Reverb hardware desaster

Also wenn man mich sowas fragt empfehle ich immer das Space. Hauptgrund ist der Hall Algorithmus. Die Parameter Hi Decay, Low Decay und Mid Level ermöglichen eine hohe Bandbreite an fantastisch klingenden Räumen, wie ich es z.B. vom Big Sky nicht bekomme. Den viel gelobten Black Hole Algorithmus beutze ich dagegen kaum.
Shimmer ist im Big Sky wesentlich flexibler, aber dadurch auch prominenter und kann dadurch schnell abgedroschen rüberkommen.
Wiederentdeckt habe ich auch Midiverb II und 4.
(Alles unter dem Aspekt dass ich seh viel Ambient mache...)
 
Also wenn man mich sowas fragt empfehle ich immer das Space. Hauptgrund ist der Hall Algorithmus. Die Parameter Hi Decay, Low Decay und Mid Level ermöglichen eine hohe Bandbreite an fantastisch klingenden Räumen, wie ich es z.B. vom Big Sky nicht bekomme. Den viel gelobten Black Hole Algorithmus beutze ich dagegen kaum.
Shimmer ist im Big Sky wesentlich flexibler, aber dadurch auch prominenter und kann dadurch schnell abgedroschen rüberkommen.
Wiederentdeckt habe ich auch Midiverb II und 4.
(Alles unter dem Aspekt dass ich seh viel Ambient mache...)
Die alten Alesis habens an Charakter in sich und kaum zu glauben das die immer noch so Günstig zu bekommen sind. Gerade das Quadraverb "pur mans Lexi224XL" ist ein toller Effekthall, Aphex Twin, Warp und 90er Revival.
 
PS: zu den oben genannten Reverbs fällt mir noch das Digitech Polara ein. Das ich jetzt schon in ein paar Videos gesehen habe, und das ich dort gut fand. Hab es aber selbst noch nicht in den Fingern gehabt.
Ich hatte das Polara jetzt in den Händen, und muss leider sagen, dass es in keinster Weise mit anderen hier genannten Geräten konkurrieren kann. Mag völlig in Ordnung für Gitarristen innerhalb des Bandlärms sein, hat aber nix mit einem Hall für Synths oder gar Studio zu tun.
 
So liebe Leute ich bin inzwischen auch nicht viel weiter mit den reverbs gekommen aber mein Kitchen jam Studio produziert hervorragende Resultate.

Ich höre im Moment nachts nur rob modell/echospace und baue die grainy reverborgien dem Sound nach auf meinem Midas mixer nach.

https://echospacedetroit.bandcamp.com/album/vortexual-tape-sessions-series-collection


Das geht auch mit billigreverbs. Den send aus dem mixer vorher durch einen kanalzug jagen und equen den return ditto. Und zwei /drei units chainen zb am Schluß ein quadraverb verschwurbelt alles dann ala 90ger warp sound.
 
Ein Kollege bietet mir seit längerem ein pcm 81 an, echospace hat lange ein pcm 80 verwendet aber benutzt jetzt auch plugins. Ein lexicon würde mich schon reizen aber welches? Die Preise scheinen im Moment steil nach unten zu gehen.

Wenn ihr euch den Sound anhört mit welchem lexicon würdet ihr das verbinden? Oder andersrum wie unterscheiden sich die lexicons aus der pcm Reihe?
 
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Das Lexicon MPX-1 hat ein paar tolle Reverb-Programme, die schon sehr nahe an die PCMs rankommen. Als Bonus gibt es noch tolle Multi-Effekte (wie z.B. das Aerosol Preset aus dem Vortex). Ich habe mein MPX-1 damals gebraucht für 50€ geschossen, die tauchen immer mal wieder günstig auf und sie sind echt ziemlich mächtig!

