Kyma arbeitet mit Patchkabeln, Programmierlogik und Timeline. Das ist ein bisschen von allem irgendwie. Je nach dem, was man machen will.
Nur: Es ist in jedem Falle aufwendiger als in Reaktor oder noch mehr dem G2 mal eben was zusammenzustöpseln. Ich finde das grade im G2 sehr sehr easy und das ist imo, was genau für DEN spricht. Es gibt keinen, der schneller bedienbar ist. Kyma ist aber manchmal auch schon gut, wenn man ein paar der "Presets" benutzt. Da diese Dinge eben nunmal sehr spezielle Module sind.
Einarbeitungszeit beim G2 war zumindest bei mir extrem klein, ich hab einfach nur drauflosgemacht und es kam was raus. Das geht bei Kyma nicht. Das geht sogar bei Reaktor eher noch.
Mehr wollt ich damit nicht sagen, es ist das auch wert, man sollte es aber wissen. Finde das schon einen sehr großen Unterschied, da das "Spielerische" Maleben-Ding halt bei G2 und Reaktor größer ist und bei Max oder Kyma kleiner.
Man kann schon patchen irgendwie, aber es ist dann schon schnell ein bisschen Bastelkrams.
Das mit den Morphs: Das ist immer so: Der 2837te LFO - Den vermisse ich am G2 einfach auch nicht. Es gibt halt 25 morphs und dann geht das damit auch. Meist gibts immer irgendwie nen Weg. Und bei Kyma natürlich auch, es hat eben auch Grenzen. Die 2.7Seks finde ich prima, wenns mehr sind: Cool, aber imgrunde sind das nicht wirklich die Daten, die ein echtes Problem darstellen. Das ist meist eher im eigenen Kopf.
Das aufteilen der DSP Last ist in der Tat unterschiedlichst gelöst in den Systemen.
Limits haben sie daher irgendwo alle. Man kann sie alle haben und sie sind alle anders drauf. Ich meinte das auch weniger als Opposition, hoffe nur das das einigermaßen gut rüberkommt.
Es gibt in der Aufteilung der Power auch in Kyma Limits, die man aber nicht so einfach beziffern kann wie im G2. Da geht es aber oft um Spektralvocoder und so Kram, sowas braucht mehr Power als nen Filter oder sowas. Klar. So absolut kann man das schwer sagen. Die Motorola Dinger sind ja nicht so frei skalierbar, dass es sich flüssig verteilt. oder besser: Kyma ist ja die "Sprache" und das "OS" des Systems und das verteilt es. Ganz gut schon, aber auch hier muss man schauen, ob es irgendwann mal Grenzen gibt. Dabei ist das natürlich nicht so wie mit den Slot. Sowas gibt es da nicht, insofern ist es natürlich freier.
Man kann auch S-rate und Co verstellen und so bisschen mehr rauskitzeln oder DSPs dazu packen.
Wie auch immer: Ich weiss, dass das Ding nicht so bekannt ist und deshalb diese Anhaltspunkte zum Report im Heft. Da wäre genug Stoff für nochmal X Seiten.