Roland S-Serie Sampler - welchen ?

Hallo zusammen,
ich spiele schon länger mit dem Gedanken,mir einen S-Serie Sampler zuzulegen (Für Drums -> Einzelausgänge),da mir besonders die Bedienung über Bildschirm zusagt.
Da der S550 in Europa ziemlich rar zu sein scheint,würde ich mich trotz Abstrichen auch für den S330 entscheiden.
Hat jemand Erfahrungen gemacht und kann berichten ?

Grüße,
S
 
Habe den S330 viel für Drums genutzt. Was willste denn wissen?
 
Quälen ist genau das Stichwort - auf Displaygeprokel am Akai zb hätte ich keine Lust.Ich will einfach einen günstigen,passablen 80er-Sampler für Drums und Kleinkram
haben.Insbesondere würde mich interessieren,ob man mit der Samplezeit des S-330 gut hinkommt und ob die Cinchausgänge eventuell problematisch sind (oder ob es mit Adaptern getan ist),gibt es
bestimmte,bekannte Schwachstellen etc.
 
Das bedienen, z.b. eines S760, macht trotz Bildschirmansteuerung keinen Spaß... meine Meinung

(auch wenn es hier Fans der Roland S-Serie gibt)
 
Aus meiner Sicht ist der S330 sehr gut für Drums geeignet. Adapter hinten dran, fertig.
Schwachstellen? Mir wären keine bekannt, außer der Maus, die schwer zu finden und manchmal schwergängig ist.
 
Ach Du meine Güte, tu Dir das nicht an. Ich habe hier noch einen S-760, kannste haben aber nimm doch lieber 'nen E-MU Ultra im Vollausbau. Da haste Deine Einzelausgänge und 'ne wesentlich bessere Bedienung.
Ansonsten doch lieber Kontakt auf'm PC und ein Motu 828.
 
Die Emus sind momentan leider einfach nicht drin und Software ist nichts für mich,was soll der S-760er denn kosten ?
 
SawSampleSquare schrieb:
auf Displaygeprokel am Akai zb hätte ich keine Lust.
Von welchen Akai ist die Rede? Gibt's verschiedene. Aber selbst am S2000 mit 2x16 Zeichen kann man alles einstellen. Ab 240x64 Pixel (40x6 Zeichen) wird's übersichtlicher. Für Drums wäre aber eine MPC interessanter, weil gleich Sequencer eingebaut und direkte interne Ansteuerung ohne den Umweg per extern MIDI. Es sei denn du nutzt gerne Software-Sequencer.
 
ein e-mu 6400 war, oder ist, gerade für 150,- euro hier im biete bereich. viel billiger bekommst du einen roland sampler auch nicht und der emu ist das wesentlich geilere gerät, alleine schon wegen der vielen filter und eine feine modmatrix gibts auch noch, billiger als ein plug-in :)
 
Danke,die E-mus sehe ich mir doch nochmal an.Sequencer brauche ich keinen, die Klänge spiele ich direkt über Pads. Mir hat einfach nur 12-Bit-Engine und Monitorbedienung zugesagt,das ist eigentlich genau das,was ich suche. Und mit Roland habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich hatte eine gewisse Zeit einen Akai S01 im Einsatz für perkussives Zeug.
Hat zwar nur ca 8 Sekunden Samplingzeit aber für Drums reicht das!

Sehr geiler 8Bit Sound und die Bedienung ist (ohne Display) ein Klacks, wenn man sich ein paar Minuten damit beschäftigt.
Sollte sehr günstig zu bekommen sein und frisst normale 3.5" Disketten die man ja auch noch locker findet.
 
Ich hatte mal einen S-330, vor ca. 20 Jahren in etwa.
Ich fand das Ding damals toll, aber ich kannte auch nichts anderes.
Ich würde das heute nicht mehr benutzen wollen, allein schon aus Platzgründen. Rackteil mit Monitor, nur um ein paar Drums abzufeuern...wäre mir zu umständlich.
Wenn Du das Ding am Bildschirm mit Maus bedienst, warum dann nicht gleich mit einem Plugin in der DAW arbeiten ?

Ansonsten, Drumsampler mit Einzelausgängen, da fällt mir MPC ein :)
 
Habe noch einen S550 mit Maus, Grafiktablet und Bernsteinmonitor, außerdem einen Akai S5000 mit Scsci HD
Beide seit Jahren nicht mehr verwendet. Muss sie mal anwerfen, ob sie noch gehen
Falls Interesse, bitte um PM
 
Ich bin zwar absoluter Fan der Roländer aber gerade die S3x/5x Serie sind für Drums wegen des Timings nur geignet wenn man sonst keine zusätzlichen Kanäle abfeuert. also polymode mit 16/0... Stimmenzuweisung.
 
