Roland SE 02 Erfahrungen?

Hallo,

ich spiel mit dem Gedanken, mir das Teil gebraucht zu holen.
Jetzt wollte ich mal fragen, wie eure Erfahrungen damit sind?
Was er im Prinzip kann und wie er klingt, ist mir klar.

Mir geht es um folgende Punkte:
1., Wie ist die Qualität? Ist das Teil gut verarbeitet, oder hat man das Gefühl ein billiges Plastikteil aus China in der Hand zu haben?
2., Wie sehr nervt die fummelige Bedienung, weil alles so klein ist und die Knöpfe so nah beieinander? Gewöhnt man sich daran, oder passiert das Gegenteil? Sprich: Man verliert irgendwann den Spaß?
3., Ursprünglich konnte man ja erstellte Sequenzen nicht über externes Midi bzw. KM-25 transponieren. Angeblich geht das ja inzwischen . Kann das jemand bestätigen?

Danke schonmal für eure Antworten

tr
 
1. Imho wirkt es relativ gut verarbeitet, besser als manch andere Konkurrenz.
2. Das mit den Knöpfen ist schon mau, aber ist nun mal so. Ist bedienbar, nur die rotary Umschalter(Waveform z.B.) sind durch die kleinen Knöpfe manchmal schlecht zu bedienen.

Es wird schwer einen so gut klingenden Ersatz zu finden, ich finde ihn megafett und vielseitig.
Kann sogar Donk! Gefällt mir klanglich besser als ein Studio Electronics SE1.
 
Eine Sache muss man beachten:
Der Sequenzer kann auch Verläufe von Parametern aufzeichnen.
Spielt man da eine Sequenz und man verstellt nen Parameter dann springt der Parameter auf den in der Sequenz gespeicherten Wert zurück.
 
Der ist schon ordentlich verarbeitet, aber die Bedienung, besonders der kleinen Schiebeschalter, ist schon arg fummelig. Ich bin sehr lange um den herumgeschlichen und hab ihn verweigert, mir dann trotzdem gekauft und letztlich wieder rausgeworfen, weil auch die Programmwahl umständlich war. Ein gebrauchter Creamware Minimax ASB ist da die deutlich bessere Alternative, wenn man einen speicherbarer Minimoog haben will.
 
Ist das Teil gut verarbeitet, oder hat man das Gefühl ein billiges Plastikteil aus China in der Hand zu haben?
Die Potikappen sind aus eher einfachem Plastik (mein Eindruck), das Gehäuse selbst ist stabil verarbeitet. Die Potis ansich sind aber präzise, nur die Umschalter sind wie @Die Iden des Maerz schrieb recht fummelig zu bedienen, weil sie stark einrasten.

Wie sehr nervt die fummelige Bedienung, weil alles so klein ist und die Knöpfe so nah beieinander?
Mit Wurstfingern berührt man schon leicht die umliegenden Regler. Da der Aufbau (Minimoog-Style) allerdings relativ simpel ist, komme ich in der Praxis ganz gut damit zurecht.

Ich nutze neben dem SE-02 auch einen Poly-D (und vor kurzem Behringer Model-D) und eine Grandmother, wo es schon klangliche Überschneidungen gibt. Der SE-02 bleibt trotzdem, weil er mit den erweiterten Modulationsmöglichkeiten einen größeren klanglichen Bereich abdeckt. Für Sounds die das nicht benötigen, nehme ich in der Praxis allerdings meist tatsächlich den Poly-D, da sind die Knöpfe schön groß. ;-)
 
Hatte auch einen
Ging nach 3 Tagen zurück

für ausgewachsene Hände nicht vernünftig zu bedienen - außer du bist masochist

Klang ist schon gut, aber auch nicht weltbewegend

für das Geld würd ich mir was anderes holen, an deiner Stelle

Verarbeitung fand ich jetzt auch nicht überragend.. ein bissel wobbly die potis und so
 
Hab kleine Hände, ihn trotzdem wegen der Minipoties wieder verkauft.
Leider leider, denn der Klang ist einmalig :adore: sehr fett und edel.

Wenn man jemanden hätte, der einem das Ding in ein Minimoog-Gehäuse baut - wäre es ein absoluter Traum!!!
 
Hallo,

ich spiel mit dem Gedanken, mir das Teil gebraucht zu holen.
Jetzt wollte ich mal fragen, wie eure Erfahrungen damit sind?
Was er im Prinzip kann und wie er klingt, ist mir klar.

Mir geht es um folgende Punkte:
1., Wie ist die Qualität? Ist das Teil gut verarbeitet, oder hat man das Gefühl ein billiges Plastikteil aus China in der Hand zu haben?
2., Wie sehr nervt die fummelige Bedienung, weil alles so klein ist und die Knöpfe so nah beieinander? Gewöhnt man sich daran, oder passiert das Gegenteil? Sprich: Man verliert irgendwann den Spaß?
3., Ursprünglich konnte man ja erstellte Sequenzen nicht über externes Midi bzw. KM-25 transponieren. Angeblich geht das ja inzwischen . Kann das jemand bestätigen?

