(SciFi) Filmmusik ist viel zu "akustisch" (zu wenig Wagnis und zu konservativ).

Das ist schon schön - aber natürlich das Gegenteil von dem was ich mir hier für Filme wünsche.
Meine These muss also aufrecht gehalten werden - wenn da was substanzielles kommt - freu ich mich - oder ein Battle draus entsteht, auch super - oder es mal ein paar Filme gibt, ebenso - rein mit den Links und Hinweisen!

Ich will ja auch nicht hier rumnörgeln, nur einfach meiner Offenheit zu Musik Luft lassen. Wünscht euch mehr Wünsche!
 
Btw; Ich fand den Tron Legacy OST ziemlich langweilig nach mehrmaligen Hören; Kein Vergleich zu dem Werk des Originals von Wendy Carlos...
Ich denke, die einzig wirklichen Daft Punk mäßige Tracks waren die End Credits, End of Line, Castor und Derezzed. Ansonsten wars nur Stacato String "Geblubber" mit ein wenig Synthesizer drinnen, wenn ich es mal sarkastisch schreiben darf...
In der Complete Edition ist noch die Disco Szene drinnen, wo man Daft Punk auch sieht...
Aber ich gebe zu... Ich mag solche Musik, auch wenn man sie selber komponiert... Weil... Es ist einfach und nicht großartig kompliziert und erfüllt den Zweck...

Derezzed

End Titles

Castor von der Complete Editon

und End of Line
 
aber natürlich das Gegenteil von dem was ich mir hier für Filme wünsche.
hast du ein Beispiel für das, was du dir für Filme musikalisch wünscht? Vielleicht habe ich es auch überlesen.

Persönlich mochte ich die Tron-Soundtracks, aber auch z.B. den Soundtrack zum alten Dune-Film von Toto und Brian Eno. (und natürlich Blade Runner von Vangelis) Das ist eher weniger orchestral.
Ich denke ja, dass es genreabhängig ist - zu so etwas wie "Hardcore Henry" oder vielleicht noch "Kill Bill" kannst du schon Techno oder Dubstep laufen lassen - bei Star Wars stelle ich mir das schwieriger vor. Was könnte da passen - es muss ja teilweise auch militärisch klingen.
 
@Scenturio

Ja der Soundtrack zu David Lynch´s Dune... Da bin ich absolut bei dir... Sogar Brian Eno hat mitgewirkt...
Alleine das Intro des Films hat mir Gänsehaut bereitet... Einfach und dennoch effektiv genial...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss sich doch aber nicht wundern, dass man bei konservativem Hollywood-Kino, konservative Filmmusik bekommt.
Wir reden hier halt größtenteils von Mainstream-Filmen. Die musikalische Untermalung soll die Bilder des Films unterstützen und deren Wirkung verstärken. Sie muss daher von den Zuschauern auch verstanden werden.

Von daher ist die Verwendung beispielsweise von orientalisch klingenden Motiven bei Dune naheliegend und verständlich - das haben Toto im Score der ersten Verfilmung schon gemacht und vermutlich sämtliche Filme, die Assoziationen zu Sahara und Tuaregs erzeugen.

Einen besseren oder zumindest gleichwertigen Ansatz zu finden, ist schwierig - und wenn jegliches Risiko auf Wunsch der Produktionsfirma minimiert werden soll, dann versucht man es gar nicht erst.

Gleichzeitig ist das Orchester - als ein einziges Instrument betrachtet - eines der vielseitigsten und ausdruckstärksten überhaupt. Neben lang geprägten Hörgewohnheiten dürfte dies wohl das Hauptargument sein, warum überwiegend Streicher und Blechbläser auch heute noch dominieren.
Und nicht zuletzt sind viele der klassischen Filmmusikkomponisten entsprechend ausgebildet und daher in der Lage, dieses Instrument auch den Anforderungen entsprechend einzusetzen.
 
Man kann auch sowas skurril machen - selbst wenn es so Tarantino-Musik ist - das ist mir schon lieber als "nicht nachgedacht".
Elektronische Musik kann so viel - aber - naja, ich weiss auch nicht wieso - aber hängt es auch nicht an den 3 Filmen von mir auf. Die gibt es.

Aber ich sehe mich hier nicht als Vorbild oder Bessermacher, aber wer was haben will um mich zu vernichten - kann sich das natürlich ansehen.
Aber. Das ist auch noch nicht ganz, on top - das ist eher ein erster Versuch es ein bisschen zu machen, verläuft sich aber ggf. noch in dem ein oder anderen Stilmittel.
Manches davon spiele ich sogar hin und wieder live.

