(Psychologische) Probleme/Lösungen beim Musikmachen

In letzter Zeit sind einige interessante Threads im Forum aufgetaucht, die sich m.M. nach unterschwellig mit diesem Thema beschäftigen:
Bedeuten viele Möglichkeiten -> Glück oder Unglück? viewtopic.php?t=113394
Probleme beim Arrangieren viewtopic.php?f=98&t=108149&hilit=arrangieren+probleme
Kreativitätstechnik viewtopic.php?t=113951
plus die ganzen "altes Gear weg/ neues Gear her"-Threads und
"Brauche ich dies, um das damit zu machen"-Threads.

Ich schätze, jeder stößt immer mal wieder auf Probleme, die ganz banal sein mögen, uns in unserer Kreativität aber
hemmen, oder richtig unzufrieden machen können. (Meine jetzt keine technischen Probleme)...

Daher mein Vorschlag: Lasst uns in einem Thread sammeln, wo wir ins Stolpern geraten, und wie wir wieder "in die Spur kommen", unserem Hobby/Beruf mit Freude, bzw. ohne Frust nachzugehen.
Auch eine vermeintlich "banale" Feststellung kann für einen anderen Forumsteilnehmer eine tolle Erkenntnis sein.
Daher sollte es hier möglichst keine Kritik geben, sondern nur einen freundlichen Erfahrungsaustausch.


Ich fange Mal an:

"klares kurzfristiges ZIEL ->

z.B.
- Möchte ich mich nur an/auf meinen Instrumenten/Synths spielen/drehen und dem Klang lauschen?
- das Ganze auch aufnehmen?
- eine Melodie komponieren?
- neuen Klang programmieren?
- Beat erstellen?

"ZEIT -> WIEVIEL ZEIT habe ich JETZT gerade dafür bzw. will ich mir nehmen?"
- halbe Stunde
- nur zehn Minuten
- halber Tag




"klares langfristiges ZIEL -> WARUM MACHE ICH ÜBERHAUPT MUSIK"

-> z.B.
- es ist mein Beruf
- es soll mein Beruf werden
- es ist mein Hobby


"klares MITTELFRISTIGES ZIEL "
- neuer Song
- neue CD


"ZEIT -> WIEVIEL ZEIT habe ich JETZT gerade dafür bzw. will ich mir nehmen?"
- halbe Stunde
- nur zehn Minuten
- halber Tag



:stop: Kann ich mein Ziel in der zur Verfügung stehenden Zeit überhaupt erreichen?
:stop: Habe ich überhaupt schon die Fähigkeiten dazu?
oder sollte ich erstmal "klein" anfangen, bzw. mir mehr Zeit für etwas einräumen?
-> viewtopic.php?f=47&t=113394&start=200#p1333982

P.S. Wem ein passenderer Threadtitel einfällt, bin offen für Vorschläge... :kaffee:
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Gute Idee und schonmal ziemlich viel Relevanz, die du zusammengetragen hast!

In dem Kontext "sich selbst hinterfragen" spielt Achtsamkeit auch immer eine Rolle. Ich halt jetzt aber mal die Füße still :)
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

"Das, was ich JETZT machen kann in einen GRÖßEREN KONTEXT setzten"

"Ich möchte gerne ein eigenen SONG machen, kann aber momentan nur an meinem Synth schrauben"

"Wie kann ich das, was ich JETZT mache (schrauben) für später konservieren (Klang für Song verwenden)?
- Patch speichern
- ggf. Midifile mit Klang speichern
- Audiofile speichern

"Wie lege ich mir eine Daten-/Ordnerstruktur an, um später (beim Song) auch meinen Klang (vom Schrauben) wiederzufinden?
viewtopic.php?f=47&t=114056#p1333979
Hier brauche ich auch Tipps und Hilfe, ist eine meiner größten Schwachstellen und Frustfaktoren :oops:
Gerne auch Links zu vorhandenen Threads
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Ich denke Musik als Beruf kann mir hier ausklammern*. Stattdessen fehlt mir hier eindeutig der Punkt "Spass haben" :mrgreen:
Und auch die Neugier sachen auszuprobieren, zu erkunden und vorallem den Spass am Verbessern / Optimieren als Hobby.

