sonoric?

Moogulator hat im Analog-Forum geschrieben:
hab ich schon in der RICHTIGEN sektion gepostet.. ist nicht analog..

Öhm -moment. Das ist sehr wohl analog!

Die Technologie basiert auf FPAAs, "field programmable analog arrays" -also analoge Chips, deren Signalfluss aber nicht fix ist, sondern beliebig reprogrammierbar!

Nicht nur dass es somit möglich ist, verschiedene Oszillator- und Filterarchitekturen zu klonen, so wie z.B. beim Alesis Andromeda, nur eben jederzeit softwaremässig umschaltbar! -es ebnet auch den Weg zu analoger Modularsynthese mit total recall.

Also ich finde das SEHR spannend, und finde es seltsam, dass das hier nicht mehr darüber diskutiert wird! Meiner Meinung nach ist das die verheissungsvollste Innovation im Analogbereich seit 30 Jahren.

...Kann man nur hoffen dass auch etwas daraus wird. :roll: ;-) :lol:
 
Vielleicht wird hier so wenig diskutiert, weil kaum jemand was darüber weiss? :?

Vor allem noch nichts über den Klang.
 
Allzuviel weiss ich auch nicht. Habe aber mal den Link zum Hersteller (http://www.anadigm.com)dieser FPAAs verfolgt, um mich mal über die Technologie etwas schlau zu machen.

So wie ich das verstanden habe, wird das so etwas sein wie die ASICs im Andromeda -eben mit dem Unterschied, dass der Signalfluss im Chip jederzeit umprogrammierbar sein wird.

Meine Befürchtung ist, dass der Entwicklungsaufwand sehr gross sein wird -oder eben zu gross.

Eine andere, sich leider erhärtende Befürchtung ist, dass das ganze einen Host-Rechner benötigt (so wie z.B. der G2), denn somit ist "Future-Obsoleteness" schon rein software-mässig gegeben. :sad: Man schaue sich ja nur mal um, wieviele WinXP-Benutzer Schwierigkeiten haben, ihren alten NordModular überhaupt noch zu nutzen... von OSX-Benutzern reden wir lieber garnicht. (Und dies angesichts der Tatsache, dass man viele Jahre braucht, um so ein System überhaupt mal ansatzweise auszureizen... :sad: )

Aber der Ansatz an sich ist sehr vielversprechend. Klar dass so ein Chip vermutlich nicht dieselbe Klangqualität bieten wird wie ein diskretes Design -aber sooo schlecht klingt ja der Andro z.B. auch nicht ;-).

Ich bin sehr gespannt.
 
Tja, jetzt weisst Du, warum ich keinen MicroModular mehr hab.

Diese OS-Abhängigkeit war halt irgendwie doof,
deswegen bin ich auch nicht so der Soft-Synth-Fan.
 
tim schrieb:
Die Technologie basiert auf FPAAs, "field programmable analog arrays" -also analoge Chips, deren Signalfluss aber nicht fix ist, sondern beliebig reprogrammierbar!

Das kommt mir bekannt vor, soviel ich weiss basiert der Modularsynth von Martin Hollinger auch auf diesem Prinzip. Jedenfalls die Filter und die Oszillatoren.
Ob es genau auch diese Bausteine sind kann ich aber nicht sagen.
 
sehr interessantes Teil... bzw Setzkasten?
hmm aber geht sicher noch ewigkeiten bis da mal was zum verkauf steht... Jahre?
 
Hab einwenig weitergesucht.

Interessant: Bei Anadigm kann man für 200$ ein Starter Kit kaufen, komplett mit Editier-Software und FPAA-Chip auf einer Platine, den man dann via Parallelkabel an den Host hängen kann.

Eine Trial-Version der Software alleine kann kostenlos heruntergeladen werden (man muss nur einen Account einrichten). Das Lustige daran: Sie bietet einen SPICE-mässigen Emulator samt Oszilloskop, sodass man auch ohne Chip den Schaltkreis zumindest virtuell mal testen kann.

Und die Chips kosten im 1000er Batch weniger als 5$ das Stück.

Ich sehe da sehr viel DIY Potenzial (für Löt-Unkundige wie mich ;-)).
 
tim schrieb:
Hab einwenig weitergesucht.

Interessant: Bei Anadigm kann man für 200$ ein Starter Kit kaufen, komplett mit Editier-Software und FPAA-Chip auf einer Platine, den man dann via Parallelkabel an den Host hängen kann.

Eine Trial-Version der Software alleine kann kostenlos heruntergeladen werden (man muss nur einen Account einrichten). Das Lustige daran: Sie bietet einen SPICE-mässigen Emulator samt Oszilloskop, sodass man auch ohne Chip den Schaltkreis zumindest virtuell mal testen kann.

Und die Chips kosten im 1000er Batch weniger als 5$ das Stück.

