Spectralis 2 MIDIeinstellungen

markboombastik schrieb:
können der eventprocerssor (und evp plus) und midipal...

ah ok - geht also
na und mit dem Midipal hätte TickTack dann auch gleich noch 'n nettes neues Spielzeug für wenig Geld am Start
;-)

aber der Speckie um den es hier geht scheint ja eh wieder vekauft - bleibt zu hoffen das die Kluft Neupreis vs Weiter-Verkauf nicht zu gross war -
richtig weh tut es ja erst wenn man sich die Maschine zum zweiten mal kauft - weil man evt merkt was man an ihr hatte - dann lieber gleich behalten
 
TickTackMann schrieb:
Specki als Master lief leider nicht, steht ja oben was das Problem war.

Nicht wirklich, ich habe da nur das gesehen:

Egal, habe jetzt rumgespielt mit dem Spectralis als Master und dem Octatrack als Slave.
Meine ursprünglichen Beweggründe den Octatrack als Master laufen zu lassen war
der das ich dachte ich könnte präziser Samplen was so in den Octa reingeht.

Ich habe jetzt aber gelernt das es Record Trigger gibt :)

Irgendwie bekomme ich das mit dem Samplen noch nciht immer hin aber ich weiss das es gehen müsste

Und da gibt es kein Problem auf Spectralis Seite.
 
Name Name schrieb:
Mal was anderes: Irgendwie hab ich was vergessen wenn ich die external inputs(Specki) nutzen will. Asynth an, Filterbank Volume Menü und beide Eingänge auf aber trotzdem kommt kein Ton. :?

Bisschen OT, aber hier die "Anleitung" (ich hoffe, ich vergesse nix):

1) Audio muss rein: Filterbankbutton drücken und anschließend den rechten Sequencer-Encoder.
Da sollte sich eigentlich der Eingang (links/rechts getrennt) auf die verschiedenen Teile routen lassen. Wenn ich dich richtig verstanden hab willst du zur Filterbank, als das Routing aufdrehen.

2) Asynth aufdrehen (sollte er normalerweise schon sein).

3) Entsprechende Baugruppe aufdrehen (EG-Balance Encoder, VCA-Sektion drücken).

4) VCA/Hüllkurve "bypassen" (verwirrenderweise auf den EG-Release Knopf drüken um ins Menü zu kommen).

Sollte eigentlich alles sein, habs aber nur aus dem Gedächtnis geschrieben und nicht nochmal ausprobiert....

Nebenbei: Mir ist aufgefallen, das der Speci-Asynt nochmal einen Tick fetter klingt, wenn man den Direktausgang nimmt. Hab das Gefühl das der Antialiasing-Filter vom Speci etwas zu tief eingreift und der Asynt drum einen Tick dumpfer klingt, wenn man ihn über den normalen Ausgang rausführt (da wird vermutlich digital gemischt???)
 
Der Spectralis besitzt fast in allen klangerzeugenden oder klangverarbeitenden Sektionen im Ausgang einen Verstärker mit Hüllkurvensteuerung. Deswegen kommt aus den Sektionen im Normalfall nur etwas raus, wenn eine Note angespielt wird. An der Stelle verhält er sich im Grunde nicht anders, als jeder andere Synthesizer auch.
Bei der Verarbeitung externer Signale möchte man natürlich eine Klangbeeinflussung erreichen, die ohne dem Anspielen des Hybrid Synths funktioniert. Von daher kann man mittels des Bypass Reglers den abschliessenden hüllkurvengesteuerten Verstärker umgehen.

Das Wissen um diese den Signalfluss steuernden Verstärker sollte man auch in Situationen kennen, bei denen man keine externen Signale verarbeitet. Diese Bypass Schaltungen gibt es bei beiden Analog Filtern, der Fixed Filterbank, den 4 Oszillatoren und der Rauschquelle. Sollte man sich also wundern, dass eine Klangfarbe schnell ausgeblendet wird, obwohl der dem Filter nachgeschaltete Release Parameter (Ausschwingzeit) der Hüllkurve aufgeregelt ist, sollte entweder die Lautstärke Hüllkurven der Oszillatoren überprüfen, oder aber den EG-Bypass der benutzten Oszillatoren aufregeln.