Übrigens hatte ich letztens auch mal die Gelegenheit ein neues Lexicon MX200 zu testen und war positiv überrascht, was für tolle Reverbs man für verhältnismäßig wenig Geld neu bekommt. Da sind inzwischen ja viele Plug-Ins teurer (und können nicht ansatzweise mithalten).
 
Ich höre im Moment nachts nur rob modell/echospace und baue die grainy reverborgien dem Sound nach auf meinem Midas mixer nach.
Sorry, der Sound der Hallfahnen hat bei diesem Beispiel nichts mit dem Reverb zu tun, sondern mit dem Signal, das er in den Hall reinschickt.

Übrigens hatte ich letztens auch mal die Gelegenheit ein neues Lexicon MX200 zu testen und war positiv überrascht, was für tolle Reverbs man für verhältnismäßig wenig Geld neu bekommt.
Ich bin ja großer Fan des MX-200, aber von den Hallzeiten und der Hallklangfarbe kann das überhaupt nicht mit dem Bedarf von @lilak mithalten. Zu kurze Hallzeiten, zu viel Höhen-Bedämpfung.
 
Sorry, der Sound der Hallfahnen hat bei diesem Beispiel nichts mit dem Reverb zu tun, sondern mit dem Signal, das er in den Hall reinschickt.
Das kann gut sein, vor allem der produziert den Sound schon seit über 25 Jahren und meint er bringt das inzwischen auch nur mit dem compi und ein paar alten Sampler hin. Der hat nach eigenen Aussagen nichts mehr analoges im Studio. Früher hat er tausende von Meter tape für eine release gebraucht.

Dh. Das "grainy" kommt vor allem von zb. Einem Casio fz1 oder einem s900 plus zb Valhalla room. Das muss ich mal testen hab ich alles hier.

Sicher das es nicht doch an ist und nur das Display dunkel? Ist ein bekanntes Problem dieser Geräte.

Interessant kann ich nicht sagen weil wenn ich es anschalte überhaupt nichts passiert. Hab mir schon das Service manual besorgt... Und ein midiverb 2 das klingt schön. 16 crunchy bits!
 
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Keiner hier hat ein hardware reverb der lexicon pcm Serie? Wo sind die üblichen verdächtigen?
PCM80 und PCM92 aber mit der Musik aus Deinem Beispiel kann ich nichts anfangen. Ist auch schwierig, da etwas vom Hall herauszuhören. Mein Tipp wäre PCM70, weil es im Hall-Algorithmus moduliert und nach Aussage vieler Experten dem 224 sehr nahe kommt. PCM80 ist recht genial mit vielen Algorithmen, auch Chorus und Resonant Strings, die via Midi zu spielen sind. Von Valhalla sollte das Vintage Verb in diese Richtung gehen. Beim Room weiss ich nicht, wie Vintage der ist. Aber ausser Online Samples habe ich davon auch nichts gehört. PCM81 sollte besser als das PCM80 sein, mehr Algorithmen. 90/91 kenne ich nicht und beim 92er ist es möglicherweise zu modern.
 
Pcm 70 klingt für mich sehr schön in dem Beispiel unten gibt's ein setting "infinite reverb" das ist genau was ich für Den lexicon Sound halte. Das generiert einen soundteppich der mit dem original harmoniert ohne rumzuwabern. Das Dep5 macht das auch aber billiger :)


https://youtu.be/mBpdbKNdJEg


Ich hab jetzt auch mein m3000 wieder zum laufen gebracht das hat tatsächlich auf clocksynch via adat gewartet. Das könnte natürlich alles das und mehr aber die preset algos sind alle diese langweiligen "professionellen" Sachen die man mit hallfahnen Samples jetzt eigentlich besser macht.

Wenn ich in die parameter des m3000 eintauchen bringe ich sowas wie den lexicon Sound hin?
 
PCM 70 ist seit einiger Zeit mein Standard-Hall - das hat für mich eine sehr ausgewogene Mischung aus "Realismus" und "Charakter". Macht schönen Hall, der etwas "bigger than life" ist, aber auch nicht gleich allem seinen eigenen unverkennbaren Stempel aufdrücken muss.

