Gefunden. Das war vor einem halben Jahr mal auf VI Control, wo es darum ging, was denn alle so an Samplelibraries nehmen für eisige Streicher. Wo ich dann in meiner charmanten Art und Weise eher ignoriert worden bin, weil meine Meinung ist, daß man gerade aus schon vorhandenen Streichersamples ganz viel herausholen kann, wenn man denn nur etwas kreativ damit umgeht.
Und nein, es sind nicht schon wieder Streicher im herkömmlichen Sinne. Ich habe ein hohes Geigensample mit einer eher ungewöhnlich organischen Spielweise aus einer Kontakt Lib (Spitfire Olafur Arnalds Evolutions) abgesampelt, langes Loopcrossfade (>20 Sekunden) zum Verschmelzen der einzelnen "scrubs", mindestens zwei Oktaven tiefer gespielt.
Als Hintergrund soch: Dabei ging es mir darum, wie schnell ich eine Idee umsetzen kann, bevor sie entschwindet. Also Klang sampeln und aufbereiten ohne etwas aus der Konserve zu nehmen, aufnehmen was mir gerade aus den Fingern fließt unter der Prämisse "Eisplanet - kalt - etwas traurig aber nicht hoffnungslos - Atmo". Das alles in 15-20 Minuten, weil oft das schnell Umgesetzte ohne großes Nachdenken im ersten Versuch das beste ist.
Dabei gibts technische Fehler: zu viel Hall, zu wenig Dynamik, Filter / EQ wären dringend notwendig. Insgesamt nichts Weltbewegendes, nur eine "Planetenatmo" so mal zum kurz einblenden vielleicht. Oder ich sage mal, eine Klangfarbe / Fläche. Synthetisch und akustisch zu 50/50.
Anhang anzeigen icy winds.mp3
Als schneller Versuch war es für mich eigentlich "brauchbar". Liegt bei mir im Ordner "Gemüsebeet", da wo ich das ablege, was ich irgendwann als Ausgangspunkt für einen kompletten Neuanlauf brauchen könnte, damit die Idee nicht flöten geht.
Fläche mit windsimulierender Filterresonanz wäre mir zu plakativ und billig.