Und noch einen Hinweis, für die Nerds - natürlich handelt es sich bei den "Verstärkern" nicht wirklich um Verstärker sondern eher um Signal Abschwächer, die den Pegel auf 0 regeln können,-)

Das zum Signalfluss. Aber auch zum Thema THRU BOX ohne Netzteil muss ich etwas loswerden. Die MIDI Spezifikation sieht keine Nutzung der MIDI Schnittstelle als Stromquelle vor. Deswegen ist im Gegensatz zur USB Spezifikation auch nicht festgelegt, wie viel Strom der MIDI Schnittstelle entnommen werden darf. Im Grunde sind daher alle Geräte, die den MIDI Ausgang als Stromversorgung missbrauchen, nicht Schnittstellenkonform ausgelegt bzw. bewegen sich zumindest in einer Grauzone. Die ersten Geräte dieser Machart waren die Geräte der Firma Anatek, die bereits Ende der 80er Jahre mit Billig Mergern und Thru Boxen auf den Markt kamen. Schon damals musste der Kunde damit leben, dass die Geräte nicht mit jeder Hardware funktionieren. Ich hätte damals nicht gedacht, dass diese Unart auch über 20 Jahre später noch nicht vom Markt verschwunden ist. Stattdessen gibt es mittlerweile sogar LED Lämpchen, die über den MIDI Ausgang gespeist werden. Eigentlich eine Zumutung.
 
Hallo Jörg


vielen Dank für deinen Spectralis! es ist ein wunderbares Instrument, das gar nicht so schwierig zu bedienen ist, wie alle so tun (ausserdem muss man sich einarbeiten, wenn man komplexe interessante Klänge sucht)


insb. folgendes will ich doch eine Grovebox sehen die das so komplex kann:





nur das Handbuch finde ich ein bisschen holprig und umständlich zu lesen, aber solange die entscheidenden Sachen stimmen :phat:
 
Diese Video Tutorials von Acemonvw sind ja auch wirklich sehr gut gemacht
Hut ab :supi:

Leider habe ich solche gut gemachten Videos zum Spectralis lange Zeit vermisst ( bis auf zwei drei Ausnahmen )

Ich selber kam Anfangs überhaupt nicht mit der stringenten Eckigen Logik des ( zugegeben lustig geschriebenen ) Handbuchs klar ..

Zu wenige Quick Start oder Seiten-Einsteiger-Tips ! Das hat mich schon ziemlich ausgebremst und ernüchtert -
Heute ( nach mehrmaligen Anläufen ) verstehe ich natürlich die Struktur dahinter und ich kann gut durchs Menü steppen ohne nachdenken zu müssen

Und ich bin froh mit so einem tollen Gerät wie den Spectralis zu arbeiten - Es gibt auch für mich noch so viel zu entdecken - Jetzt wo ich mir einen flüssigen Menü-Step angeeignet habe macht die Sache auch reichlich spass :phat:

Im nachhinein ist es also nicht schlimm für mich - aber der Einstieg war nicht leicht.
Es ist eben mehr so eine typisch Deutsche Akademische Logik mit der das ganze erklärt wird -

Spielerische Menschen Musiker verlieren da anfangs leichter mal die Geduld - Und ich muss sagen - Das sind nun mal die Meisten und ich zähle mich auch dazu - Nur wenige gehören zu den Nerds um-die-Ecke-Denkern-Mathegenies - und Schachzüge-im-vorraus-Denkern und Logikern :selfhammer:

Letzendlich sollte aber auch jeder selbst definieren was er unter einer Intuitiven Bedienung versteht

Der Octatrack ist sicher für viele auch kein Selbsterklärer
Andere fressen ihn ohne Probleme und jammen gleich los.

