Retro Amiga 500 Sampling Session

Damals haben sich die Musikprogrammierer auch noch ganz schamlos bei mehr oder weniger aktuellen Hits bedient - die "chk - chkaaah!"-Samples in der Titelmusik wurden direkt aus "Oh Yeah!" von Deinen Landsleuten Yello 'übernommen'... ;-)

Wenn Du Dich für Chiptunes interessierst, kann ich Dir übrigens nur empfehlen, Dich auch mal mit der C64-Szene zu beschäftigen.

Ja, Barry Leitch hat mir das damals schon bestätigt, dass sie das von der Yello CD gesamplet haben, welche ein Kumpel von ihm hatte.

Mit der C64 Szene bin ich solala vertraut....wir hatten ganz ganz früher einen C64 (das muss so um 1990/1991 gewesen sein), auf dem ich auch mein erstes Computerspiel gespielt hatte: Space Pilot. Ich habe mir nun wieder eine SidStation ins Studio gestellt (nachdem mein C64 von Welle:Erdball stiften gegangen ist) und verwende generell immer wieder 8Bit Sounds (Gameboy Advance, DCM8, Arcano Synth, HapiNES L, SidStation und einen Akai Z8... für die technisch interessierten ;-) ) - Honey von Welle:erdball hat mir mal den Soundmonitor von Chris Hülsbeck erklärt und ein paar seiner Stücke auf Diskette mitgegeben, aber eben. Der C64 ist mittlerweile nur noch Deko weil Totalschaden.

EDIT: Scrhaibfähler gorrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte 1994 rum einen PC und dann kam Fast Tracker 2 für DOS, eine Offenbarung. Ich hatte sogar mal einen OPL3 Tracker, der war richtig geil auch. Amiga kannte ich vorher nur von nem Kumpel, da wurde ich aber schon vom mod und tracker Fieber befallen. Das klang so gut aus dem Amiga, am PC klang es dann erst mit 16 Bit gut.
 
Nein...nur noch schwarzer Bildschirm. Laut Honey auch ein Totalschaden... schade.. aber nach bald 40 Jahren auch kein Wunder ;-)
 
wer hat denn von euch damals mit den Mitteln Musik gemacht?

ich auch. mit sonix angefangen (so 87) und dann auf oktalyzer (den ersten 8 kanal tracker) umgestiegen.
(hoffentlich graebt das nie nicht niemals jemand aus!)
und dann ab 90 bis ins aktuelle jahrtausend music-x benutzt.
vor ein paar tagen wollte ich den a2000 mal wieder einschalten, der wollte aber nicht mehr.

tolles video! auch wenn das etwas gemischte gefuehle hinterlaesst: soll ich mich aergern dass ich selber so viel zeit
mit dem herstellen schlechter musik verbracht habe? (obwohl man ja, wie man sieht, mit dem damaligen mitteln auch
ansprechendes haette machen koennen...)
oder freuen, dazugelernt zu haben?
 
Ich war damals zwischen 1989-93 recht umfangreich im Thema (Amiga, zuvor C64).
Genutzt habe ich folgende PRG's:

- Sound-Tracker
- Star-Trekker (auch für Chip-Tune verwendbar)
- Noise-Tracker
..und anschliessend
- Pro-Tracker

Aber auch mit sowas, wie:
- TFMX
- Future-Composer v1.4
- SID-Mon

Mit OctaMed habe ich nie was gemacht.
Für Sampling und Sound-Edit habe ich Audio-Master III benutzt.

Bez. MOD-Tunes -> hier werden Sie fündig ;-)
-> https://amp.dascene.net

Und hier ein interessanter Artikel zu dem, was es damals so gab..
-> http://goto80.com/chipflip/dox/kotlinski_(2009)_amiga_music_programs_89-95.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nach dem Soundtracker, also der mit 4 Spuren, mir irgendwann den Oktalyzer geholt, bei uns in HH, bei Conrad noch. Allerdings, aber da bin ich mir nicht sicher, waren das dann, wenn man wirklich 8 Spuren genutzt hat, nur noch ne 7Bit Auflösung (habe ich mal irgendwo gelesen). Da klang dann das HitHat nicht mehr wie Tschhh, sondern mehr wie Pfttt. Aber mir hat das nichts ausgemacht, Hauptsache mehr Spuren.
 
