Zur Eingangsfrage:
Also der Vergleich von Kompaktsynths zu Modularen ist immer schwer.
Also mit dem M5 oder so ist vielleicht etwas weit her geholt und der mit Buchla auch, weil das Konzept schon ein anderes ist.
Aber ganz nüchtern ist es so, dass es hier ein klassisches Kaskadenfilter gibt mit einem recht großen Aufwand von VCAs und Co bezüglich der Festfilterbank. Das ist das, weshalb er gebaut wurde. Wenn du magst, könntest du sogar zum EMS einen Link herstellen indem du die FM Möglichkeiten der OSCs einbeziehst und damit sogar recht weit kommen. Eine Reihe der Sounds sind strukturell nämlich herstellbar. Aber der Grundklang ist einfach ein anderer, der sich genau so unterscheidet wie Korg von SCI oder sowas.
Die große Spezialität am Spectralis ist die Kopplung eines so aufwendigen Synths mit dem Sequencer. Da dieser dessen Parameter kennen kann ist also die Frage und Augenmerk auf die Automation der Parameter zu legen und wie sehr ein externer Sequencer das ähnlich lösen würde.
Das andere ist die Klangerzeugung.
Die Modulationsmöglichkeiten sind allerdings wirklich weitreichend, man kann viel miteinander verrouten und weil da VCAs drin sind kann man auch viel davon steuern. Das wäre also gut so gesehen den Accelerator als Vergleich zu den Analogen zu nehmen, dann sind nämlich alle üblichen Sequencersachen raus, ... dh, selbst der ist schon mind. so wie der Seq des Radias, aber halt mehr Step-Einfach.
Meiner Ansicht nach klingen beide so wie durchproduziert, sehr wie das was man früher gern "nah an der CD" genannt hat.
Es klingt immer hochwertig und so weiter, aber es gibt weniger Schmutz, ich würde sogar sagen, dass es absichtlich ist, dass dieser Synthesizer klar und dennoch hochwertig und interessant bleiben sollte. Dies hätte er dann sogar mehr mit Buchla gemein als mit sagen wir Moog. Macbeth färbt auch weit weniger als Moog - wenn man das so grob sagen darf. Ich versuche es einfach mehr so mit dem Bauch zu sehen und dann kann man diese Frage auch beantworten.
Yello als Synthesizer wäre das was Jörg Schaaf da baut.
Man kann diese Aspekte deshalb ggf. zu aufwendig oder clean finden.
Die Bedienung ist klar die eines Nerdgerätes. Es gibt bestimmt einfachere Konzepte - Dafür kann man sicher sagen - An Modulationsfähigkeit und einem exzellenten Sound fehlt es nicht. Die Hüllkurven sind absolut super und musikalisch ausgelegt und die "Komponenten" klingen einfach gut. Der Andromeda wäre sowas wie das Gegenteil, der schwitzt, arbeitet und ist deshalb eher mehr DAF oder mehr Industrial oder Schmutz im Vergleich, so gesehen ist der A6 dann sagen wir mehr Skinny Puppy oder NIN im Vergleich. Und ja, man kann auch böse mit dem Spectralis. Über den DX7 gibt es immer noch den Mythos der Nichtbedienbarkeit, was ich eigentlich nicht so empfinde. Aber komplex, das sind Spectralis und Andromeda wohl schon, da könnte man sie sogar vergleichen, allerdings hat der Spec beim Thema OSC und Modulation sogar mehr, da die FM besser kontrollierbar ist etc..
Hoffe, dass du mit diesem blumigen Umgang zurecht kommst

Und dennoch das ein wenig zu versachlichen.
Übrigens ist Open Source bei keinem mir bekannten kommerziellen Sequencer bisher passiert, außer bei Genoqs. Aber die gibt es nicht mehr.