Ich kenne einige Leute die richtig geile Sachen haben, dauernd alles optimieren und gar nicht wirklcih Musik machen wollen.
Die schrauben sich controller zurecht, denken sich sachen aus das Equipment besser zu vernetzen usw.

Ich sags mal so: Bei Modelleisenbahn ist es ähnlich und da kann man am Ende nur bischen rummfahren. Bei Briefmarken sogar nur anschauen :mrgreen:

*=beruflich würde ich mal aussen vor lassen, weil ich mal behaupte (in Raum werfe) dass man das nur schafft wenn man genau diese Propleme vorher schon überwunden hat und mit sich selbst auf einer Linie ist, oder ?
Glaube kaum dass in der heutigen Zeit irgendjemanden gab, der meinte: wenn ich den Synthesizer habe dann werde ich damit erfolgreich. Und dann war das dann auch wirklich so :floet:
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Zolo schrieb:
Ich denke Musik als Beruf kann mir hier ausklammern*. Stattdessen fehlt mir hier eindeutig der Punkt "Spass haben" :mrgreen:

*=beruflich würde ich mal aussen vor lassen, weil ich mal behaupte (in Raum werfe) dass man das nur schafft wenn man genau diese Propleme vorher schon überwunden hat und mit sich selbst auf einer Linie ist, oder ?
:floet:

Bitte nicht! Wir Hobbyfrickler möchten doch so gerne wissen, wie ihr Profis diese Probleme überwunden habt... :nihao:

Bzw. stoßt ihr Profis nicht auf eigene/andere Probleme? Und wie wo/wie tauscht ihr Euch mit anderen darüber aus?

Mir ist schon klar, dass man nicht alles Wissen preisgeben kann/möchte. Gerade, wenn man mit Lösen der Probleme Geld verdient ;-) Dann Thread überlesen.
Oder einfach kurz aus dem Nähkästchen plaudern... :nihao:
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Rookie2 schrieb:
"Wie kann ich das, was ich JETZT mache (schrauben) für später konservieren (Klang für Song verwenden)?
- Patch speichern
- ggf. Midifile mit Klang speichern
- Audiofile speichern

"Wie lege ich mir eine Daten-/Ordnerstruktur an, um später (beim Song) auch meinen Klang (vom Schrauben) wiederzufinden?
Hier brauche ich auch Tipps und Hilfe, ist eine meiner größten Schwachstellen und Frustfaktoren :oops:
Gerne auch Links zu vorhandenen Threads

Was mir immer wieder auffällt. Viele verweigern den Computern und zerbeissen sich eigentlich weil genau die Möglichkeit eines Rechners fehlt.
Ich kann es absolut verstehen wenn man nur mit Hardware arbeiten will. Ist intuitiver und macht mehr Spass.
Aber man sollte sich dann bewußt sein, dass es dann irgendwie einfach klemmt.

Meiner Meinung nach ist die beste Methode dann in Live einen Song zu schrauben und diesen digital zu recorden. Eventuell später noch Stellen aus dem Song rausschneiden und Mastern. Ist natürlich das große Problem dass man sich 1. festlegen muss 2. eventuelle Fehler viel kaputt machen können 3. Man es nicht mehr laden kann und nochmal reproduzieren kann.

Alternativ gibt es auch mittlerweile günstig Geräte wo man 16 Spuren gleichzeitig recorden kann. Hier wurde mal so ne geile, günstige Kiste im Forum vorgestellt. Sah aus wie ein Anrufbeantworter :mrgreen:
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Zu Musik und Beruf: Ich hab mich regelmäßig durch Projekte gekämpft und bin komplett gegen meine Vorstellungen gegangen. Das fühlte sich teilweise an, als würde ich mich prostituieren. Am Ende hab ich beschlossen, dass ich beruflich nichts mehr mit Musikproduktion zu tun haben möchte. Es hat mir sogar die Freude am Musizieren genommen, was Jahre angehalten hat. Der Weg zurück zum Spaß war steinig und hart.
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Rookie2 schrieb:
Bitte nicht! Wir Hobbyfrickler möchten doch so gerne wissen, wie ihr Profis diese Probleme überwunden habt... :nihao:

Bzw. stoßt ihr Profis nicht auf eigene/andere Probleme? Und wie wo tauscht ihr Euch mit anderen darüber aus?
Ne so war das nicht gemeint. Eher zum Thema so gefrustet sein, dass man nichts hinbekommt.