Ich sehe da sehr viel DIY Potenzial!

das problem dabei ist:
das ist nicht ganz trivial. das hat mit kleinen digital-basteleien nix mehr zu tun. solche chips zu programmieren ist ARBEIT, die kenntnisse dafür bringt man sich auch nicht mal eben in der bastelstube bei.
 
haesslich schrieb:
das problem dabei ist:
das ist nicht ganz trivial. das hat mit kleinen digital-basteleien nix mehr zu tun. solche chips zu programmieren ist ARBEIT, die kenntnisse dafür bringt man sich auch nicht mal eben in der bastelstube bei.

Ist das jetzt eine Unterstellung?

Als ob gute digitale Algorithen keine Arbeit kosten würden. Pfff...

Ausserdem hat niemand behauptet, das sei "trivial".

Egal -ich habe mir das Tutorial wenigstens mal reingezogen, und sooo far out ist das nun wirklich nicht. Da komm' sogar ich noch halbwegs mit ;-) ...
 
tim schrieb:
Ist das jetzt eine Unterstellung?
Als ob gute digitale Algorithen keine Arbeit kosten würden. Pfff...
Ausserdem hat niemand behauptet, das sei "trivial".
Egal -ich habe mir das Tutorial wenigstens mal reingezogen, und sooo far out ist das nun wirklich nicht. Da komm' sogar ich noch halbwegs mit ;-) ...

nö, ist keine unterstellung.
es soll ja auch leute geben, die in ihrerer freizeit FPGAs programmieren. wieso also nicht FPAAs?
ich denke nur, dass das für die allermeisten leute nix ist, selbst für viele von denen, die sonst gerne "basteln".
 
Kann schon sein. Ich denke aber nicht, dass es anspruchsvoller ist, als diskrete analoge Schaltkreise selber zu entwickeln. Ich schätze mal, es ist sogar erheblich einfacher. Nur schon weil die Software es verunmöglicht, "Sinnloses" resp. "Gefährliches" zu patchen. Und ausserdem kann man ja immer gleich sofort das Ergebnis überprüfen. Man arbeitet mit sogenannten CAMs (configurable analog modules), das sind Makros, die man drag&drop-mässig auf die Arbeitsoberfläche ziehen und verdrahten kann. Hier ein Beispiel für einen Phaser: http://www.anadigm.com/_kits/kit3/Effects - Phaser.pdf. ...Reaktor lässt grüssen. :)
 
Das Forum, weitere Infos und 3 neue Bilder sind jetzt online.

Beschreibung des Synths:
RE-programmable analogue synthesizer
As a result of so many new technologies we are now able to create analogue synthesizers, which can be digitally programmed as well as re-programmed.
Our synthesizer can be used as an analogue FM, additive, subtractive and wave table synthesizer, with the power of real analogue sound processing.

Things to know about our synthesizer
The synthesizer can be used as a stand-alone synthesizer, FX unit or as a VST/Audio Unit plug-in. By using the analogue input, the synthesizer can be used as an analogue FX module.

The synthesizer has several flexible filters, which are standard implemented. These reprogrammable analogue filters can be configured in low pass, high pass, band pass and notch with 12dB and 24dB per octave. But even filters up to 96dB per octave can be optionally implemented.

The synthesizer can be connected to a computer or another synthesizer via MIDI. Editor software is included to program the synthesizer from your PC or MAC via the USB. A great variety of different models can be downloaded from our website. (under construction)

The synthesizer is able to work in stand-alone mode when disconnected from USB. In this mode the user is able to control the synthesizer with the five controller knobs and an XY controller. The large LCD will visualise the parameters of the synthesizer or FX unit when loaded in the synthesizer.
 
hmm, klingt gut .. aber man weiss ja nicht wie es wirklich klingen wird und wie es wirklich praktisch gemacht wird..

die spannug bleibt..
 
Erinnert mich auch an Elektron.

Ich frage mich ob die Anordnung der Bedienelemente so sinnvoll ist.
Der Zugang zum Joystick könnte mühsam sein, mit den Potis rundherum.
 
Das Teil scheint leider NICHT modular zu sein.
Aber das Konzept der dpASPs schreit ja geradezu danach, in einem völlig frei konfigurierbaren modularen Synth Verwendung zu finden.
Sonoric ist auch nicht der einzige Hersteller, der die Anadigm-Teile verwendet, es gibt noch mindestens zwei weitere (ist aber nicht bekannt welche).
 
tim schrieb:
Man schaue sich ja nur mal um, wieviele WinXP-Benutzer Schwierigkeiten haben, ihren alten NordModular überhaupt noch zu nutzen...

dass ist aber überhaupt kein problem. bei den eigenschaften des links einfach windows 95 im kompatibilitäts modus auswählen. hatte noch nie ein problem mit dem editor auf winxp
 
Ist wirklich nicht viel los bei Sonoric.
Der letzte Eintrag dort im Forum war im Oktober.
cris.sonoric hat da geschrieben:
.....the developing is very slow as you mention...
 
ja und das was auf dem web ist auch .
die idee ist sicher gut. aber ob das mal zum tragen kommt. ich weiss nicht.
und dann ist dann noch die kosten fragen.die ganze endwicklung muss doch auch mal bezahlt sein. ob sich das je einigermassen lohnt, bezweifle ich
 


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