Sinnvolles Equipment im Homestudio

Summa schrieb:
Sie erfüllen ihren Zweck, wenn es darum geht Musik zu machen, die auf unterschiedlichen Geräten funktioniert.

Gute (und damit leider auch teure) Monitore sind der billigste Trick, um zu guten Mixen zu kommen.
Man hört einfach was man da treibt - und was man hört stimmt auch.
Man muss aber lernen können und wollen, sonst hört man halt immer nur, das man es nicht drauf hat.

synthsucht schrieb:
teure abhöre ist überflüssig. die besten sachen stammen doch aus "ghettos" wo noch über die hifi anlage abgehört wurde.

Das ist etwas völlig anders: da macht der Künstler ja genau *seinen* Sound.
Der wird dann sinnvollerweise von Leuten die mischen und mastern können so aufbereitet, das er auch auf anderen Anlagen so klingt.

Der Vorteil: der Künstler kann sich auf die Musik konzentrieren. Diese ganzen vermeintlichen Universaltalente heute führen ja zu verbreitet mittelmäßigem Klang.
(Z.T. auch aufgrund aufgeblasenen Egos - was hier schon an Sprüchen von Leuten kam "an meine Mixe lasse ich nur Mastering-Profis" - und der Mix war dann derart beschissen, dass es wirklich nur einen Grund dafür gab: der Profi hält das Maul ob des Gestümpers und rettet halt, was zu retten ist. Kostet halt mehr, dauert länger und wird schlechter. Aber dafür bekommt der Künstler sein EGO gebauchpinselt... )
 
F.A.B. schrieb:
NickLimegrove schrieb:
:phat: cool, endlich mal wieder eine Diskussion um die Frage ›Werzeug vs. Talent‹...

Wobei beides bei steigendem Niveau miteinander eng verwoben
ist.

Hier wird doch gerne eher so argumentiert polemisiert, als ob man fehlendes Talent durch schlechtes Werkzeug kompensieren könnte...


Speziell bei Monitoren: Gute Monitore ermöglichen eine *viel* steilere Lernkurve hin zu guten Mixen.
Wenn man es *kann* dann ist das ganze Budget-Zeug (so grob alles unter 1k€) durchaus auch Mix-tauglich.
 
Da bin ich bei dir.

Gerade die Abhörsituation hat maßgeblochen Anteil auch daran
wie Klänge ausgewählt, arrangiert und komponiert werden,
somit halte ich dies, entgegen der These des Eingangsposts,
für die oberste Prämisse.
 
Das A+O bei Musikproduktionen ist nach wie vor die Abhöre und der Raum. Da würd ich aus Erfahrung heraus so schnell wie möglich den Hebel ansetzen...man wird ja nicht jünger.
 
Syme0n schrieb:
Hallo
ich besitze ausser Synths , Drums , Mixer nur 3-4 Multieffektgeräte (Alesis Verbs und Lexicon Mx/Mpxs) und einen Kompressor
was macht denn noch Sinn zu kaufen für einen guten Mix etc..
was ahbt ihr so? Machen EQs Sinn oder sonstiges zeugs?

Reverb kann nie schaden. Am Besten ein "technisch Gutes" und eins mit "Charakter".

EQs solltest du ja in deinem Mixer schon ein paar haben, der ein oder andere zusätzliche externe EQ kann aber auch nicht schaden. Auch auf der Summe bringt ein guter EQ oft noch etwas "Feinschliff".

Ein spezielle "Charakter-Tool" für einzelne Spuren könntest du dir auch überlegen, z.B. den SPL Charisma oder sowas.

Und was natürlich nie schaden kann: mehr Synths!
 
nordcore schrieb:
Summa schrieb:
Sie erfüllen ihren Zweck, wenn es darum geht Musik zu machen, die auf unterschiedlichen Geräten funktioniert.

Gute (und damit leider auch teure) Monitore sind der billigste Trick, um zu guten Mixen zu kommen.
Man hört einfach was man da treibt - und was man hört stimmt auch.
Man muss aber lernen können und wollen, sonst hört man halt immer nur, das man es nicht drauf hat.

