Recording auf Tape

Jepp..Clicktrack als Sync-Clock, anders wirst du das nicht hinbekommen..Also Clock aufnehmen über die ganze Länge des Tracks, dann Clock wieder auf einem Kanal rausspielen und als Sync-Track verwenden. So wirst du natürlich eine Spur opfern und auspegeln musst du diese Clockspur natürlich auch..Am besten zuerst mal einen kurzen Testlauf machen..
 
Und den Click-Track nur moderat aussteuern, damit nicht am Schluss das Sync-Signal auf den andern Spuren zu hören ist. Das TASCAM 238 Syncaset hatte extra einen Filter für die 8 Spur zur Verwendung als Sync-Spur um Übersprechen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Am Besten ist es natürlich ein SMPTE-Signal aufzuzeichnen, dass dann extern in MTC (Midi-Time Code) umgewandelt wird. Dann läuft z. B. die DAW Zeit synchron zum Band. Mit dem Richtigen Equipment kann man dann auch mehrere geeignete Bandgeräte synchronisieren.
 
habe grade vor paar wochen die selbe idee gehabt und mir ein Tascam besorgt , wirkliche Bandsättigung hat man da nicht , es rauscht nur mehr :mrgreen:
rausgeschmissenes Geld , irgendwann gibts mal ne Bandmaschiene...
 
Warum ist eigentlich jeder der Meinung, ein Computer klingt clean bzw. Charakterlos?

Das, was ich aufnehme, kommt da raus, vernünftige Wandler vorrausgesetzt.

Wenn also edle, analoge Hardware in meiner Recording-Kette ist, sollte die Aufnahme doch auch dementsprechend klingen. Master auf Band? Ich weiss nicht. Das ist doch nur Fetisch.
Ich master mit nem Sampler :) Der macht auch Sound, obwohl digital...

Hat eigentlich schon jemand mal den Charisma von SPL gehört? Bin schon langer am überlegen, ob der meiner Drumgroup gut tun würde???
 
actionjaxon schrieb:
Warum ist eigentlich jeder der Meinung, ein Computer klingt clean bzw. Charakterlos?

Das, was ich aufnehme, kommt da raus, vernünftige Wandler vorrausgesetzt.

Wenn also edle, analoge Hardware in meiner Recording-Kette ist, sollte die Aufnahme doch auch dementsprechend klingen. Master auf Band? Ich weiss nicht. Das ist doch nur Fetisch.
Ich master mit nem Sampler :) Der macht auch Sound, obwohl digital...

Hat eigentlich schon jemand mal den Charisma von SPL gehört? Bin schon langer am überlegen, ob der meiner Drumgroup gut tun würde???

Charisma von SPL , hört sich verdammt gut an wenn dem auch so ist was in der Artikelbeschreibung bei Thomann steht ist das Hammer :mrgreen:
Aber ich denke SPL kann man vertrauen und für den Preiß bekommt man auch ne Bandmaschiene nur hat man dann nicht den Tape stress etc.
guter Tipp!
 
theorist schrieb:
Jepp..Clicktrack als Sync-Clock, anders wirst du das nicht hinbekommen..Also Clock aufnehmen über die ganze Länge des Tracks, dann Clock wieder auf einem Kanal rausspielen und als Sync-Track verwenden. So wirst du natürlich eine Spur opfern und auspegeln musst du diese Clockspur natürlich auch..Am besten zuerst mal einen kurzen Testlauf machen..
Aaah, so geht das. Ich habe gedacht dass diese Clickspur als Metronom genutzt wird und weniger als Syncsignal. :oops: Ist ja interessant. Und wie generiere ich diese Clock? Kann ich mit dem LFO zBsp. fortlaufend eine knackige Hüllkurve abfeuern und das dann als clock nutzen?