Ansonsten möchte ich da über "Profis" nichts pauschalisieren. Fakt ist: viele Wege führen nach Rom :mrgreen:
Vorallem beim Musikmachen... Oder auch bei Live Acts. Jeder entwickelt so seine eigenen Weg irgendwie.
Das alleine macht ja schon auch Spass, oder ?
 
Ich habe einfach seit 20 Jahren Spaß dran, und noch nicht einen Cent daran verdient!

Heute gelingt mir eine Strophe, und morgen vielleicht ein Sound, dann will ich einen neuen Synth (wozu gehe ich roboten?), und dann wieder ein PlugIn, übermorgen die Technik, um dann wieder hier rum zu lungern.......und wenn keiner Eurer Liebsten dabei zu kurz kommt, ist alles gut!

Leute, macht doch einfach, habt Spaß, und hinterfragt doch nicht immer alles!

Ihr seid immer besser, wie die Karnevalisten, Schützenfestler, Fernsehgucker, Kegelkugelschubser, Ballermänner und Schlager-Dschihadisten, denn Ihr seid kreativ :phat:

...und nochmal zum Thema: wenn gar nichts mehr geht, gehe ich joggen, ...Musikmachen macht fett :mrgreen:
 
Leute, macht doch einfach, habt Spaß, und hinterfragt doch nicht immer alles!

Diese aussage geht leider am thema vorbei - schade.

Und ist so ungefähr so hilfreich wie: Habt spass/ Liebt euch/ Sei spontan/Nimm doch alles nicht so schwer/ Mach einfach/ Just do it.
Sollche aussagen führen genau zum gegenteil - wenn man mal genauer hinschaut...

PS. Wenn jemand ein problem/aufgabe formuliert muss man ihm auf seiner ebene helfen und das/ihn auch ernst nehmen!
oder man lass es einfach, geht auch.
 
Nick Name schrieb:
Leute, macht doch einfach, habt Spaß, und hinterfragt doch nicht immer alles!

Diese aussage geht leider am thema vorbei - schade.

Und ist so ungefähr so hilfreich wie: Habt spass/ Liebt euch/ Sei spontan/Nimm doch alles nicht so schwer/ Mach einfach/ Just do it.
Sollche aussagen führen genau zum gegenteil - wenn man mal genauer hinschaut...

PS. Wenn jemand ein problem/aufgabe formuliert muss man ihm auf seiner ebene helfen und das/ihn auch ernst nehmen!
oder man lass es einfach, geht auch.


Immer zwischen den Zeilen lesen von mir, wie auch vom Thread-Ersteller!
Er steckt in einer Schaffenskrise, Selbstzweifel und Motivationlosigkheit. Da tut man dann alles andere, hauptsache sich um das Muckemachen rumdrugsen.
Also in Foren schreiben oder Equipment kaufen usw.
Es wird nicht besser, also durchziehen bis es wiederkommt, oder eine Pause von mehreren Wochen, oder mir alles verkaufen :mrgreen:
 
MickMack schrieb:
Immer zwischen den Zeilen lesen von mir, wie auch vom Thread-Ersteller!
Er steckt in einer Schaffenskrise, Selbstzweifel und Motivationlosigkheit. :mrgreen:

:stop: Nein, nein und nein!

Bitte nicht zwischen den Zeilen lesen, sondern nur, was dort auch steht ;-)

Muss mich leider NickNames Kritik anschließen.

Es geht hier um einen Sammelthread mit Tipps/Tricks und Verlinkungen zu anderen Threads...
 