Danke schonmal für eure Antworten

tr

bei dem Preis neu kaufen und glücklich sein. studio electronics ist zwar weitgehend unbekannt aber vor über 10 jahren, so kann ich mich noch erinnern kamen aus diesem hause die besten hochwertigsten moog clones im Rackformat überhaupt. Die Dinger waren glaube ich auch nicht über thomann und co. zu finden, sondern wurden über kleine Händler oder Direktvertrieb verkauft, so wie beim dacs freaq 2 z.B. der Händler der das Ding verkauft hatte hatte auch die studio electronics dinger im Angebot, moog clone der billigste glaube ich war knapp um die tsd Euro

also ich vertraue dem Namen studio electronics blind und kann mir nicht vorstellen das der roland se-2 schlecht sein soll. Ich würde ihn selbst kaufen, aber ich brauche das Gerät nicht, sonst gibt's wieder gas
 
Hatte im SynMag ein Shootout mit dem Model D geschrieben.
Der Roland hat für live die Nase weiter vorn wegen Speicher, Sequencer und damit Automation

Als Non-Wurst Finger User würde ich schon sagen - klein isser, ja - Jp8 auch - man kann aber auch live damit klar kommen, so man eben kein Grobmotoriker ist - ja - etwas größer wäre natürlich ergonomischer - man muss auch einen Tick mehr justieren nach meiner Erkenntnis.

Mehr und Details hier drin:

und hier die Praxis:

https://www.youtube.com/watch?v=LkzXo5LU2Lk
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt drauf an wo der steht. Ist er nicht direkt vor der Nase gehts nicht. Am besten Platz gehts (normale Finger). Im Vergleich zum Model D hat er den kleineren Sweetspot aber die viel grössere Palette. Es ist möglich alle Model D Sounds fast aber nicht ganz identisch nachzubauen, aber es dauert eben lange.

Dafür kann er eben mehr (bis auf Hochpass). Er klingt deutlich nach Studio Electronics und ist kein Klon. Ich hatte den ATC-1 und Omega 8. Bis auf die viel besseren Hüllkurven im SE02 klingts für mich identisch, habe mich sofort an den SE Klang erinnert.
 
Ich hatte bei meinem SE02 ziemliche Probleme mit dem Tuning bzw. dem Pitch Tracking, beim Austauschgerät war es dann etwas besser aber so richtig gut war es auch da nicht... hier nachzulesen

Ansonsten fand ich den SE02 eigentlich ganz gut, die Größe war zwar auch schwierig für mich, habe relativ große Hände, aber dafür nimmt der halt kein Platz aufm Tisch weg. Was ich nicht gut fand, waren die schwergängigen Schalter, z.B. die für die Wellenformen, da hatte ich echt Sorge die brechen irgendwann ab, und die Resonanz fand ich schwierig zu dosieren, da auf den ersten drei Viertel des Regelwegs kaum was passiert und im letzten Drittel so ziemlich alles, bis hin zur Selbstoszillation, die dann auch ziemlich abrupt einsetzt.

Bisschen vermisse ich den SE02 schon aber das sehr ungenaue Pitch Tracking war für mich leider zu viel des Guten.
 
Ich hatte bei meinem SE02 ziemliche Probleme mit dem Tuning bzw. dem Pitch Tracking, beim Austauschgerät war es dann etwas besser aber so richtig gut war es auch da nicht... hier nachzulesen

Ansonsten fand ich den SE02 eigentlich ganz gut, die Größe war zwar auch schwierig für mich, habe relativ große Hände, aber dafür nimmt der halt kein Platz aufm Tisch weg. Was ich nicht gut fand, waren die schwergängigen Schalter, z.B. die für die Wellenformen, da hatte ich echt Sorge die brechen irgendwann ab, und die Resonanz fand ich schwierig zu dosieren, da auf den ersten drei Viertel des Regelwegs kaum was passiert und im letzten Drittel so ziemlich alles, bis hin zur Selbstoszillation, die dann auch ziemlich abrupt einsetzt.

Bisschen vermisse ich den SE02 schon aber das sehr ungenaue Pitch Tracking war für mich leider zu viel des Guten.

Meiner hatte auch ein Problem mit dem Pitch Tracking über den CV Input. Habe ich nie vernünftig über mehrere Oktaven stimmstabil bekommen.
 
Preis, Ausstattung und Qualität stimmen überein. Du solltest hierfür ein Keyboard mit Mod und Pitch benutzen, um alle Features nutzen zu können. k25M taugt hierfür nicht.
Du kannst ihn mit einer Ext Box von SE pimpen und bekommst damit einen dicken Cutoff Knopf und ein Highpass Filter. Du kannst den Sequenzer extern gaten und transponieren.
 