Mir geht's hierbei weniger um Bandsättigung (gut, ein bisschen schon), mehr um's Rauschen und dem Frequenzspektrum. Habe nichts gegen billig Klang. Von der Haptik ist das sicherlich auch mal ganz interessant...
 
ob man für so nen frequenzgang und ein bissl rauschen noch tape brauch?
für mehr "lofi" einfach die Frequenzen stärker filtern
für mehr leben klatschen wir das ganze auf einen bus und einen Kompressor für die "bandsättigung" hintendran
noch ein eq für n paar kleine korrekturen hinten dran
dann fehlt nur noch ein tapehiss Sample und die lofi-maschine ist fertig
mit mehr Kontrolle über den sound als dieser billig uralt Mist :mrgreen:
 

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@fano Im MIDI-Verbund kannst du ein Gerät nehmen, das Tape Sync Anschlüsse hat. Bei mir tut das ein Roland MV30. Sollte aber auch mit diversen anderen Sequenzern und Drumcomputern aus dieser Ära funktionieren (RX5, R8, MC-50, etc.).
 
Wenn man sowieso mit einer DAW produziert, und das Tape nur als Effekt benutzt, kann man auch das Signal der Hinterbandkontrolle direkt während der Aufnahme wieder auf eine Audiospur im Rechner aufnehmen. So umgeht man das sync-Problem. Man muß dann hinterher die Audiospur nur ein bischen zurückschieben, da ja die Hinterbandkontrolle zeitversetzt abgreift. Ein kleiner Klick am Anfang hilft dabei.
 
Danke für die Info. Werde ich mir noch ein mal überlegen. Würde trotz Ableton schon ganz gerne weg vom PC... Vielleicht gucke ich mir mal ein paar digitale Recorder wegen der Haptik an + Stereo Taperecorder für Verschlimmbesserung des Mastersignals.
 
Gibt es eine günstige und kompakte Maschine, um Bandsättigung als Effekt für einzelne Samples oder Spuren zu verwirklichen?
 
Diese Kudelski Nagra III scheint schon etwas teurer zu sein. Ich hätte eher an so 100 bis 200 Euro gedacht. Ist das Vorhaben mit diesem Budget zum Scheitern verurteilt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eine günstige und kompakte Maschine, um Bandsättigung als Effekt für einzelne Samples oder Spuren zu verwirklichen?
Nein.
Die günstigen Maschinen können das Band nicht bis (weit) in die Sättigung aufmagnetisieren, da zerrt vorher der Aufnahmeverstärker.
 
Ich sehe die Bandsättigung und den Vintagesound auch als was feines. Und feine sachen kosten halt.
Da ist auch die frage ob du das bei jedem projekt benutzen willst oder du hast 1 bis 2 Tracks die du damit gerne verfeinern würdest. Danm würde ich nähmlich lieber ins irgendein studio gehen die das hat und es da für einen hunni oder was bei dennen machen.
Ansonsten hohe Anschaffungskosten, hohen Aufwand und ein ziehmlich sperriges Mobiliar in kauf nehmen.
 
Nein.
Die günstigen Maschinen können das Band nicht bis (weit) in die Sättigung aufmagnetisieren, da zerrt vorher der Aufnahmeverstärker.

hast Du zufällig ein "Positiv-Beispiel" an der Hand?
Also ein Gerät/einen Hersteller, der mehr Headroom in den Preamps hat?

Tendenziell glaube ich ja aber, dass viele wenn sie von "Bandsättigung" sprechen auch den kombinierten Effekt aus übersteuerten Preamps UND bisschen Harmonic Distortion sprechen...

Bei so Lo-Fi-Deppen wie mir reicht es ja auch schon, den shitty dbx Noise-Reduction Lowpass drauf zu machen damit es nach "Tape" bzw. Kassette in dem Fall klingt :P
 
Letztlich kommt es ja auf die Relation Bandmaschine<->Bandmaterial an. Mit "windigem" Bandmaterial kann man auch mit einer Maschine mit geringem Pegel in den Preamps was ausrichten. Wenn Du mit gutem Bandmaterial was Bandsättigung haben willst, musst Du auch eine gute Maschine nehmen (ich würde mal sagen so ab Tascam 32 oder Studer PR-99 mit Schmetterlingsköpfen gehts da los).
 
