ihr das meine ich, ich will Musik machen und mich nicht um sowas kümmern. Davon ab, versteh ich eh nur Bahnhof. Hört sich jedenfalls kompliziert an das ganze. :dunno:
Oder ich bin zu alt für diesen Scheiß. :oops: :)
 
Neo schrieb:
Seht ihr das meine ich, ich will Musik machen und mich nicht um sowas kümmern.

Also Neo!

Stell dir vor, du wirst auf eine einsame Insel geschwemmt. In einer Holzkiste (da steht drauf: "Mo??u???or", rätselhaft), die als einziges noch mitangeschwemmt wird, findest du:
1. Das Heft Nr. 1 des "Synthesizer-Magazins". Das nimmst du zum Feuermachen her :D
2. Ein Midi-Klangerzeuger
3. Ein Midikeyboard.

Nachdem du eine Steckdose gefunden hast, die überraschenderweise aus dem Sand herausragte, stellst du fest: es geht nicht. Das LCD sagt: "Bitte Midi-Implementation neu programmieren :cursor:"

Und?
Was machst du jetzt?
Jetzt verfluchst du dich, dass du dich damals, im April 2007, über die Jungs hier lustig gemacht hast.

Dann gehst du ins Gestrüpp und baust dir eine Buschtrommel.
 
@ neo
klar, aber um Musik machen zu können muss man sich halt manchmal um so nen scheiß kümmern. Das war ja schon immer so. ich hab jetz nen Tag rumprobiert um das hinzukriegen. Und wenn man weiss was man will lohnt es sich immer sich drum zu kümmern. jetzt klappts und hat meine Spielwiese erweitert... oder so :D
 
Sorry. Ich hatte die Geschichte nicht zu Ende erzählt:

Nach zwanzig Jahren findet dich zufälligerweise ein Postschiff. Afrika ist mittlerweile führende Wirtschaftsmacht, Togo sitzt als führende Nation mit Vetorecht im Weltsicherheitsrat.

Langmähnig und mit 30 Buschtrommeln wirst du in ganz USA herumgereicht. Buschtrommeln sind in Afrika mittlerweile ausgestorben. Die Leute dort machen Kohle mit Handyklingeltönen.

Du gibst ein Konzert in der Carnegie-Hall, wirst weltberühmt und ungeheuer reich. Die Frauen kreischen und die Männer laufen jetzt auch alle mit langer Mähne und um die Hüften gebundenem Bart herum.

Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen, wenn du das mit der MIDI-Implementation hingekriegt hättest?
 
Der "User" muss eh nur wissen dass 7Bit Daten (0-127) uebertragen werden, den Rest sieht man in der Regel eher nicht ;-) Laengeres muss in High und Low 7Bit Wort aufgeteilt werden, mit 'nem vorangestellten Befehltwort...
Daten sind noch mal ein anderes Ding, die brauch man fast nur beim uebertragen von Wellenformen etc...
Brauch das D-Two wirklich Sysex oder kommt man zum steuern nicht mit normalen Controller und NRPRN-Daten aus?
Reichen die CCs von Seite 27 des Manuals nicht aus?

Edit: Ok, ich sehr gerade MIDI Sync On/off gibt's da wohl nicht...
 
Sieht so aus als ob er wirklich Daten uebertagen will...

Hmmm als erstes den MSB = Most Significant Byte (hoeherwertig) dann LSB = Least Signifigcant (niederwertig)... also bei MIDI Sync sollte das zuerst ein 00 dann (je nach gewuenschter Einstellung) eine 00 bis 02 sein...
 
Also soooo blöd bin ich dann auch wieder nicht, dh. 8bit bzw. 7bit String ist schon klar. Aber die ganzen Sysex Sachen sind mir ein Greuel und viel zu kompliziert und userfeindlich. Ich weiß sogar was Midi heißt, komm ich jetzt ins Fernsehen ?

klar, aber um Musik machen zu können muss man sich halt manchmal um so nen scheiß kümmern. Das war ja schon immer so.