Ach, das geht schon. Wenn die Samples am Anfang sauber geschnitten sind, natürlich. :mrgreen:
 
Ich hab mir auch mal einen S550 angetan, weil ich die Idee mit dem Monitor und der Maus so toll fand; dummerweise hatte ich schon den S_612 mit dem Atari-Editorprogramm von Harald Plontke und da konnte der S550 vom Handling und der Darstellung nicht mithalten.
Wenn Drums und alter Sampler, dann würde ich S1000 (am besten mit Festplatte) oder S900 oder Casio FZ1/10 empfehlen.

Ich hab mich aber von meinen ganzen Hardware Samplern verabschiedet, und mache das entweder direkt im Rechner oder in der MPC. Nur den S-612 hab ich noch aus Sentimentalität.
 
Ich hatte damals den "Fairlight für Arme": S50.
Mit der Director S-Software konnte man tatsächlich komplette Arrangements gestalten, sofern
man mit der patternorientiertheit zurecht kam. Die Idee mit dem Direktanschluß für (Monochrom-)Monitor
fand ich für damalige Verhältnisse recht innovativ!

Aber: antun würde ich mir das heute nicht mehr. Solltest Du Dir einen gebrauchten S-was-auch-immer
zulegen, so achte darauf, dass die Tasten im Zehnerfeld funktionieren. Die mußte ich zuletzt mit dem
Vorschlaghammer bedienen...
 
Also ich finde eigentlich an der alten S-Serie ganz andere Dinge spannend, weniger das abfeuern von Drums.

Wavedraw mit DT100 oder Maus und die frühen rauhen Digitalfilter haben ihren Reiz.

Ob man es aus heutiger produktionstechnischer Sicht braucht? Klares Nein!
Aber es soll ja auch Leute geben die sich mit Modelleisenbahnen beschäftigen :mrgreen:

W30-Besitzer mit SCSI können in den Genuß der "abgespeckten" Emu-Lib in Form CD-ROM gelangen. Geht natürlich auch mit einem SCSI S-550, nur "frisst" dieser nur das sehr sehr seltene Roland CD-5 Laufwerk. Die W-30 kommt da schon mit den etwas weiter verbreiteten alten 1x Speed Apple-CD-ROM-Drives zurecht.
 
Noch was zum Thema Drums mit alten Samplern.

Am einfachsten geht es imho mit dem Emax 1 und der emxp-Software.
Wav-Files der Drums in der der gewünschten Tastenreihenfolge ab tiefem C als Emax/emxp-Image auf Diskette ziehen.
In den Emax laden - Fertig.
Je nach Samplelänge ist somit ein Drumset mit 10-30 Samples in 3 Minuten gemappt, noch ca. 2 Minuten für Speicher- und Ladevorgänge.
Also in ca. 5 Minuten ein komplettes spielbereites Drumsoundset für den Emax.
 
micromoog schrieb:
Also ich finde eigentlich an der alten S-Serie ganz andere Dinge spannend, weniger das abfeuern von Drums.

Meiner Meinung nach: Gerade das Abfeuern von Drums! :)
Erstens weil sich die Speicherorganisation dafür anbietet, mit den einfachen Abwandlungen von Samples in den Sub-Tones, und der supereinfachen Verteilung der Tones über die Tastatur.
Zweitens weil runtergepitchte Drums bei den alten Rolands einfach saucool klingen. :mrgreen:
 
Mir war er als nicht tight genug.

Aber die Sub-Tones sind schon eine geniale Erfindung was es vergleichbar in anderen Samplern nicht gibt.
Klar, andere Sampler lassen auch auf ein Grundsample div. Varianten mit "analoger" Nachbearbeitung zu.

Bei Sub-Tones können aber auch Sample-Start und Loop-Punkte gegenüber dem Grundsample variieren, das ist eine sehr gewinnbringende Eigenschaft.
 
micromoog schrieb:
Mir war er als nicht tight genug.