Das ist mir jetzt was zu puristisch gedacht, der Profi kann natürlich mit Monitorboxen deutlich schneller arbeiten, weil er den Mix nur an ein Paar Lautsprecher anpassen muss. Der Anfänger bekommt aber irgendwie die Krise, weil erst mal nix wirklich gut klingt, zudem kann einem der Raum den Nutzen der vergleichsweise hohen Investition schnell wieder kaputt machen.
 
Der Thread heisst doch "Sinnvolles Equipment im Homestudio" ...
bitte keine Raum, Akustik blabla.. es schweift hier immer so aus dass man am Ende total andere diskussionen führt als am anfang des Threads

Max hat ein bischen in meine Richtung gedacht , da wollte ich gerne wissen welcher EQ tauglich wäre ?
 
Da gibt's natürlich unendlich viele...

D.A.V. aus UK hat sehr gute Sachen zu halbwegs vernünftigen Preisen - und das Pfund steht ja auch ganz günstig zur Zeit.

http://www.davelectronics.com/

Für die Summe z.B. D.A.V. BG03

Oder du fängst mit API 500 Modulen an, da gibt's auch ein paar von D.A.V.

Bezahlbares 500 Case und Module gibt's auch von Lindell Audio: http://www.lindellaudio.se/

Die haben auch einen sehr guten Pultec-EQ-Clone.
 
Syme0n schrieb:
Der Thread heisst doch "Sinnvolles Equipment im Homestudio" ...
bitte keine Raum, Akustik blabla.. es schweift hier immer so aus dass man am Ende total andere diskussionen führt als am anfang des Threads

Max hat ein bischen in meine Richtung gedacht , da wollte ich gerne wissen welcher EQ tauglich wäre ?

Boxen, Stative, Absorberelemente...das IST ein sinnvolles Equipment im HR-Studio! Alles andere natürlich auch, aber diese Faktoren sind die wichtigsten
 
Sogyra schrieb:
Syme0n schrieb:
Der Thread heisst doch "Sinnvolles Equipment im Homestudio" ...
bitte keine Raum, Akustik blabla.. es schweift hier immer so aus dass man am Ende total andere diskussionen führt als am anfang des Threads

Max hat ein bischen in meine Richtung gedacht , da wollte ich gerne wissen welcher EQ tauglich wäre ?

Boxen, Stative, Absorberelemente...das IST ein sinnvolles Equipment im HR-Studio! Alles andere natürlich auch, aber diese Faktoren sind die wichtigsten

Mir gehts doch hier um Klangbearbeitung.. was soll ich mit stativen machen?
 
was nutzt dir der bearbeitete klang wenn du den nicht hörst?
von daher ist die abhöre schon ein entscheidender teil der musik.
zumal du am ende das fertige stück evtl auch ausserhalb deines raums präsentieren willst.
und da wartet dann gern die böse überraschung.
zumal du auf der suche nach dem "guten mix" bist.
 
Mir gehts doch hier um Klangbearbeitung

Ich sehe das ebenfalls so, dass dein Klang selbstverständlich auch durch andere Sachen als bloß die unmittelbaren Tonerzeuger und Effektgeräte mit-geprägt wird.

Aber gut... das wurde jetzt oft genug gesagt, und du hast ja dann in Post #19 darauf hingewiesen, dass du nur Outboard-Zeug im engeren Sinne meinst.

Dennoch finde ich's weiterhin schwierig, dir groß weiterzuhelfen. Worauf du hinauswillst, bleibt ein irgendwie bisschen vage. Entsprechend kann man kaum mehr machen als vielleicht ein paar Markennamen in die Runde werfen. Daher auch von mir:

Wenn so ein Lindell-Modulsystem für dich 'ne Option ist, dann sind's vielleich auch die Sachen von adt, http://www.adt-audio.de/
 
Zotterl schrieb:
Schon an Kopfhörer gedacht?
Syme0n schrieb:
brauch ich nicht-- sowie auch raumakustik etc..
Dann machen auch EQ's wenig Sinn, weil man eh nicht richtig hört, was sie machen. :P
D.h. zumindest um die Monitore herum im Nahfeld sollte man dicke Absorber haben - sonst gibt es Schweinereien im Frequenzgang - Überlagerungen, Auslöschungen usw. :agent:
Ich empfehle ein Buch zum Thema Raumakustik. :lol:
 
Ich denke bei analogen EQs gehts eher um die dezente Verzerrung bei Sättigung, sonst könnte man auch gleich Digitale nutzen. Wobei mir da die Erfahrungswerte fehlen, denn der Effekt kommt meiner Arbeitsweise nicht unbedingt entgegen.
 