Und - eins von denen ist ein Song, der wirklich einfach ein Song ist - und dazu Animation und daher - nicht voll alles raus geholt, was ich könnte oder die Sache sondern was die Regisseurin haben wollte. Das war sehr klar und definiert. Also - wer will - kann ich posten - aber ist dann bitte keine Referenz.
 
Re: Filmusik ist viel zu akustisch



Und das wird sich durch diesen Thread ändern? :fawk:

Kommerzielle Synthesizer gibt's jetzt seit über 40 Jahren. Synthesizer-Klänge sind etabliert und werden nicht mehr per se mit neuartig und futuristisch in Verbindung gebracht.

Mir sind bei nem SciFi-Film andere Sachen wichtiger als die benutzte Instrumentierung bei der Filmmusik.
Nimm mal die Musik bei einem Film weg, dann weißt du, wie wichtig sie ist - mindestens 50% des Films ... Ich mache selbst Filmmusik...
 
Aber ich sehe mich hier nicht als Vorbild oder Bessermacher, aber wer was haben will um mich zu vernichten - kann sich das natürlich ansehen.
Es geht nicht darum, jemanden runterzumachen. Aber so mal ein richtig handfestes Beispiel satt blumiger Umschreibung wäre durchaus ganz hilfreich, damit wir alle über das gleiche oder dasselbe reden könnten. Oder zumindest über was Ähnliches.

(Ich krame mal gleich in meinem Fundus, weil ich denke, daß ich evtl. am Jahresanfang was gemacht habe, was wenigsten im Ansatz passen könnte.)
 
Wenn es das gäbe, würde ich es auch raus geben. Aber bisher kickte mich noch selten mal eine Filmmusik.
Schon einiges "gutes" dabei. Also ich lass dann das Blumige.
 
Was ich aus diesem Thread mitnehme? Komplett unterschiedliche Geschmäcker, was ja auch nicht verwundert.

Die einen sind auf der ewigen Suche nach Anspruch, die anderen finden viele Mainstreamfilmmusiken toll und ein dritter wünscht sich mal was anders.

Ich kann den Wunsch hier nach was Neuem schon verstehen. Alten Wein immer wieder aufwärmen kann die KI mittlerweile wahrscheinlich viel besser als 99% der Musiker, aber wo der Mensch noch das Sagen hat wäre eben wenn aus dem Käfig mal ausgebrochen wird.
 
Gibts eigentlich noch einen Thread hier im Forum, wo nicht irgendwann der Begriff KI fällt... :)
 
es läuft zumindest auch gerade ein Battle zum Thema Filmmusik, hier im Forum... nat. auch dort schon , in meinen Augen, sehr miese KI Beispiele im Thread ....ABER im Battle hat es dann nachher nix zu suchen

fällt mir ein.... in 3 Tagen ist Deadline, ich muss weg....
 
Gefunden. Das war vor einem halben Jahr mal auf VI Control, wo es darum ging, was denn alle so an Samplelibraries nehmen für eisige Streicher. Wo ich dann in meiner charmanten Art und Weise eher ignoriert worden bin, weil meine Meinung ist, daß man gerade aus schon vorhandenen Streichersamples ganz viel herausholen kann, wenn man denn nur etwas kreativ damit umgeht.

Und nein, es sind nicht schon wieder Streicher im herkömmlichen Sinne. Ich habe ein hohes Geigensample mit einer eher ungewöhnlich organischen Spielweise aus einer Kontakt Lib (Spitfire Olafur Arnalds Evolutions) abgesampelt, langes Loopcrossfade (>20 Sekunden) zum Verschmelzen der einzelnen "scrubs", mindestens zwei Oktaven tiefer gespielt.

Als Hintergrund soch: Dabei ging es mir darum, wie schnell ich eine Idee umsetzen kann, bevor sie entschwindet. Also Klang sampeln und aufbereiten ohne etwas aus der Konserve zu nehmen, aufnehmen was mir gerade aus den Fingern fließt unter der Prämisse "Eisplanet - kalt - etwas traurig aber nicht hoffnungslos - Atmo". Das alles in 15-20 Minuten, weil oft das schnell Umgesetzte ohne großes Nachdenken im ersten Versuch das beste ist.

Dabei gibts technische Fehler: zu viel Hall, zu wenig Dynamik, Filter / EQ wären dringend notwendig. Insgesamt nichts Weltbewegendes, nur eine "Planetenatmo" so mal zum kurz einblenden vielleicht. Oder ich sage mal, eine Klangfarbe / Fläche. Synthetisch und akustisch zu 50/50.