Wie bitte kommst du denn da drauf ? :?
Früher hat man seinen Mini auf die Hammond gestellt und losgelegt, fertig.
Nix mit Controller und irgendwelchen kryptischen Sysex Sachen. Ich will nicht Programmierer werden, ich will Musik machen. (grummel) :)

Ich finde Midi ja ganz toll, aber es wird endlich Zeit für einen Fortschritt. Die Auflösung in 128 Schritten ist doch lächerlich. Und ich fordere so lange Polyphonen Aftertouch, bis es ein schlauer Chinese hier mal liest und sich so einen Wettbewerbsvorteil holt.
 
Neo schrieb:
Ich will nicht Programmierer werden, ich will Musik machen. (grummel) :)

Triangel.jpg



Neo schrieb:
Und ich fordere so lange Polyphonen Aftertouch, bis es ein schlauer Chinese hier mal liest und sich so einen Wettbewerbsvorteil holt.

Das frag ich mich schon echt lange wieso nicht einer mal auf die Idee kommt einfach unter jede Taste ein Piezoplättchen zu kleben. Das würde *alle* Probleme auf einmal lösen. Gute Anschlagdynamik: es wird wirklich die Stärke gemessen mit der die Taste aufschlägt. Und perfekt dosierbarer Aftertouch pro Taste. Ausserdem kein Kontaktverschleiß. Dafür müste man bestimmt satte 5€ mehr für die Auswerteelektronik springen lassen :sad:
 
Ich sach ja mehr Contr. mehr Aftertouch - überhaupt mehr "Mehr".

Vielleicht sollte der Hintergedanke Schwurbelthread ( Industrie-Betratsche ) auch auf dieses Thema rüberhüpfen.
Triggern ja bitte - aber mehr darf es doch noch sein.....

Generell zu Midi.
Mitunter war die Schnittstelle ja schneller, als die int. Umsetzung der Geräte
;-)
Bisher hat die sich verdammt gut gehalten.
 
Ich glaub' kaum dass es fuer die paar HW Geeks noch 'ne einheitliche MIDI Erweiterung geben wird, dann schon eher spezialisierte USB Treiber mit tollen neuen Funktionen fuer die Controller-Keyboards...
 
Summa schrieb:
Ich glaub' kaum dass es fuer die paar HW Geeks noch 'ne einheitliche MIDI Erweiterung geben wird, dann schon eher spezialisierte USB Treiber mit tollen neuen Funktionen fuer die Controller-Keyboards...

Ich glaube das viele, die jetzt mit Software eingestiegen sind, über kurz oder lang bei der hardware landen, ist auch jetzt schon zu beobachten. Es gibt auch Leute die entäuscht sind und einfach wieder aufhören Musik zu machen, weil die ganze Software nicht unbedingt zu mehr Musik geführt hat.

Ein Bedarf wäre meines erachtens schon da und wenn das wirklich zu wenig wäre, hat Midi ja schon im ersten Anlauf gezeigt wie man Bedarf wecken kann. Ich bin immer wieder ehrlich erstaunt wie wenig Geschäftsgespür und kundenverständnis in den Chefetagen der Musikinstrumentenindustrie herrscht. Ich glaube die rätseln jetzt noch warum ihr Produkt X so ein Erfolg war und Produkt Y nicht.

Ein Controller der polyphonen Aftertouch hat, gebundelt mit einem guten Software Synth, der das verarbeiten kann und das ganze unter 1000 Euro, wäre imho ein Erfolg. Genauso ein Erfolg könnte eine Schnittstelle sein, die entweder als Midi 2 auf Midi aufbaut, oder aber vollkommen neu ist. Für das Jahr 2007 ist Midi eine Blamage. Was das geschäft angeht, warum baut Arturia denn jetzt Hardware ? Vielleicht weil das nicht dauernd gecrackt wird ?
 