Für "mehr Charakter" hab ich ein Lexicon Model 200 (ich liebe den Sound, aber der Lüfter nervt mich) - für mehr "Realismus" ein TC Reverb 4000.
 
Keiner hier hat ein hardware reverb der lexicon pcm Serie? Wo sind die üblichen verdächtigen?
Natürlich, PCM 70 und 91. Das 70er geht so Richtung 200/224 und 91 klingt bei weitem nicht so Künstlich und ist sehr gut für kleinere Raumsimulationen und Ambience Effekte so als Luftbefeuchter in etwa 10/90=wet/dry. Ich denke mit einem 70er bist du besser Beraten als Ergänzung zu dein M3000, dein M3000 ist einem 91er viel ähnlicher und würde dir keinen Mehrwert bieten.
 
Ich bin ja großer Fan des MX-200, aber von den Hallzeiten und der Hallklangfarbe kann das überhaupt nicht mit dem Bedarf von @lilak mithalten. Zu kurze Hallzeiten, zu viel Höhen-Bedämpfung.
Die Höhen-Bedämpfung kann man z.B. bei MX300 und MX400 regeln, bzw. auch mal auf 20 kHz hochsetzen. Dort kann man nämlich Algorithmen mit bis zu 12 Parametern nutzen, wo man eben auch die Frequenzen einstellen kann.
Die Hallzeiten sind zwar nicht absolut unendlich, glaube ich, lassen sich aber schon sehr lang einstellen.
Beim MX400 kann man auch zwei voll-parametrisierte Algorithmen nacheinander schalten, auch z.B. Hall und Delay.
Die Algorithmen sind vielleicht nicht das Non-Plus-Ultra. In einem Song-Kontext funktionieren sie für meine Begriffe sehr gut. Wer tolle Hallen für sich genommen separat, sehr dicht, ohne hörbare Schleifen haben möchte – da gibt es klar Besseres. Für Synthesizer-Klänge gefällt mir der Hallplatten-Algorithmus von Lexicon sehr gut. Für akustische Instrumente entsprechend Simulationen von Räumen.
Der MX400 kann zudem 4-Kanal-Surround-Hall, wenn jemand so etwas in Hardware für wenig Geld brauchen sollte. Input kann dabei wahlweise Stereo oder auch 4-kanalig sein.
 
Ach ja, was immer gern vergessen wird ist der ziemlich großartige Behringer V-Verb Pro 2496; kostet in der Bucht ~150.
 
Ich baue gerade mein kitchen Studio um meinen neuen Midas mixer auf und teste meine kleine Sammlung von reverb units durch.

- aus beiden tc units m-one und m3000 bringe ich keinen Ton raus weil der input nicht erscheint. Trotz korrekten analog input und routing settings. Ich hab die früher über den digitalen input betrieben, kann das sein dass die Kiste auf irgendeinen clock synch wartet?

- das roland dep-5 das letzte Woche noch einwandfrei lief schaltet sich immer nach 3 minuten ab PSU?

- mein alesis Quadraverb ist verschwunden, hat wohl ein ehem Mitbewohner nötig gehabt

- midiverb 4 geht erst gar nicht an, war aber vorher schon so. Das hat mir freundlicherweise ein forumskollege geschenkt.

Also benutze ich das bekanntlich grottenschlechte dynacord drp16 und denke über ein eventide nach. Aber welches?

Kann jemand weiterhelfen? Florian?
Nicht für ungut, aber die Küche ist auch kein Aufenthaltsort für Musikgeräte.
 
standard hat man meistens genug und die "alten" sachen wie das PCM 70 sind je nach geschmack entweder "besser" als neuere oder zumindsten "ausreichend".

das genialste neue reverb der letzten jahre war dieses eurorack IR reverb mit in echtzeit modulierbarer samplingrate der deconvolution funktion und SD kartenspeicher.
falls ich jemals wieder mit dem stöpseln anfange wird das definitv ganz oben auf meiner liste stehen, und das obwohl es digital ist.

da offtopic, hier nur zum selbst kopieren :
v=GudaRgLUrts
 
Dear collegues. Also hab inzwischen eines an reverb experiments hinter mir. Folgendes ist zu berichten.

