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ps4074iclr
Guest
Jedesmal, wenn ich alleine oder zu zweit mit Sequencer und/oder Looper auf der Bühne bin, findet sich im Publikum eine Frau in etwa meinem Alter (mitte 30), die irgendwann auf mich zukommt und mich darum bittet, doch etwas tanzbares zu spielen. Da das Publikum König ist, nehme ich diese Ansage dann immer als Anlass, um entweder von selbstgemachter Musik auf den MP3-Player umzusteigen (der mit Bravo Hits, German Dance Charts, ein paar Seeed Alben usw gefüllt ist, was erfahrungsgemäß auch das anspruchsvollste Publikum zufrieden stellt) oder ich bitte die DJs weiterzumachen.
Allerdings: Immer dann, wenn die Bühne so gestaltet ist, dass es aussieht als würde eine Band spielen, sind die Tanzmusik-Fans offenbar wunschlos glücklich.
Als Mann und damit vor Selbstbewusstsein strotzend, kann es natürlich auf keinen Fall an meiner Musik liegen
Meine Erklärung für das Phänomen ist daher, dass ich dem Publikum folgende Assoziation unterstelle:
Nur einer auf der Bühne der nicht mal eine Tastatur hat => DJ => Jukebox => Vorgehen und sich was von Brian Adams wünschen.
3 oder 4 Leute auf der Bühne, klassische Instrumente zu sehen => Band => Kunst => Zuhören und fachsimpeln über Sound, Spieltechnik und Spannungsbögen
Wenn ich solche Ansagen bekomme wie "Spiel doch mal was von ...", während ich versuche meine eigene Musik zu machen, denke ich mir immer "Scheisse, ich muss ja verdammt schlecht sein". Wenn ich mir dann am nächsten Tag die Aufnahme anhöre, denk ich mir aber "Wenn man dazu nicht tanzen kann, zu was dann??". Kann natürlich auch sein, das mein Anspruch an meine eigene Musik zu niedrig sind.
Was meint ihr, ist diese Einschätzung des Publikums bezüglich der Bühnengestaltung richtig? Wenn ja, was kann man dagegen tun?
Oder sollte man gar nicht aufs Publikum eingehen und einfach sein Ding durchziehen?
Oder is das vielleicht wirklich ein Phänomen, das nur ich erlebe?
Allerdings: Immer dann, wenn die Bühne so gestaltet ist, dass es aussieht als würde eine Band spielen, sind die Tanzmusik-Fans offenbar wunschlos glücklich.
Als Mann und damit vor Selbstbewusstsein strotzend, kann es natürlich auf keinen Fall an meiner Musik liegen

Meine Erklärung für das Phänomen ist daher, dass ich dem Publikum folgende Assoziation unterstelle:
Nur einer auf der Bühne der nicht mal eine Tastatur hat => DJ => Jukebox => Vorgehen und sich was von Brian Adams wünschen.
3 oder 4 Leute auf der Bühne, klassische Instrumente zu sehen => Band => Kunst => Zuhören und fachsimpeln über Sound, Spieltechnik und Spannungsbögen
Wenn ich solche Ansagen bekomme wie "Spiel doch mal was von ...", während ich versuche meine eigene Musik zu machen, denke ich mir immer "Scheisse, ich muss ja verdammt schlecht sein". Wenn ich mir dann am nächsten Tag die Aufnahme anhöre, denk ich mir aber "Wenn man dazu nicht tanzen kann, zu was dann??". Kann natürlich auch sein, das mein Anspruch an meine eigene Musik zu niedrig sind.
Was meint ihr, ist diese Einschätzung des Publikums bezüglich der Bühnengestaltung richtig? Wenn ja, was kann man dagegen tun?
Oder sollte man gar nicht aufs Publikum eingehen und einfach sein Ding durchziehen?
Oder is das vielleicht wirklich ein Phänomen, das nur ich erlebe?