RIP: Jim Marshall

Oh! Das war einer von den ganz, ganz netten Typen. Auf der Musikmesse stand er (damals schon weit über siebzig!) den ganzen Tag am Stand und riss einen Witz nach dem andern. Alternativ konnte man ihn am Stand von PPV an der Bar finden - und ich glaube nur zur Hälfte wegen dem Bier, und viel mehr wegen den Mädels, die es ausschenkten. Ich wünsch ihm, dass er von ganz bezaubernden Engeln dort oben empfangen werden möge.
 
Ich bin sehr froh, seine bedeutendsten Amps spielen zu dürfen, und ihn "live" erlebt zu haben. Er war ein großartiger Mensch mit einer wirklich gute Intuition. Freunde, die ihn wirklich kannten haben gesagt, er sei einer der Menschen gewesen, die sie im Leben durch ihr Art am meisten beeindruckt haben. :cry:
 
Jim-Marshall-RIP.gif

R.I.P. Vielen dank ... :nihao:
 
was war ich mitte 80 stolz auf meinen ersten amtlichen marshall amp
geil war das
und viele jahre spaeter als kellerparty gemacht mit 303/606 ueber nen marshall amp
grenzwertig aber trotzdem geil
mit bassboxen war das richtig satt mit fettem punch

thx dafuer


R.I.P.
 
florian_anwander schrieb:
Oh! Das war einer von den ganz, ganz netten Typen. Auf der Musikmesse stand er (damals schon weit über siebzig!) den ganzen Tag am Stand und riss einen Witz nach dem andern. Alternativ konnte man ihn am Stand von PPV an der Bar finden - und ich glaube nur zur Hälfte wegen dem Bier, und viel mehr wegen den Mädels, die es ausschenkten. Ich wünsch ihm, dass er von ganz bezaubernden Engeln dort oben empfangen werden möge.

Unterschreib!
 
Schade. Hab seine Biographie gelesen....was für ein Leben.

Die Kindheit wegen einer Muskel oder Knochenkrankheit komplett eingegipst im Spital verbracht, danach mangels Schulbildung in einer Fabrik Radios zusammengelötet. Hat sich dann interessiert, was er da eigentlich zusammenbaut und sich das ganze Elektronikwissen selbst beigebracht. So gründlich, dass er in der Radiofirma Chefelektroniker wurde. Währenddessen Schlagzeuger geworden, dann Schlagzeuglehrer, und auf Anfrage seiner Schüler erst für diese Schlagzeuge verkauft, dann ein Musikladen aufgemacht. Zufälligerweise genau gegenüber der Kneipe, in der alle jungen Londoner Musiker rumhingen. Pete Townshend und Ritchie Blackmore zB.
Die haben ihn dann gebeten, einen Stromgitarrenverstärker nach ihren Vorstellungen zu bauen. Weil er tagsüber in seinem Laden PA Verstärker baute (eigentlich für sich entwickelt, da er in seiner Band nebst Schlagzeug spielte auch der Sänger war), Schlagzeugunterricht gab (er meinte bis zu 65 Schüler jede Woche - einige davon wurden später berühmt) und nachtsüber mit seiner Band auftrat, hat er einen 18 Jährigen Elektronikerlehrling für diese Arbeit angestellt. Nach einigen Versuchen hatten sie einen Verstärker zusammen, der offenbar den Geschmack der Kunden traf. Irgendwann schaute mal sein damals noch unbekannter Namensvetter Jim Marshall Hendrix im Laden vorbei und wollte einen solchen Verstärker. Als der berühmt wurde, konnte sich Marshall nicht mehr vor Aufträgen retten und so wurde die Firma gross. Jim Marshall war so um die 80 als er sein ebuch geschrieben hatte, und immer noch Chef seiner Firma und als Schlagzeuger auf Tour. Der Mann hat wohl jede Minute seines Lebens gearbeitet und war happy dabei!

Jetzt kan er sich ausruhen, obwohl ich bezweifle dass er das gewollt hätte. RIP Jim!
 


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