Die Rolands dieser Ära waren ja alle keine Rennpferde. ;-)
Deswegen hab ich dem S330 immer einen kompletten Midi-Strang spendiert, über den keinerlei andere Daten liefen.
Dann ging es. Jedenfalls hat sich nie einer beschwert. :mrgreen:
 
Lass blos die Finger von S-220, MKS-100 oder S-10. Grauenhaft.
Um Loop-Punkte zu erreichen, musst Du Dich an dem Daten-Rad
tot-rädern ...Ich hatte damals einen ASR-10R, Super-Teil und gut
zu bedienen. Und einen Dynacord ADS, weniger toll. Dann einen
S-10 (dem "Vintage" wegen): Knöpfe, Quick-Disks, @-Rad, Bedienung,
einfach alles feindlich. Bis auf das gebürstete Gehäuse und die
wertige gewichtete Tastatur - Perlen vor die Säue ...
 
Ja,mit denen hatte ich mich auch kurz beschäftigt,aber nur kurz - nur Stereoausgang und diese exotischen Quickdisks waren für mich das Ausschlusskriterium.
Es wird jetzt wahrscheinlich demnächst ein S-550 werden,genau der,den ich immer wollte.
 
Eine gute Entscheidung. Für die gegenwärtigen 80-120 EUR (zumindest habe ich hier mal einen für 80 EUR verkauft) kann man da auch nix falsch machen.
Im Netz gibts zig Disk-Images, da sollte für jeden Geschmack was dabei sein.

Habe die seltende S-550 SCSI-Variante auch noch hier.
Von 1988 bis in die späten 90er habe ich zig Samples und Disks mit dem S-330 erstellt. Da ist immernoch ein Fundus den ich nicht missen möchte.

Die Platzsparer und Softsampler-User mögen zwar ihre nachvollziehbaren Argumente haben, aber selbst mal ein Jährchen ungenutzt frisst er finanziell kein Brot und unterm Bett findet sich notfalls bei vielen noch ein Plätzchen ;-)
 
micromoog schrieb:
Habe die seltende S-550 SCSI-Variante auch noch hier.
Und sonst sind die Teile ohne SCSI? Nur Diskette? Hm... Da würde ich überlegen, wie viel MB so ein typisches Set beansprucht. Die Becken klingen schon etwas länger aus. Und der Vorteil eines Samplers wäre ja gerade keine geloopten Becken wie bei alten Romplern zu verwenden. Mal abgesehen von der Herausforderung solche Loops überhaupt zu erstellen. ^^ Und dann nach jedem "Hochfahren" des Systems mehrere Disketten hintereinander schieben?

Die Einzel-Ausgänge, um mehrere Sounds auf ein Mischpult zu legen und einzeln mit EQs zu bearbeiten und mehrere Reverbs als Send-Effekte anzuwenden? Ansonsten wäre es cool für die Drums einen Sampler zu haben, der EQs als Inserts und mehrere Reverbs hat. Dann bräuchte man nur noch die Stereo-Summe aufs Pult zu legen. Aber Edel-Reverbs wären da wohl nicht zu erwarten. ^^
 
Bei 1,5 MB fixem, nicht erweiterbarem Speicher kommt man nicht in die Gefahr "Disk"-Jockey spielen zu müssen. ;-)

Man darf einen 550 nicht aus der heutigen "Wörksteischen"-Ecke beleuchten. Mit glasklaren HiFi-Sounds in 24bit Qualität ist das nicht zu vergleichen.
Wir sprechen hier von 12Bit-Wandlern und max. 30khz Samplingrate, gepaart mit der seinerzeit Roland typischen "Bass-Boost" Klangfärbung.
 
micromoog schrieb:
Man darf einen 550 nicht aus der heutigen "Wörksteischen"-Ecke beleuchten. Mit glasklaren HiFi-Sounds in 24bit Qualität ist das nicht zu vergleichen.
Wir sprechen hier von 12Bit-Wandlern und max. 30khz Samplingrate, gepaart mit der seinerzeit Roland typischen "Bass-Boost" Klangfärbung.

"Und das ist auch gut so!". Eben darum geht es - Charakter, den ich mir nicht mit zig Plugins stundenlang hindrehen muss (wie ihn der JX8P auch hat) und Hardware,die mir beim Musikmachen hilft und mich nicht davon ablenkt.
Ich merke einfach,dass mir die Sachen aus den 80ern mehr liegen,obwohl hier der iMac mit allen Möglichkeiten steht - wenn ich also Sehnsucht
nach superrealistischen Drumsounds mit zig Velocitylayern habe,kann ich immer noch darauf zurückgreifen. Außerdem ist der Roland wieder ein Schritt weiter in Richtung All-Hardware-Studio.

 


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