Wenn es dir um einen Bandsättigungseffekt für Masterrecordig geht, kann man die highspeed 2 Spur Varianten von Revox A77 oder B77 in Betracht ziehen. Alles andere is definitiv da eher nix... bzw günstiger wird man keine taugliche Maschine bekommen. Wenn man auf Lo-Fi steht ist natürlich alles erlaubt... ich mache viel mit ner Tascam 424 und einer Teac 3340 aber eher wegen dem Workflow. Bandmaschine ist immer mit Wartung und Kosten verbunden. Bandmaterial kostet auch Geld.
Professionelles Mastering ist da definitiv am Ende unstressiger. Gibt ja Studios die sowas anbieten.
 
So, nach einiger Recherche und einigem Überlegen habe ich die Idee mit der Bandmaschine - auch wenn mir der Sound und die Technik sympathisch sind - wieder verworfen.
 
Nein. Sowas zb https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Die ist bereits auf gutes bandmaterial eingemessen und hat ein Recap bekommen was bei dem Gerät relativ sinnvoll ist.

Wenn es Mehrspur sein soll evtl sowas https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Rechereche hatte ich noch die SONY TC-510-2 entdeckt. Als augenscheinlicher Nagra Nachbau sieht sie sehr edel aus, über die Qualität konnte ich aber nur wenig in Erfahrung bringen.
 
Das BIC T3 ist ein ganz nettes Tapedeck, da es auch mit doppelter Bandgeschwindigkeit läuft
 
interessant, dass ich diesen Thread gefunden habe. Habe mir am WE einen Yamaha MT4X Vier-Spurkassettendeck gekauft.
Der Grund ist ganz klar: Vintageeffekt, Lo-Fi, Spass, das bewusste "wärmer" machen des gesamten Tracks. Vielleicht auch das bewusste "schmutziger machen". Die Idee ist, fertige Tracks auf Kassette aufzunehmen und danach von Kassette wieder neu in den Computer zurück. Super für Lo-Fi Hip Hop oder Ambient-Geschichten, die ja wirklich davon Leben. So ein Track bekommt dadurch ein ganz anderes Gefühl.
 
auch schön: TASCAM MIDISTUDIO (4 und 8! Spur gibt es),
weil: klingen gut und haben MIDI
 
mal ein paar generelle Fragen zum Recording auf Tape..

1) welchen Kassettentyp nehmt ihr?
2) welches Label würdet ihr empfehlen und vor allem: warum?

hab vor kurzem gelesen dass man eigentlich Ferro Tapes nicht mehen soll, die gehen "nur" bis 12kHz. Chromium würden bis zu 17kHz gehen, und die Metal wären sozusagen die oberste Spitzenklasse bis zu 21kHz. Es wird empfohlen den Mastertrack auf Metal Tape aufzunehmen.

Könnt ihr das bestätigen? Oder reichen schon Chromium aus? Und wenn ihr Metal Tapes nehmt, welche empfehlt ihr? Bei eBay sind die Preise für Metal Tapes schon hier und da... beachtlich.
 
TDK SA reichen/sind gut (TDK SA-X noch einen Tick besser) und noch bezahlbar. Oft findet man sehr günstig einen ganzen Packen, die zum Archivieren nur einmal bespielt wurden. Unbenutzte/ eingeschweißte gibt es, aber muss man schon nach Schnäppchen suchen.

Es gibt aber sicher noch mehr empfehlenswerte. Irrsinnspreise (bis 100 EUR und mehr pro Tape) für bestimmte Metaltapes auszugeben ist nicht nötig.
 
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