Bei mir verstaubt derzeit ein neuwertiger OT ungenutz -
ich verkauf ihn wohl lieber und hol mir nen zweiten Speckie :mrgreen:

gruss

;-)
 
Hi, ich bin auch interessiert meinen spectralis mit einem octatrack und einem weiter synth einzusetzen. Ich vertstehe die problematik nicht ganz.
Bei mir soll der spectralis (+ 1.eventide stompbox) quasi von einer person benutzt werden und der octatrack + 1 weiterer synth (+1.eventide stompbox) von einer 2ten person.
Wenn ich nun den octatrack als master nehme und den weitern synth dort anschließe und von dem mit dem thru den speci, sollte doch keines der genannten probleme auftreten oder?
Die eventide teile würde ich dann einmal am speci through und am octatrack thru anschließen.

Früher habe ich die mpc 1000 als master für den speci benutzt und konnte ohne probleme 64 step läufe abspielen ohne hacker oder iregndwas.
Wenn es also mit dem octatrack nicht geht muss es an ihm liegen, oder?
:selfhammer:


Für mich ist der speci mit octatrack ein sehr massive live kombi da beide enorm mächtig sind und sich gut ergänzen.
Es wäre schade wegen irgendeinem midi müll oder hackender steps auf die kombi verzichten zu müssen.
Ich muss mich meinen vorredner anschließen der speci ist anfangs schwierig aber nicht mehr wegzudenken aus meinem setup auch wenn ich in letzter zeit fast nur den geilen analog seqenzer nutze.

Trotzdem finde ich es sehr schade das es nicht weiter geht mit updates was den speci angeht, einige punkte sind noch offen.
 
Den von Jörg geposteten letzten Absatz über diese Thru-Boxen kann ich nur unterstreichen, Finger weg von sowas.

Ich frage mich außerdem, warum diese dämlichen Thru-Boxen immer wieder, vor allem im Zusammenhang mit MIDI Clock, empfohlen werden. Das ist in meinen Augen ziemlicher Blödsinn, da es mehr Probleme schafft als löst.

Eine MIDI Thru-Box ist ein dummes Stück Hardware, die alles, was am Eingang reinkommt, auf die Ausgänge verteilt. Wo liegt jetzt das Problem? Genau bei dem Wörtchen ALLES. Du schraubst an einem Controller, sendest MIDI Clock, und alle angeschlossenen Klangerzeuger bekommen diese Daten ab, egal ob sie für diese bestimmt sind oder nicht. Genau das sollte man tunlichst unterlassen, gerade wenn man die Schnittstelle ausreizt. Warum? Wer länger mit MIDI zu tun hat, weiß, daß nicht wenige Klangerzeuger aufgrund schlampert programmierter Firmware bei MIDI gerne mal rumzicken, selbst Müll senden oder gar unter massivem Controllerbeschuß einbrechen. Die Daten müssen ja, auch wenn sie nicht für das Instrument bestimmt sind, verarbeitet bzw angeschaut werden, ob sie es nicht doch sind. Es wird bei jedem Statusbyte der Kanal geprüft, und wenn da jede Menge ankommen, dann kann das schonmal eng werden, je nach Firmware.

Daher lautet mein Grundsatz: in einem MIDI-Setup immer nur das an den Klangerzeuger leiten, was auch für ihn bestimmt ist, und das geht eben nicht mit einer Thru-Box, sondern mit einer MIDI Patchbay. Diese sollte Zentrale sein, wo die Datenströme verteilt werden, und schon garnicht ein Rechner. Hat man mehrere multitimbrale Klangerzeuger und ein Mehrkanal-MIDI-Interface, kann man da prima die Datenströme lenken. MIDI-Interfaces mit Patchbayfunktionen sind fast genauso gut, nur gibt's davon leider nur wenige, die aktuell an allen wichtigen Plattformen und auch standalone funktionieren.

So vermeidet man jede Menge Ärger, gerade in größeren Setups.