Re: Psychologische Probleme/Lösungen beim Musikmachen

Zolo schrieb:
Rookie2 schrieb:
"Wie kann ich das, was ich JETZT mache (schrauben) für später konservieren (Klang für Song verwenden)?
- Patch speichern
- ggf. Midifile mit Klang speichern
- Audiofile speichern

"Wie lege ich mir eine Daten-/Ordnerstruktur an, um später (beim Song) auch meinen Klang (vom Schrauben) wiederzufinden?
Hier brauche ich auch Tipps und Hilfe, ist eine meiner größten Schwachstellen und Frustfaktoren :oops:
Gerne auch Links zu vorhandenen Threads

Was mir immer wieder auffällt. Viele verweigern den Computern und zerbeissen sich eigentlich weil genau die Möglichkeit eines Rechners fehlt.
Ich kann es absolut verstehen wenn man nur mit Hardware arbeiten will. Ist intuitiver und macht mehr Spass.
Aber man sollte sich dann bewußt sein, dass es dann irgendwie einfach klemmt.

Meiner Meinung nach ist die beste Methode dann in Live einen Song zu schrauben und diesen digital zu recorden. Eventuell später noch Stellen aus dem Song rausschneiden und Mastern. Ist natürlich das große Problem dass man sich 1. festlegen muss 2. eventuelle Fehler viel kaputt machen können 3. Man es nicht mehr laden kann und nochmal reproduzieren kann.

Alternativ gibt es auch mittlerweile günstig Geräte wo man 16 Spuren gleichzeitig recorden kann. Hier wurde mal so ne geile, günstige Kiste im Forum vorgestellt. Sah aus wie ein Anrufbeantworter :mrgreen:

Deswegen hab ich mir das Mackie 1640i hingestellt, kann problemlos gleichzeitig 14 spuren + Master recorden. Wenn der Mix gut war ist eh alles klar, falls nicht hat man alles noch schön als Einzelspuren ohne Faderfahrten und alles steht einem noch offen.
 
Musik machen ist bei mir primär Spaß, wie ZOLO oben schon schrieb ist das DER Faktor, zumindest bei mir.

Mein Problem ist vermutlich, ich bin ein Sturkopf, ich habe zwar keine musikalischen Grundkenntnisse aber eben auch daran verzweifel ich manchmal wenn es darum geht einen Track aufzubauen.
Das einbringen verschiedener Elemente führt unweigerlich auch an die "vielen Möglichkeiten".

Um so mehr Möglichkeiten man hat, um so genauer muss man wissen was man haben will und wo man es findet/ wie man es baut.
Dann merke ich oft dass ich schon mal 2-3 Stunden am basteln bin, am Modular auch länger, aber dann irgend wie zu viel bekomme.
Das hängt aber auch bisschen an der Müdigkeit durch Schichtdienst.

Ich will mit dem produzieren schon mal etwas mehr machen, es etwas ausgereifter angehen lassen aber wüsste grad nicht welches Fachgebiet ich dazu "lernen" müsste.
Hier kommt dann der Sturkopf der meint, ich lasse mich nicht beeinflussen von der Tonleiter des Westens.
Daher der Focus wohl auf die Technik fällt.

Ich machen gegenwärtig etwas mehr Samples und biete diese an.
Tracks bauen kommt zwar auch mal zwischen durch ran, weil meine Schwester Rap-Beats braucht und ich da aushelfen soll, auch wenns im Netz viel zu holen gibt.
Ergo - its just fun - habe leider keine Dudes in der Nähe die in Coop was aufziehen wollen, wenig Zeit, nicht flexibel durch die Arbeit aber immerzu BOCK...
Die Leute in Freiburg sind meist zu weit weg....und da läufts nicht so flüssig, sonst wäre da mehr los.
Da Equipment hab ich...aber um so weniger ich es nutze um so fremder werden die Geräte...die unfertigen Tracks, um die 200 klingen toll aber werden keine ausgereifte Tracks...
so tümpelt das dann vor sich hin, dann wird man irgendwann in paar Jahren 40 und hat immer noch nichts erreicht...

