roland juno 106

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Thorax Wach

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hallo,

ich bin relativ neu hier und habe mal eine frage.
ich liebäugele seit einiger zeit mit dem kauf eines roland juno 106. jetzt habe ich in der database gelesen, dass man ihn realtime midi ansteuern kann. ich bin mir da nicht so sicher wie ich das verstehen soll. denn für mich bleibt noch eine offene frage vor einem event. kauf. bei meiner mc 303 kann ich in realtime eigene melodien aufzeichnen und gleichzeitig abspeichern. kann ich das mit dem juno 106 auch tun und ist damit die info gemeint? oder fische ich da ganz im trüben?



danke
thorax wach
 
Ganz im Trüben.
Der Juno hat keinen Sequencer, da wirst du keine Melodien mit abspeichern können. Das hättest du aber ehrlich gesagt auch selbst rausfinden können. ;-)
Es ist damit gemeint das man die einzelnen Klangformungs-Parameter des Juno per Sysex vom Computer oder einem Controller steuern kann.
Ich empfehle dir was anderes/neueres. Manche Juno 106 haben ja auch das Problem der sterbenden Voice Chips.
 
Vorab: Das mit den Chips ist nicht wirklich ein Problem, es gibt zwar immermal defekte Geräte, aber das Gerücht von grossen Chipsterben ist in etwa so wahr wie dass man vom onanieren Pickel bekommt.

Zum Thema:
Kommt darauf an was du sonst noch im Setup hast bzw. was du genau suchst.
Der Juno ist ein gut bedienbarer 6 stimmiger nichtanschlagdynamischer Analogsynthsizer, die Klangvielfalt ist begrenzt. Das was er kann macht er aber super.
Bässe, Analogstrings, Pads, Orgel ähnliches, 80's Synthsounds, nichtspektakuläre LFO-Effekte und Sweeps - das wars dann fast schon.

Wenn noch kein/nicht viel anderes Equipment vorhanden ist wäre der Juno für mich nicht erste Wahl.
Die interene Digitaltechnik (welche die Analogen Bauteile steuert) ist von 1984, d.h. ist eigentlich recht langsam wenn man ihr mit sysex zu Leibe rückt.

Nicht falsch verstehen, der Juno ist ein guter Synth (verwende selbst 2 Stück), jedoch steht hier auch noch viel anderes Zeug.
 
micromoog schrieb:
Vorab: Das mit den Chips ist nicht wirklich ein Problem, es gibt zwar immermal defekte Geräte, aber das Gerücht von grossen Chipsterben ist in etwa so wahr wie dass man vom onanieren Pickel bekommt.
Deswegen schrieb ich ja auch manche Junos. Sollte er nun ausgerechnet so einen erwischen ist die Knete futsch und nur Stress mit Ersatz Chips besorgen, wechseln, usw.
Daher wirklich nicht die beste Wahl, falls noch nicht viel Equipment vorhanden ist. Auf der anderen Seite ist er gut geeignet zum lernen durch seine Simplizität.

Aber wenn ich das richtig verstanden habe wollte er wissen ob er damit Melodien aufzeichnen und abspielen kann und das geht mit dem Juno definitv nicht, Chip Problem hin oder her.
 
Dies gilt für alle alten Kisten, ich behaupte mal, dass es mehr Matrix 1000 mit einem zerschossenem (aber zum Glück noch verfügbaren) CEM3396 gibt als defekte Juno Chips
 
wichtiger wäre erstmal rauszufinden was für Musik er beabsichtigt zu machen, dann könnte man Ihm eine kompetentere Empfehlung aussprechen.

Ansosten ist der Juno 106 ein ausgezeichneter Synth, und eine gute Wahl für den ersten Synthesizer ! Bei mir war´s damals der Juno 60.
 
Der Juno ist ein toller Synthi - kauf dir einen wenn du die Möglichkeit hast ;-)

Eine Mc303 ist total was anderes - hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wie oben schon gesagt wurde: in ner mc303 ist ein Sequenzer drinnen und ne menge Samples welche Töne, Drums und Effekte abspielen. Durch die Regler könnte man das Gefühl bekommen das auch ein Synthesizer drinnen ist. Aber der Juno ist ein richtiger Synthesizer.
 
So ein Juno gehört in jeden anständigen Haushalt! :)
Das Ding ist für Anfänger ideal um die Funktion eines Synthesizers zu verstehen. Noch besser wäre der JU-60 aber der ist seltener und teurer. Der Juno-106 klingt richtig klasse und wenn du einen zu einem guten Kurs findest, dann schlage zu. Los wird man den immer wieder, wenn man will.
 


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