Anhang anzeigen icy winds.mp3

Als schneller Versuch war es für mich eigentlich "brauchbar". Liegt bei mir im Ordner "Gemüsebeet", da wo ich das ablege, was ich irgendwann als Ausgangspunkt für einen kompletten Neuanlauf brauchen könnte, damit die Idee nicht flöten geht.

Fläche mit windsimulierender Filterresonanz wäre mir zu plakativ und billig.
 
Oder bitte auch mal in der ZDF Mediathek schauen. Diese BBC Weltraumdokus z.B. "Die Planeten" und "Eine Reise durch unser Sonnensystem".

Rein vom wissenschaftlichen Standpunkt eher auf Unterhaltungsniveau, dafür schöne Bilder und dazu passende Klanguntermalung. (ich schaue mir sowas gerne mal zum Runterkommen bzw. als Einschlafhilfe an)

Da kann man schon mal das ein oder andere Ohr riskieren. Viel erwartbar Gewohntes, aber nicht altbacken, definitiv alles aus der "Konserve", aber da kommen auch astreine Synthsounds vor. Außergewöhnliches wird man dabei eher nicht entdecken, trotzdem ein klein wenig frischer als üblich. Zumindest tut es nicht weh und könnte zumindest ein Ansatz sein. Die Richtung stimmt an sich. Dürfte meinetwegen gerne mehr Synth und "leftfield" sein.
 
Ich finde die automatische Verbindung von SciFi/Weltall mit Synthesizermusik recht altbacken, so Richtung Star Trek erste Staffel, Raumpatrouille Orion, da waren die Klänge noch neu und passten. Heute ist es egal. Wie @Kevinside gerade gezeigt hat (und zuvor schon der Score zu Alien), ist es egal, welche Instrumente verwendet werden, Hauptsache es ist gut und passt.

Genauso altbacken ist es auch andersrum: zu Synthmucke wird zu 95% ein Weltall/SF-Visual genommen, komisch...

BTW, interplanetarisch trägt Ton wg. Leere des Raums gar nicht, wie wir alle wissen, da gibts das große Schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die automatische Verbindung von SciFi/Weltall recht altbacken


Kann man so pragmatisch sehen ,
ist für einen leidenschaftlichen Liebhaber der Weltraum/ SciFi / Space-Art - Kultur
aber absurd

als würde man sagen, die Verbindung von Salami und Pizza ist doch altbacken und war 1905 mal neu

Es ist egal, wann das neu war, es passt einfach gut zusammen

da gibts das große Schweigen.

Ja, aber lieber herr Lesch, bei der Kultur geht es weniger um die realistische Betrachtung des Weltraums,
als um Phantasie, ... und auch ein bisschen Retro
natürlich sind wir da an Blaupausen gefesselt.... aber das ist eben auch menschlich, wie alt ist die Bibel und wieviele Menschen ...

Bibel muss man nicht, ich auch nicht
auch nicht Retro-Futuristik , ich schon

aber 808/909 im Elektro/Techno geht auch immer schön
auf die Wurst am liebsten den Senf aus unserer Kindheit.... altbacken aber immer wieder gut


Synthesizer Weltraum Musik mit Weltraum Filmmaterial und vice versa ...ist: schön

also, ab in die Unendlichkeit und noch viel weiter
 
hehe, also sind die Synth=SF-Leute die eigentlichen Traditionalisten, Konservativen.

ne, hat was mit Style zu tun,

aber wenn man so negativ ausdrücken will, ja auch
in gewisser Weise eine Art Volksmusik , Weltraumschunkeln mit Freibier aufm Holodeck

über 50, darf man das doch

kannst ja gerne mit 55 in Adiletten mit Tennisocken rumlaufen
ich behalte meine 8 Loch , ohne
seit ich 19 bin und mir die Schuhe nicht mehr binde, werde ich drauf hingewiesen : halloooo , ihr Schuh ist offen.... ich weissss! .... gerade heute nachmittag wieder
 
Andersrum Electronikmusik bei 'normalen' Filmen findest Du aber ok, oder?

aber ja
ich finde elektronische Musik zu allem gut ☺️

aber auch nach intensivem Grübeln kann ich nicht feststellen, dass die bei mir fest verbunden sind.
fest verbunden ist relativ, bin da gar nicht so verbissen, mag es nur sehr gerne
aber stell dir mal Terminator 1 mit Akustikgitarre und Geigen vor....😬


obwohl!!
ohne Scheiss, das kann cool sein, olé 🪘🪇🎸... liebe das:
 
Müsste es nicht 'Filmmusik' heißen?

Deutsche Sprache - schwere Sprache :)

Edit: "Na also - geht doch!"
Edit2: ey, ist das jetzt echt 15 Jahre lang NIEMANDEM aufgefallen?! 😆
 
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