Man sollte sich im anflug von Muse, alles das besorgen was man braucht, und um Himmelswillen konsequent durchziehen.
- Zeit nehmen um Sounds zu suchen, sortieren und dann einen Track bauen solange man Spaß hat...
- ein Ziel setzen, egal welches, alles ist möglich (2 Tracks die super geil werden müssen und potential haben)
- wird der Track scheiße oder hat gerade andere Probleme, muss die Technik auch "schnell" parat stehen um mal schnell eine Idee umzusetzen...(geht ja heute schon recht flott, vor allem bei Software)

Naja, komplexes Thema...over and out
 
Ich scheitere/leide meistens am Mangel technischen Wissens .. was zum Beispiel Sampling Mixing Pre Mastering Compression Spuren schneiden ect. angeht.
Ansonsten finde ich es nicht schwer -unabhängig vom Trickreichtum und von notwendigen vorhandenen produktionstechnischen Skills, die ja wie erwähnt bei mir eher bescheiden glänzen- Musikalische Strukturen und Tracks im Rahmen meiner kreativen Fähigkeiten Arrangements zu erstellen.. Das ist natürlich abhängig von Inspiration und jeweiliger Tageslaune. Ob das nun jemand gefällt, weis ich nicht. Aber mir muss es zumindest Freude bereiten. Was ich nicht kann, muss ich auch nicht mit Pro-Audio-Beispielen von geschulten Künstlern/ Musikern vergleichen. Und das was ich kann, versuche ich möglichst gut zu machen. So setze ich mich nicht unter Druck.
Ist ja alles nur Hobby bei mir.

8)
 
P.S. Wem ein passenderer Threadtitel einfällt, bin offen für Vorschläge... :kaffee:

...habe ich: "was ist typisch deutsch"
katalogisieren, katagorisieren, vertikulieren, jammern und den Weber grillen, mit dem Termomix.

...und noch einmal, ...macht einfach und habt Spaß, und hinterfragt nicht immer ob das nützlich, wichtig, produktiv, teuer oder sonst was ist...keiner scheitert an Irgendwas, so lange Ihr nur weiter macht , basta!
...ich bin auf Schicht und habe dafür gar keine Zeit, will lieber Mucke machen, das sind echte Probleme. Die Herrschaften aus Politik und Wirtschaft, klauen mir Lebenszeit die W...xxer die :mad:
 
Der Königsweg ist doch zu lernen was man innerlich fühlt mit äußerlichen Mitteln umzusetzen!
Da kann auch eine Maultrommel ausreichend sein, oder erweitert die erlernte Beherrschung des/r individuell gewünschten Instruments/e. Psychologie, momentan immer eine Frage der anerkannten Schule von C.G. Jung, S. Freund, D. Selbst?!
 
Hallo allerseits! Freut mich, meinen ersten Thread als Neuling im Forum verfassen zu dürfen! :nihao:

Als eins der Hauptprobleme beim Sound machen sehe ich bei mir, zuerst eine Vorstellung von dem zu bekommen, was das Resultat "in etwa" werden sollte, bzw. wie ich zu diesem Resultat komme. Dazu gehört, die Möglichkeiten der Werkzeuge, die man zur Verfügung hat zu kennen, oder, was auch der Spass an der Sache ist, die Möglichkeiten der Werkezeuge kennen zu lernen bzw. diese auszuschöpfen. Was nützt das Gerät mit den tollsten Features, wenn man diese gar nicht ausschöpfen kann? Allerdings kann hier die Lernkurve sehr steil sein, und man ist vielleicht nicht zufrieden, dass man nicht so schnell vorankommt.

Weiss man die Werkzeuge immer besser zu bedienen, ist es nur noch eine Frage der Kreativität und der Spieltechnik (die man auch zuerst erlernen muss, vielleicht beim kennenlernen der Instrumente?) Experimentieren ist auch eine tolle Sache, bei der sehr schnell viel Zeit vergeht und auch viele interessante Sachen zutage treten, darum: immer alles recorden, was man spielt. Da ich mit einer DAW (Ableton 9.5) arbeite, ist dies nur eine Frage des Speicherplatzes. Der Synthesizer ist ein klanglich gesehen sehr facettenreiches Instrument, wie wohl kein anderes, und die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, deshalb, gibt's nichts besseres, als: einfach spielen, das lernen kommt von alleine, mit der Erfahrung!!! (Auch ein gutes Buch hilft hier sehr oft!!)