Die Patchbay sollte auch eine Programmierbare sein. Von Geräten wie der Kawai MAV-8 rate ich ab. Die war zu den Zeiten, als die programmierbaren Patchbays sehr teuer waren,vom Preis her eine Alternative, aber auch nurn das, da man alles mechanisch per Hand schaltet. Das ist, wie wenn man an einem Bahnhof alle Weichen per Hand einzeln stellen muß, um einen einfahrenden Zug zum richtigen Gleis zu leiten. Fehler sind dabei vorprogrammiert. Eine programmierbare Patchbay dagegen gestattet das Planen und Speichern von Fahrstraßen, man schaltet vorher festgelegte Konfigurationen per Knopfdruck oder gar automatisch per Program Change um und muß nicht mehr nachdenken, an welchem Eingang jetzt dieses und jenes Gerät zu welchem Ausgang geschaltet werden muß. Eine programmierbare Patchbay kann zudem auch mergen, also die Datenströme von 2 oder mehren Eingängen zu einem zusammenführen. Braucht man zB, wenn man einen Synth per Software editieren und die Klangeinstellung über das Masterkeyboard anspielen will.
 
danke @microbug
das war sehr aufschlussreich ;-)
hast du auch eine etwas speziellere Empfehlung ( welche Midi Patchbay ) am besten geeignet wäre für den hier beschriebenen Fall ?
also zum Beispiel Spectralis bzw Octatrack als Masterseqencer
Gleichzeitiges ausgeben von Sync Signalen gezieltes ausgeben von Seq-Spuren ect. Der Spectralis ist da zum beispiel sehr gut drin seine internen Instrumente auf externe Midi sends umzustellen - der internen Kick könnt ich zum Beispiel einen Externen Midikanal zu weisen und statt der internen wird synchron eine externe MBase Kick o
`ne NordDrum getriggert -
während die anderen Instrumente weiter intern gespielt bleiben - gleichzeitig soll aber auch ein Octatrack Sequencer syncron time getriggert sein - hab das ja so noch nicht probiert - aber habs halt vor demnächst - und ich überleg da noch ( suche Tips ) welche Midiverkabelung inklusive Midi-hardware am optimalsten wäre..

Acemonvw - dessen Video weiter oben verlinkt ist - rückt ja inzwischen wieder davon ab den Spectralis unbedingt ins Midi Studio Setup zu integrieren
Er ist wohl doch eher der Meinung das es interessanter ist den Speckie stand alone zu begreifen und ihn auch so zu benutzen. Ohne weiteres Einbinden anderer (Midi)Instrumente geschweige denn weiterer Grooveboxen und Sequencer



P.S. Früher mit dem Atari Set-up war das noch irgendwie alles einfacher :selfhammer:
ich sollte mich vielleicht auch mal ein bisschen eingehender mit der Materie Midi befassen
Etwas mehr Grundwissen aneignen
 
Die nach wie vor beste aller Patchbays ist die MIDITemp PMM-88 oder deren kleinere Schwester PMM-44. Dann wären noch die Akai ME-80P als 8x10 und deren kleinere Schwester ME-30PII (4x8) zu nennen. Die PMM kann alles mögliche Filtern und routen, die Akais fast nur routen. Merge können sie alle drei, die PMM sogar 8fach, die Akais immer nur zweifach.

Den an anderer Stelle angedachten Grundlagenartikel werde ich demnächst mal in Angriff nehmen, da ich immer wieder den Bedarf dafür sehe.

Muß mir nur überlegen, ob ich den dann ins Wiki packe oder es ein Forenbeitrag werden wird, bzw mehrere. Im Wiki kann man besser strukturieren.
 
microbug schrieb:
Daher lautet mein Grundsatz: in einem MIDI-Setup immer nur das an den Klangerzeuger leiten, was auch für ihn bestimmt ist, und das geht eben nicht mit einer Thru-Box, sondern mit einer MIDI Patchbay.

Wenn Du die MIDI-Clock an alle Ausgänge weiter gibst, haste auch mit ner MIDI Patchbay eine Thru-Box.

Was gebraucht wird ist ein MIDI-Filter nach dem Clock-sendenden Signal. Meine Ensoniq KMX-16 MIDI-Patchbay hat jedenfalls keinen MIDI-Filter drin.

Edit: Außerdem warnt der Jörg ja nur vor Thru-Boxen, die sich auf die Spannung aus der MIDI-Leitung verlassen, also nicht mit Batterie oder eigenem Netzteil laufen. Mit ner selbst gebauten Thru-Box hatte ich in diversen Jam-Sessions keine Probleme mit der Clock die an der Thru-Box lagen.
 
Ok, dann bin ich wohl zu sehr von den Emagics und der PMM-88 ausgegangen, die da gezielt filtern kann.
 


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