Ich habe nach dem Soundtracker, also der mit 4 Spuren, mir irgendwann den Oktalyzer geholt, bei uns in HH, bei Conrad noch. Allerdings, aber da bin ich mir nicht sicher, waren das dann, wenn man wirklich 8 Spuren genutzt hat, nur noch ne 7Bit Auflösung (habe ich mal irgendwo gelesen). Da klang dann das HitHat nicht mehr wie Tschhh, sondern mehr wie Pfttt. Aber mir hat das nichts ausgemacht, Hauptsache mehr Spuren.
Deshalb habe ich das gleich seinlassen. Alles über 4-fache Polyphonie (eigentlich waren es ja 4x Mono) ist Mist auf dem Amiga.
 
Also ich fands ganz ok so sozusagen 8-Stimmig. Mir hat das gereicht. (ja toll klang das nicht, aber ging gerade noch finde ich).
 
Mein Einstieg war mit dem ATARI 1040 ST , der hatte halt schon die Midischnittstelle.
C64 & A - 500 nur zum Zocken benutzt..... Nächtelang herrlich !
 
Also ich fands ganz ok so sozusagen 8-Stimmig. Mir hat das gereicht. (ja toll klang das nicht, aber ging gerade noch finde ich).
8-stimmig auf dem Amiga war Schrott, sorry. max. 6-stimmig mit dem OctaMed, wobei auch dann der Qualitätsverlust hörbar war.

Mein Einstieg war mit dem ATARI 1040 ST , der hatte halt schon die Midischnittstelle.
C64 & A - 500 nur zum Zocken benutzt..... Nächtelang herrlich !

Der ST war besonders für MIDI sehr interessant (und ist für einige heute noch). Dank der internen MIDI I/O, sowie der vorh. Programme hierfür, war der Atari ST 1040 sehr interessant und brauchbar als HOST. Sample-Technisch jedoch konnte der Atari dem Amiga nicht das Wasser reichen. Man kann dies u.a. in vielen Demos (Atari St vs. Amiga) recht gut vergleichen.
So war jede Plattform für sich auf dem jeweils eigenen Gebiet eben gut einsetzbar.
 
8-stimmig auf dem Amiga war Schrott, sorry. max. 6-stimmig mit dem OctaMed, wobei auch dann der Qualitätsverlust hörbar war.

Ja das war schon fürchterlich, aber man konnte mit dem Oktalyzer auch z.B. 2x normal die Kanäle und 4x mal gesplittet (weiß nicht wie man das eingentlich nennt) nutzen. Mann musste also nicht zwangsweise diesen 8 Kanäle-Modus nehmen. Das ging ganz gut, allerdings musste man sich, glaube ich, von vornherein festlegen in welchem Modus man die Kanäle nutzt, weiß ich aber nicht mehr genau, ist ja alles ewig her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja das war schon fürchterlich, aber man konnte mit dem Oktalyzer auch z.B. 2x normal die Kanäle und 4x mal gesplittet (weiß nicht wie man das eingentlich nennt) nutzen. Mann musste also nicht zwangsweise diesen 8 Kanäle-Modus nehmen. Das ging ganz gut, allerdings musste man sich, glaube ich, von vornherein festlegen in welchem Modus man die Kanäle nutzt, weiß ich aber nicht mehr genau, ist ja alles ewig her.
Richtig. Man konnte nicht einfach eine Voice-Spur nach der anderen zu den 4 regulären hinzufügen, sondern musste sich entscheiden:
4-fach, 6-fach oder 8-fach.
Selbst wenn man einen Track auf 4x verteilt hatte -> und dann auf 8x umgeschaltet hat, hörte man die 4 Voice-Tracks verzerrt.

In dem Demo-Scene haben wir fast zu 90% daher den Pro-Tracker benutzt.
 
Bei mehr als 4 Tracks musste der Amiga dann die Kanäle in Echtzeit mischen, das ging auf die Quali und natürlich auf die CPU.