Als Einsteiger, der keine Keyboard-Schule hinter sich hat (hab mi vor kurzem im Notenladen für wenig Geld einen Band fürs Selbststudium gekauft), muss ich an meiner Spielweise arbeiten. Etwas Konstanz, Disziplin und Lernbereitschaft gehört hier wohl dazu, Theorie ist zwar trocken, die ersten Übungen sind öde, doch will ich etwas Musikalisches aus meinen Geräten herausholen, muss ich mich wohl mit Musik beschäftigen. Bei Synthesizern gibt es dazu noch gute Literatur, und Hand und Verstand gehen zusammen. Auch hier stehe ich noch am Anfang, aber ohne Ziel, kein Weg....

Als weiteren Punkt sehe ich, welche Instrumente man überhaupt für seine Bedürfnisse zur Verfügung hat. Da ist mehr immer besser als weniger. Allerdings muss man sich im klaren sein, was man für seine Bedürfnisse braucht. Ein Sampler ist keine DAW ist kein Modular-System ist keine Groove-Box etc. Da muss man sich mit der Materie schon auseinander setzen und Wissen schadet nie. Zum Glück gibt's im Internet viele gute Foren (wie dieses hier! :supi: )

Auch die klanglichen Möglichkeiten, die kostenlos zur Verfügung stehen, seien es Samples, recyclete Loops, Snippets, was und wo auch immer (Achtung: Copyright!!), der Kreativität muss man ihren Lauf lassen, manchmal muss man sie auch entstehen und gedeihen lassen. Deshalb ist es wichtig: man sollte sich einen Überblick verschaffen, was auf den eigenen Schaffensprozess einen Einfluss hat, wie man gerne arbeiten möchte, was dazu notwendig ist, wie man sich organisieren muss, und wieviel Zeit man dafür braucht. Und vor allem, sich keinen Druck dabei aufsetzen!! All das sollte man realistisch einschätzen.

Bei mir persönlich steht im Moment zuallererst der Spass, wenn es gut klingt, habe ich Freude, ansonsten hatte ich Spass. Das ist das Wichtigste an einem Hobby. Reich werden, werde ich wohl kaum, darum will ich wenn schon Spass daran haben.

Auch schön ist es, sich ab und zu etwas Equipment kaufen zu dürfen!! (An Weihnachten kaufe ich mir einen Moog Mother 32 :phat: )

So far, Grüsse an Euch allen!
 
Hallo,

ich mache seit 40 Jahren Musik, habe Spaß und genieße es jeden Tag nicht mein Brot damit verdienen zu müssen. Denn meistens kommt mit der Pflicht das Ende
der Freude.

Natürlich träumt man davon " wie schön wäre es, einmal im Leben einen tollen Hit zu komponieren, der Tausenden gefällt "

Angefangen habe ich mit Klavier, dann 2 manualige Orgel mit Fußpedalen versteht sich. In den 80er Jahren kamen noch ein paar Synthies dazu. Dann habe ich mich
jahrelang nur wieder mit dem Klavier begnügt und vor 3 Jahren habe ich mir einfach ein paar Synthesizer gekauft, weil ich Lust drauf hatte.

Beim Spielen sprudelt es bei jedem Sound nur so von Ideen und ich verbringe die meiste Zeit mit dem Spielen meiner Ideen, nicht mit programmieren.

Vor einem Jahr dachte ich mir es wäre nicht schlecht, wenn ich meine musikalischen Einfälle festhalten könnte, so wie bei dem eingebauten Kasettenrecorder meiner Orgel.

Dann habe ich mir einen MAC mit einer DAW zugelegt, als Aufnahmemedium.

Wenn ich einen Track bastle (vom Sound, über Idee, einspielen der Spuren) dauert das keine 30 Minuten. Ich spiele die Spuren live ohne Midi und nachträglicher Korrektur ein. Dann stehen 90 Prozent. Für die restlichen zehn Prozent müsste ich zwanzig mal soviel Zeit investieren, wie für die 90 Prozent des Songs.
Das mache ich nur, wenn ich der Meinung wäre, das könnte wirklich ein Hit werden. Ansonsten bin ich einfach zufrieden, habe Spaß und freue mich schon wieder auf die nächsten Ideen.
 


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