Die Basics würden schon langen...da gibts genug Stoff im Netz. Hab selber auch schon ein wenig geschrieben und anderen geholfen.
Im HR-Sektor sind im FG eine Range von 10 db (also +/- 5db) schon ein recht gutes Ergebnis. Ab dann machen auch höherwertige Komponenten auch tatsächlich Sinn, weil man dann nämlich den Unterschied auch tatsächlich hört.

Es ist nunmal so, das bei Musikproduktionen die Abhöre und der Raum das wichtigste ist. Beim Videoschnitt ist ein guter Monitor wichtig, bei der F1 ein guter Rennwagen und beim Marathon gutes Schuhwerk. Das sind nunmal Fakten, aber soll er halt machen wie er glaubt...
 
Summa schrieb:
Ich denke bei analogen EQs gehts eher um die dezente Verzerrung bei Sättigung, sonst könnte man auch gleich Digitale nutzen. Wobei mir da die Erfahrungswerte fehlen, denn der Effekt kommt meiner Arbeitsweise nicht unbedingt entgegen.

Dezente Verzerrung kann erwünscht sein (evtl. auch durch Übertrager im EQ), es ist aber noch mehr. Ich kann das nur schwer beschreiben, aber ein Signal, das durch einen guten EQ läuft wird irgendwie "geschmeidiger", verliert bestimmte störende Frequenzen und "integriert sich besser in den Mix" (selbst bei Null-Stellung der Bänder). Ich vermute mal, durch die Zerlegung in die Frequenzbänder wird das Signal etwas "gebändigt".

Man darf sich natürlich keine Wunder erwarten...
 
Schon lange gesehen, und für :supi: befunden :P
 
Auch unbedingt anschauen - wer es noch nicht getan hat:


:P

Es geht nicht nur um die Lautsprecher, sondern auch um den Raum usw. :D
 
Ja das ist neu, und ich werd mir das am WE anschaun. Mal schaun was es da so neues gibt...
 
Subwoofer sind sehr sinnvoll, um die Monitiore zu entlasten. Ich hab bereits 2 AW-441, und es kommen noch mindestens 2 dazu.
Den Moden wird der Kampf angesagt *ATTACKE* :D
 
Subwoofer wurden im Thread z.B. noch gar nicht thematisiert

...weil es auf ausdrücklichen Wunsch des Threadstarters nicht ums Thema Abhör-Situation gehen soll, da (seiner Ansicht nach) nicht relevant für gute Ergebnisse.

Muss man, innerhalb dieses Threads, so hinnehmen, aber kann man natürlich geteilter Meinung sein. Mir jedenfalls fällt noch ganz anderes sinnvolles Equipment ein, mit dessen (Nicht)benutzung ein guter Mix steht oder fällt.
 
NickLimegrove schrieb:
Subwoofer wurden im Thread z.B. noch gar nicht thematisiert

...weil es auf ausdrücklichen Wunsch des Threadstarters nicht ums Thema Abhör-Situation gehen soll, da (seiner Ansicht nach) nicht relevant für gute Ergebnisse.

Muss man, innerhalb dieses Threads, so hinnehmen, aber kann man natürlich geteilter Meinung sein. Mir jedenfalls fällt noch ganz anderes sinnvolles Equipment ein, mit dessen (Nicht)benutzung ein guter Mix steht oder fällt.


Hmmm... mit denen kommt man besser rein, die Anderen sind irgendwann modifiziert worden, um Verletzungen zu vermeiden.
 


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