Mit dem AtariST habe ich auch nie das gemacht, was ich mit dem Amiga gemacht hatte. Der war wirklich nur für MIDI und GFA-Basic bei mir im Einsatz und stehst am SM124 Monitor angeschlossen.

Naja und Apple war schon damals was für die verwöhnten Rich Kids, also nichts für uns Jungs aus der Unterschicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mehr als 4 Tracks musste der Amiga dann die Kanäle in Echtzeit mischen, das ging auf die Quali und natürlich auf die CPU.
Ja, der Amiga 1200 hatte zwar einen etwas schnelleren Prozessor als der Amiga 500 (68ECO20 statt 68000), aber der Soundchip ("Paula") war derselbe. Und der hatte halt vier Stimmen (oder Kanäle). Wenn man da mehr wollte, mußte man schon tricksen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der Amiga 1200 hatte zwar einen etwas schnelleren Prozessor als der Amiga 500 (68ECO20 statt 68000), aber der Soundchip ("Paula") war derselbe. Und der hatte halt vier Stimmen (oder Kanäle). Wenn man da mehr wollte, mußte man schon tricksen.
Als der A1200 raus kam bin ich schon zum PC gewechselt. Soundblaster AWE32, VGA Grafik und Co waren einfach zu verführerisch. Dann kamen auch noch Spiele wie X-Wing raus und schon wollte ich nichts anderes mehr als einen PC und statt in der startup-sequence rumzufummeln hieß es nun autoexec.bat und config.sys. Heute ist das dagegen richtig langweilig. PC zusammenstellen, Win10 installieren und fertig ist die Kiste in nem halben Tag. Früher haben wir noch optimieren müssen ohne Ende und Tipps darüber ausgestauscht.
 
. Soundblaster AWE32, VGA Grafik und Co waren einfach zu verführerisch.
Ich bin ja kürzlich umgezogen aber sag mir jetzt nicht das ich meine SB32 und die Voodoo² weggeschmissen habe... Man das ist echte Vergangenheit. Ich habe die beiden Karten immer aufgehoben, weil ich doch so dran gehangen habe. Hoffentlich sind die nicht weg..
 
Als der A1200 raus kam bin ich schon zum PC gewechselt. Soundblaster AWE32, VGA Grafik und Co waren einfach zu verführerisch.
Der A1200 hatte bereits AGA-Grafik (wie die A4000 Series auch) und war sowohl damit, als auch in jeder anderen Hinsicht um längen besser, als die damaligen PCs (mit der damaligen VGA).
Erst, nachdem die VGA-Karten mit 24-Bit Farbtiefe und die ersten GFX-Beschleunigerkarten (respektive die Voodoo 1) rauskommen, und der PC etwas an Leistung gewann, hat sich das Blatt (langsam) begonnen zu wenden.

Ich hatte um 1991 einen 486-DX50 PC (mit permanenter Intel 50 MHz CPU, statt der 66/2 mit 33 MHz x2, den andere als leistungsfähiger erachtet haben). Die Leistung bringt einem aber nicht viel, sofern die Software Mist ist (und das war sie!).
Gleichzeitig war bei mir noch der A500, ein A1200 und ein A4000 im Einsatz.
Der PC mit dem lächerlichen DOS + Win 3.1 war ein Witz dagegen, Schade, dass Commodore die (Weiter-)Entwicklung verpasst hat. Wer weißt .. vielleicht wäre ein Amiga heute sinnvoller und mächtiger als die teuren Apfelrechner.


https://www.youtube.com/watch?v=PYhUjD1WmlQ
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat gedauert, aber irgendwann war der Amiga absolut nicht mehr konkurrenzfähig. Sind ja nicht umsonst alle gewechselt, bis auf ein paar Hardcore Fans. Den Amiga hab ich damals ja auch geliebt, aber multimediatechnisch war der dann nur noch was für die Nostalgie. Und wie du schon sagst, als dann die erste 3DFx Karte rauskam war der PC dann endgültig eine geile Maschine. Gut Windows hat gedauert bis das Spaß gemacht hat, aber die Treue hat sich gelohnt. Heute will ich nichts anderes mehr als einen Windows PC. Am liebsten einen Surface, aber die sind mir leider zu teuer.
 