Ich glaube das viele, die jetzt mit Software eingestiegen sind, über kurz oder lang bei der hardware landen, ist auch jetzt schon zu beobachten. Es gibt auch Leute die entäuscht sind und einfach wieder aufhören Musik zu machen, weil die ganze Software nicht unbedingt zu mehr Musik geführt hat.

Ich denke solche Trends sind im Prinzip nur unter der Dunstglocke des Synthesizer-Forums zu beobachten, nach meiner Auftragslage zu schliessen wird das Geld im Moment doch eher im Software-Bereich verdient...
 
ja das liegt wohl einfach an der Geiz ist Geil Generation.
1000 Euro für 3-4 Plugs sind wohl zu gute Argumente, als das die Hardware im großen Stil mithalten könnte.

Ich glaube es ist aber auch der verzerrte Markt.
Viele Hobbymusikanten werden sich mit Software begnügen.
Davon gibt es einfach immer mehr - weil ja bezahlbar.
Kreis geschlossen......

Die Leute die Geld damit verdienen müssen - werden HW immer eine Chance lassen, aber ... wie gesagt ...verzerrt.

Jetzt gibts die Profis, die in beide Lager investieren und die Hobbyianer die wohl eher im Software-Bereich gewichtet sind.
Die Hobbymusiker die aus techn. Sicht in Hardware investieren und mal etwas zum Basteln wollen, machen den Kohl nicht fett.
Außerdem ist das dann wohl auch eher ein anderer Bereich - Modularsysteme, usw. also eigentlich nicht vorangig die spielenden Fraktion.
Dann gibts noch die Modularen, die mehr als nur das Hobby im Sinn haben.
Und schon hat man keinen Poly Aftertouch.

Ich stelle in letzter Zeit fest....
Es gibt kaum gut spielenden Keyboarder, die sich auch im techn. Bereich sehr gut auskennen.
Sieht man schon an den vielen vielen Bands, die verzweifelt spielende Keyboarder suchen.
Gut für die die es können, schlecht für viele Bands.
 
nach meiner Auftragslage zu schliessen wird das Geld im Moment doch eher im Software-Bereich verdient...

Hört, hört. Aus der Ecke wird doch immer gejammert das mit Software kein Geld zu verdienen sei, wegen der bösen Cracker.

Ich glaube wirklich das das mit der Software nur ein Trend ist und mehr nicht. Es wird wohl eher in die Richtung von sowohl als auch gehen, siehe Virus TI ect. . Was die "Dunstglocke" angeht, ich bin ja nun nicht nur hier im Forum und habe noch soetwas, das nennt man reales Leben und da treffe ich auch Musiker. :)

Es gibt kaum gut spielenden Keyboarder, die sich auch im techn. Bereich sehr gut auskennen.

Womit wir wieder bei meinem Threat wären, bezüglich Technik und Fortschritt was die Musik betrifft.
 
Ich glaube nicht, dass das mit der Software ein Trend ist. Software hat den unschlagbaren Vorteil des "Total Recall". Ich merke das doch jeden Tag, wie sehr das das Arbeiten erleichtert. Song laden. Alles da. Kein Gezicke mit Sounds, die nicht mehr da sind, Midikabeln, die kaputt sind etc. Je weniger die prozessorbedingten Leistungsgrenzen eine Rolle spielen, um so mehr wird der Käufer nach der Software-Lösung greifen. Sie ist einfach, bei mittlerweile guter Klangqualität, billiger. Und wenn ich mir meinen K2000 oder meinen TG77 anschaue, dann ist die Software-Lösung bestimmt nicht bedienungsunfreundlicher

Im digitalen Bereich wird in absehbarer Zeit im wesentlichen allein der haptische Aspekt ein Kaufargument für Hardware sein. Direkter händischer Zugriff auf alles.

Was den monophonen Aftertouch anbelangt: Auch ich vermisse ihn. Aber die meisten Leute sind nicht so darauf angewiesen. Viele spielen nur mit einer Hand. Da bleibt die andere frei für allerhand Dreherei. Dass man mit monophonem Aftertouch den Ausdruck steigern kann, ist doch nur interessant, wenn man polyphon in die Tasten haut und es einen nervt, wenn auf einmal sämtliche gegriffene Töne herumeiern, obwohl man das nur für die integrierte Melodie haben will. Das ist doch schon einigermaßen advanced.

Die Hersteller werden sich überlegen: was steigert bei gegebenem Budget meinen Umsatz? Sind es vier zusätzliche Drehregler, ein größeres Display, oder ist es das unsichtbare monophone Aftertouch? Die Antwort kannst du bei der MO- und MM-Serie von Yamaha sehen. Die verzichten völlig auf Aftertouch.
 
Neo schrieb:
nach meiner Auftragslage zu schliessen wird das Geld im Moment doch eher im Software-Bereich verdient...

Hört, hort. Aus der Ecke wird doch immer gejammert das mit Software kein Geld zu verdienen sei, wegen der bösen Cracker.

Im Moment ist die Ganze Synthesizer Branche nicht sonderlich Trendy, weil die Leute eher auf Kids mit vermeintlich handgemachter Musik stehen. Von daher Hungerlohn vs. warmer Haendedruck ;-)
 
Ja es gibt schon komische Geschichten.
Bands mit zuviel Keys , sollen dann nach Plastik klingen.
Es sei denn Hammond, E-Piano usw.
Aber sobald Synth aufkommen gibt es oft dieses Plastik-Image.
Da ist vielleicht der Hebel - ein anderes Image für Keys - nämlich entprechend der Bandbreite, die ja auch bedient werden kann.
Vielleicht ist es aber genau die Bandbreite, die dieses Image aufkommen lässt.
Synth = programmiert = Plastik - und ach ja... der spielt ja soweiso nichts - das kommt ja alles von ner Machine.
Und wenn ja - wenn es spielerisch oder stilistisch gar nicht anders geht... warum ist das dann überhaupt so schlimm ???

@ Neo
gut du hast einen interessanten Querblick gehabt
"da wären wir wieder beim anderen Thread..."

Was also bedeuten würde, du meinst, es gibt deshalb diese Defizite, weil sich die Leute von der Technik unproduktiv erschlagen lassen würden ??

Also mal weiter gesponnen - je mehr zu lernen, je mehr Bereiche, desto mehr Spezialisierungen.
Ich habe keine Ahnung...
Vielleicht erschlägt es wirklich mittlerweile und Spezialisten sind nicht nur eine logische KonSequenz von Aufwand und Nutzen, sondern resultieren auch aus einem psychischen Ausweichverhalten.
 
Neo schrieb:
klar, aber um Musik machen zu können muss man sich halt manchmal um so nen scheiß kümmern. Das war ja schon immer so.

Wie bitte kommst du denn da drauf ? :?
Früher hat man seinen Mini auf die Hammond gestellt und losgelegt, fertig.
Nix mit Controller und irgendwelchen kryptischen Sysex Sachen. Ich will nicht Programmierer werden, ich will Musik machen. (grummel) :)

Musiker mussten sich schon immer um "technik" kümmern. während ein Besitzer der Hammond sich um Wartung, Aufstellung ect. kümmern musste sich Bach mit seinem Orchester rumschlagen. die ganzen Etikette bei Hof beachten usw. usw. Wenn man sich die Biographien von denen anschaut, sieht man, dass die durchaus einigen Stress hatten. Dinge die wir uns garnicht vorstellen können. Wir haben ja MIDI ;-)
Neo schrieb:
Ich finde Midi ja ganz toll, aber es wird endlich Zeit für einen Fortschritt. Die Auflösung in 128 Schritten ist doch lächerlich. Und ich fordere so lange Polyphonen Aftertouch, bis es ein schlauer Chinese hier mal liest und sich so einen Wettbewerbsvorteil holt.

aber wenn ich JETZT Musik machen will, dann nehm ich halt MIDI. Und wenn ich mittels MIDI was erreichen will ist für mich nicht die Zeit mich drüber aufzuregen, sondern es zu benutzen.
 


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