Sehr gute Ergebnisse habe ich mit alten alesis reverbs erzielt. Meine lieblingskonfigurationist ein midiverb 2 parallel zu einen quadraverb und den input durch einen kanalzug pro Effekt

Dann hast du zzb die megafetten chorus und flanger vom midi2 und eine lange ambient hallfahne vom quadra. Da chorus getrennt vom reverb ist wirkt er nur so lange wie der input Pegel hat. Die reverbfahne ist dann so clean wie der algo vom qzadrszb bei monophonen sounds. Kein excessive detune!

Investition im Moment für beide Geräte zusammen ca 100 e. Ich mach bei gelegegenheut mal soundbeispiele.

Dann ist gerade mein träumrevErb reingekommen ein lexicon pcm 80 mit der ultrararen dual ago card. Pcm 80 ist für mich so der modernste der lexicon reverb classics. Klingt geil crunchy refined. Anfang 90ger war noch immer 16 bit aera?

Anyways ich musste erst mal das input Poti fixen das hat auch ohne input bei der geringsten Berührung so gekracht dass ich meine Boxen checken musste. Hab ich vor allem durch ca 20 Minuten hin und herdrehen einigermassen wieder hinbekommen.

Hier noch gearpörn, habt ihr jemals ein sauberer gebautes Gerät gesehen. Platine manuell designed!
 
Schon mal das Crazy Tube Circuits Splash gehort? Eine kleine Version ist im Dreadbox Nyx drin. Von der großen Variante gab's neulich eine neue Version. Kein Allrounder aber trotzdem mit das Beste was ich je gehört hab.
 
Keine Ahnung warum er die Bilder nicht zeigt. Drauclicken sind 5k Auflösung. Siehst du jede schraube.
 
Hier noch gearpörn, habt ihr jemals ein sauberer gebautes Gerät gesehen. Platine manuell designed!
Glückwunsch zum PCM80. Aber was ist nun so speziell an der Platine? Ein Sony DPS-R7 mit den Kupferstegen zur Abschirmung ist auch nicht ohne.
 
Glückwunsch zum PCM80. Aber was ist nun so speziell an der Platine?

Danke ins Alpenland! Nüscht aber ich bin immer wieder fasziniert von hervorragender bauquali. Schraub mal was modernes auf, biligelkos in der psu nix abgeschirmt usw. Bei lexicon sieht das aus wie aus dem audiophilen Lehrbuch.

Ich kann ja mal meinen yamaha cs 70m poly zeigen, computer von 1977, Rest analog, alles POINTTOPOINTVERDRAHTET. 1000de von kleinen Japanern mit weißen Handschuhen und einem Masterplan?
 
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Verstehe. Bilder vom CS-70M wären fein. Den CS-50 kenne ich von innen, sehr cool die mit Bindfaden verseilten Kabelbäume. Aber auch meine alte GEM Imperial II ist nicht ohne, die blättert man zur Wartung einfach auf.
 
Das absurdeste dazu ist meine Yamaha yc45 luxusorgel aus Anfang 70ger.sieht von außen aus wie die Innenausstattung eines maserati. Innen wieder feinsäuberlich point to point verdrahtet aber jede Taste der 2 manuals einzeln. Fingerdicke Kabelbündel in mehreren hierarchischen Ebenen. Wenn das was kaputt geht good night Irene.

Ein Kollege hat mal eine Yamaha gx die grosse monster Orgel aus der gleichen Zeit voll günstig erstanden. Sah aus wie neu aber innen haben mehrere mäusegenerationen sich aus den Kabeln nester gebaut. Good night Irene!
 


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