Als der A1200 raus kam bin ich schon zum PC gewechselt. Soundblaster AWE32, VGA Grafik und Co waren einfach zu verführerisch. Dann kamen auch noch Spiele wie X-Wing raus
Ich bin zu der Zeit auch zu Bill Gates gewechselt.
Später hatte ich aus Retro-Gründen noch mal einen Amiga 1200, aber da war er mir schon fast nicht mehr retro genug. Mit 32Bit, Festplatte, Workbench 3.1 und Maus fühlt es sich nicht so viel anders an als auf einem PC. Irgendwann ging er wieder aus Platzgründen.
Noch später hab' ich gelesen, interessanterweise kann die 2,5''-Festplatte im Amiga 1200 ziemlich groß werden: 1 oder 2 GB sollen möglich sein, vielleicht sogar 4 GB. Das ist mehr als der 486er vertragen konnte. Zum Vergleich: In meinem A1200 hatte ich nur eine 40 MB (!)-Platte, auf der aber locker das System, mehrere Spiele und weitere Anwendungen und Daten Platz hatten. 1 GB wären in dem Zusammenhang also irre groß.
Über den PCMCIA-Slot kann man Ethernet bekommen und also einfaches Internet und Email. Das ist schon interessant.
Gleichzeitig außer über Zusätze (Scandoubler) kein VGA, sondern primär immer noch Anschluß an den Fernseher oder Composite-Monitor (wie beim Amiga 500 halt).
AGA war ganz nett, aber insgesamt nicht gut für 3D-Spiele.
So war der Amiga 1200 ein seltsames Zwischenstück zwischen den alten Homecomputern und der späteren PC-Welt. Ein wirklich großer kommerzieller Erfolg war er dann auch nicht, und bald darauf war's das für Commodore.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende haben sich alle OSs doch angenähert und ob man nun Cubase, Bitwig, Photoshop auf System X oder Y öffnet ist ziemlich egal.
 
Commodore an sich hat ja gar nichts Bahnbrechendes entwickelt sondern nur die Pleite-Amiga.Inc aufgekauft...

...danach die Technik erfolgreich als A500 verkauft und nie richtig investiert oder weiterentwickelt...

Als der 500 gut lief hätte man müssen schon Richtung 3D Grafik gezielt entwickelen und Risc oder Intelcpu übernehmen...
dann wäre vll auch der CDTV was geworden.

Eigentlich nur richtig das sie pleite gegangen sind... ich hab ja beide Entwicklungen von PC und Amiga erlebt da im Bekanntenkreis jeder was anderes hatte... PC war halt einfach zu teuer für meine Eltern und das "kostenlose" Softwareangebot und die Standardmultimediafähigkeiten des Amiga halt für den Preis konkurenzlos...

Spätestens X-Wing aber auch schon be iDoom war ja klar in welche Richtung das geht und ich habe in jungen Jahren noch viel Geld in einen A1200 versenkt...HD, viel mehr Ram, 30er CPU mit 50Mhz (gut für Soundkanäle mischen), CD-Rom, Sampler, Digibooster Pro, Microniktower und jede Menge Spiele die in den Magazinen zu hoch bewertet wurden...

Waren auch bisschen die Amigamagazine schuld die uns regelmäßig Hoffnung gemacht haben und jedes noch so kleine Ding in den Himmel gehypt... aber eigentlich war da allen schon klar das es vorbei ist... nicht erst mit Gateway2000, Escom, Draco, Risc-CPUs und Shapeshifter als Macemulator oder PCemus... spätestens als ich fast nur noch bei den Kumpels zockte die PC hatten...

na und 2000 rum kam er dann in der Zeit wo AMD das wichtigste bezahlbar macht und Rebirth und Photoshop, Internet sowie CD brennen für jederman erschwinglich wurde...und natürlich mit Geforce die 3D Rennen und Shooter massenhaft einflogen und die Iso-3d Spiele C&C, Age of Empire...man da hab ich festgeklebt...
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben