Roland GAIA 2 - Neuer Roländer auf ZEN-Core-Basis

Der kostet fast nichts und da sind eine Menge klar anrufbare Sounds parat. Andere Welt als System 8, oder Gaia 2 - muss man mal sagen ;-) auch andere Preislage. Da vergleicht einer Autos und Kugelschreiber. Beide rollen irgendwie.

Ich wette, 80% der Gaia 2 Käufer machen damit schlechtere Sounds als die gespeicherten auf dem play. Soweit auseinander ist das nicht. Akai mini play mit random synth funktion wird der Bestseller.
 
Man versucht alles billig zu machen.Im System 8 siehst du heute einige Stellen wo mal Bauteile geplant waren - man sieht, dass es also angedacht und auch aufgebaut wurde
das war ja das, was ich in der Antwort auf einem Kollegen weiter oben meinte - das Ding war anders geplant und wurde dann zusammengestutzt, in Japan nicht selten, daß die Ingenieure gegen die Schlipse verlieren, mit teils fatalen Folgen (siehe Nikon im Kamerabereich, wo bei den Schrauben für ein 1,5KEur Objektiv an 5mm Schrauben gespart wurde und Nikon teuer nachbessern mußte). Das Ding war sicher auch als 5 Oktaven Version geplant.
Geht ja nicht um billig alleine, sondern um Gewinnmaximierung. Da wird selbst unter 2K€ das Netzteil meist extern gebaut obwohl man die Isolationsprüfung auch anders umgehen kann. Korg treibt das in dieser Hinsicht leider aktuell auf die Spitze, siehe RaspberryPi Plastebomber erdacht in USA, so miese Tastaturen hat selbst Roland nie abgeliefert, wenn man mal vom System-1 absieht.

Die Tastatur hat kein AT, was auch Quatsch ist, aber man kauft die extern ein vermutlich und das spart wieder Geld - ist Gewinn für Roland.
Roland hat nie eigene Tastaturen gebaut, in Japan kamen die aufgrund der historisch engen Verbindung zu Matsushita/Panasonic immer von denen (bis die ihre Produktion einstellten und teils an Korg verkauften), in Italien von Fatar. Aftertouch ist in erster Linie eine analoge Geschichte und braucht neben einer entsprechenden Schaltung auch einen Abgleich, sowohl analog als auch digital, wenn man es richtig machen will, und das spart man sich gerne, heute werden sogar die Analogschaltungen am FSR-Sensor abgleichfrei gebaut, was dann zu so Effekten wie bei den aktuellen Fantoms führt, deren Aftertouch gerade beim 8er eher sehr viel Kraft erfordert.
 

„Auch ein Roland SH-101 verfügt ja im Original nicht über Wavetables. Da kann man sich in dieser Sektion beim Roland Gaia 2 die Finger wunddrehen, aber es kommt kein Ton. Das muss man in dem Fall natürlich vorher wissen, warum dann an der Stelle keine Funktion gegeben ist.“

also, man kann den Wavetableoszillator nicht zusammen mit der Emulation nutzen, schade.

wenn man sich dort die Soundbeispiele anhört auf Amazona , fällt es mir schwer einen Unterschied zu hören zum 17 Jahre alten Korg Radias der 2006 erschienen ist. Direkt antesten ist natürlich immer besser, aber es wäre schon schade wenn die Entwicklung stehen geblieben wäre.
 
also, man kann den Wavetableoszillator nicht zusammen mit der Emulation nutzen, schade.
Ist ja oft so dass man bei Synths dessen unterschiedliche Synthese Modelle nicht gleichzeitig nutzen kann, dafür müsste er dann schon Multitimbral sein.

Na, deshalb kochen auch noch so viele selber. Neulich mal bekocht worden und es war …
Dann hat dir wahrscheinlich die Liebe zum Koch/Köchin gefehlt 😍
 
Der Tester auf Amazon schreibt, dass der Gaia 2 gute Basssounds erzeugen kann. Ich konnte in den Beispielen davon nichts hören hier mal zum Vergleich als Referenz:

AL-1(wav und Video)



Moog 15 App(nur wav File):



so klingen VA‘s wenn Profis so ein Algorithmus programmieren.
 
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Der Tester auf Amazon schreibt, dass der Gaia 2 gute Basssounds erzeugen kann. Ich konnte in den Beispielen davon nichts hören hier mal zum Vergleich als Referenz:

AL-1(wav und Video)



Moog 15 App(nur wav File):



so klingen VA‘s wenn Profis so ein Algorithmus programmieren.
Deine beiden Bass Sounds würden mich ehrlich gesagt nicht zum Kauf animieren, sind das Presets oder ist das selbst gemacht? Bei meinem SH-4d hab' ich immer das Gefühl dass das zusammen mit 'ner 808 (oder halt TR8s) zu 'nem Electro Funk Track reichen würde, könnte beim GAIA2 ähnlich sein.
 
also, man kann den Wavetableoszillator nicht zusammen mit der Emulation nutzen, schade.
Natürlich nicht, da wird wohl nur 1 BMC-Chip drinstecken und der ist dann voll ausgelastet, da durch die Models ja eine nahezu vollständige Zencore-Engine vorhanden sein muß (wahrscheinlich aber ohne den Samplepart).
 
Amazona , fällt es mir schwer einen Unterschied zu hören zum 17 Jahre alten Korg Radias der 2006 erschienen ist. Direkt antesten ist natürlich immer besser, aber es wäre schon schade wenn die Entwicklung stehen geblieben wäre.

Das ist auch meine audiophile Beobachtung.
Der Gaia gefällt mir seitens der Features gut, der Klang erinnert mich jedoch stark an diverse Korgs.
(zB. wie ich den MS2000 im Gedächtnis habe).
Einige Amazona Beispiele klingen mir aber irgendwie zu „blechern“.
 
Deine beiden Bass Sounds würden mich ehrlich gesagt nicht zum Kauf animieren, sind das Presets oder ist das selbst gemacht? Bei meinem SH-4d hab' ich immer das Gefühl dass das zusammen mit 'ner 808 (oder halt TR8s) zu 'nem Electro Funk Track reichen würde, könnte beim GAIA2 ähnlich sein.
Was du eher meinst ist der Charakter oder eine gewisse Klangfärbung, die vielleicht bei Roland anders ist , mir ging es um die technische Qualität . Die haben mich da auf Amazona vom Gaia noch nicht so überzeugt. Meine Beispiele waren nur ein Ausschnitt von vielen Varianten die man mit solchen Softsynths/VA,s machen kann. Aber wie gesagt, da muss man den Gaia noch mal vor Ort direkt antesten und dann noch mal ohne Effekte
 
Ich hab mir auch mal die Demos gegeben und irgendwie fühle ich mich so in die VA-Zeiten vor 20-25 Jahren versetzt. Sicher, die Gaia2 Engine tönt etwas feiner aufgelöst als damals, für mich aber einfach zu glatt poliert.
Ein Virus A oder B hatte da noch ein mehr "Eier". Das fehlt mir hier ganz.
Wenn dagegen das SH-Modul angespielt wird, sticht das vom Sound heraus wie eine Zahnlücke.
 
Ich hab mir auch mal die Demos gegeben und irgendwie fühle ich mich so in die VA-Zeiten vor 20-25 Jahren versetzt. Sicher, die Gaia2 Engine tönt etwas feiner aufgelöst als damals, für mich aber einfach zu glatt poliert.
Ein Virus A oder B hatte da noch ein mehr "Eier". Das fehlt mir hier ganz.
Wenn dagegen das SH-Modul angespielt wird, sticht das vom Sound heraus wie eine Zahnlücke.

Du musst mal den Venom spielen, das ist nen VA-Sound.
 
Was du eher meinst ist der Charakter oder eine gewisse Klangfärbung, die vielleicht bei Roland anders ist , mir ging es um die technische Qualität .
Was verstehst du darunter, dass es bruzelt wenn du den Sound weit genug nach unten transponierst, dass der Synth 'ne Bass Anhebung hat wohl eher nicht, dafür hat man ja normalerweise einen EQ um das bei Bedarf regeln zu können.
Wobei sich das bei deinem AL-1 Filterbass schon durch die Übersteuerung auf der rechten Seite nur schwer bestimmen lässt.
Edit: Ich seh' gerade - dein 2tes Beispiel sieht im Editor (auf beiden Seiten) auch was seltsam aus, hast du 'nen Limiter benutzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
das war ja das, was ich in der Antwort auf einem Kollegen weiter oben meinte - das Ding war anders geplant und wurde dann zusammengestutzt, in Japan nicht selten, daß die Ingenieure gegen die Schlipse verlieren, mit teils fatalen Folgen (siehe Nikon im Kamerabereich, wo bei den Schrauben für ein 1,5KEur Objektiv an 5mm Schrauben gespart wurde und Nikon teuer nachbessern mußte). Das Ding war sicher auch als 5 Oktaven Version geplant.
Geht ja nicht um billig alleine, sondern um Gewinnmaximierung. Da wird selbst unter 2K€ das Netzteil meist extern gebaut obwohl man die Isolationsprüfung auch anders umgehen kann. Korg treibt das in dieser Hinsicht leider aktuell auf die Spitze, siehe RaspberryPi Plastebomber erdacht in USA, so miese Tastaturen hat selbst Roland nie abgeliefert, wenn man mal vom System-1 absieht.


Roland hat nie eigene Tastaturen gebaut, in Japan kamen die aufgrund der historisch engen Verbindung zu Matsushita/Panasonic immer von denen (bis die ihre Produktion einstellten und teils an Korg verkauften), in Italien von Fatar. Aftertouch ist in erster Linie eine analoge Geschichte und braucht neben einer entsprechenden Schaltung auch einen Abgleich, sowohl analog als auch digital, wenn man es richtig machen will, und das spart man sich gerne, heute werden sogar die Analogschaltungen am FSR-Sensor abgleichfrei gebaut, was dann zu so Effekten wie bei den aktuellen Fantoms führt, deren Aftertouch gerade beim 8er eher sehr viel Kraft erfordert.
Ich glaube wir sind da schon sehr lange geeint - abgesehen vielleicht von dem wie eine Tastatur genau sein soll. Die Firmen wollen alle ein bisschen Punkten und was bringen, was allgemein sich absetzt - das tut das System 8 durchaus - optisch und auch sonst - ich hab sogar die Metallseitenteile
weil das sieht besser aus obwohl ich es kaum angucke. Holz wäre nicht so gut - Plaste ist hier schon ok - der ist leicht und auch das finde ich gut, denn man könnte ihn mitnehmen. Aber ich hätte den lieber als eine Art Microkorg und noch lieber ohne Tasten - heute will ich alles ohne Tasten - früher war ich genau so inbrünstigt aber Fan von "alles sollte Tasten haben" - später dann alles - aber 3 Oktaven und klein. Das ist aber alles mein privates Konzert-Transportding und da werden sich die Herren nicht nach dem Spinner aus Westdeutschland halten.

Ja, Gewinn haben sie aber klar dann wenn sie genau so viel Geld raus ziehen können mit weniger "Aufwand" - Wenn die Marge stimmt, passt das für einen Hersteller natürlich besser. Rotstiftspecht was here.

Ja, 3 Oktaven und groß und ohne AT mit so einer sonst coolen Klangerzeugung ist Frevel - am Spieler! Aber das ist eben umgehbar - wenn man Desktops draus gemacht hätte.

Die Referenz ist hier wohl schon der Einsteiger, der Sparer und so weiter.
AT ist kein Hexenwerk - PolyAT ist es ansich auch nicht. Man darf nicht vergessen, dass man das heute mit MPE und Co besser "verkaufen könnte". Gerade bei diesen Geräten. Für alle anderen kann man den Desktop machen und hat dann bessere Geräte. Korg macht das ja gerade mit den SE Versionen, die auch nicht das Tastenedorado sind. Naja, ich denke aber Roland wird nicht unbedingt da viel ändern - die Tastaturen werden so bleiben wie sie sind. Da hab ich keine großen Hoffnungen zu verteilen, so wie du auch. Ein paar entdecken gerade, dass Polytouch eine gute Idee ist - aber eben nur ein paar.
 
wenn man sich dort die Soundbeispiele anhört auf Amazona , fällt es mir schwer einen Unterschied zu hören zum 17 Jahre alten Korg Radias der 2006 erschienen ist. Direkt antesten ist natürlich immer besser, aber es wäre schon schade wenn die Entwicklung stehen geblieben wäre.
Da gefällt mir der Korg Radias vom Grundklang sogar eher noch besser! Ich persönlich würde jedenfalls ganz klar den Radius gegenüber den Gaia 2 vorziehen, der wird ja auf dem Gebrauchtmarkt meist zu ähnlichen Preisen wie der Gaia 2 angeboten.
 
Was verstehst du darunter, dass es bruzelt wenn du den Sound weit genug nach unten transponierst, dass der Synth 'ne Bass Anhebung hat wohl eher nicht, dafür hat man ja normalerweise einen EQ um das bei Bedarf regeln zu können.
Wobei sich das bei deinem AL-1 Filterbass schon durch die Übersteuerung auf der rechten Seite nur schwer bestimmen lässt.
Edit: Ich seh' gerade - dein 2tes Beispiel sieht im Editor (auf beiden Seiten) auch was seltsam aus, hast du 'nen Limiter benutzt?
Entschuldigung, die Aufnahme war leicht übersteuert gewesen, da ist glaube ich leicht Kompression drauf, im Synth selbst war im Amp Drive und Lowboost aktiviert, aber nur dezent eingestellt. Das Beispiel vom Moog 15 war mit der internen Record Funktion aufgezeichnet und einfach mit der Exportfunktion abgespeichert , mit drei Oszillatoren. Zum Grundklang kann ich sagen, dass der AL-1 eher präziser/neutraler klingt aber technisch besser als die vielen anderen VA‘s, und die Hüllkurven einen enormen Modulationshub haben in der entsprechenden Einstellung, sprich die können knallen.

hier hier noch mal ein Beispiel vom Roland Gaia, auch mit einem sub Oszillator glaube ich aufgezeichnet, der so ähnlich klingt wie mein Beispiel von oben:

 
Natürlich nicht, da wird wohl nur 1 BMC-Chip drinstecken und der ist dann voll ausgelastet, da durch die Models ja eine nahezu vollständige Zencore-Engine vorhanden sein muß (wahrscheinlich aber ohne den Samplepart).
Irgendwie verwirrend. Auf Amazona steht das der Gaia 2 nichts mit Zen Core zu tun hat.
Ich würde es begrüßen wenn die hier wirklich grundlegend was neues gebracht hätten aber vom ersten Eindruck wirkt es sehr nach Zen Core.
 
hier hier noch mal ein Beispiel vom Roland Gaia, auch mit einem sub Oszillator glaube ich aufgezeichnet, der so ähnlich klingt wie mein Beispiel von oben:

https://www.amazona.de/wp-content/uploads/2028/01/Test-Roland-Gaia2-Bass-Sequenz.wav
Reine Square keine Pulsbreitenmodulation, scheint mir ein eher spezieller Sound zu sein, keine Ahnung warum der Tester gerade diesen Sound ausgewählt hat, das Ding hat doch so ein SH-101 Modell eingebaut, damit sollten doch so ein paar Bässe möglich sein.

Edit: Sollte sich dann eigentlich wie hier im Video anhören:

Roland SH-101 Model Expansion for ZENOLOGY Software Synthesizer
 
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Kann man denn jd 800 oder d 50 rein laden ?
nein. Das den D50 gab es noch nicht als Plugout/Model bisher, den JD800 gab es für die X-Serie, und der Gaia 2 hat mit Rom/Samples nicht direkt zu tun - daher - würde ich damit nicht rechnen.

Die Models sind im News-Thread www.sequencer.de als Displayinhalt zu sehen.
es sind die, die es bisher für die ZEN-Serien gab mit Ausnahme des JD800.


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Was ich cool fände wäre zum Beispiel ein Random-Synth. Der hat nur einen Knopf, da erzeugt er random einen Patch. Den kann man dann speichern und die gespeicherten wieder abrufen. Mini-Tastatur dran und fertig für 200 Euro. Da kann man dann schön auf dem Sofa sitzen und auf den Knopf drücken. Ein Synth im modernen TikTok-Style.

Es mag musikalische Anwendungsgebiete geben, aber keins wElches ich beackere. Random Funktionen mag ich, aber diese sollen mir Zeit sparen nicht immer bei INIT anfangen zu müssen. Am Ende brauche ich einen musikalisch verwendbaren Sound. Auf einen Knopf drücken und Sound anhören ist so spannend wie 6000 Sounds bei Virus TI durch zu skippen. Ich nehme gerne die Soundtower Editoren, damit kann man wie beim Clavia G2 bestehende Sounds mischen und morphen, da kann man schon mal die Richtung vorgeben. Aber auch da gibt mir die Software 100 erzeugte Patches, meistens reicht es die ersten 20 anzuhören. Noch besser fand ich die Random Funktion beim Accelerator, der hat einen Pad aus den bestehenden Pads gebastelt und die Ergebnisse fand ich bisher die besten.
 
Das den D50 gab es noch nicht als Plugout/Model bisher, den JD800 gab es für die X-Serie, und der Gaia 2 hat mit Rom/Samples nicht direkt zu tun - daher - würde ich damit nicht rechnen.
Das mit dem D50 liegt vielleicht an der Bedienung am Gerät, denn vom Speicherverbrauch fallen die paar Attack Samples aktuell wahrscheinlich kaum noch ins Gewicht.
 
Technisch sind die im Gaia 2 wohl möglich - denke aber nicht dass das jetzt kommt, dabei ist es aber daran aufgehängt, dass die bisherigen Modelle bekannt sind und sich hier wiederholen. Außerdem sind es immer Synths ohne Sampleinhalte.
 


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