Hatte im SynMag ein Shootout mit dem Model D geschrieben.
Der Roland hat für live die Nase weiter vorn wegen Speicher, Sequencer und damit Automation

Als Non-Wurst Finger User würde ich schon sagen - klein isser, ja - Jp8 auch - man kann aber auch live damit klar kommen, so man eben kein Grobmotoriker ist - ja - etwas größer wäre natürlich ergonomischer - man muss auch einen Tick mehr justieren nach meiner Erkenntnis.

Mehr und Details hier drin:
Naja, bei Eimurorack beschwert sich ja auch niemand wie friemelig alles ist! Da zahlt man sogar noch freiwillig gern mal n Scheinchen mehr! 🤪 Will gar nicht wissen was man für n SE in eurorack zahlen müsste! 😅
 
Ich habe meinen verkauft. Hat irgendwie keinen Spaß gemacht daran zu schrauben. Klar keine Empfehlung von mir. Suche auch immer noch was ähnliches in Spaß.
 
Suche auch immer noch was ähnliches in Spaß.
Da würde ich wohl entweder in Richtung Leipzig v3 oder Poly-D schauen. Bei beiden dürfte (bei vergleichbarem Grundsound) die Haptik griffiger sein (der Poly-D kann mit dem 4. Osc auch ganz gut Cross- und Filtermod).

Ich behalte meinen trotzdem (und trotz Poly-D daneben), denn allein die Speicherbarkeit hat schon Vorteile und viel Platz nimmt er auch nicht weg.
 
ich finde den SE zu groß. das layout könnte man auch kleiner gestalten, so auf volka größe schrumpfen, daß man ihn im taschenformat dabei hätte.
aber ich will nicht klagen, klanglich sowieso eine wucht.
 
Ich finde den SE02 total klasse. So als Gesamtpaket. Vor allem die Integration mit Omnisphere funktioniert perfekt und wird oft genutzt.
Klar ist der ein wenig friemelig aber dafür nimmt er wenig Platz auf dem Tisch weg.
 
Habe zwar den JU 06A, aber zumindest die Bedienung ist vergleichbar. Finde die Verarbeitung des eigentlichen Synths gut. Das Klappgestell ist aber etwas wackelig. Hatte ihn u. a. wegen der Mobilität gekauft und mich trotzdem noch nie ans Ufer oder in den Wald zum tweaken gesetzt. Was nach drei/vier Monaten richtig nervt, ist die fummelige Bedienung. Wurde zwar vorgewarnt, aber dachte, das ging schon, zumal mir das anfangs nichts ausmachte. Vielleicht solltest du das einplanen!?
 
Der Ju-06a ist durch die fader statt Regler besser zu bedienen.
Prinzipiell sind die boutique eher so auf Sequenzern auf beats Programmieren fokussiert find ich.
Weiß nicht bin mit meinem großen und all seinen Funktionen irgendwie kreativer unterwegs wie mit die kleinen Teile.
 
Potis für die oSc wackelig... die Umschalter zu klein und man schwört die brechen irgendwann ab...
Sequencer brauch ich nicht und ist auch pfrimmlig zu konfigurieren.

Die Regelwerte der Potis sind elend kurz man muss sehr vorsichtig sein...das war beim Virus A viel besser.
Auch nen vergleichbaren Cutoffilter und Resofilter der bei gleichbleibender Lautstärke so schön scharf im Übergang durchschneidet habe ich nicht vorgefunden (bei keinen aller anderen Synths)

Der Rest ist nach einem Monat einfach als das fehlende Puzzleteil für mich zu bewerten...
der Klang ist einfach mächtig vor allen für DnB Subbass... macht einfach Laune und passt perfekt zur TR8s.

Hat mein Interesse an anderen Boutiques geweckt.. allerdings fällt es schwer für so kleine Kästchen mehr als 250€ zu löhnen... aber der JP8 wäre bestimmt noch interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat mein Interesse an anderen Boutiques geweckt..
du musst natürlich bedenken, dass alle anderen Boutiques außer dem SE-02 digital (VA) sind.
Wobei der Sound dennoch durch die Bank recht gut ist, wenn man die geringere Polyphonität verschmerzen kann. Habe noch den Ju06a - und der klingt auch sehr gut.
 
live nutze ich aktuell den SH01A und der ist wirklich sehr gut und prägnant, er ist da nicht weil ich so gern einfache Synths habe sondern trotz - er macht einen sehr guten Sound, der sich sofort durchsetzt und der gute Punkte setzen kann, das ist oft ein guter "mal rein spiel" Effekt und auch für Jams sehr gut - der SE02 ist das eigentlich auch - etwas schwerer aber macht seinen Job - ich würde ihn auch vorziehen als jemand der auf Größe achtet - muss ja alles in ein Case passen. Beim SH01A hab ich diese Polyphonie halt. und das ist ebenfalls super.
 
Ich fasse ihn kaum noch an. Weil seine Bedienung einfach zu fummelig ist. Dem habe ich beim Kauf zu wenig Beachtung geschenkt, resp. mich vom Klang - der ist guuut! - ablenken lassen.

Der SE-02 hat den Platz des MiniBrute eingenommen. Und an diesem Platz hätte auch ein Desktop-OB-X8 Platz ...
 
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